Ich bin die Neue // Angststörung/Panikattacken

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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Baclofen-Sulfat
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Re: Ich bin die Neue // Angststörung/Panikattacken

Beitragvon Baclofen-Sulfat » 2. September 2023, 12:40

Ich habe unter anderem die Diagnose Sozialphobie gehabt.
Baclofen hat mir zusammen mit einer Psychotherapie geholfen, meine Ängste soweit zu regulieren, dass sie mich nicht mehr im Griff haben. Ich habe dadurch mehrere Ausbildungen machen können, halte Vorträge und arbeite im sozialen Bereich mit Suchtkranken Menschen. Das alles hätte ich niemals ohne Baclofen geschafft. Ich nehme allerdings auch 120 mg p/d.
35-35-35-15

Wobei ich die letzte Dosis oft vergesse. Hat lange gebraucht bis ich meine ideale Dosis und idealen Zeiten gefunden hab.
Sollte ich in eine Situation kommen, wo ich weiß ich laufe Gefahr getriggert zu werden und Ängste zu entwickeln nehme ich 30 Minuten vor dem Termin nochmal 5 mg extra.
Selbst meine 2012 diagnostizierten, chronischen, schweren Depressionen sind seit über einem Jahr remittierend.

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chrisse68
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Re: Ich bin die Neue // Angststörung/Panikattacken

Beitragvon chrisse68 » 8. September 2023, 20:52

Baclofen-Sulfat hat geschrieben:Ich habe unter anderem die Diagnose Sozialphobie gehabt.
Baclofen hat mir zusammen mit einer Psychotherapie geholfen, meine Ängste soweit zu regulieren, dass sie mich nicht mehr im Griff haben.
...
Ich nehme allerdings auch 120 mg p/d.
35-35-35-15
...
Selbst meine 2012 diagnostizierten, chronischen, schweren Depressionen sind seit über einem Jahr remittierend.


Meine erste Diagnose lautete auch auf Soziale Phobie. Als ich anfing, Baclofen zu nehmen, war das eigentlich auch die erste Besserung, die mir auffiel. Noch bevor sich mein Alkoholkonsum merklich reduzierte. Ich hatte meine Ängste durch Therapien deutlich besser im Griff als vorher, aber in bestimmten Situationen, wie z.B. Vorstellungsrunden bei Schulungen, stand mir dann doch der Angstschweiß auf der Stirn. Selbst mit einer niedrigen Dosierung war das aber kein Problem mehr und ist sogar eher in das Gegenteil umgeschlagen. Ich fühlte mich sehr locker, entspannt und vor allem redefreudig und kommunikativ. Fiel sogar einigen Freunden und Kollegen auf.

Seit Q3 2020 bin ich endlich clean, trocken und rauchfrei. Da ich mich bei der Dosierung allerdings gehörig verhaspelt hatte, habe ch das Bac danach langsam ausgeschlichen und wollte eigentlich nochmal neu mit der Einnahme anfangen. Da ich aber auch nach dem Absetzen keinerlei Craving verspürt habe, habe ich das dann doch sein gelassen. Das mit dem Craving ist bis heute so geblieben, allerdings merke ich, daß meine Ängste wieder so stark geworden sind wie vorher.

Deshalb denke ich darüber nach, Bac wieder in einer kleineren Doseirung zu nehmen. Ich habe mich die letzten Jahre immer mehr zurück gezogen und angefangen, meinen (Lebens)Frust wieder in mich rein zu fressen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn ich habe seitdem fast 20 Kg zu genommen.

Ich hätte deswegen ein paar Fragen, die ich jetzt mal so runterschreibe:

* Hast Du Baclofen ausschließlich wegen der SozPhobie genommen?
* Zu welchen Zeiten nimmst Du die einzlnen Dosen ein?
* wurden deine Ängste erst bei der hohen Dosierung weniger?
* Wann hast Du gemerkt, daß Bac auch bei Deiner Depression Wirkung zeigt?

Bei mir wurde Dysthymie diagnostiziert, eine leichte, aber chronische Form der Depression. Wenn Bac bei längerer Einnahme auch da hilfreich sein könnte, wäre das ein Argument mehr, wieder mit der EInnahme anzufangen.


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