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• Substanzsucht wird als krankhafte Abhängigkeit von Drogen oder Alkohol definiert.
• Zu den Kriterien einer Abhängigkeit zählen unüberwindbares Verlangen, Kontrollverlust, Entzugssymptome, Substanzgewöhnung, die Vernachlässigung anderer Interessen und die Unfähigkeit, die Droge trotz besseren Wissens aufzugeben.
• Psychostimulanzien wie Kokain und Amphetamine machen süchtig, indem sie das Dopaminsystem im Belohnungszentrum so stark stimulieren, dass es gegenüber anderen Reizen abstumpft und bald immer größere Drogenmengen braucht.
• Welche Rolle Dopamin bei der Entwicklung anderer Substanzsüchte spielt, ist inzwischen umstritten. Opiat- und GABA-Rezeptoren spielen auch eine Rolle.
• Drogensucht führt langfristig zu Veränderungen im Gehirn, die ein regelrechtes Suchtgedächtnis ausbilden. Schlüsselreize, die mit der Droge in Verbindung gebracht werden, können dann auch nach Jahren der Abstinenz das Verlangen wieder aufleben lassen.