Ahoi ahoi

[Nightwatch]

Hallo zusammen,

Ich habe jetzt schon seit einiger Zeit immer mal wieder hier im Forum mitgelesen und nach der Lektüre von O. Ameisens Buch beschlossen, dass ich es jetzt auch mal angehen sollte bzw. eher muss!. Ich leide seit meinem 21. Lebensjahr unter chronischen anhaltenden Ängsten hauptsächlich in sozialen Situationen. Häufig bin ich nach der Arbeit oder der Uni emotional und körperlich so angespannt, bzw. so frustriert über meine Anspannung und wütend auf mich selbst, dass ich nicht anders kann als diesen dauernden Stress durch Alkohol abzubauen. Lange dachte ich, dass die Ängste besser werden, wenn ich meinen Alkoholkonsum am Abend einschränke. Einen Monat habe ich durchgehalten, indem ich eine Liste geführt, viel Sport gemacht habe und in die Sauna gegangen bin; dann habe ich auf einer Party wieder begonnen, weil ich gemerkt habe, dass ich nüchtern soziale Anlässe nicht genießen kann. Auch eine Verhaltenstherapie und ein Klinikaufenthalt haben nicht die gewünschte Wirkung auf mein Leben gehabt. Lange habe ich meinen Alkoholkonsum verharmlost, aber wenn ich mich ehrlich selbst betrachte, befinde ich mich schon länger in der Abwärtsspirale. Früher überkam mich spätestens 2 bis 3 Tage nach dem letzten Exzess wieder das starke Bedürfnis am frühen Abend zu trinken. Heute spätestens am nächsten bis übernächsten Tag. Oft sind es mehr als 2,5 bis 3 Liter Bier am Abend. JE nach Menge bin ich am nächsten Tag mehr oder weniger gut zu gebrauchen. Es erschreckt mich aber, dass ich nach 5 bis 6 Bieren am nächsten Tag außer einer Abgeschlagenheit und dem typischen Schamgefühl nicht viel merke. Wenn ich diese chronische Anspannung/ Sozialangst und den Alkoholkonsum mit einer Klappe schlagen könnte, wäre das zu schön, um wahr zu sein. Ich habe für nächste Woche einen Termin bei einem Psychiater gemacht, habe aber die nicht unbegründete Sorge, dass er der Verschreibung von Baclofen kritisch gegenüberstehen könnte.

Liebe Grüße Nightwatch

[DonQuixote]

Hallo Nightwatch

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DonQuixote