Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Hier erhalten Angehörige von Alkoholabhängigen Rat und Hilfe sowie auch Arztvorschläge. Und sie können dort lesen, wie andere mit dem Problem umgehen.
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Julia
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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon Julia » 10. Februar 2019, 15:53

Dann ist das Gefühl entgiftet zu werden bestimmt genauso beschissen wie dem Menschen den man liebt dabei zuzusehen

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shelf
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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon shelf » 10. Februar 2019, 16:01

Da hast du eine falsche Vorstellung.
Ziel der qualifizierten Entgiftung ist nicht den Patienten leiden zu lassen sondern ihn bestmöglich wiederherzustellen.
Niemand muss dort schlotternd und "sich einkackend" durch die Gänge schlurfen.
Manche tun es zwar, aber das hat mit der Entgiftung herzlich wenig zu tun.

LG

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon Julia » 10. Februar 2019, 18:23

Ich bin schon bei mehreren Entgiftungen an seinem Bett gesessen, sicher schießen sie dich jenseits von Eden und trotzdem bleibt der Horror. Ich hab Entgiftungen mit Distra gesehen und ich hab Entgiftungen mit Doxepin, Tranxillium und Keppra gesehen. Aber irgendwann wirst du wach... bevor mein Mann in die jeweiligen Kliniken ist hab ich ihn ein paar mal auf Arztanordnung mit Tavor zugepumpt, weil er Panik geschoben hat. Das schlimmste war dass er immer gesagt hat, für die Ärzte und Pflegekräfte dort ist er nur ein dreckiger Alkoholiker, ich hab es immer für etwas übertrieben gehalten, außerdem ist er ja nicht für die da sondern wegen sich selbst, beim letzten Klinikaufenthalt hab ich dann mal eine Ärztin live und in Farbe erlebt! Schämen sollte die sich und so eine hat den Eid abgelegt. Ein Alkoholiker ist sicher nicht froh Alkoholiker zu sein und wenn er die Wahl hätte, wäre er lieber nicht krank

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shelf
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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon shelf » 10. Februar 2019, 18:50

Solche Erfahrungen kann ich nicht bestätigen. Ich wurde weder weggeschossen noch menschlich schlecht behandelt.
Wahrscheinlich wiedermal die Sache mit dem Wald.
Distra (Clomethiazol) empfand ich als sehr positiv, da es mir das Schlottern nahm ohne mich zu betäuben.

Bei deinem Mann war dann wohl das Runterkommen vom Tavor der schlimnmste Teil.
Die Sache mit dem Wald hatte ich ja schon erwähnt.

LG

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon Julia » 11. Februar 2019, 04:13

Distra und Keppra haben sie ihm nur beim qualifizierten Entzug gegeben, empfand ich auch von außen betrachtet als die bessere Medikation. Dort haben sie ihn dann auch angefangen auf Bupropion und Trimipramin einzustellen. Und dann kamen auch ohne Alkohol immer wieder die Suizidgedanken, zu Hause nach etwa 3-4 Wochen muss er einen ganz schlimmen Moment gehabt haben und hat wieder angefangen zu trinken und dann die Medikamente nur noch hin und wieder genommen, ganz beschissene Entscheidung mit solchen Medikamenten.
Im Krankenhaus, warum auch immer die das dort so toll finden, mein Mann war jedesmal im selben Krankenhaus, immer Tranxillium, Doxepin und Keppra. Ich hab lang und breit diskutiert mit den Ärzten dort, dass Distra angenehmer ist, auch mein Mann empfand das so, aber sag den Halbgöttern in weiß mal was.
Im Nachhinein traurig finde ich, dass nie ein Arzt überhaupt versucht hat ihn auf ein Dauerentzugsmedikament einzustellen. Erst als ich seinen Hausarzt auf Baclofen angesprochen habe, hat er ihm vor ein paar Wochen Campral verschrieben. War am Anfang auch gar nicht so verkehrt, aber dann irgendwie auch nicht das richtige und der Alkohol hat wieder seinen Weg ins Glas gefunden

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon shelf » 11. Februar 2019, 09:20

Julia hat geschrieben:...aber sag den Halbgöttern in weiß mal was.

Entzugskliniken verfolgen unterschiedliche Konzepte bei der medikamentösen Unterstützung.
Darüber diskutiert man nicht. Man kann mal fragen "daunddort wurde diesunddas gegeben, hier nicht - warum?".
Aber diskutieren ist fruchtlos. Denn selbst wenn sie wollten, sie dürfen von den Vorgaben nicht abweichen - außer bei nachweislichen Unverträglichkeiten/Gefahren.

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon Julia » 11. Februar 2019, 12:03

Waren keine Entzugskliniken, das war ein kleines ganz normales Krankenhaus. Anfang Januar wollte er nach einer Entgiftungen im Krankenhaus einen qualifizierten Entzug hinten dran hängen in einer Entzugsklinik, die Entzugsklinik war voll zu dem Zeitpunkt, deshalb erst Krankenhaus. Dann musste ich in der Entzugsklinik betteln, dass sie ihn nehmen, weil ich hätte ihn ja schon entgiftet gebracht, sowas geht ja gar nicht hat der Chefarzt mir von da gesagt. Ich kann doch niemanden da hin bringen der schon nüchtern ist! Sag mal bin ich im falschen Film hab ich mir gedacht? Das ist eine Fachklinik für Alkoholkranke Menschen! Nach langem betteln hätten sie ihn dann genommen. Mein Mann hat das Telefongespräch dann mitbekommen und damit hat sich der Fall auch erledigt gehabt. Kann ich ihn sogar verstehen. Was will er da, wenn dort keiner ernsthaft Interesse hat ihm wirklich zu helfen?! Also hat er die Entgiftung im Krankenhaus angefangen und zu Hause beendet. 1 Woche später hab ich wieder leere Flaschen angefangen aus der Versenkung zu ziehen

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon shelf » 11. Februar 2019, 23:45

Julia hat geschrieben:Dann musste ich in der Entzugsklinik betteln, dass sie ihn nehmen, weil ich hätte ihn ja schon entgiftet gebracht, sowas geht ja gar nicht hat der Chefarzt mir von da gesagt. Ich kann doch niemanden da hin bringen der schon nüchtern ist! Sag mal bin ich im falschen Film hab ich mir gedacht?

Nein, kein falscher Film. Es gibt nunmal feste Vorgaben für sowas.
Wenn jemand mit 0,0 hin kommt darf er nicht aufgenommen werden.
Da kommt es dann sehr auf den Chefarzt / das Personal an wie diese den Fall einstufen.
In meiner damaligen "Stamm-Klinik" wurde einem solchen Patienten geraten: "Gehen Sie zu xxxx, kaufen Sie sich eine kleine Flasche xxxx, trinken die in Ruhe aus und in 3 Stunden kommen Sie wieder her!".
Klingt in manchen Ohren total abartig, ist aber das Beste für den Patienten. Er kommt mit x,x Promille wieder, kann aufgenommen werden und befindet sich dann im geschützten Rahmen der Klinik.
Offiziell weiß ich davon natürlich nichts, es war ja auch nicht für meine Ohren bestimmt.
Unkonventionell, von mir aus auch unprofessionell - aber möglicherweise hat es ein Leben gerettet.

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon Julia » 12. Februar 2019, 12:37

So bittere Wahrheit, mein Mann will in kein Krankenhaus, Entzug zu Hause, seit 14 Stunden kein Alkohol

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon shelf » 12. Februar 2019, 23:42

Julia hat geschrieben:So bittere Wahrheit, mein Mann will in kein Krankenhaus, Entzug zu Hause, seit 14 Stunden kein Alkohol

Bei ihm zuhause oder bei dir?
- egal wo -
Wenn du das tust machst du dich strafbar!

Selbst wenn dem nicht so wäre stünde nun die Fragen im Raum:
Wie oft willst du das in diesem Jahr durchziehen?
Wie hast du dir die Nachsorge vorgestellt?

Das Ergebnis einer solchen Vorgehensweise sind, lass mich mal kurz durchzählen, in deinem Fall 3 kaputte Menschen!
Kannst du das verantworten?

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon Julia » 12. Februar 2019, 23:47

26 Stunden unterdessen, was soll ich machen wenn er nicht ins Krankenhaus will und das die einzige Option ist. Das schlimmste haben wir geschafft. Mein Mann hat heute Geburtstag, hoffentlich gleich zwei mal

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon Julia » 12. Februar 2019, 23:48

Bei mir zu Hause

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon Julia » 13. Februar 2019, 00:06

Im Rahmen seines Alkoholkonsums hatten wir eine ich sag jetzt mal handfeste Auseinandersetzung, wir haben uns nicht geprügelt, aber das war dann auch alles, ich hab die Polizei gerufen und die hat Strafanzeige gegen uns beide gestellt wegen gefährlicher Körperverletzung, wir hatten heute einen Termin deshalb bei der Polizei. Und so stehen so einige schwer aufzuschiebende Dinge an, die vor allem ihn unterstützen nicht ins Krankenhaus zu gehen, trinken will er aber auch nicht mehr.
So fahrlässig und dumm und ich weiß nicht was noch alles das auch ist, ich hab kein Auge zu gemacht letzte Nacht und jetzt sind es immerhin schon 26 Stunden. Ihm geht es seit den letzten 4 Stunden zunehmend besser, allmählich lässt meine eigene Anspannung etwas nach mich auf so einen Wahnsinn eingelassen zu haben

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon shelf » 13. Februar 2019, 00:08

Nach 26 Stunden ohne Alkohol sollte er nahe 0,0 Promille sein.
Alaso nüchtern genug um zu verstehen dass es so NICHT geht!

Wie oft willst du das machen? Es hört nicht von alleine auf!
Auch Baclofen wird dir Ursache für sein Trinken nicht beseitigen!
Baclofen kann nur helfen wenn man nicht trinken will, aber es "muss".
Er wird jedoch wieder trinken WOLLEN. Daran kannst du nichts ändern und Baclofen auch nicht.
Fängt er wieder an zu trinken während er Baclofen einnimmt sind die Folgen nicht absehrbar!

Du wetterst über die "uneinsichtigen Halbgötter in weiß" und stellst dich selbst gleich mal eine Stufe höher?

Na dann, allmächtige und allwissende Julia, tu das was du wohl als Einzige für richtig hältst.

Ich bin raus!

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon Julia » 13. Februar 2019, 00:23

Was ist meine Alternative? Ihn weiter saufen lassen? Ich bin nicht glücklich mit dieser Entscheidung zu Hause, aber froh dass er nicht trinkt. Psychologe steht auch an, ist auch unumgänglich für mich und für ihn ebenfalls wenn er es wirklich packen will

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon Purzelbaum » 13. Februar 2019, 06:32

Nur mal so nebenbei ...

Bei meinem letzten Versuch eines kalten Entzuges kamen nach ca. 30 Stunden und einer Zwischenphase, in der ich dachte, dass alles gut wird, bei mir die Halluzinationen.

Die Ärztin im Krankenhaus sagte mir, dass ich das ohne die Einlieferung und die Behandlung mit Distra wahrscheinlich nicht überlebt hätte.

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon Julia » 13. Februar 2019, 06:47

Ist kein kalter Entzug, er nimmt Medikamente. Beim kalten Entzug ohne Medikamente hatte er zwei mal einen Krampfanfall und musste reanimiert werden. Trotzdem geht mir der Arsch auf Grundeis und ich finde diese Situation scheiße! 33 Stunden... der Notarzt ist 2 Minuten Fußweg von hier, sollte ich ihn rufen müssen.

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon Chinaski » 13. Februar 2019, 09:42

Hallo Julia,

ich hoffe deinem Mann geht es einigermaßen gut.

Auch wenn vermeintlich das schlimmste überstanden ist müsst ihr/Du den weiteren Verlauf des Entzuges genau beobachten und im Notfall sofort reagieren.

Auch wenn dein Mann sich gegen eine Einweisung wehrt rettet diese im Notfall unter Umständen sein Leben.

Ein Alkoholdelir tritt nicht unbedingt unmittelbar während des Entzuges auf.
Das Alkoholdelir kann auch noch Tage später auftreten.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Delirium_tremens

https://deximed.de/home/b/suchtmedizin/patienteninformationen/folgeerkrankungen/alkoholdelir-delirium-tremens/

Euch weiterhin alles gute,
Chinaski

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon Julia » 13. Februar 2019, 18:36

Meinem Mann geht es Gott sei dank recht gut, finde ich, findet er. Dass das noch lange kein Garant für Entwarnung ist, ist mir leider sehr bewusst. Ab morgen fangen wir sehr vorsichtig an die Medikamente auszuschleichen die er zum Entzug bekommt. Heute haben wir angefangen fämiliäre Dinge zu bereinigen, die durch den Alkohol bedingt überhaupt erst ins unreine gekommen sind. Peu à peu...

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Re: Suche dringend einen Arzt für meinen Mann

Beitragvon Lucidare » 14. Februar 2019, 22:46

Hi shelf,

mich treibt da noch etwas um. Ich habe nie eine "klassische Entgiftung" gemacht. Ich bin immer "nüchtern" zu meinen Klinikaufenthalten angetreten.

Julia hat geschrieben:Waren keine Entzugskliniken, das war ein kleines ganz normales Krankenhaus. Anfang Januar wollte er nach einer Entgiftungen im Krankenhaus einen qualifizierten Entzug hinten dran hängen in einer Entzugsklinik, die Entzugsklinik war voll zu dem Zeitpunkt, deshalb erst Krankenhaus. Dann musste ich in der Entzugsklinik betteln, dass sie ihn nehmen, weil ich hätte ihn ja schon entgiftet gebracht, sowas geht ja gar nicht hat der Chefarzt mir von da gesagt. Ich kann doch niemanden da hin bringen der schon nüchtern ist!


Dann hast Du geschrieben:

shelf hat geschrieben:Wenn jemand mit 0,0 hin kommt darf er nicht aufgenommen werden.
Da kommt es dann sehr auf den Chefarzt / das Personal an wie diese den Fall einstufen.
In meiner damaligen "Stamm-Klinik" wurde einem solchen Patienten geraten: "Gehen Sie zu xxxx, kaufen Sie sich eine kleine Flasche xxxx, trinken die in Ruhe aus und in 3 Stunden kommen Sie wieder her!".


Also, ich gehe in ein Krankenhaus und möchte eine Entgiftung machen. Die darf ich nicht nüchtern antreten? Ein "qualifizierter Entzug" dauert i.d.R. 21Tage. Darüber hinaus geht man dann u.U. in eine Langzeittherapie. Die muss man natürlich "nüchtern" antreten. Es sei denn, es ist alles an einem Ort. Entgiftung und dann gleich in die Therapie.

Also Krankenhaus, einen qualifizierten Entzug hinten 'dran hängen, wo dann gesagt wird da ist jemand entgiftet der muss aber besoffen antreten, damit er wieder entgiftet werden muss um einen qualifizierten Entzug zu machen?

Hat was vom Hauptmann von Köpenick. [wacko]

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne


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