Wenn ich mich richtig erinnere (?)...
Du erinnerst richtig: Davidoff, 1985
LG
DoctorBAC hat geschrieben:Ganz so unbekannt ist das nicht, was da an der Blut-Hirn (und auch Darm-Blut-) Schranke passiert. Es gibt dort ein p-GP genanntes Transportermolekül, das nicht nur Baclofen wieder aus der Zelle "herauspumpt". pGP sorgt z.B. dafür, dass man von Loperamid (Imodium) nicht high wird, obwohl es ein potentes Opioid ist.
pGP unterliegt einem "genetischen Polymorphismus", funktioniert also bei allen Menschen ein bißchen verschieden, genau wie dadurch auch Bacofen...
DoctorBAC hat geschrieben:Wie sich das Placarbil mit Alkohol verträgt, fragst du am besten auch bei Xenoport oder Indivior nach.
Indivior hat geschrieben:Termination of Arbaclofen Placarbil and ADDEX lead compound due to challenges in their Phase 1 and preclinical studies, respectively, reducing their probability of success below hurdle rates for further investment. This decision does not change our reason to believe in the molecular target (GABAb receptor) and plans are currently being put in place to accelerate our backup program (new lead identification and optimization) in partnership with ADDEX.
Papfl hat geschrieben:Hallo zusammen!
So wie's aussieht, scheint Indivior nicht mehr an der Marktzulassung resp. an weiteren Studien bezüglich Arbaclofen Placarbil interessiert zu sein. Im Jahresreport 2018 der Firma (s. Anhang) heißt es:Indivior hat geschrieben:Termination of Arbaclofen Placarbil and ADDEX lead compound due to challenges in their Phase 1 and preclinical studies, respectively, reducing their probability of success below hurdle rates for further investment. This decision does not change our reason to believe in the molecular target (GABAb receptor) and plans are currently being put in place to accelerate our backup program (new lead identification and optimization) in partnership with ADDEX.
Wir erinnern uns: Indivior versprach sich durch Patente von Xenoport und Addex (z. B. Prodrug, positive allosterische Modulatoren, PAMs) mehr Effizienz für den Wirkstoff Arbaclofen. Anscheinend waren die Ergebnisse der präklinischen Studien laut eigener Aussage nicht erfolgversprechend genug.
Hinzu kommt, dass die Firma im vergangenen Jahr mit mehreren Rückschlägen zu kämpfen hatte: Sie unterlag bei dem Versuch, die von ihr entwickelten SUBOXONE® Filmplättchen als günstigeres Generikum auf dem Markt zu verbieten und auch das neue SUBLOCADE®, ein Medikament mit Depotwirkung bei Opioid-Abhängigkeit, brachte bislang noch nicht den erhofften Erfolg. Die Einstellung des Arbaclofen-Placarbil-Projektes ist sicherlich auch den inzwischen hohen finanziellen Verlusten geschuldet. Die Aktie fiel von 5,72 Euro (Juni 2018) auf derzeit 1,10 Euro.
Man plant jetzt wohl gemeinsam mit Addex alternative Medikamente zur Suchtbehandlung zu entwickeln, wobei man am GABA-B-Rezeptor als Angriffspunkt festhalten möchte.
Papfl
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