Margolottas Erfahrungen

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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argentina
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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon argentina » 28. September 2011, 01:59

Hallo Margolotta,
Ich neige auch eher dazu aus Langerweile zu trinken!! Was nicht heißt das ich nicht in Gesellschaft trinken, aber ich gehe eigentlich kaum weg, also ist das kein wirkliches Thema.

Hoffe das die Tabletten ansonsten die gewünschte Wirkung zeigen!!

Lg, Argentina

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Margolotta
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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon Margolotta » 28. September 2011, 08:19

@argentina: Ja, die gewünschte Wirkung ist da! [mocking] Seit letzter Woche Mittwoch habe ich nichts mehr getrunken und hatte nur 2x etwas stärkeres Craving, welches nach einer halben Stunde wieder verschwand, nachdem ich eine halbe Tablette nahm.
Die ES habe ich auch soweit gut im Griff.

Momentan geht es mir gut!

LG Margolotta [hi_bye]
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argentina
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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon argentina » 29. September 2011, 14:09

Super Margolotta, das freut mich zu hören. Ich finde es bemerkenswert das im großen und ganzen und früher oder später fast alle positiv über Bac und dessen Wirkung berichten!

Lg, Argentina

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sagenhaft
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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon sagenhaft » 29. September 2011, 20:30

Hallo Margolotta, ich sitze hier bei meinem Glas Wein - nicht das erste - und frage mich - wie lange wohl meine Kollegen noch brauchen werden, bis sie merken, dass ich ein Alkoholproblem habe. Vielleicht denken sie es sich bereits. Ich weis es nicht. Ich habe mich bei Dir ganz kurz eingelesen und mir nun auch diese Globulis bestellt. Es ist komisch - mit diesem Trinken - wenn ich mit meinem Partner zusammenbin, dann trinke ich tatsächlich nur 1 Bier am Abend. Aber wenn ich mich zurückziehe - Du weist warum.... Dann fange ich tatsächlich am Samstag Morgen schon an!! Der Sonntag ist dann ohne, weil man ja für Montag fit sein muss. Hat man es aber am Samstag übertrieben, dann liegt man den ganzen Sonntag nur rum - bedauert sich selbst, kann am Abend nicht mehr einschlafen, weil das Herz so klopft - der Körper nach Alkohol verlangt. Ich habe vor einem halben Jahr zu rauchen aufgehört, nachdem ich 30 Jahre geraucht habe. Seither wird es mit dem Alkohol schlimmer.. ich hoffe nun auf deine Globulis - und bin überzeugt, dass sie mir helfen werden. Ich trinke ja den ganzen Tag und während der Arbeit nicht - ich bin sportlich aber ich merke, dass es einfach zuviel wird. Ich möchte das so einfach nicht mehr haben. Viele Grüße

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sagenhaft
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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon sagenhaft » 29. September 2011, 20:31

Ach ich habe ganz vergessen - wieviele von diesen Globulis soll ich denn nehmen? Herzlichen Dank bereits für die Antwort

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Margolotta
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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon Margolotta » 29. September 2011, 21:27

Hallo und erst einmal Willkommen hier im Forum, sagenhaft! [hi_bye]

Super, dass Du Dein Problem angehen willst. Gemeinsam schaffen wir das. [good]
Zu den Globulis: Ich habe sie etwa einen Monat lang genommen. Meine Menge lag bei ca. 20-30 Stück, jeweils 3x am Tag. Am Anfang lief es ziemlich gut. Ich war bei einem Trinktag pro Woche, sonst kam ich auf mindestens 3. Häufig waren es noch mehr, mit 1 Fl. Sekt oder Wein. Nach dem einen Monat hatte ich leider wieder geballten Trinkdruck und habe fast jeden Tag getrunken und das nicht wenig. Einige bulimiesche Anfälle hatte ich dann ebenfalls. [sad]
Als ich bereits merkte, dass der Trinkdruck nicht wirklich verschwinden wollte, habe ich mir richtiges Bac im Internet bestellt und bin dann damit gestartet. Mittlerweile war ich allerdings auch bei einem Arzt, der mir Bac verschrieben hat.
Ich kann Dir nach meinen Erfahrungen nur zu normalem Bac raten. Der Trinkdruck verschwindet wirklich. Mittlerweile bin ich seit 9 Tagen trinkfrei ohne große Quälerei. [smile]
Vielleicht liest Du aber mal bei tutti quer. Sie versucht es auch mit den Globulis und bei ihr klappt es besser.

LG Margolotta
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sagenhaft
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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon sagenhaft » 29. September 2011, 21:48

Danke für Deine Antwort - werde mal bei Tutti lesen. Wünsche Dir alles alles Gute!!! Liebe Grüße

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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon Margolotta » 2. Oktober 2011, 08:31

Guten Morgen zusammen!

Hier mal wieder eine Meldung zu meinem "Bac-Projekt". Ich habe mittlerweile seit 11 Tagen nicht mehr getrunken und habe die Dosis auf 50 mg (12,25-12,25-25) erhöht. Nebenwirkungen hatte ich nur kurzfristig, als ich von 37,25 mg auf 50 mg erhöht habe.
An Tagen, wo ich eher in Versuchung kommen kann, nehme ich zusätzlich eine halbe Tablette.

Das Trinkbedürfnis war in der ganzen Zeit, wenn überhaupt, nur minimal vorhanden.
Bei mir ist daher derzeit alles im grünen Bereich. [good]

LG Margolotta
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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon Margolotta » 14. Oktober 2011, 12:17

Hallo zusammen!

Hier mal wieder ein Bericht von mir:
Meine Bac-Dosis liegt nach wie vor bei 50 mg pro Tag. Mit dieser komme ich derzeit überwiegend gut klar und habe daher auch noch nicht wieder erhöht. Die Verteilung habe ich für mich nun etwas verändert: 0-25-25. Wenn ich trinke, tue ich dies in der Regel nachmittags bzw. abends, so dass sich diese Neuverteilung als optimal für mich herausstellte. Insofern sich an kritischen Tagen ein stärkeres Trinkbedürfnis eingeschlichen hat, bin ich auch schon mal bis 75 mg hochgegangen. Das klappte, bis auf einmal -schlimme Übelkeit- ohne größere Nebenwirkungen.

Das einzige, was mir mittlerweile sehr auffällt, ist dass mein Kurzzeitgedächtnis stark leidet. Ich bin übelst vergesslich und vergesse beim Herausgehen aus einem Raum, was ich im anderen holen wollte. Das ist etwas, das ich dank der mehr als tollen Wirkung von Bac in Kauf nehme, aber nerven tut es schon.
Dafür funktioniert mein Langzeitgedächtnis bombastisch. Das kenne ja einige hier auch.
Ansonsten bin ich die meiste Zeit wesentlich entspannter als sonst und nicht mehr so leicht reizbar, was ich sehr positiv finde und meine Umwelt vermutlich auch. [mocking]

Zwischenzeitlich habe ich zweimal etwas getrunken. Einmal aufgrund eines enttäuschenden Erlebnisses und das andere mal aus (ganz klassisch) Langeweile. Die Menge war allerdings kleiner als sonst (keine ganze Flasche mehr) und es schmeckte nicht mehr so gut. Allerdings dieses Gefühl von "am liebsten wieder ausspucken", wie andere es hier hatten, habe ich absolut nicht gehabt, um ehrlich zu sein.
Bulimiesche Anfälle hatte ich allerdings keine mehr, worüber ich sehr froh bin. Mein Sättigungsgefühl, das dank der ES quasi nicht mehr vorhanden war, hat sich auch wieder "erholt". [good]

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!

LG Margolotta [hi_bye]
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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon Margolotta » 27. Oktober 2011, 14:51

Hallo zusammen!

Vor kurzem bin ich nun auf 75 mg pro Tag hochgegangen. NW hatte ich keine, außer starke Müdigkeit am Abend, wo ich auch meine Hauptdosis einnehme.
Die Wochenenden sind bei mir derzeit am gefährlichsten und ich komme auf 2 Trinktage in der Woche. Zumindest ist die Menge wesentlich geringer als sonst (keine flaschenweise Vernichtung mehr), was ich für mich unter positiv verbuche.
Trinkanlässe waren: der Klassiker Langeweile, emotionale Aufgewühltheit und Mittrinken wollen/müssen (?-Trigger - bisher haben mich andere Trinkende eigentlich kalt gelassen).
Bulimiesche Anfälle habe ich glücklicherweise keine. Auch wenn es mich ein zwei Mal im Finger gejuckt hat, um es mal salopp auszudrücken.

LG Margolotta [hi_bye]
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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon Margolotta » 26. November 2011, 15:39

Hallo zusammen!
Nachdem ich mich nun schon länger nicht mehr gemeldet habe, wird es mal wieder Zeit.

Momentan läuft es bei mir nicht wirklich richtig rund. Die letzten Wochen konnte ich mich beim Trinken auf 1 bis 2x die Woche beschränken. Die Menge hielt sich dabei auch überwiegend in einem normalen (1-2 Glas) Rahmen. Bei einer Bartour (Geburtstagsnachfeier) wurde es etwas mehr, aber wenigstens kein Katzenjammer.
Das war für mich zwar nicht mein persönliches Optimum, aber besser als früher.
Die große Gleichgültigkeit gegenüber dem Alkohol habe ich noch nicht erreicht.

Zwischenzeitlich hatte ich auch einen Essanfall mit entsprechenden Kompensationsmaßnahmen. Es war zum Glück der einzige.

Dann war da noch letzte Woche Samstag mit einem derben Absturz. Mit meinem Lebensgefährten wollte ich einen netten Abend verbringen, bei dem dann aus einem Glas um die 6-8 wurden - üble Mischung Rotwein und Eierpunsch. Der Sonntag war dann entsprechend: schlimmer Kater, depressive Stimmung inkl. Selbstzerfleischung. An Sport war nicht zu denken. Ich lag flach auf der Couch und sah mir drei Filme hintereinander an.
Seit Sonntag habe ich nun wieder nichts getrunken und die Einteilung meiner aktuellen Bac-Dosis (87,5 mg) geändert. Über den Tag verteilt nehme ich nun 7x 12,5 mg. Das funtkioniert wider Erwarten besser, als die große Bac-Ladung zu den "Haupt-Craving-Zeiten".
Ich würde gerne mal 3 Monate trinkfrei bleiben und dann weitersehen, aber ich weiß nicht, ob ich das hinkriege. Momentan ist meine Einschätzung: Wohl eher nicht! :-??

Zum Schluss graut mir nun vor diversen Feiern inkl. Weihnachten und einige eher triviale Probleme schlauchen mich mehr, als sie eigentlich sollten.

LG Margolotta
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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon argentina » 26. November 2011, 20:27

Hallo Margolotta,
Wie schön mal wieder von dir zu hören. Ich habe selber gerade geschrieben. Sag mal weißt du WARUM du trinkst? Das ist die Frage die mich gerade beschäfftigt bzw. wieso du doch so hin und wieder ( ohne Grund?) eine Eßattacke hast? Das frage ich einfach mal so weil es ja eigentlich 2 völlig unterschiedliche "Süchte" sind. Ist es vielleicht doch so eine Art Selbstzerstörung die man da hervor ruft ( rufen will?). Ich frage dich das ganz bewusst, weil deine Bac Dosis ja hoch ist, meine eher niedirg ( 15 mg) aber wenn es mich überkommt ( zu trinken) dann überkommt es mich, egal wie hoch meine Dosierung war, deswegen komme ich langsam aber sicher auch zu dem Entschluss, das zumindestens meine "Trinkattacken" nichts mehr mit der Bac Dosierung zu tun haben. Andersum gesagt hilft mir die niedrige Dosierung an meinen "normalen" Tagen sehr gut,deswegen möchte ich Bac auch nicht missen. Toll finde ich allerdings das du auch wenn du trinkst, wenig trinkst. Hast du vor mit dem Bac noch höher zu gehen?

Hoffe bald wieder von dir zu hören,

Lg, Argentina

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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon Margolotta » 27. November 2011, 09:09

Guten Morgen Argentina,

die Frage nach dem WARUM ist eine gute Frage. Ich kann Auslöser benennen, wie Angespanntheit, seelischer Stress, Langeweile etc.. Dem tatsächlichen WARUM gehe ich gerade erst auf den Grund in der Therapie.
Bei Bulimikern ist es übrigens nach dem was ich gelesen habe nichts Ungwöhnliches, dass sie auch dazu neigen sich nebenher zu betäuben. Insofern sind die beiden Süchte miteinander verzahnt.
Selbstzerstörung sind beide Süchte, aber bewusst hervorrufen wollte zumindest ich diese nie. Das Problem ist am Anfang "hilft" bzw. "funktioniert" beides. Der Alk macht locker und entspannt und die Bulimie gleich "Esssünden" wieder aus und dann erst kommt das Fass ohne Boden und der Teufelskreis.

Mit meiner derzeitigen Bac-Dosierung bin ich zufrieden. Von der Einteilung in 7 Dosen bin ich mittlerweile auch immer mehr überzeugt. Das Craving war jetzt selbst am Wochenende fast bei Null.
Ich behalte mir allerdings vor auf 100 mg hochzugehen.

LG Margolotta
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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon argentina » 28. November 2011, 02:47

Hallo Margolotta
Habe nicht gewusst das du eine Therapie machst, finde deine Entscheidung aber gut. Was deine Auslöser angehen kann ich mich dir nur anschließen., warum diese alle aber dazu führen zu trinken ist mir nach wie vor auch ein Rätzel. Andere „normale“ Frauen fangen dann an zu stricken, zu häckeln, etc.Das finden sie entspannend und nur der Gedanke zu stricken macht mich quasi irre....weiß nicht ob du dich da wiedererkennst.

Meine kleine Schwester hatte viele Jahre Bulimie, ich hatte es einmal Ansatzweise für ca. 2 Jahre ( ca. 18 – 20 Jahre) gehabt, nachdem mir meine Mutter gesagt hatte das ich wie ein Wallross im Badeanzug aussehe ( wir waren damals schwimmen) . Damals habe ich aber nie getrunken. Einmal bekam ich nach einem Brechanfall Nasenbluten und ich habe mich so erschrocken das ich mir nie wieder einen Finger in den Hals gesteckt habe ( hört sich eklig an ich weiß). Was ich aber in all den 20 Jahren danach nie unter Kontrolle bekommen habe ist das „ Vollegefühl“. Ich bin kein Mensch der viel essen kann, zumindestens nicht auf „einmal“. Ich esse den ganzen Tag, hier ein Happen, da ein Happen---und ich treibe damit alle in den Wahnsinn J. Ich kann dir allerdings auch nicht sagen ob mich nun meine „Bulimie“ in den Alkoholismus getrieben hat, ich bezweifel es, andererseits bezweifel ich mittlerweile gar nichts mehr!!!!!!!!!!!!

Was die Selbstzerstörung angeht...ich war einmal in psychotherapeutische Behandlung aber der Therapeut hat mich sooooooooooo irre gemacht, das ich die Behandlung aufgegeben habe ( damals war meine Trennung von meinem Ex und der Therapeut war 100% davon überzeugt das mein Ex meinen Sohn umbringen wird!). Der Therapeut hat mir auch immer gesagt das ich selbstzerstörerisch sei, warum? Keine Ahnung. Soweit kam ich nicht.

Was deine Bac Dosierung angeht.... ich habe auch ein paar mal selbst bei meiner niedrigen Dosierung festgestellt das es besser hilft schon einige Std. Vor der Craving Phase mehr Bac zu nehmen. Allerdings habe ich auch festgestellt, das bei Bac alles nur manchmal hilft--- heute die Dosierung, morgen eine andere.....

Hoffe auf jeden Fall das du bald den richtigen Weg findest!!

Lg, Argentina.

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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon Margolotta » 17. Dezember 2011, 17:28

Hallo zusammen!

Ich melde mich mal wieder. Bei mir geht es zur Zeit drunter und drüber und die allgemeine Lage würde ich als bescheiden bezeichnen. Ich stehe noch dazu vor einer sehr schweren Entscheidung. Ins Detail möchte ich aber nicht gehen. Die psychische Belastung ist allerdings sehr schwer für mich und ich weiß nicht, was ich machen soll. [black_eye] Das hat natürlich Einfluss auf mein Trinverhalten und - für mein derzeitiges Empfinden fast noch schlimmer - auf mein Essverhalten. Minimales Craving sorgt dafür, dass ich schon dem kleinsten Verlangen nachgebe, sogar wenn ich eigentlich gar keine wirkliche Lust habe.
Nach gut 14 Tagen Abstinenz habe ich wieder an 3 Tagen etwas getrunken. Zwar nicht im Übermaß und in Gesellschaft, aber dennoch zog es mich runter. Nach 4 weiteren trinkfreien Tage. Hatte ich dann neben "normalem" Trinken, 3 sehr heftige Tage dazwischen mit bulimieschen Anfällen, die mich völlig fertig gemacht haben. Da habe ich auch mehr getrunken, was allerdings ohne die üblichen Folgen blieb, da schlichtweg nichts drin blieb durch mein Zutun.
Momentan bin ich immer noch bei 87,5 mg, werde nun aber auf 100 mg hochgehen. Ich weiß aber nicht, ob das hilft.
Mein Durchhaltebedürfnis ist gerade fast 0, ich gebe es zu. [sad]
Mit meiner Therapie komme ich leider auch nicht voran, weil die bewilligende Stelle noch keine Genehmigung erteilt hat. Das dauert um die 4 Wochen wurde mir mitgeteilt. Ich hoffe, ich kriege das OK noch in diesem Jahr, aber ich habe meine Zweifel.

Liebe Grüße von einer sehr niedergeschlagenen Margolotta
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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon GoldenTulip » 17. Dezember 2011, 17:39

Liebe Margolotta,

leider hab ich nicht viel Zeit grade, ich melde mich später nochmal.

Nur soviel Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass bei mir Hochdosieren während einer Trinkphase gar nichts gebracht hat, eher im Gegenteil: Mir war dann nämlich nicht der Alkohol egal, sondern die Tatsache, dass ich trinke.
Mein Konsum ist in den Zeiten der Hochdosierung mit angestiegen.
Als ich Bac wieder runtergefahren hatte, wurde es auch mit den Alkmengen wieder besser.

Ob das auf dich zutrifft, kann ich natürlich nicht beurteilen (das merkst du am besten selber).

Soll nur ein kleiner Hinweis sein. Man kann sich nicht zum "Switch" hochtrinken, und falls doch, dann in Bac-Größenordnungen, die im Alleinversuch nicht mehr zu vertreten sind.

Ganz ganz liebe Grüße,
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon argentina » 17. Dezember 2011, 21:03

Sei nicht so niedergeschlagen Margolotta!! Wir wissen doch alle das es ein schwieriger Weg ist. Du musst dir auch die positiven Fortschritte vor Augen halten. Du hattest schon einige lange Trinkfreie Phasen ( ich finde 14 Tage LANG) und du hast auch immer wieder kürzere Trinkfreie Phasen, heißt du bist auf dem richtigen Weg! Das alles bedeuted mehr als 3 chaotische Trinktage. Hinzu kommt das du psychischen Streß hast und du hast nach wie vor nicht gelernt damit umzugehen ( ich AUCH NICHT!!!!!!). Das wird sich wahrscheinlich erst mit der Therapie ergeben, wobei ich hoffe das sie dir bald bewilligt wird.

Ich schließe mich auch Connys Aussage an was die Bac Dosierung betrifft. Ich glaube nicht das dir im Moment ein höher dosieren etwas bringt. Im Moment ist dein Wille nicht da und deswegen bringt dir das Bac auch nichts. Versuche doch mal runter zu dosieren, so dass du wieder einen klaren Kopf bekommst. Mach eine Bac Pause ( oder Minidosis von 5 mg) und fang dann im neuen Jahr noch mal in Ruhe an. Ich glaube das man, wenn man sich so festgefahren hat, eine Auszeit braucht. Ich habe ja vor einiger Zeit wegen denn NW von Bac ( diese blöde Emotionslosigkeit) auch Bac runtergefahren, bis auf 5mg. Ich habe mich total gut damit gefühlt, viel stabilier, habe allerdings auch prompt öfter getrunken. Jetzt bin ich ja wieder am hochdosieren, im Moment zwischen 40 und 50 mg und diesesmal habe ich KEINE Nebenwirkungen. Komisch oder? Ok, Ausrutscher wie vor 2 Tagen habe ich immer noch, aber ich nehme sie gelassen. Ich glaube wir müssen lernen uns nicht all zu sehr mit dem „trocken werden“ unter Druck zu setzen. Es gibt einfach Tage wo dieses Trocken werden nicht geht, da hilft dann auch kein Yoga, oder ein Spaziergang, etc. da will man sich halt nur noch abschießen oder sich zumindestens gemütlich eine Flasche Wein genehmigen. Ok die Trinkfreie Phase ist dann unterbrochen, aber es ist nicht das Ende der Welt. Halte dir vor Augen das du früher jeden Tag getrunken hast und heute vielleicht nur 3 mal die Woche, das ist doch Klasse!!!!!! Das ist ein Fortschritt.

Ich hoffe das ich dich ein bisschen trösten konnte und du weißt das ich und viele andere auch immer mal wieder abrutschen. Wichtig ist deswegen sich nicht verrückt zu machen und die Therapie nicht komplett abzubrechen.

Hoffe das es dir bald wieder besser geht!!

Alles Liebe, Argentina

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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon GoldenTulip » 17. Dezember 2011, 21:09

@margolotta und argentina

Versuche doch mal runter zu dosieren, so dass du wieder einen klaren Kopf bekommst. Mach eine Bac Pause ( oder Minidosis von 5 mg


Kleiner Hinweis: Bitte darauf achten, auch beim Runterdosieren kleine Schritte zu gehen. Von 75mg würde ich in 12,75 er Schritten alle 3 Tage abdosieren (auch hier warten, bis NW abgeklungen sind). Sonst gibt es Absetzerscheinungen, die genauso gravierend sein können wie schnelles Aufdosieren.

LG Conny
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In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon argentina » 17. Dezember 2011, 23:22

Stimmt Conny, hatte ich vergessen zu erwähnen.

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Re: Margolottas Erfahrungen

Beitragvon argentina » 18. Dezember 2011, 00:47

Margolotta, Noch einmal ganz schnell und ganz kurz...welches craving ist eigentlich als erstes da? Das zu trinken oder das zu erbrechen ( bzw. eine Eßattacke). Das würde zumindestens einen Aufschluss bringen welche deiner 2 Süchte dominiert.

Bin in Gedanken bei dir!!

lg Argentina


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