Hallöchen
Zuerst einmal Entschuldigung, dass ich hier nix mehr geschrieben habe. Ich wollte den Thread weiterverfolgen, aber mit den Tagen wusste ich dann nicht mehr, ob es wichtig war. Jetzt hab ich es noch mal gelesen und mir sind einige Dinge aufgefallen. Deshalb versuche ich mich noch mal an einer Antwort.
WilloTse hat geschrieben:Mich hat der oben zitierte Beitrag von @Loki verletzt, mit dem "uns" sei ja schon eigentlich alles gesagt. Kommt hier an wie "warum säuft einer wie Du denn? Hätte ich Dein Leben, dann..."
Soweit ich mich erinnern kann, war ich gar nicht neidisch auf irgend Jemandes Leben. Auf Grund meines Kommentars ist das jedoch so verstanden worden. »Hätte ich ein Leben wie ..., dann...« kann ich mich wahrscheinlich gar nicht mit diesem Leben identifizieren. Mein Leben ist mein Leben und nicht eins meiner gewünschten Leben. (Klar kann ich mir ein Leben erträumen, das ist dann aber nicht meins.)
Mit »uns«, bzw. das fehlende »uns« für mich persönlich sagte ich, dass mir etwas fehlt, wenn die Rede von »uns« ist.
Argentina1 hat geschrieben:Ich weiß nicht ob Loki das so gemeint hat, aber vielleicht meldet sie sich aber ja noch mal? Generell war ihre Aussage aber ein klassischer „Alki“ Satz, denn ich auch nur zu gut von mir und von vielen anderen hier kenne.
Gemeint schon, »Alki-Satz« - nein.
Von mir aus auch - um nachzugeben - ja.
Wahrscheinlich halten mich viele für den klassischen Trinker, der mit 3 Flaschen Wodka am Tag glücklich ist.
das "uns", mit dem ich auf Reisen bin, ist das gleiche "uns", das mich für 70 Wochenstunden in die Knochenmühle schickt, wo für meine Ansprüche allein 25 locker reichen würden. Für das ich zum Elternsprechtag muss, zum Kinderarzt, zum Kindergarten, zum Allergietest. Zur Musikschule, zum Geigenbauer, zum Ruderclub. Das ist das gleiche "uns", dem ich ungefähr 15.000 Windeln gewechselt habe in den letzten 15 Jahren (meine Frau arbeitet auch, meine Tätigkeit findet überwiegend von zu Hause aus statt).
Das mit den 15.000 Windeln kenne ich auch. Es ist ja nicht so, dass ich Kinder in die Welt gesetzt habe und mich dann nicht um sie gekümmert habe.
Es waren sogar 2 und somit 30.000 Windeln.
Auch die Knochenmühle ist mir bekannt. 8 Stunden arbeiten, dann am besten noch ÜS dranhängen. Gegen 17:00 Uhr die Kids vom Kindergarten abholen, mit einer Gratis-Schnute von der Kindergärtnerin, die auch lieber schon vor 2 Stunden zu Hause gewesen wäre, wären da nicht ich und die Kleinen.
Hier mal ein Dankeschön an all die Kindergärtnerinnen, die bleiben, auch wenn es mal kompliziert wird.
Schon mal darüber nachgedacht, wie sich (fast) jede Frau fühlt, weil sie das "alles" wuppen muss?
siehe oben
Was hat das nun alles mit »Uns« zu tun?
Eigentlich ist mit uns schon alles gesagt.Uns sagt ja, dass da jemand nicht allein ist.
Was machen aber Leute, die tatsächlich allein sind? Die wollen auch einmal ihre Erfahrungen, Erlebnisse mit jemandem teilen. Geht aber leider nicht....
Das war's, was ich ursprünglich sagte.
Um das mal zusammenzufassen:
Es gab Zeiten, da war ich voll damit beschäftigt, meine Familie zusammen zuhalten. Ärsche abwischen und Windeln wexeln gehörte auch dazu.
Ein paar Jahre später war das nicht mehr so. ... Da fragte ich mich eigentlich nur noch, wo die Gemeinschaft (also das »Uns«) geblieben ist.
I-wie taucht das in meinem Leben nicht mehr auf.
Will damit nur sagen, dass ich es nicht verstehen kann, was daran missverständlich war.
Liebe Grüße