Ich kannte die Geschichte nicht!! Habe aber sehr gelacht und nun den Screen Touch am Pc ausgeführt
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. Danke für die Geschichte!!
Lg Argentina
Statistik: Verfasst von argentina — 21. Januar 2012, 00:43
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das "Liebäugeln" mit dem Alk gehört wohl zum Charakter eines süchtigen Menschen. ich würde auch gern nochmal und Rücksicht auf körperliche/psychische Beeinträchtigen spielen in dem Moment nur eine sehr untergeordnete Rolle. Von daher kann ich den Warzo schon verstehen. Was bei mir halt wirkt, ist der Tatbestand, dass ich nach 20 Jahren Sauferei sozusagen handlungsunfähig war. Ich gehöre zu den Menschen, die einen Drang nach Perfektionismus haben. Einerseits ist dieser Umstand typisch für Suchtkranke, andererseits treibt er dich in den Wahnsinn, weil du auch noch schwer entzügig bzw. betrunken meinst, du musst trotzdem noch zur Arbeit. Diese "Doppelrolle" ist für mich einfach nicht mehr auszuhalten gewesen. Aber ich schrieb bereits an anderer Stelle, dass Urlaub mit Entgiftung inclusive auch schon Gedanken bei mir waren. Ich war ein absoluter psychischer Totalschaden und es hat Monate gedauert, bis ich so einigermaßen wieder normal tickte. Es lag nicht nur am Alk, sondern vielmehr daran, dass ich meinem so geliebten "Doppelleben" nicht mehr gerecht werden konnte.
@conny
eine Frage zu deinen Ausführungen von heute morgen. Du hast sinngemäß geschrieben, dass Bac den SD unterdrückt und du nicht trinken musst. Es unterdrückt aber nicht den Wunsch, seinen Bewusstseinszustand zu verändern. Aber SD und der Wunsch nach der Wirkung des Alks sind aus meiner Sicht nicht voneinander zu trennen.
LG
Dirk
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Statistik: Verfasst von dphn — 20. Januar 2012, 21:23
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Angst wollte ich Dir nicht machen.
Ein Beitag von Dir im alten Forum, als Du erzähltest, wie Du im Hotelzimmer mit Dir und dem drink bist, Deine Gedanken etc., die haben mich damals sehr berührt. Es war, als würdest Du über mich erzählen, wenn ich auf Geschäftsreise bin. Ich kenne dieses Augenzwinkern gegenüber dem Alkohol nur zu gut.Dieses..."einmal ist keinmal"...Ich bin doch kein waschechter Alkoholiker, ich kann doch noch auf andere nach "unten" schauen...., ein drink tötet mich doch nicht....
Bullshit, mein ganzes Lügengebäude.Einigermassen "gesund/körperlich" komme ich nur wieder da raus, wenn ich den Alkohol weglasse. Das mag sich nun uncool anhören,gestrig, whatever, ist aber so. Und ja, die von Dir genannten Krankheiten und Konsequenzen folgen, wenn ich Alkohol trinke, egal wie sehr ich mich belügen möchte!
Take care, Warzo!
LG
Statistik: Verfasst von razow — 20. Januar 2012, 14:43
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Was mich an Deinem Rückfall/Vorfall (ist ja egal, wie man`s nennt) sehr interessiert: hattest Du niemals Angst, tatsächlich körperlich auf der Strecke zu bleiben? Mir geht es ja ähnlich wie willo: keine Entgiftung,keine körperlichen Anzeichen, doch Alkohol immer für den Rausch benutzt.(War mein einziges Ziel, die Veränderung meines Ist-Zustandes in einen anderen ...Zustand).Ich habe immer relativ arrogant reagiert, wenn Leute mir früher (nach meinen selbsterzeugten Trinkpausen) und natürlich erneuten Abstürzen sagten, dass aus medizinischer Sicht das nächste Mal Saufen das Letzte sein könnte..Dies hat mir-nach einem Gespräch mit einem Arzt-meine "einmal-ist-keinmal" Mentalität ausgetrieben.
Ich bin kein Arzt, doch ich bin mir nicht sicher, ob man als Alkoholiker (nur körperlich betrachtet jetzt, geistig würde mir das zu umfangreich!) alle sagen wir mal 4 Monate was trinken darf ?!????
Vielleicht bin ich da auch so skeptisch, weil aus meiner SHG 2 Personen so auf der Strecke geblieben sind!
Danke im Voraus!
Statistik: Verfasst von razow — 20. Januar 2012, 13:06
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das ändert jedoch nichts. Schatten müssen integriert werden, sonst bleibt man ferngesteuert.
LG Conny
Statistik: Verfasst von GoldenTulip — 20. Januar 2012, 11:26
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![[twiddle]](https://www.forum-baclofen.com/images/smilies/Connie_twiddle.gif "twiddle")
Psychologisch gesehen, ist Bac ja die Rettung, in erster Linie physisch, weil der Suchtdruck handlebar wird. Man muss nicht mehr trinken. Die andere Seite der Medaille ist, dass der Trinkwunsch, präziser, der Wunsch nach einem anderen Bewusstseinszustand, nicht mit "ausgerottet" wird. Spontan fiel mir C.G. Jungs "Schatten" dazu ein.
"Er stellt das Gegenstück zum Archetyp der Persona dar und steht daher für die negativen, sozial unerwünschten und daher unterdrückten Züge der Persönlichkeit, für jenen Teil des „Ich“, der wegen gesellschaftsfeindlicher Tendenzen in das Unbewusste abgeschoben wird. Seine Entwicklung beginnt bereits in den ersten Lebensjahren des Menschen infolge der von der Umwelt an das Individuum herangetragenen Anforderungen, Erwartungen, Ge- und Verbote, die nur einen Teil der Persönlichkeit zur Entfaltung kommen lassen. Der Schatten wächst parallel zur Persona, gleichsam als deren „Negativ“.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Schatten_%28Archetyp%29)
Du hast Deinen "Rückfall" (der übrigens keiner war) monatelang angekündigt, oder sagen wir mal damit geflirtet.
Prophylaxe kann meiner Meinung nach nur darin bestehen, entweder diesen "Kurzurlaub" zum Bestandteil seines eigenen Lebens zu machen, den Schatten also als Teil der Persönlichkeit anzunehmen und auszuleben, oder so tief zu graben, dass das noch weit darunter liegende Bedürfnis nach Selbstannahme und Kongruenz direkt gelebt werden kann.
Die von Dir beschriebene neuartige Agression ist -altes Thema- autoaggressiv. Du meinst, Du solltest es besser wissen und können, kannst es aber nicht. Trotz Bac und allen damit verbundenen Hoffnungen. Selbstgeißelungsseminar für Fortgeschrittene
![[biggrin]](https://www.forum-baclofen.com/images/smilies/biggrin.gif "biggrin")
Also: Ab in die Tonne mit den Selbstvorwürfen, wenn es das nächste Mal wieder "kribbelt", gesteh Dir Deine 3 Tage Saufzeit zu und mach wieder ein Jahr Pause. Realistisch, gesund und schamfrei.
Lieben Gruß, Conny
Statistik: Verfasst von GoldenTulip — 20. Januar 2012, 10:50
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