Herzlich willkommen im Forum
! Schön, dass Du da bist
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Gehst Du nächste Woche zur stationären Entgiftung (ca. 7 Tage im KH) oder zur Entwöhnung/Entziehung (mehrere Wochen) in die Reha? In der Reha ist es oft schwierig, parallel zu den "etablierten" Programmen mit Baclofen zu beginnen, weil die Kliniken das vielerorts nicht unterstützen. Die wenigen Reha-Kliniken, die Baclofen "erlauben", lassen sich an einer Hand abzählen. Gegebenenfalls müsstest Du halt dann im Anschluss an den Klinikaufenthalt mit der Baclofen-Therapie beginnen. Schneller ginge es nach einer Entgiftung.
Die Voraussetzungen sind in beiden Fällen optimal, denn erfahrungsgemäß erzielt man den besten Erfolg mit dem Medikament, wenn man abstinent beginnt und dann langsam angelehnt an das oder die hier im Forum die Dosis steigert, bis erste Nebenwirkungen auftreten oder das Craving verschwindet. Die Nebenwirkungen sind häufig "nur" erhöhte Müdigkeit oder ein bisschen "Neben-Sich-Stehen"...also nichts Weltbewegendes.
Dann auf dieser Stufe (bei der die ersten Nebenwirkungen aufgetreten sind) verharren. In der Regel verschwinden die Nebenwirkungen nach wenigen Tagen wieder. Besteht nach wie vor Craving ("Trinkverlangen"), dann sollte die Dosis - nachdem die Nebenwirkungen abgeklungen sind - langsam weiter gesteigert werden, bis erneut Nebenwirkungen auftreten. Dann wieder innehalten und so weiter
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Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem entweder das Craving weg ist oder die Nebenwirkungen auch nach ein oder zwei Wochen nicht mehr verschwinden. Etwas unterhalb liegt dann die ideale individuelle Erhaltungsdosis.
Im Idealfall pendelt es sich so ein, dass man bei der idealen persönlichen Erhaltungsdosis kein oder kaum Craving ("Trinkverlangen") und keine oder kaum Nebenwirkungen hat.
Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik , konkreter im und .
Näheres zum Thema Craving und der Wirkungsweise von Baclofen findest Du . Was die Baclofen-Therapie von der traditionellen Suchttherapie unterscheidet, wird erklärt. Ganz interessant ist auch die Erklärung, ist.
Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel , den man auch finden kann. Und natürlich das Buch . Der Kardiologe Olivier Ameisen war selbst betroffen und hat Baclofen als Therapieoption bei Abhängigkeitserkrankungen (wieder)entdeckt. Das Buch ist spannend zu lesen! Du kannst die E-Book-Version des Buches auch kostenlos über dieses Forum "ausleihen". Bei Interesse schreibe das bitte einfach in die Private Nachricht (PN) an @DonQuixote mit rein, wenn Du ihn um eine Arztadresse bittest.
Da wir unsere aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich rausgeben, möchte ich Dich bitten, @DonQuixote (er verwaltet unsere Arztadressen) kurz mit einer anzuschreiben und ihm Deinen Wohnort samt Postleitzahl mitzuteilen. Er wird sich dann bei Dir mit allen Infos melden.
Bis dahin kannst Du - wenn Du magst - ein bisschen in den zahlreichen unserer Forenmitglieder "schmökern". Weil es für Newcomer mitunter nicht ganz einfach ist, sich bei den vielen Beiträgen zurecht zu finden, habe ich mal ein paar besonders lesenswerte herausgesucht:
Eine erfolgreiche Entgiftung/Entziehung und einen guten Start mit Baclofen wünscht
PapflStatistik: Verfasst von Papfl — 11. Juni 2018, 10:19
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