wie geht es Dir inzwischen?
Wenn Du ernsthaft vom Alkohol loskommen möchtest ist Baclofen das Beste, was ich kenne!
Es "passt" auch gut zum Methadon. Die Kombination Methadon und Alkohol ist leider häufig zu finden, die Folgen sind ebenso bekannt, gerade Mischkonsum mit Methadon, Alkohol und "Benzos" ist desaströs.
Zum Baclofen hat Papfl Dir ja wirklich alles Wissenswerte schon geschrieben. An Deiner Stelle würde ich zunächst versuchen den Alkoholkonsum zu reduzieren, bzw. idealerweise in die Abstinenz zu kommen, die Benzomenge sollte sich unter Baclofen auch reduzieren lassen.
Die Methadonmenge würde ich zunächst unverändert lassen, mit allem Anderen hast Du körperlich und seelisch genug zu tun. Überlege dann, ob Methadon wirklich das ideale Medikament ist um substituiert zu werden, evtl. ist das Morphinsulfat (Substitol) oder zunächst Polamidon sinnvoll, hier ist die Dämpfung deutlich geringer als bei Methadon. Häufig bestehen aber so grosse seelische Belastungen, dass das Methadon bevorzugt wird um einen "Schutz" vor Emotionen zu haben, insbesondere wenn wenig therapeutische Möglichkeiten bestehen.
Ich teile nicht die gängige Meinung, dass therapeutische Arbeit erst nach dem "Ausdosieren" erfolgen kann, aber das ist ein anderes Thema.
Du brauchst jede Menge Geduld! Wenn es Dir gelingt zunächst mit Alkohol und Benzodiazepinen "Schluss" zu machen ist das schon eine Riesenleistung! Wenn Du zu rasch "Alles" loswerden möchtest überforderst Du Dich.
Herzlicher Gruss,
viel Kraft wünscht Dir
jivaroStatistik: Verfasst von jivaro — 9. Juni 2016, 12:42
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