Mein Name ist Martin. Ich bin seit Jahren Cannabis und Alkohol abhaengig. Angefangen hat es im Alter von 16 Jahren, als ich das erste mal einen Joint mit Freunden geraucht habe. Was zuerst nur auf das Wochenende beschraenkt war, entwickelte sich innerhalb eines Jahres zum taeglichen Konsum. Nachdem die Wirkung des Canabis nicht mehr den erwuenschten Effekt gebracht hatte und ich bemerkte, dass mit Alkohol die erwuenschte Wirkung wieder zurueck kehrte, war zum Ersten ein Zweites Problem hinzu gekommen. Dieser ganzen Problematik bin ich mir natuerlich erst jetzt aus der postspektive bewusst. Damals sagte ich mir, dass ich diesen Spass ein Paar Jahre mitmache, bis ich quasi aus dem Ganzen herausgewachsen bin. Dass sich die Sache aber ganz anders und leider zu meinem Ungunsten entwickeln wuerde, konnte und wollte ich damals gar nicht wissen. Anfangs war es noch die reine Antriebslosigkeit, die mich um meine Ausbildung brachte. Doch gute 10 Jahre spaeter , nachdem ich drei mal die Raeumlichkeiten der Entzugsklnik von innen besichtigen konnte und dem Ueberleben eines Delirium Tremens, schaffte ich es tatsaechlich vom Alkohol weg zukommen.Hielt sich der Cannabiskonsum bisher einigermassen in Grenzen, entwickelte er sich jetzt sukzessive zu einem Bedrohlichem. Waren die ersten 3Jahre noch angenehm, entwickelte sich langsam eine Angstpsychose, die darin gipfelte, dass ich eines morgens wach wurde, von Stimmen umgeben, die mir befahlen sich umzubringen. Sofort hoerte ich auf zu konsumieren und alles wurde wieder gut und nach einer Woche Entzug, ging es mir wieder bestens. Doch der Rauchdruck liess mich schnell vergessen und schon war ich wieder in Holland. Das Ganze geht jetzt seit 7 Jahren so. 3 wochen rauchen, 3 wochen Abstinenz, wobei die Stimmen nie wieder auftauchten, aber die Aengste und die Panik immer mehr zunahmen. Alle A-A Meetings, alle Drogenberatungssitzungen und Therapien, konnten mir nicht helfen mein Verlangen zu unterdruecken. Verzweifelt bat ich Herrn Google um Rat und entdeckte so Olivier Ameisen. Nun hoffe ich, dass Baclofen mir hilft das Craving zu unterdruecken, welches mich immer wieder zurueck in die Sucht befoerdert hat.
In freudiger Erwartung
MartinStatistik: Verfasst von DISCO — 19. September 2015, 22:46
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