zunächst mal schließe ich mich Papfl an, TP ist bei Traumatisierungen eher nicht so der Burner.
Modernere Ansätze (Niederlande z.B.) sind lange weg von der Idee, dass erst Abstinenz da sein muss, um überhaupt "therapiefähig" zu sein. Sie begreifen nicht, dass das Trinken vielfach ein Überlebensmodus ist.
SHg's und SuchtberaterInnen stehen dem Medikament Baclofen dazu noch sehr kritisch gegenüber, weil sie meinen, das wär nur "Pille statt Pulle". Da herrschen viele Vorurteile, und deren Wissen über die Wirkungsweise von Baclofen ist, falls überhaupt vorhanden, äußerst begrenzt.
Es gibt hie und dort ein paar gute Therapeuten, die sich auf Sucht und Trauma spezialisiert haben, diese sind in der Regel offener. Google mal nach Sucht und Trauma in Deiner Region.
Falls Du gern liest und wissenschaftlich Interesse mitbringst, ist das Buch mein Favorit:
Mit Baclofen als neuer Perspektive schau, ob Du es hinbekommst, Dich nicht mehr total abzuschießen während der Trinkphasen - denn Bac wirkt am Besten, wenn der Alkoholspiegel so niedrig wie möglich ist.
(das kann Dir Papfl vielleicht nochmal logisch gut erklären?!)
Gegen das physische Craving hilft Baclofen bei den meisten sehr gut.
Und auch die angstlösende Wirkung plus der Nebenwirkung, müde zu machen, wär dir vermutlich ganz willkommen.
Was den Missbrauch mit seinen Langzeitwirkungen angeht, kommst Du am Ende um eine qualifizierte Therapie kaum herum, online könntest Du Dich mal bei traumaforum.eu umsehen, da sind sehr viele liebe und kluge Menschen unterwegs.
Ich drück Dir die Daumen und wünsche Dir alles Gute,
ConnyStatistik: Verfasst von GoldenTulip — 12. September 2015, 17:49
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