Toll, dass Du Dich für Deinen Bekannten einsetzt. Der Entschluss, bezüglich seines Alkoholproblems etwas zu unternehmen, muss allerdings von ihm selbst (Deinem Bekannten) kommen, aber das schein ja der Fall zu sein. Welche Unterlagen hast Du ihm denn schon zukommen lassen? Wir haben hier jedenfalls eine kleine
Mit den Wartezeiten bis zum ersten Arzttermin ist das halt so eine Sache. Bei Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie kann das manchmal schon einige Wochen dauern, bei Allgemeinpraktikern (Baclofen-verschreibender Hausarzt) geht es in der Regel schneller, und bei Suchtambulanzen kann man quasi unangemeldet reinspazieren. Ich sende Dir jedenfalls per Mail dann gleich eine entsprechende Auswahl.
Baclofen während einer stationären Langzeittherapie (SLT) ist schwierig, wir kennen in Deutschland nur eine Handvoll Einrichtungen, die Baclofen in einem solchen Umfeld verschreiben, und in gibt es davon leider keine. Solche Einrichtungen für eine SLT sehen es in der Regel auch gar nicht gerne, wenn da von außen jemand mit Medikamenten "reinpfuscht". Dein Bekannter müsste halt mit der Baclofen-Therapie warten, bis die SLT vorbei ist oder auf eine SLT verzichten und gleich mit einer ambulanten Baclofen-Therapie mit begleitender Psychotherapie beginnen. Das hängt vielleicht auch von der Wartezeit bis zum ersten Termin beim „Baclofen-Arzt“ oder „-Therapeuten“ ab.
Denkbar ist auch folgende Konstellation: Ambulante Verschreibung von Baclofen durch einen Allgemeinpraktiker (Hausarzt) und gleichzeitige ambulante Psychotherapie bei einem „normalen“ Psychiater. Nun denn, ich schicke Dir dann gleich ein paar Adressen und wünsche Euch schon jetzt alles Gute und viel Erfolg.
DonQuixoteStatistik: Verfasst von DonQuixote — 19. März 2015, 22:17
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