erst mal herzlichen Dank für die Blumen! Ja, viele lesen, wenige schreiben. Wenn aber alle nur lesen wollen, gibt es bald nichts mehr zu lesen
Deshalb finde ich es ganz toll, dass Du Dich auch weiterhin hier einbringen willst; auch wenn Du von Bac ein wenig enttäuscht bist. Wie Du schon sagst: es gibt wohl keine Standardlösung und alle Erfahrungen sind wertvoll.
Schön, dass Du an Bord bleibst.
LG
Ringo
Statistik: Verfasst von Ringo — 15. November 2010, 16:13
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Ich denke, daß viele hier auch "nur" mitlesen, weil sie keinen eigenen Beitrag schreiben wollen, aus welchen Gründen auch immer. Anfangs war ich etwas beleidigt, weil bei meinem Beitrag auch so wenig Resonanz gekommen ist.
Ich denke aber mittlerweile, daß "beleidigtsein" der falsche Weg ist. Ich habe jedenfalls beschlossen, mich wieder öfter hier einzubringen. Aber ohne Druck. Ich habe nicht jeden Tag Zeit und Lust hier zu schreiben. Aber wenn es paßt, werde ich es tun.
... Jeder muß seinen eigenen Weg gehen, wie immer der auch aussieht.
Ich habe eh schon angedeutet, daß mein Ziel ist, gemäßigt zu trinken.
Für manch anderen ist es besser, eine Zeit lang oder nie wieder Alkohol zu trinken.
Es ist jedenfalls sehr informativ, wenn man liest, welche Wege oder Ziele die anderen gehen bzw. haben.
Es gibt keine Standardlösung.
Ich denke, es ist auch von Interesse, daß bei mir das Baclofen überhaupt nicht angeschlagen hat.
Solche Fälle gibt es hald auch.
Aber wie gesagt, es war alles bestimmt nicht umsonst. Das Bewußtsein ändert sich trotzdem. Es ist schon ein großer Schritt, überhaupt auf Baclofen aufmerksam zu werden, es einnehmen zu wollen. Sich mit dem Forum oder auch den anderen Foren bzgl. Bac hier im Internet zu beschäftigen, Berichte und Lebensgeschichten der anderen zu studieren....
Den Schritt tun, sich Bac entweder im Ausland zu bestellen oder den Arzt um ein Rezept bitten...
Die Dosierung, sich selbst beobachten, die optimale Wirkungs- bzw. Erhaltungsdosis rauszufinden....
Und der Zuspruch oder auch kritische Anmerkungen von anderen im Forum....
Alles zusammen hat mein Verhältnis zu mir und meiner Sauferei verändert.
Außerdem habe ich auch persönliche und hilfreiche Kontakte mit Gleichgesinnten knüpfen können.
Viele Grüße
Brigitte
Statistik: Verfasst von britz33 — 14. November 2010, 18:06
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da sind wir aber erleichtert, dass es Dich noch gibt und es Dir gut geht. Danke, dass Du Dich gemeldet hast, Du wirst sofort von der Vermisstenliste gestrichen
!"....Mir geht es jedenfalls viel besser als zu meinen Trinkerzeiten. Ich bin recht zuversichtlich und auch ein wenig stolz auf mich, dass ich soweit gekommen bin, wie jetzt......"
Wir sind auch stolz auf Dich! Und dann auch noch die Nikotinentwöhnung. Respekt!
Brigitte, bleib stark.
Liebe Grüsse
Ringo
Statistik: Verfasst von Ringo — 14. November 2010, 12:33
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Da ich vermisst werde, wollte ich mich doch mal wieder melden. Keine Sorge, mir gehts gut.
Ich habe bloß einen Selbsttest gemacht, da wollte ich erst mal Ergebnisse haben.
Ich habe bis vor kurzem Baclofen genommen bis zu 100 mg am Tag, keinen Alkohol getrunken, was mir sehr schwer
fiel, trotz Bac. Der Suchtdruck war nach wie vor da.
Ich habe nach ca. 2 Wochen beschlossen, ab und zu ein bis 2 Gläser Wein zu trinken (abends).
Das tat ich auch. Aber Bac hat mir nicht geholfen. Ich habe es dann ziemlich schnell abgesetzt, auch wieder ohne Nebenwirkungen. Seit zwei Wochen bin ich stabil. Ich trinke tagsüber gar keinen Alkohol mehr und abends in Maßen.
Meist gelingt es ohne Probleme, ist aber auch schon passiert, daß mir der Wein wieder zu gut schmeckte.
Nun gut, wenn es so bleibt wie es ist, bin ich sehr zufrieden.
Durch die Beschäftigung mit Baclofen, dem Forum, den Beiträgen etc. hat sich mein Verhältnis zum Alkohol doch
sehr verändert.
Seit einigen Tagen habe ich es auch geschafft, mir das Rauchen abzugewöhnen. Ist mindestens genauso hart, wie nichts mehr zu trinken....zumindest am Anfang!
Ich möchte niemanden im Forum ermutigen, den gleichen Weg zu gehen wie ich.
Jeder muß für sich selber entscheiden, was für ihn das Beste ist.
Und der Weg, egal wie auch immer, ist steinig und hart!
Mir geht es jedenfalls viel besser als zu meinen Trinkerzeiten. Ich bin recht zuversichtlich und auch ein wenig stolz auf mich, dass ich soweit gekommen bin, wie jetzt.
Viele Grüße an alle Leser,
Brigitte
Statistik: Verfasst von britz33 — 14. November 2010, 10:59
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Wer kann helfen?
Vermisst werden folgende Personen:
1. Kimba, Geschlecht unbekannt, wahrscheinlich weiblich, letztes Lebenszeichen erreichte uns hier am 15. 10. 2010 mit folgenden Worten:
".....und beschränke mich erstmal auf den Kontakt zu euch "Newcomern".Würde mich freuen von euch zu hören
Kimba...."
2. britz 33, alias Brigitte, Geschlecht weiblich, ihr letztes Lebenszeichen erreichte uns hier am 18. 10. 2010:
"....Ihr hört wieder von mir, Brigitte...."
Seither fehlt jede Spur von beiden Vermissten. Wir befürchten das Schlimmste.Wer kann helfen? Sachdienliche Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen, der Administrator unseres Forums und natürlich auch
Euer
Ringo
Statistik: Verfasst von Ringo — 12. November 2010, 15:38
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Schön, daß wir jetzt zu Dritt sind. Gemeinsam sind wir stark!
Heute ist mein 7.Tag! Mir geht es recht gut, Saufdruck ist ab und zu da, kann ihn aber auch wie ihr beherrschen.
Ich komme mit dem alkoholfreien Bier und Wein recht gut über die Runden, mir schmeckt einfach der Geschmack.
Ringo, einen Chat fände ich auch gut. Wir bräuchten hald nur noch gewisse Zeiten, wann wir uns alle drei ungestört
unterhalten könnten.
Ich werde mal nachsehen zwecks Anmeldung zum Chat. Jetzt gleich.
Ringo, wie war Deine Feier, hast Du durchgehalten?
Kimba, ich würde mir eine stationäre Behandlung auch nicht unbedingt antun. Du kannst es auch nur mit Baclofen schaffen!
Ihr hört wieder von mir,
Brigitte
Statistik: Verfasst von britz33 — 18. Oktober 2010, 11:18
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das klingt ja vielversprechend, wäre schön, wenn wir uns gegenseitig unterstützen könnten. Kimba, sehe vieles so wie Du.
Darüber, ob mir Alk schmeckt, habe ich mir keine großen Gedanken gemacht. Schnaps sicher nicht; wenn ich ihn reingelassen habe, kam öfter vor, dann sicher nicht wegen des geschmacks, eher wegen der Wirkung.
Vor langer Zeit konnte ich Wein genießen,in den letzten Jahren war er nur Mittel zum Zweck.
Würde mich gern life mit Euch austauschen. Habt ihr Chaterfahrung? Kenne ich aus einem anderen Forum, allerdings zu einem anderen Thema. Chatten ist ne feine Sache. Früher scheint es hier einen gegeben zu haben; aber man hört ja nichts.
Ich könnte mir vorstellen, dass wir drei uns zunächst einmal oder zweimal pro Woche zu festen Zeiten zum Chat verabreden, vielleicht auch öfter, je nachdem, wie es läuft. Vielleicht stoßen ja noch andere zu uns.
Tja dazu brauchen wir einen Chat.Ihr kennt sicher Skype, habe ich seit einigen Wochen, ist ganz einfach und kostenlos.
Zwar in erster Linie zum Telefonieren gedacht, aber zum chatten geht es auch. Ihr müsstet Euch da nur anmelden und wir müßten dann hier per PN die "Telefonnummern" austauschen, das ist so meine Idee, falls hier im Forum kein Chat existiert oder keiner geschaltet werden kann. Was haltet Ihr davon?
Nur am Rande, bin immer noch trocken, morgen extreme Gefahr: Geburtstagfeier. Fühle mich aber gefestigt, Bac scheint schon zu wirken. Bin jetzt bei 70 mg.
LG
Ringo
Statistik: Verfasst von Ringo — 15. Oktober 2010, 11:37
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habe mich gefreut eure Berichte zu lesen und will mich gerne beteiligen. Meine Dosis waren zum Schluß ein bis anderthalb Liter Weißwein, habe aber gemerkt, dass der "gewünschte" Effekt immer länger auf sich warten lässt. Ich habe das Glück, dass mir Alkohol als Getränk nie geschmeckt hat (etwas pervers, dass ich es trotzdem mit Todesverachtung in mich reingeschüttet habe). Ich mag gute Säfte oder schöne Tees viel lieber, also stellt sich mir die Frage mit dem alkfreien Alk nicht. Auch will ich kein kontrollierter Genußtrinker werden, wäre ja ein blödes Ziel, da mir das Zeug ja in keiner Form schmeckt. Ich habe ausschließlich und immer wegen der Wirkung gesoffen!
So, jetzt zurück in die Gegenwart. Tag neun!!!!! meiner Trockenheit und das relativ leicht. Ringo, das was du schreibst empfinde ich sehr ähnlich. Habe erst heute morgen mit meinem Partner über die alten Verhaltensmuster der Alkoholbeschaffung und der entsprechenden Uhrzeit gesprochen. Mache es da ähnlich wie du, dass ich ca. anderthalb Stunden vor der gefährlichsten Zeit 20 mg nehme. Habe bis gestern 50 mg täglich genommen und gehe heute auf 60 mg hoch. Einen 100%igen Switch habe ich noch nicht, aber der leichte Saufdruck gegen Abend ist gut mit dem Willen zu beherrschen und das war ohne Baclofen nicht der Fall. Ich muss sagen, ich fühle mich wie neu geboren! Seit vier Nächten schlafe ich so gut wie seit Jahren nicht mehr. Ich gehe ins Bett und steh nach acht Stunden vollständig ausgeruht wieder auf. Für mich ist das wie ein Wunder! Zum Glück habe ich einen Arzt gefunden, der bei der ganzen Geschichte hinter mir steht und mir Baclofen verschreibt! ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist und bin ihm sehr dankbar.
Liebe Bitz, ich würde versuchen auf alkfreien Alk zu verzichten, finde es aber total okay, wenn du sagst, dass du dich am besten kennst und wenn dein Weg über alkfreien Alk in die Trockenheit führt, dann ist das eben dein Weg. Mir wollten Therapeuten und auch mein Partner klarmachen, dass ich wahrscheinlich eine stationäre Therapie brauche, aber mir war klar, dass das nicht mein Weg ist. Ich war 10 Jahre einfach so trocken, dann nach einer kurzen nassen Zeit konnte ich mit Hilfe von AA viele Jahre meine Finger vom Alkohol lassen. Jetzt die letzten Jahre war es nur noch ein endloser Kampf. AA, andere Selbsthilfegruppen, sechs Wochen Tagesklinik auch wegen Depressionen.............
Ich wusste alles über Alk und Sucht und habe es nicht geschafft. Ich spürte ganz deutlich ich brauche Hilfe, damit dieser unbezwingbare Saufdruck weggeht und Baclofen war meine letzte Hoffnung. Für mich war es die Rettung!
Hier ein Dank an Dr. Olivier Ameisen und sein Buch.
Ich habe aufgehört, in diesem oder auch anderen Baclofen-Foren zu lesen (manche Beitäge tun mir gar nicht gut) und beschränke mich erstmal auf den Kontakt zu euch "Newcomern".
Würde mich freuen von euch zu hören
Kimba
Statistik: Verfasst von Kimba — 15. Oktober 2010, 10:08
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Ich muß dazu sagen, daß ich nicht zu streng zu mir sein möchte, da ich sonst schwerer durchhalte, ich kenne mich hald selber am Besten.
Ich wäre schon froh, wenn ich mit alkoholfreien Getränken (dann auch alk.freies Bier bzw. Wein) klar käme.
Gestern klappte es ganz gut, hatte Saufdruck, trank ein alkoholfreies Löwenbräu. Mit der Zeit gewöhnt man sich dran.
Meinem Mann schmeckte es sogar, er hatte auch probiert. Und das Schöne war, ich hatte das Bier getrunken und war nicht bedudelt.
Ich konnte meine Tochter ohne Angst zuviel Promille im Blut zu haben, mit dem Auto abends von der nächsten Stadt abholen. Ich war richtig selbstbewußt hinterm Steuer und hatte ein saugutes Gefühl zu mir selbst.
Ich bin ja noch am Steigern mit der Dosierung. Schön wäre es natürlich, wenn der Saufdruck ganz weggehen würde.
Ich muß auch sagen, daß ich die letzten 15 Jahre mehrmals wöchentlich regelmäßig trank, das ist hald ne lange Zeit, wo sich auch viele Verhaltensmuster einprägen. Es wäre unrealistisch, alles auf einmal ablegen zu wollen. Zumindest was mich betrifft.
Also erstmal vier Wochen ganz ohne Alkohol, dann sehen wir weiter. Wenn ich diesen Zeitraum durchgehalten habe, ist schon viel gewonnen. Es wäre einfach großartig und ich wäre total stolz auf mich. Wie gesagt, bisher habe ich ein
sehr gutes Gefühl, daß ich es schaffe.
Auf längere Sicht möchte ich nicht ganz auf Alkohol verzichten, aber kontrolliert trinken können bei bestimmten Gelegen-
heiten. Ich habe mir auf Anraten eines Forummitgliedes auch das Kursbuch von Prof. Dr. Körkel gekauft.
Das ist ein 10-Schritte-Programm zum Erlernen eines kontrollierten Trinkverhaltens, scheint mir seriös zu sein.
Ich weiß nicht, was Deine Langzeitziele sind. Ganz auf Alkohol zu verzichten, oder auch ab und zu in vertretbaren Mengen?
Egal, ich wünsche Dir wie mir weiterhin viel Durchhaltevermögen und Erfolg!
Es tut einfach gut und hilft bestimmt auch, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Sonst kann man ja mit Niemanden richtig reden im Alltag, der einem versteht. Zu wem kann ich schon mit meinen Alkoholproblemen kommen, der das auch kennt und Erfahrung damit hat?
Schönen Tag,
liebe Grüße
von Brigitte
Statistik: Verfasst von britz33 — 14. Oktober 2010, 10:20
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da bin ich schon wieder. Gratuliere zu Deinem dritten Tag! Tja, alk-freier Wein, alk-freies Bier. Mein liebstes Getränk war auch der Wein; täglich seit Jahren 1 1/2 bis zwei Literflaschen.Habe hier schon ein bißchen von mir erzählt:
forum-mitglieder-stellen-sich-vor/darf-ich-mitmachen-t135.html
Wein, wenn auch alk-frei, drückt doch wohl noch sehr Deine Sehnsucht nach alten Weintrinkritualen aus, oder?
Ich hatte auch schon daran gedacht, fürchte aber, dass das alte Verhaltensmuster auch bei alkfreiem Wein mich unnötiger Gefahr aussetzt. Weg von alten Verhaltensmustern; Trinkgewohnheiten, habe ich für mich beschlossen. Keine Trinkgewohnheiten, die mich an frühere erinnern. Würde ich alkfreien Wein trinken, würde ich unweigerlich an die "schönen" Zeiten mit "echtem" Wein denken und diesen alten Zeiten vielleicht nachtrauern.
Aber vielleicht funktionierst Du anders. Freue mich, dass wir ins Gespräch gekommen sind, würde mich freuen,
wenn auch der oder die? neue Kimba zu uns stoßen würde.
Bis hoffentlich bald und bleib bitte stark!
Ringo
Statistik: Verfasst von Ringo — 13. Oktober 2010, 22:57
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