Erfolgsgeschichte Lucidare

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Maya
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Maya » 13. Mai 2018, 14:35

Hallo Lucidare,

die Zitierfunktion probiere ich beim nächsten Mal aus, die ist mir noch nicht ganz geheuer, ich hoffe das ist ok.

„Kann man, muss man aber auch nicht witzig finden.“ – Humor ist wirklich das subjektivste was mir von allen menschlichen Phänomenen bisher so untergekommen ist :skl .

„Für was empfindest Du Mitleid. Das er sich bei 3 gut fühlt? Das ist doch eigentlich positiv...“
Leider nicht in seiner Selbstwahrnehmung. Wir sprechen im Durchschnitt jeden Tag 1-2 Stunden über unsere Gefühle und Empfindungen, und zusammengefasst belastet es ihn zusätzlich, dass er sich fast nie gut fühlt, fast nie glücklich, sondern bestenfalls nicht schlecht oder verzweifelt schlecht fühlt.
Mitleid empfinde ich dafür, dass er vor einigen Hürden steht die ich glaube überwunden zu haben (dafür hat er z.B. Mitleid gefühlt für meine Alkoholsucht die er überwunden hat).
Wir haben beide die gleichen Diagnosen und eine ähnliche Basis-Persönlichkeitsstruktur, ähnlich kaputtes Elternhaus… Charakterlich sind wir verschieden, Ernie (ich) und Bert (Er). Es tut mir eben leid dass ihn Dinge so runterziehen und verzweifeln lassen die an mir abperlen. Ich bin auch mal ausgelassen und glücklich, er meistens sorgenvoll und bedrückt. Ich finde Mitleid haben eben manchmal ein kompliziertes Konzept, das kann schnell auch etwas von oben herab wirken.

Schönen Sonntag und herzliche Grüße,
Maya
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 14. Mai 2018, 14:34

Hallo Maya,

Maya hat geschrieben:Ich bin auch mal ausgelassen und glücklich, er meistens sorgenvoll und bedrückt. Ich finde Mitleid haben eben manchmal ein kompliziertes Konzept, das kann schnell auch etwas von oben herab wirken.


Alles klar! Die 3 ist eher der bessere Zustand. Sonst ist Dein Mann ehe bei 4-5. Hat ein wenig gedauert. Jtzt habe ich es begriffen.

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Maya » 14. Mai 2018, 18:37

Hallo Lucidare,

genau, 3 ist der Bestzustand, wenn alles rund läuft. Er macht sich dahingehend auch Druck ("warum bin ich nicht glücklich, ich bin falsch, alles hoffnungslos, usw."), eben generalisierte Angsstörung. Lese mich momentan in Baclofen ein (und auch nochmal in Quetiapin) und habe ihn gestern nach einem seiner Zweifel-Angst-Tiefs dazu gedrängt einen Termin beim Psychiater zu machen und dafür einen Flug umzubuchen (denn er verfällt in einen absoluten "das bringt eh nichts, da gibt es unüberwindbare Hürden, Arbeit geht vor" Zustand, und ich sage dann klipp und klar bestimmt und überzeugend "Schau mal, Schritt 1, Schritt 2, vertrau mir", dann macht er das, kein Zwang, aber ernsthafter Rat [empathy] ). Pregabalin bringt momentan wirklich nicht viel, da sollte unser Psychiater mal um- oder weiterdenken.
Was mir dann für mich selbst Sorgen macht ist, dass wenn er ein paar Tage im Ausland ist ich wieder saufe, denn das waren bisher meine absoluten komatösen Zusauftage. Bisher hält sich der Suchtdruck in Grenzen, ich trinke aber literweise Kaffee und Cola und bin die halbe Nacht wach, ein bisschen manisch fast [meise] , aber hauptsache ich lass den Alkohol weg.
Wenn mein erster Gehaltsscheck kommt bestelle ich mir Baclofen, oder falls DonQuijote mir einen Arzt raten kann und meine Auslandskrankenkasse das übernimmt (glaube nicht), würde ich es jetzt bald mit einem Arzt angehen, ansonsten müsste ich auf den "Heimaturlaub" im September warten. Baclofen und Quetiapin könnte auch sehr gut was für meinen "Otto" sein, ich mache ihm mal eine Powerpoint-Präsentation oder so, denn Logik und Empirie gewinnen sogar manchmal gegen diese zwanghaften Ängste und Zweifel.
So, Logorrhoe zu Ende... [mail]

Liebe Grüße,
Maya
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 15. Mai 2018, 14:23

Halli Maya,

Maya hat geschrieben:So, Logorrhoe zu Ende... [mail]


Polyphrasie. Das Wort hat Charme und regt irgendwie zum Insichgehen ein. [mocking]

LG
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Maya » 15. Mai 2018, 14:49

Hallo Lucidare,

"Logorrhoe" und "Polyphrasie" klingen wenigstens netter als "Sprechdurchfall" :skl [lol]

Wünsche Dir einen angenehmen Tag,
Maya
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon shelf » 15. Juni 2018, 21:06

Hi Lucidare,

(Bezug=deine PN vom 14.6.18)

Hab alles durchgelesen und hatte nicht übel Lust den Part - Phenibut betreffend - aus dem Nachbarforum im EvE&Rave einzustellen um das Bild abzurunden.
(Ich hatte es damals gesichert bevor es gelöscht wurde.)
Hab's nicht getan - die Mitglieder dort sind auch nicht auf den Kopf gefallen und fallen nicht (mehr?) auf sein Geplapper rein.
Unser Admin hat sich dort ja bereits "ungetarnt" und und klar geäußert.
Damit sollte das nun langsam mal aus der Welt sein.
Interessant war's aber allemal. [biggrin]

Bissel geschmunzelt hab ich in puncto "proxy" und "Tor".
Die dadurch erreichte Anonymität ist nicht so sicher wie viele annehmen.
>>>klugscheissmodus an>>>
Das Ganze läuft über einen ("zwischen"-) server.
Ein server ist kein "Gerät" sondern ein Prozess der auf einem Betriebssystem läuft.
Innerhalb dieses Prozesses gibt es KEINE Anonymität (es muss ja bekannt sein welches Daten-Paket wohin geliefert werden soll).
Die einzige Software die nicht via Internet angreifbar ist, ist solche die keine Verbindung zum Internet hat!
Genau da ist die Schwachstelle. Es gibt Wege "hinein" und alles Weitere findet "man" drin.
Und dann ist da noch der Punkt dass der Datentransfer immer in 2 Richtungen läuft...

Echte und garantierte Anonymität gibt es im Internet nur, wenn man (wie in der "guten alten Zeit") via Akustikkoppler in einer Telefonzelle am Arsch der Welt online geht und anschließend den Rechner vollständig recycled.
<<<klugscheissmodus aus<<<

Ich wollte zwar per PN antworten, aber da hast du ja 'n Stöppel drin. [pardon]

LG

PS: (Achtung joke!!!) Ganz lieben Dank an DonQuixote dass er uns erlaubt hat alle Mitglieder zu vergraulen damit hier "tote Hose" ist. Moment, WIR sind ja DonQuixote - hach ist das wieder verwirrend...
[lol] [angel]

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 15. Juni 2018, 22:12

Hi shelf!

Hattest Du eigentlich schon mal in meinem Thread gepostet? [biggrin]

shekf hat geschrieben:(Bezug=deine PN vom 14.6.18)


Autsch. [black_eye] So was soll man eigentlich nicht machen! Allerdings: Wenn Verschwörungstheoritker, Denunzianten, Manipulatoren, Lüger, Müll-über-den-Kopf-Ausschütter alles dürfen... Dürfen die, die (versuchen) rationell, neutral und ohne Profilneurose oder irgendwelchen Träumereien ein Thema zu verteidigen, das nicht?

Blödspaten, Vollpfosten (oder im Internetjargon: Troll) wirst Du immer haben. Am "geilsten" ist, wenn die die "Manipulatoren" in die Ecke getrieben werden. Die Reaktionen -verbale Entgleisungen, unhaltbare Vorwürfe, Lügen, Erfindungen etc- bis hin zu dem altbekannten Vorwurf, Du hast gesoffen. Dieser Vorwurf hat für mich mittlerweile einen morbiden Charme. Wenn dieser Punkt erreicht ist (und das in einem "Süchtigen-Forum" oder im richtigen Leben) hast Du es geschaft. Einem Kranken seine Krankheit vorzuwerfen? Ich muss kein schlechtes Gewissen mehr haben und lache und bemitleide.

Diese Schleimigkeit in der Rhethorik dieser Leute, dieses Fähnchen nach dem Winde hängen, dieses "nun haut mich doch bitte nicht, es war nicht so gemeint". Gruselig. Man soll dann vorher die Fresse halten.

Man darf sich trotzdem Informationen nicht verschließen. Mir haben einige Dinge in der letzten Zeit doch ein wenig das Bewusstsein erweitert. Man glaubt es kaum, ich bin immer bemüht zu verstehen. Kinder entdecken die Welt. [pardon]

shelf hat geschrieben:Hab alles durchgelesen und hatte nicht übel Lust den Part - Phenibut betreffend - aus dem Nachbarforum im EvE&Rave einzustellen um das Bild abzurunden.
(Ich hatte es damals gesichert bevor es gelöscht wurde.)


Ja, lieber @shelf. Das Phenibut ist, glaube ich, dort eher das kleinere Problem. Da gibt es durchaus Größeres. Leider. [sorry]

LG

P.S.:
shelf hat geschrieben:Ich wollte zwar per PN antworten, aber da hast du ja 'n Stöppel drin. [pardon]


[shok] Echt jetzt? Ich schaue gleich mal nach. Ich wundere mich die ganze Zeit... Ich dachte, mir will keiner mehr antworten. :heulen: Nee, ist das peinlich.. [sorry]

P.P.S.:
shekf hat geschrieben:PS: (Achtung joke!!!) Ganz lieben Dank an DonQuixote dass er uns erlaubt hat alle Mitglieder zu vergraulen damit hier "tote Hose" ist. Moment, WIR sind ja DonQuixote - hach ist das wieder verwirrend...


Verwirren ist das Ziel! Sich nicht verwirren zu lassen die Antwort.
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 15. Juni 2018, 22:23

neeee.JPG
neeee.JPG (10.21 KiB) 6428 mal betrachtet


[twiddle]

[dash]

Es ist schon erstaunlich, wie man sich immer wieder sich selbst seine Grenzen aufzeigen kann...
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon shelf » 16. Juni 2018, 11:09

Da kann ich dir grad nicht folgen.

Email und PN sind doch 2 paar Schuhe.

Bei mir ist zwar alles aktiv weil mir gern jeder auch emails schicken darf.
Wenn erforderlich kann mein lokaler spam-Filter (im email-client "Thunderbird") dafür sorgen dass garstiger Lesestoff nicht mein Auge erreicht und somit auch nicht vermag mein Hirn zu quälen.
Das inkludiert selbstredend auch die Möglichkeit, in einem mußigen Moment, die gefilterten emails zu sichten ob es angebracht sein könnte den einen oder anderen Absender wieder als "lesenswert" einzustufen.
Schließlich hat ja jeder das Recht zur Besinnung zu lommen, auch wenn's bissel dauert.
Mir wurde dies ja auch eingeräumt und das hat mir auf meinem Weg sehr geholfen.
(war möglicherweise sogar entscheidend in der damaligen Phase der Rekonvaleszenz)

Wie dem auch sei, der Versuch eine PN an dich zu schicken endet immer so:
bafo_nix_PN.png
bafo_nix_PN.png (5.6 KiB) 6410 mal betrachtet

[unknown]

(Achtung, joke!!!)
Das ist insofern ärgerlich, da ich nun sämtliche Hetz- und Schmähschriften öffentlich darbieten muss...
[shok] :skl

LG

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 16. Juni 2018, 11:40

Mahlzeit,

habe gerade Mittagspause vom DIY. [cool] Eben auf die Schnelle:

shelf hat geschrieben:Da kann ich dir grad nicht folgen.

Email und PN sind doch 2 paar Schuhe.


Ich mir auch nicht. Damit sind wir schon 2e. [mocking] Das ist natürlich das falsche Foto. Trotzdem war mein PN-Empfang deaktiviert. Ich kann mich entsinnen, mal Ruhe haben zu wollen. Sorry nochmal dafür. Vor allem, wenn jemand sich die Mühe des Verfassens einer PN an mich gemacht hat. Wenn dann so eine Meldung kommt ist das ziemlich unfair. [blus]

shelf hat geschrieben:Das ist insofern ärgerlich, da ich nun sämtliche Hetz- und Schmähschriften öffentlich darbieten muss...


Tja, es steht nunmal im Netz. Totschweigen fände ich auch blöd. Deswegen die PN. Seine Schlüsse möge jeder selber daraus ziehen. Ob man das jetzt explizit hier noch mal breittreten muss.. [unknown]

shelf hat geschrieben:Schließlich hat ja jeder das Recht zur Besinnung zu lommen, auch wenn's bissel dauert.
Mir wurde dies ja auch eingeräumt und das hat mir auf meinem Weg sehr geholfen.
(war möglicherweise sogar entscheidend in der damaligen Phase der Rekonvaleszenz)


Sicher. Ich bin auch kein Engel (gewesen). Es geht auch nicht darum, sein Gegenüber platt zu machen. Man muss nur eingermaßen ehrlich sein und sich einer vernünftigen Argumentation öffnen. Es gibt halt unterschiedliche Meinungen. Man darf nur kein "Drama" daraus machen.

LG
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon shelf » 16. Juni 2018, 14:25

Was kommt eigentlich nach "Mahlzeit"? - "Gesegnteten..."? [biggrin]
(...ich nehme mir jetzt einfach mal die Zeit...)

...Wenn dann so eine Meldung kommt ist das ziemlich unfair. [blus]

In diesem Punkt kann ich dich beruhigen. Ich lege immer zuerst fest an wen es gehen soll bevor ich mit dem Text anfange. Und bereits das "Hinzufügen des Empfängers" liefert die besagte Meldung.
Es ist also kein "zusätzlicher Aufwand" damit verbunden.

...Ob man das jetzt explizit hier noch mal breittreten muss.. [unknown]

Von mir dazu ein ganz klares "nein". Es gibt dazu "nichts Neues" mehr zu sagen.
Es hat kein "a->ha" stattgefunden. Es wird eher darauf hinauslaufen dass die Ansicht "die sind an allem schuld" noch gefestigt wird. - Vertane Zeit.
Mein "joke" war einfach nur genau das - ein "joke".
So gesehen wäre es jedoch besser gewesen ich hätte ihn (bzw beide "jokes") mir verkniffen, da sie das Potenzial haben wiederum Fragen aufzuwerfen. "Außenstehende" können damit ja nichts anfangen und wenn Fragen kommen, kommen Antworten und wir haben die Brühe wieder auf dem Teppich.

Zum Glück ist "alles deine Schuld", weil per PN wäre das nicht passiert... [lol]

Vielleicht kann unser Admin meine beiden "jokes" aus den Beiträgen rausnehmen.
(werd ihn zeitnah per PN fragen)

Sicher. Ich bin auch kein Engel (gewesen).

In meinem Fall sage ich mal ganz trocken: "das ist eine Frage der Definition!".
Wenn du damals nicht genau das getan hättest was du getan hast, und genau so wie du es getan hast - wer weiß wie lange meine "Labyrinth-Phase" noch gedauert hätte.
Ich habe noch Aufzeichnungen aus der Zeit. Da gibt es einiges wo ich quasi einfach geglaubt habe was ich dachte.
Bei der nachträglichen Neubewertung dachte ich "au wei, wenn ich auf dieser Basis weitergemacht hätte na dann >prost<".
Eine solche Phase durchlebt wahrscheinlich jeder der sich von einer langjährigen Sucht löst.
Baclofen verursacht das mit Sicherheit nicht, aber sehr wahrscheinlich ist es eine Begleiterscheinung der "hirnchemischen Umstellung".
Der Haken an der Sache ist, dass man es wohl selbst gar nicht bemerkt und wenn man nicht "wachgerüttelt" wird oder dies nicht zulässt dann kann man wahrscheinlich ewig in dieser Phase bleiben ohne es zu merken.
Möglicherweise wähnt man sich dabei im Besitz der "einzigen Wahrheit" und hält "den Rest der Welt" für noch nicht reif oder zu dumm...

Sieh dich mal im forum um, die meisten würden dich (wenn schon eine Klassifikation) mit Sicherheit in Richtung "Engel" einstufen!
Was soll jemand in unserer Situation denn mit einem "Engel" der ihn/sie nur "verhätschelt"? [blum] good

LG

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 16. Juni 2018, 15:06

Hi shelf,

shelf hat geschrieben:Was kommt eigentlich nach "Mahlzeit"? - "Gesegnteten..."? [biggrin]


Essen tue ich eh nix. [biggrin] Oder selten in den Pausen. Ein Relikt aus alten Zeiten, während Phasen von Konzentration ist mein Magen wie vernagelt. Habe eh abgebrochen. Die Luft hier ist heute unerträglich. Außerdem bin im Moment eh ein bissl verpeilt.

Von mir dazu ein ganz klares "nein". Es gibt dazu "nichts Neues" mehr zu sagen.


Stimmt.

Es hat kein "a->ha" stattgefunden. Es wird eher darauf hinauslaufen dass die Ansicht "die sind an allem schuld" noch gefestigt wird. - Vertane Zeit.


Stimmt auch.

Mein "joke" war einfach nur genau das - ein "joke".


Habe ich schon richtig verstanden. [blum]

Zum Glück ist "alles deine Schuld", weil per PN wäre das nicht passiert... [lol]


Danke! [smile]

Außenstehende" können damit ja nichts anfangen und wenn Fragen kommen, kommen Antworten und wir haben die Brühe wieder auf dem Teppich.


Wer sich das antuen will, kann mir 'ne PN schicken. Ich stelle dann die Links zur Verfügung.

Vielleicht kann unser Admin meine beiden "jokes" aus den Beiträgen rausnehmen.
(werd ihn zeitnah per PN fragen)


Ach was. Wir plaudern doch in meinem Thread.

Wenn du damals nicht genau das getan hättest was du getan hast, und genau so wie du es getan hast - wer weiß wie lange meine "Labyrinth-Phase" noch gedauert hätte.


Da gibt es bei mir so mal wieder so eine Weisheit: Man muss nicht immer Gutes tun, um Gutes zu erreichen. [biggrin]

Möglicherweise wähnt man sich dabei im Besitz der "einzigen Wahrheit" und hält "den Rest der Welt" für noch nicht reif oder zu dumm...


Nach der Sucht hat man sicher eine "Selbstfindungsphase". Um ehrlich zu sein, ist so ein Forum für mich auch ein gutes Trainingsfeld.

Was soll jemand in unserer Situation denn mit einem "Engel" der ihn/sie nur "verhätschelt"? [blum] good


@Chinaski sagt immer gegenseitiges Beweihräuchern bringt uns auch nicht weiter. [cool]

LG
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon shelf » 16. Juni 2018, 16:15

Hi Lucidare,

ich hab grad erst Mittag gemacht. Hab eben den Verdauungstrakt eines Schichtarbeiters.
Wenn es was gibt, dann gibt es was. Klar gibt es in der Firma ein "Mittags-Angebot", aber ich lebe zufriedener wenn ich etwas Geduld übe und dann esse wonach mir gerade ist.
Wahlessen ist viel zu oft die Wahl des kleineren Übels. [pardon]

Lucidare hat geschrieben:Essen tue ich eh nix. [biggrin] Oder selten in den Pausen. Ein Relikt aus alten Zeiten, während Phasen von Konzentration ist mein Magen wie vernagelt.

Kommt mir bekannt vor. Das konnte ich glücklicherweise im Laufe der Zeit über Bord werfen.
Hab bei der Arbeit immer kleine Leckereien dabei und die Gelegenheit, einen aufkommenden Bedarf zu stillen, schaffe ich mir einfach.

Zitat "verpeilt"? Was Schlimmes, oder mehr klimatechnisch bedingt?

Wer sich das antuen will, kann mir 'ne PN schicken. Ich stelle dann die Links zur Verfügung.

Jaaa - jeeetzt... [biggrin]

Ach was. Wir plaudern doch in meinem Thread.

Da richte ich mich ganz nach dir.

Man muss nicht immer Gutes tun, um Gutes zu erreichen.

In der Tat, "gut" muss es für den Zweck nicht sein, nur "richtig". :-!?

@Chinaski sagt immer gegenseitiges Beweihräuchern bringt uns auch nicht weiter. [cool]

Dem stimme ich uneingeschränkt zu!

Ich hatte mich, mehr oder weniger, nur "halbherzig" hier angemeldet.
Meine letzte Beteiligung in einem Forum lag mehr als 10 Jahre zurück und ich war relativ sicher dass es mir nicht wirklich was bringen würde. Da irrt man sich doch gern. [smile]

LG

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 17. Juni 2018, 11:08

Moin shelf,

shelf hat geschrieben:Zitat "verpeilt"? Was Schlimmes, oder mehr klimatechnisch bedingt?


Nee, nix Schlimmes. Ich denke auch eher klimatechnisch. Ich habe solche Phasen manchmal. Da rennste dann dreimal zum Werkzeugkasten, bis man alles zusammen hat. Wenn man alles zusammen hat überlegt man dann erstmal wieder, was man eigentlich machen wollte... :grbl

Jaaa - jeeetzt... [biggrin]


Du hattest schon. [cool] Im übrigen kannst Du auch selbst auf dem Laufenden halten.

Ich hatte mich, mehr oder weniger, nur "halbherzig" hier angemeldet.
Meine letzte Beteiligung in einem Forum lag mehr als 10 Jahre zurück und ich war relativ sicher dass es mir nicht wirklich was bringen würde. Da irrt man sich doch gern.


Eine Sache etwas "halbherzig" oder gelassen anzugehen, kann durchaus von Vorteil sein. Kurze Anekdote: In einem meiner Jobs war ich mit in die Produktentwicklung involviert. Das Produkt musste natürlich eingeführt werden und es wurden alle Register gezogen. Oder ein Produkt schwächelte, das musste natürlich gepusht werden. Der Erfolg dieser Aktionen war dann natürlich öfters mal durchaus bescheiden. [sorry] Es gab aber auch Artikel, die links liegen gelassen wurden. Depremierenderweise entwickelten sich diese im Gegensatz zu den "behätschelten" positiv. Mir ist das dann im Controlling mal aufgefallen. Natürlich muss man an der Stelle den betriebenen Aufwand in Frage stellen. Kost' ja alles Geld. Es gab dann (natürlich nur vertriebsintern) den gefügelten Ausspruch: "Artikel XY entwickelt sich negativ, wir sollten aufhören uns zu kümmern"... [lol]

Da richte ich mich ganz nach dir.


Der eigene Thread ist doch eigentlich für Dinge da, die einen beschäftigen. Oder nicht. [unknown]

Mir ist neulich mal wieder ein Artikel eingefallen, der mir mal zugesteckt wurde. Leider find ich den nicht mehr. Es ging da um Scheibenerdler die auf Hohlerdler treffen. Man könnte meinen, die hauen sich die Köppe ein. Aber nein! Man einigt sich auf eine Zylindererde! Als Relativrund-Massiverdler nimmt man das verwundert zur Kenntnis.

hmilz hat geschrieben:Ich wäre ehrlich gesagt sehr verwundert, wenn ein Anhänger der Flache-Erde-Idee sich die Mühe machen würde, diese Fragen schlüssig zu beantworten. Kann schon sein, dass mir jemand Links auf irgendwelche YouTube-Videos schickt oder etwas schreibt wie „ich sehe es doch mit meinen eigenen Augen!“ oder „f*ck dich, du Systemtroll!“. Geschenkt. Die Auflistung dient auch mehr dazu, mit Flache-Erde-Anhängern zu diskutieren und ihnen bei Bedarf die eine oder andere kritische Frage zu stellen. Erfahrungsgemäß ist die Unterhaltung dann aber ganz schnell mit wüsten Beschimpfungen beendet.

Quelle

Sollt man vielleicht auch... Eine Anleitung gibt eshier:

Michael Hohner hat geschrieben:Langeweile in den großen Ferien? Anhänger einer politischen Randgruppe ohne Chance auf Regierungsbeteiligung und sauer auf die Welt? Nix gelernt und kein Geld? Leicht mit dem Klammerbeutel gepudert, aber nicht so schlimm, um im gepolsterten Zimmer sitzen zu müssen? Überfordert von der realen Welt?

Was auch immer es ist, hier kommt ein Rezept für möglicherweise jahrelange Beschäftigung: Wir basteln uns eine Verschwörungstheorie, in 6 einfachen Schritten.


Weiter:

Am wirkungsvollsten sind emotional vorbesetzte Themen aus den Bereichen Freiheit des Einzelnen, Gesundheit, soziale Gerechtigkeit, Kinder, Terrorismus sowie Naturwissenschaft/Technik und Gesellschaft. Durch die Emotionalisierung lässt sich das Denkzentrum des Publikums leichter ausschalten, genau was wir brauchen.

Gleichzeitig sollte das Thema auch komplex genug sein. Nichts ist schlimmer als ein Publikum, das das Thema innerhalb von Minuten im gesamten Umfang und Tiefe durchschauen kann. Je undurchsichtiger, desto schneller ist das Publikum von unserer einfachen Wahrheit überzeugt, die wir präsentieren werden. Glücklicherweise stecken die oben genannten Themenbereiche voller Komplexität. Es ist ein gutes Zeichen, wenn wir das Thema selbst nicht vollständig durchschauen, denn dann tun es alle anderen wahrscheinlich auch nicht.

Vorsicht! Jetzt nicht den Fehler begehen, sich hier entsprechendes Fachwissen anzueignen. Das wäre völlige Zeitverschwendung. Fachliteratur, offizielle Information, usw. wird vom Establishment gefälscht, da bekommt man keine unabhängigen Informationen. Der unfehlbare gesunde Menschenverstand und unsere eigene Intuition soll unsere Leitschnur sein.

Das Thema sollte bereits grundlegend und ausführlich geklärt sein, aber noch kleine Wissenslücken aufweisen. Nur so erreichen wir einen möglichst großen Überraschungseffekt.

Auch hier gilt das gleiche wie bei Domänennamen, öffentlichen Toiletten, Sitzplätzen im Sportstadion usw.: Die besten sind schon besetzt. Also müssen wir etwas länger suchen, und dieser erste Schritt ist zugleich auch der schwerste. Aber nicht aufgeben, andere haben das auch schon geschafft!


Nachdem Schritt 1 erstmal überwunden ist, folgt sofort der einfachste Schritt, das Formulieren der Verschwörungstheorie. Wir behaupten einfach das Gegenteil, oder wir unterstellen ganz andere, vorzugsweise düstere Motive der Akteure. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nur keine Zurückhaltung bei diesem Punkt, je extremer, desto erfolgreicher!


Usw...

Michael Hohner hat geschrieben:Zuerst müssen wir ein Thema finden.


[mail]

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon shelf » 17. Juni 2018, 20:34

Guten Abend Licidare,

Lucidare hat geschrieben:Ich habe solche Phasen manchmal. Da rennste dann dreimal zum Werkzeugkasten, bis man alles zusammen hat. Wenn man alles zusammen hat überlegt man dann erstmal wieder, was man eigentlich machen wollte... :grbl

So einen Tag habe ich heute. Nicht klimatechnisch, aber nachher geht's auf Nachtschicht.
Aufstehen bevor es hell wird, wenn es hell gennug ist wieder ins Bett, aufstehen wenn es noch hell ist damit man im Dunkeln pünktlich zur Arbeit geht...
Da kriegt mein "Logikbaustein" schon mal das Qualmen". [mocking]

Du hattest schon. [cool] Im übrigen kannst Du auch selbst auf dem Laufenden halten.

Mein "Jaaa - jeeetzt" bezog sich auf "dir eine PN schicken". [smile]

"Gezieltes Ignorieren zur Selbst-Förderung". Das könnte glatt als Beleg für Heisenbergs Unschärfe-Theorie durchgehen. (welche ich ansonsten als "blöden Witz" betrachte)

Der eigene Thread ist doch eigentlich für Dinge da, die einen beschäftigen. Oder nicht. [unknown]

Selbstverständlich. Es bezog sich nur auf die beiden jokes die ich hätte entfernen lassen.
Da es dein thread ist und du sagst dass das nicht nötig ist, bleibe ich natürlich in dieser Richtung "untätig".

"Flacherde" - mir hat jemand mal als "Beweis" hingeworfen: "Wenn du auf einem Berg stehst, wo ist denn dann deine Krümmung?".
Meine Antwort: "Niemand hat behauptet dass die Erde klein und rund ist!".
Großes Fragezeichen im Gesicht des Anderen.
Hab einen Großen Kreis auf ein Blatt Papier gezeichnet und einen kleinen, tangierenden, hinein.
Meine Frage:"Siehst du den Unterschied?".
Seine Antwort:"Jaaa, auf'm Papier!!!".

Verschwörungstheorien rangieren bei mir unter "gähnend langweilig" bis "recht amüsant".
Jedoch habe ich sogar eine Eigene.
Gewisse "Institutionen" "fördern" Verschwörungstheorien weil diese sehr gut geeignet sind um von tatsächlichen Problemen abzulenken.
Einzelne Menschen sind sicher intelligent, in der Masse werden sie jedoch schnell zu einem hysterischen Brei.

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 18. Juni 2018, 18:12

Hi shelf,

shelf hat geschrieben:Da kriegt mein "Logikbaustein" schon mal das Qualmen". [mocking]


Nicht nur Deine. Ich kenne auch einige "Schichtler". Einfach ist das nicht immer. Ich durfte aus beruflichen Gründen (Projekt) mal 8 Wochen nur Nachtschicht machen... Es gibt schöneres.

Mein "Jaaa - jeeetzt" bezog sich auf "dir eine PN schicken". [smile]


OK. Vielleicht sollten wir aufhören uns nur in Halbsätzen zu unterhalten. [cool]

shelf hat geschrieben:"Gezieltes Ignorieren zur Selbst-Förderung".


Aha. Verstehe ich nicht. [pardon]

shelf hat geschrieben:Verschwörungstheorien rangieren bei mir unter "gähnend langweilig" bis "recht amüsant".
Jedoch habe ich sogar eine Eigene.
Gewisse "Institutionen" "fördern" Verschwörungstheorien weil diese sehr gut geeignet sind um von tatsächlichen Problemen abzulenken.
Einzelne Menschen sind sicher intelligent, in der Masse werden sie jedoch schnell zu einem hysterischen Brei.


Ja, in der Regel ist das für einen aufgeklärten Menschen amüsant. Manchmal aber auch nicht. Vor allem, wenn andere anfangen irgendeinen Scheiß zu glauben.

Ich behaupte auch nicht, dass es in DE keine Koruption, Verschwörung etc. gibt. Da wo Geld und Macht ist, ist so etwas eher als "normal" zu betrachten. Es fragt sich nur in welchem Umfang. Verschwörungstheorien sind so alt wie die Menschheit. Juden, Christen, Tempelritter, Hexen, Hugenotten usw.. Hitler, Stalin, Mao und viele vorher und hinterher. Gerade in den sozialistischen Ländern war das wohl irgendwo an der Tagesordnung.

Der Todesstreifen wurde zum "imperalistischen Schutzwall" und die Teilung Berlins zur "Friedensmauer". Ängste schüren war (und ist) schon immer ein probates Mittel. Die Staatssicherheit der DDR hat sogar Lehrfilme darüber gedreht. Ich als Wessi habe mal die Gelegenheit gehabt, mit einem Ex-Major der Staatssicherheit ein Gespräch zu führen. Um ehrlich zu sein, ich kam mir mit meinen (ehemaligen) psychischen Problemen ganz klein vor. Gut, der war weit über 60. Es könnte auch eine beginnende Demenz gewesen sein.

Egal. Meine kritische/neutrale Betrachtungsweise kriegt man aus mir auch nicht mehr 'raus. Ansonsten gibt es wirklich Wichtigeres.

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon shelf » 19. Juni 2018, 20:31

Hi Lucidare,

Lucidare hat geschrieben:OK. Vielleicht sollten wir aufhören uns nur in Halbsätzen zu unterhalten. [cool]

Kurze Zusammenfassung.
Du hattest den Empfang von PN gesperrt.
Inzwischen hattest du den Empfang wieder gestattet und geschrieben dass jeder Interessierte dir eine PN schicken könne.
Auf dieses "PN-schicken können" bezog sich mein "Jaaa - jeeetzt". [mocking]

shelf hat geschrieben:"Gezieltes Ignorieren zur Selbst-Förderung".


Aha. Verstehe ich nicht. [pardon]

Wenn sich etwas unter Beeinflussung negativ entwickelt und die Erfahrung vorliegt dass sich Manches positiver entwickelt wenn es nicht beeinflusst wird...
Ich nenne das dann "Gezieltes Ignorieren zur Selbst-Förderung" wenn man es (für den guten Zweck) "sich selbst überlässt".

Der Todesstreifen wurde zum "imperalistischen Schutzwall" und die Teilung Berlins zur "Friedensmauer". Ängste schüren war (und ist) schon immer ein probates Mittel. Die Staatssicherheit der DDR hat sogar Lehrfilme darüber gedreht.

Auch hier ist das Verallgemeinern nicht zielführend und manche "Informationen" sind verzerrt worden.
Der Begriff "Antiimperialistischer Schutzwall" bezog sich auf die gesamte "Westgrenze".
Den Begriff "Friedensmauer" habe ich (als gebürtiger DDR-Bürger) noch nie gehört.

"Ängste schüren" ist relativ. Meine Ängste Richtung Westen waren recht realistisch und haben sich nach der "Wende" samt und sonders bestätigt.
Ich war kein "Deutschland einig Vaterland"-Skandierer.
Im Gegenteil. Ich hatte davor gewarnt und gesagt, die BRD sei das "Aushängeschild des Westens" in Europa.
Nach einer "Wiedervereinigung" sei dieses "Aushängeschild" nicht mehr erforderlich und das "Gold" würde nach und nach abblättern bis sich in "Gesamtdeutschland" der Inhalt von Marx' "Das Kapital" (wieder einmal) bewahrheitet.
(...aber wer glaubt schon "dem kleinen Manne", zumal wenn er auch noch trinkt...)

Ein Überzeugter "Kommunist" war ich jedoch nicht. Es war zwar manches an "guten Ideen" dabei, zB "jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen" (Leistung/Versorgung).
Aber leider nicht umsetzbar und fraglich ob es jemals umsetzbar werden wird.

Auch heute gibt es Ideen die in diese Richtung gehen - zB "Bedingungsloses Grundeinkommen".
Es wird nicht umgesetzt werden da es der "Gewinnsteigerung auf Kosten der Schwächeren" Grenzen setzen würde, was ja der Basis des Kapitalismus zuwider liefe.

Egal. Meine kritische/neutrale Betrachtungsweise kriegt man aus mir auch nicht mehr 'raus. Ansonsten gibt es wirklich Wichtigeres.

Das gilt es zu bewahren. Es schützt sowohl vor "übertriebenem Engagement", als auch vor "Ignoranz". good

LG

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 20. Juni 2018, 19:02

Hi shelf,

shelf hat geschrieben:Kurze Zusammenfassung.
Du hattest den Empfang von PN gesperrt. [...]


Alles klar! good

Wenn sich etwas unter Beeinflussung negativ entwickelt und die Erfahrung vorliegt dass sich Manches positiver entwickelt wenn es nicht beeinflusst wird...
Ich nenne das dann "Gezieltes Ignorieren zur Selbst-Förderung" wenn man es (für den guten Zweck) "sich selbst überlässt".


Diese Worte haben mir in dem Augenblick gefehlt! Manchmal muss man ignorieren. Man darf nur nicht sauer sein, wenn die Ignoranz ignoriert wird... [cool]

Auch hier ist das Verallgemeinern nicht zielführend und manche "Informationen" sind verzerrt worden.
Der Begriff "Antiimperialistischer Schutzwall" bezog sich auf die gesamte "Westgrenze".
Den Begriff "Friedensmauer" habe ich (als gebürtiger DDR-Bürger) noch nie gehört.

"Ängste schüren" ist relativ. Meine Ängste Richtung Westen waren recht realistisch und haben sich nach der "Wende" samt und sonders bestätigt.
Ich war kein "Deutschland einig Vaterland"-Skandierer.
Im Gegenteil. Ich hatte davor gewarnt und gesagt, die BRD sei das "Aushängeschild des Westens" in Europa.
Nach einer "Wiedervereinigung" sei dieses "Aushängeschild" nicht mehr erforderlich und das "Gold" würde nach und nach abblättern bis sich in "Gesamtdeutschland" der Inhalt von Marx' "Das Kapital" (wieder einmal) bewahrheitet.
(...aber wer glaubt schon "dem kleinen Manne", zumal wenn er auch noch trinkt...)


Das war natürlich etwas fahrig. Natürlich heisst es "Anti..." und der Begriff ist wohl "Friedenswall". [blus] Ich bin selbst mit einem Prachtexemplar aus den neuen Bundesländern verheiratet. Wenn die sich so für den Sozialismus eingesetzt hätte wie für mich, wäre wahrscheinlich noch alles beim Alten. Das ist jetzt als Lob an meine Frau gedacht. [smile]

Ansonsten gebe ich Dir recht. Mir hätte es auch besser gefallen, wenn man den Leutchen damals mehr Zeit gelassen hätte, ihre Angelegenheiten selbst zu regeln um dann auf "Augenhöhe" zu verhandeln. Wenn es denn gewünscht gewesen wäre. Andererseits steht natürlich außer Frage, dass die wirtschaftliche Situation in der DDR damals mehr als Katastrophal war. Und dann "Birne" noch mit seinen "blühenden Landschaften"... [unknown]

Egal, ist nun mal so wie es ist. Ich habe einige Kontakte in den "neuen Bundesländer". Eine "frustrierte" Mutter sagte neulich zu mir: "Die Versuche, unseren Kindern die Ideale des Sozialismus näher zu bringen sind gescheitert. Alles kleine "Wessis"... [lol]

Ich denke, spätestens bei den Enkelkindern unserer Generation heißt es dann: "DDR? BRD? Häh?" Wetten? [cool]

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon shelf » 21. Juni 2018, 20:57

Hi Lucif... äääh, Lucidare, ( [biggrin] )

Lucidare hat geschrieben:Man darf nur nicht sauer sein, wenn die Ignoranz ignoriert wird... [cool]

Die Ignorierte Ignoranz stört eigentlich nicht - ist ja nicht feststellbar. Aber die Folgen wissen dann zu eventuell zu überraschen. :wink:

Das war natürlich etwas fahrig. Natürlich heisst es "Anti..." und der Begriff ist wohl "Friedenswall". [blus] Ich bin selbst mit einem Prachtexemplar aus den neuen Bundesländern verheiratet. Wenn die sich so für den Sozialismus eingesetzt hätte wie für mich, wäre wahrscheinlich noch alles beim Alten. Das ist jetzt als Lob an meine Frau gedacht. [smile]


Auch der Begriff "Friedenswall" ist mir (vor der "Wende") nie begegnet.
Wir hatten lediglich die "Oder-Neisse-Friedensgrenze" Richtung Osten.
Viele "Ostbegriffe" sind erst nach der "Wende" entstanden und manche (echte) "Spaßbegriffe" wurden und werden als "tatsächlich offizielle DDR-Sprache" hingestellt. [pardon]

...Eine "frustrierte" Mutter sagte neulich zu mir: "Die Versuche, unseren Kindern die Ideale des Sozialismus näher zu bringen sind gescheitert. Alles kleine "Wessis"... [lol]

Nuuun, einfach mal anhand des "Bedingungslosen Grundeinkommens" erklären.
Das ist so ein Ideal welches damals nicht erreichbar war und heute unerwünscht ist. [mocking]

Ich denke, spätestens bei den Enkelkindern unserer Generation heißt es dann: "DDR? BRD? Häh?" Wetten?

Oder aber sie unterhalten sich über das neue "Kombi-Visum" für Bayern und Sachsen mit dem jetzt ein "direkter Transit" möglich wird... :skl

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 22. Juni 2018, 18:03

Hi shelf,

shelf hat geschrieben:Hi Lucif... äääh, Lucidare, ( [biggrin] )


Ich hatte ja etwas weiter oben geschrieben:

lucidare hat geschrieben:Ich bin auch kein Engel (gewesen).


Nicht das sich da eine Eigendynamik entwickelt... [biggrin]

Viele "Ostbegriffe" sind erst nach der "Wende" entstanden und manche (echte) "Spaßbegriffe" wurden und werden als "tatsächlich offizielle DDR-Sprache" hingestellt. [pardon]


Ja, stimmt wohl. Meine Frau sagt auch öfters mal, das hat es so nie gegeben. Es ist hier wohl wie mit vielen Dingen, dass sich nach einer gewissen Zeit "Legenden" bilden. Außer die "Tote Oma". Die ist wohl nicht totzukriegen... [lol]

Das ist so ein Ideal welches damals nicht erreichbar war und heute unerwünscht ist. [mocking]


Die Diskussion ist ein weites Feld. Die Wirtschaft brummt, die Zahlen stimmen. Der einzelne Mensch ist egal, weil unter dem Strich "geht es uns doch gut". Sicher hat der Gasprom-Schröder damals in der Situation nicht schlecht gehandelt. Wirtschaftlich hat das sicher was bewirkt. Sozial? Naja. Witzig fand ich wiederum, dass die den Erfinder Hartz dann wegen Untreue verknackt haben. Bunga-Bunga bei VW. [biggrin]

Vielleicht sollt man an der "Hartz-IV-Geschichte" mal schrauben. Ständig in der Angst, bei dem Verlust des Arbeitsplatzes nach einem Jahr oder unwesentlich später eine soziale Klippe zu übertreten, trägt nicht unbedingt zur Entspannung bei. Diese unleidige Geschichte der Arbeitnehmerüberlassung ist auch nicht förderlich. Sämtliche soziale Verantwortung, wenn er sie denn je hatte, wird dem Auftraggeber genommen. Aber wie gesagt, das ist ein weites Feld. Und über die Politik rede ich eigentlich gar nicht gerne... [unknown]

LG
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