endlich Mut..

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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windoo
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Re: endlich Mut..

Beitragvon windoo » 30. März 2012, 17:34

hallo karlotta,

mein ziel ist ebenfalls eine zufriedene abstinenz, ohne große probleme.
auch ohne angst bei gewissen situationen auszukommen.
ich habe auch schon einen selbstversuch gemacht.
dabei habe ich festgestellt, dass mein früher geliebtes bier, eigentlich gar nicht schmeckt.
zum glück hatte ich dank baclofen keine weitere lust mehr zu trinken, was früher zwangsläufige folge war.
ich habe derzeit eine dosis gefunden, die mir jegliche lust auf alk. nimmt.
nach einiger zeit werde ich mich vorsichtig daran herantasten, eine möglichst niedrige erhaltungsdosis zu finden.
mehr will ich nicht - aber auch nicht weniger. [good]
ich bin jetzt schon sehr froh, nicht mehr in "mein stammeeting" zu müssen. (was häufig auch heftige craving-attacken auslöste - auch wenn´s die aa-ler nicht gerne hören)
zudem habe ich das glück in regelmäßiger psych. betreuung zu sein. meine hoffnung ziehlt auch dahingehend, dass die positive wirkung von baclofen auch einfluss auf meine basismedikation bezgl meiner bipol hat.
dann würden sogar zwei fliegen mit eine klappe geschlagen werden. es ist aber kein muss.

mein ziel ist - soviel wie nötig, aber so wenig wie möglich.

lg
windoo

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karlotta
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Re: endlich Mut..

Beitragvon karlotta » 30. März 2012, 18:05

Hallo windoo,

ja, ich kenn das, sobald man in Gesellschaft ist, geht das Craving los. Komisch das man auch immer so einen Besuch bei den besten Freunden (die auch ganz und garnicht vom Alkohol abgeneigt sind) mit Alkohol verbinden muss..hat sich wohl über die Jahre echt im Hirn festgesetzt, Diese Besuche meide ich auch weitesgehend. Darf ich fragen wieviel mg du nimmst??
Gruss Karlotta

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windoo
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Re: endlich Mut..

Beitragvon windoo » 30. März 2012, 21:00

hallo karlotta,

bis heute habe ich 20 - 25 - 25 genommen.
ich habe aber festgestellt, dass die morgentliche dosis eventuell auch reduziert werden könnte.
ab morgen werde ich daher probieren mit 12,5 - 25 - 25 auszukommen.
für besondere "belastungssituationen" habe ich immer 10 mg im portemonnaie.
bisher habe ich die notration erst einmal eingesetzt.
die erstrebte wirkung setzte auch zuverlässig ein und ich konnte die situation unbeschadet überstehen.
wenn nun meine strategie erfolgreich sein sollte, werde ich ab nächstem monat beginnen meine individuelle erhaltungsdosis zu finden.
vielleich reichen ja auch langfristig 3 x 12,5 mg, wer weiß?
gespannt bin ich auch, ob durch baclofen der bedarf meiner anderen mood-stabilizer gesenkt werden könnte?
aber das wird sich sicher erst in den nächsten monaten zeigen können.

auch hier ist geduld angezeigt.

lg
windoo

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Re: endlich Mut..

Beitragvon P4T3R » 31. März 2012, 09:41

Also wie ich das bei fast jeden Posting lese, sehe ich nur maximum 80mg am Tag, das Buch von O.A. heisst nicht umsonnst hochdosiertes Baclofen mit vollstängiger Remission vom Alkohol, wenn ich auf meinen Körper jedes mal geachtet hätte dann wurde ich bis heute immer noch saufen!!! Ich bin lieber direkt als drum herum!!
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Re: endlich Mut..

Beitragvon argentina » 31. März 2012, 23:20

Hallo Karlotta,

Ich freue mich das es nun gut bei dir funktioniert. Die ersten Schritte hast du also gemeistert und von nun an wird eh alles positiv voran gehen, auch wenn es manchmal etwas holprig werden kann, aber das muss man relativ gelassen nehmen.

Lg, Argentina

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Re: endlich Mut..

Beitragvon windoo » 31. März 2012, 23:28

hallo karlotta,

habe gerade deine signatur entdeckt:

Ich denke, also bin ich. Cogito, ergo sum. ®René Descartes

ist meiner ansicht nach einer der größten irrtümer unserer zeit.
ich bin, auch wenn ich nicht denke.
errare humanum est

nur mal so, nebenbei....

lg
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Re: endlich Mut..

Beitragvon P4T3R » 1. April 2012, 02:34

Also ich wollte auf keinen Fall Unmut verbreiten mit meinem vorherigen Posting, aber ich wünsche dir natürlich auch alles gute, und so das du alles erreichst was du dir vorgenommen hast. [cool]
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Re: endlich Mut..

Beitragvon karlotta » 2. April 2012, 12:53

Hallo windoo...schau mal genauer hin, war nicht meine Signatur [biggrin]

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Re: endlich Mut..

Beitragvon windoo » 2. April 2012, 13:26

stimmt, sorry

windoo

@ P4T3R hast sicher keinen unmut verbreitet

nochmal @ karlotta, ich hoffe ich habe es auch nicht getan [flag_of_truce]

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Re: endlich Mut..

Beitragvon WilloTse » 2. April 2012, 14:36

windoo hat geschrieben:Ich denke, also bin ich. Cogito, ergo sum. ®René Descartes

ist meiner ansicht nach einer der größten irrtümer unserer zeit.
ich bin, auch wenn ich nicht denke.

Hi all.

Nach meinem Verständnis von Descartes hat der Gute ja auch nie bestritten, dass Du denkfrei "Sein" kannst. Obwohl ich nicht weiß, ob er jemals Buddha traf. (@Conny: [hi_bye] )

Andersrum wird's blöder: Du kannst nicht DENKEN, ohne zu SEIN. Und daher war (oder ist) "cogito ergo sum" der cartesianische Beweis für die eigene Existenz und Erkenntnisfähigkeit („Da es ja immer noch ich bin, der zweifelt, kann ich an diesem Ich, selbst wenn es träumt oder phantasiert, selber nicht mehr zweifeln.“ Rene Descartes).

Von Werbefuzzis - für Otto Normalkraftstoffverbraucher, der seine Existenz über einen 300 PS Eisenpimmel definiert und "Freiheit" mit "Allradantrieb" gleichsetzt - übersetzt, heisst es übrigens: ich tanke, also bin ich.

LG

Willo


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