andi 2.0

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Mary
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Re: andi 2.0

Beitragvon Mary » 4. Mai 2015, 23:24

Das hoffe ich sehr !!!
LG Mary
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.............

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andi
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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 5. Mai 2015, 06:31

Morgen @all!
mal wieder der Vergleich von Gestern und Sonntag - am So. 1 Bier, gestern 8 Bier.
50mg/d sind wahrscheinlich noch zu wenig. Bin etwas nervös heute, weil eine Zahnbehandlung in zwei Stunden ansteht.
Würde jetzt lieber ne halbe Vodkaflasche leeren vor lauter Aufregung; die Sucht macht einem früher oder später richtig zu schaffen.....
lg
andi

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JazzGustl
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Re: andi 2.0

Beitragvon JazzGustl » 5. Mai 2015, 16:47

Hi Andi,
ich bin ja nun auch Frischling, aber wenn ich Dich so lese, würde ich sagen, dass Du mit Deiner Dosis noch zu weit unten bist. Wenn Du das Zeugs verträgst, dosiere nach Plan weiter auf. Es funzt wirklich, trau Dich!
Das haut Dir nicht das Glas aus der Hand. Aber Du denkst an vier von fünf Tagen über das Glas gar nicht mehr nach, wenn Du Deine Dosis hast (sag ich mal in aller Vorsicht, als Frischling...)
Alles Gute!
Gustl
If the brain were so simple we could understand it, we would be so simple we couldn't. (Lyall Watson)

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baclofino
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Re: andi 2.0

Beitragvon baclofino » 6. Mai 2015, 02:17

Hi Andi,
mal wieder der Vergleich von Gestern und Sonntag - am So. 1 Bier, gestern 8 Bier.

Ist es nicht mal ein Versuch Wert 1-2 Wochen jeden Tag 4 x 0,5 l Bier zu trinken, dabei Bac zu steigern, je nach Verträglichkeit ca 15mg die Woche!? Und das so lange bis Du am Ziel bist, selbst ein Rückschlag ist ja nicht die Welt, aber so ist auch nicht der Hammetr. Dann hebt der Alk die Bac. Wirkung nicht komplett auf wie bei 8 Halben. Dann könntest Du Bac. kontinuirlich weiter steigern und sehen ob es so besser klappt. 1 Tag, 1 Bier, den nächsten wieder 8 oder so ist auf Dauer kontraproduktiv. Es geht ja darum Deinen gewohnten, gewissen Pegel und Konsum zu dämpfen und langsam runter zu fahren.Wie im Beispiel. Dann erhöhst Du Bac langsam und fährst Bier ebenso langsam runter, also ca. 1l Bier weniger die Woche und ca 15mg Bac. erhöhen usw.., vlt ist das eine Option für Dich!?Bei unangenehmen Nebenwirkungen bei der Dosis Bier und Bac. bleiben, bis sie verschwunden sind und dann laangsam so weiter. Besser als Hop u Top, man verliert jeglichen Rhythmus..Lieb gemeint u vlt. eine Überlegung wert. LG Baclofino

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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 6. Mai 2015, 05:54

Guten Morgen @all!

also meine Bacdosis ist schon ziemlich vorsichtig mit der Steigerung vom Arzt aus. Denke das hat so seinen Sinn um die NW zu umgehen. Jaaa der Alkkonsum [twiddle], am Montag muss ich mal wieder auf die Reise zum Arzt, dann besprechen wir das nochmal mit Dosierung, zumal ich morgen auf 60mg/d steigere und am Sonntag dann auf 70mg/d.

Saufdruck ist noch da, leider. Gestern hatte ich einen Zahnarzttermin, hab mir so ein Stress/Angst reingezogen, dass ich erstmal ein Bier trinken musste. Naja, war alles nicht so schlimm. Es wird ja nicht so heiß gegessen wie gekocht, so in etwa.

Und nochmal, ich bin innerlich noch nicht etschlossen, nichts mehr zu trinken, vllt. deshalb noch der relativ hohe Bierkonsum. Wir werden es sehen!
LG

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Re: andi 2.0

Beitragvon baclofino » 6. Mai 2015, 06:19

Viel Erfolg

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Re: andi 2.0

Beitragvon Hundertkilo » 8. Mai 2015, 18:32

baclofino hat geschrieben:Es geht ja darum Deinen gewohnten, gewissen Pegel und Konsum zu dämpfen und langsam runter zu fahren.Wie im Beispiel. Dann erhöhst Du Bac langsam und fährst Bier ebenso langsam runter, also ca. 1l Bier weniger die Woche und ca 15mg Bac. erhöhen usw..


Also ich werde es GENAU so machen, Baclofino. Aktuell sind es bei mir ca. 20 Liter Starkbier die Woche (also schon fast ein grosses Fass). 10 Liter saufe ich unter der Woche, 10 am Wochenende. Die (bei mir sehr seltenen) Schnäpse, Sekt- oder Weingläser zähle ich jetzt einfach mal nicht, denn auf die kann ich am einfachsten verzichten. Für jede Bac-Steigerung um 15 mg müssen also min. 2 Liter weniger Bier pro Woche drin sein. Wenn ich bei 15 mg anfange und nach meinem Plan jede Woche um 15 mg steigere, dann bin ich in Woche 10 bei ca. 150 mg Bac und 0 Liter Bier - theoretisch.

Wenn ich dann noch meinen persönlichen "Realismus-Faktor" abziehe, dann wäre mein erstes Ziel, in 3/4 Monaten mit ca. 5 Litern Bier pro Monat (statt 20 Liter pro Woche) auszukommen. Das heisst, ich wäre wieder ein gewöhnlicher Gesellschaftstrinker...

Lustig, was man sich so zusammenrechnen kann [biggrin] - aber ich versuch's - das zählt aktuell...

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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 10. Mai 2015, 05:03

Hallo @all, small update:

so ab heute bin ich bei 70mg/d! Alkkonsum lässt zu Wünschen übrig, in dem Sinne, dass ich noch nicht so richtig weniger trinke, bin immer noch bei 3,2l Bier im Durchschnitt von 70 Tagen trotz Baclofen.
Aber! Da ich seit Bac immer wieder mal stressige Termine hab, nehme ich diese etwas lockerer wahr. Gestern hatte ich einen Familienausflug mit dem Auto zu meiner Tante, die ich sehr mag. 90 Minuten in eine Richtung und das mit meinen zwei Kindern, die evtl. die Geduld verlieren könnten während der Fahrt; häätsch - dem wahrs nicht so, alles gut und glatt verlaufen, außer dass ich mir aus meiner Gewohnheit viel zu viel Stress von Anfang an geschoben hab.
Ich denke das der Abstand zur vollen Stressaufnahme nicht passiert ist, Baclofen sei Dank!
Ja,,, morgen gehts weiter allerdings mit den Öffentlichen zum Bacarzt.

Und am Dienstag will mich eine Zeitarbeitsfirma in einen Job reinbringen; hier bin ich überfordert, was meint Ihr. Zumal ich bzw. meine Frau schon für Anfang Juni eine Urlaub gebucht hat, was ich damals vergessen hab zu erwähnen beim Vorstellungsgespräch und vom Amt auch freigestellt wurde für die nächsten drei Monate. Tja, Tja

Bin irgendwie zu sehr konzentriert auf Baclofen - mache mir viel Hoffnung

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Eva
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Re: andi 2.0

Beitragvon Eva » 10. Mai 2015, 05:51

Hi Andi!
Ich beglückwünsche dich zu deinem Kampfheist und zu deiner Frau. Wir brauchen keine Coabhängigen, aber Menschen, die mit uns auf die nüchterne Reise gehen, welche zeitweise sehr stürmisch ist. Mir ist jetzt erst so richtig klar geworden, wie krank wir wirklich sind. Das tragische ist, dass es sich um eine unheilbare Krankheit handelt, welche dank Bac nur stillgelegt werden kann. Ich versuche momentan schöne Momente, und seien sie noch so kurz, wie kostbare Edelsteine in mich aufzunehmen. Ich habe ja auch eine 13jährigs Tochter, die eine Mutter hat, zu der sie zur Zeit kein Vertrauen hat. Das habe ich ja nicht einmal selber zu mir. Das alles müssen wir uns erst wieder aufbauen. Gehen lernen wie einst als Kind. Ein
komischer Gedanke - aber was bleibt uns anderes übrig, wenn wir leben wollen. Alles Liebe Eva
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe, bereit zum Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in Andere, neue Bindungen zu geben. Und jeden Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben (aus Hesse' Stufenlied).

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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 10. Mai 2015, 07:24

Hi Eva!
ja, leider klappt die Reise noch nicht so, wie man es gern hätte [unknown]
Ich bin jetzt soweit psychisch, dass mir alles egal ist - ich will einfach einen lockeren nüchternen Zustand erreichen!
Weiß noch, als ich in der Schule/im meeting vorsprechen musste; meine Stimme zitterte!!! Immer aufgeregt, angespannt, gestresst, alle wollten von mir etwas hören/sehen usw.. .......
LG
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Eva
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Re: andi 2.0

Beitragvon Eva » 10. Mai 2015, 07:39

Hi Andy!
Weißt du, was ich mir manchmal denke? Wenn wir die zur Zeit unheilbare Erkrankung akzeptieren können und Dank Bac den Suchtdruck nicht bekämpfen müssen erreichen wir eine so tief empfundene Lebensfreude, wie sie die meisten Menschenrechte ohne Suchterkrankung nie erreichen können. So gesehen sind wir ja dann eine privilegierte Gruppe von Wesen. Wir müssen zusammenhalten und uns gegenseitig helfen und unterstützen. Ich konnte heute nach meiner Bacdosis in der Früh mal so richtig weinen. Alles Liebe Eva
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe, bereit zum Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in Andere, neue Bindungen zu geben. Und jeden Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben (aus Hesse' Stufenlied).

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Re: andi 2.0

Beitragvon GoldenTulip » 10. Mai 2015, 08:22

Moin Andi,

ich finde Deine Aussage

Weiß noch, als ich in der Schule/im meeting vorsprechen musste; meine Stimme zitterte!!! Immer aufgeregt, angespannt, gestresst, alle wollten von mir etwas hören/sehen usw.. .......


interessant und bezeichnend, was mögliche Gründe für Alkoholkonsum angeht: Entspannung, Entschleunigung und Ihr könnt mich alle mal...

Mir wird da sehr deutlich, dass viele nicht trinken, um sich "zu besaufen", sondern um in einen subjektiv empfundenen "lockeren (nüchternen) Normalzustand" zu kommen, wie Du schreibst.

"Die Hölle, das sind die anderen" (Jean Paul Sarte)

http://de.wikiquote.org/wiki/Jean-Paul_Sartre*

zusammen mit
"Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Meinungen und die Beurteilungen über die Dinge." - Epiktet

http://de.wikipedia.org/wiki/Epiktet*
Danke an Ginger an dieser Stelle [hi_bye]

finde ich da einen brauchbaren Ansatz.

So richtig kapiert habe ich meine eigenen "Neurosen" dann über ein sehr erhellendes Buch von Siri Hustvedt: Die zitternde Frau, kannst Du ab 3,39€ bekommen bei
http://www.amazon.de/Die-zitternde-Frau-Geschichte-meiner/dp/3499627566/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1431237651&sr=8-1&keywords=die+zitternde+frau

Erwähnen tu ich das, weil logisch ist, dass es mit dem Verzicht auf Alkohol eben in den meisten Fällen nicht getan sein kann, sondern nur über eine Änderung der Einstellung zu sich selbst, die ist quasi Voraussetzung für ein trinkfreies Gelingen.

Und diese Form der Selbstannahme gelingt eben nur über den oft schmerzhaften Prozess, sich mit eigenen Ängsten zu befassen und zu lernen, sich abzugrenzen. Das alkoholisierte Empfinden simuliert bei manchen chemisch ein Geliebtwerden und mit sich selbst im Einklang zu sein; kein Wunder, dass man so drauf abfährt.

Wunschziel prima - Weg suboptimal.

Stress und Überforderung sind da auch so eine Sache: Wenn man trinkt, ist man sowieso körperlich gestresst und im Alltag psychisch überfordert, es macht schon Sinn, sich erstmal auszuklinken und wieder robuster zu werden. Die Zeitarbeitsfirma macht sicher nicht in den nächsten 8 Wochen dicht, schätze ich [biggrin]

Mach doch mal so, wie es für Dich stimmig scheint, statt dahin zu schielen, was den anderen gut in den Kram passen könnte.

Lieben Gruß,
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: andi 2.0

Beitragvon baclofino » 10. Mai 2015, 08:29

Hi Eva
Weißt du, was ich mir manchmal denke? Wenn wir die zur Zeit unheilbare Erkrankung akzeptieren können und Dank Bac den Suchtdruck nicht bekämpfen müssen erreichen wir eine so tief empfundene Lebensfreude, wie sie die meisten Menschenrechte ohne Suchterkrankung nie erreichen können.

Sorry, ich sehe das anders, hatte aber auch lange an dieser Utopie festgehalten, bei der wir uns nicht eingestehen(wollen), was Sucht bedeutet, dass es einfach niemals wieder normal wird, und genau daran scheitern "wir" später wieder. Klar, man geniesst das Leben mehr ohne Alk, aber die Probleme kommen und gehen, bei Süchtigen und Nicht- Süchtigen, den einen triffts härter, der andere kommt glimpflicher davon, egal zu welchem "Kreis" man nun gehören mag!
Wir müssen zusammenhalten und uns gegenseitig helfen und unterstützen. Ich konnte heute nach meiner Bacdosis in der Früh mal so richtig weinen.

Das ist richtig. Zum Zweiten Teil heul doch, wenn Dir danach ist, gönn Dir das Melancholische! Wenns Dir mal scheiße geht, wie auch allen "Normalen" mal, so what!?
LG Baclofino

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Re: andi 2.0

Beitragvon GoldenTulip » 10. Mai 2015, 08:44

Hallo baclofino,

ich hab Evas
Weißt du, was ich mir manchmal denke? Wenn wir die zur Zeit unheilbare Erkrankung akzeptieren können und Dank Bac den Suchtdruck nicht bekämpfen müssen erreichen wir eine so tief empfundene Lebensfreude, wie sie die meisten Menschenrechte ohne Suchterkrankung nie erreichen können.


so verstanden, dass diejenigen, die über die Suchterfahrung um ihre Lebensfreude kämpfen mussten, ein tieferes Gefühl an Dankbarkeit und Glück erleben, als diejenigen, denen es selbstverständlich ist, es ist ihnen bewusster.
Falls ich das falsch verstanden habe, bitte korrigieren @ Eva,

LG Conny
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Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: andi 2.0

Beitragvon Eva » 10. Mai 2015, 08:54

Genau liebe Conny so ist es. Was uns leicht zufällt ist weniger wert.
Alles liebe Eva
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Re: andi 2.0

Beitragvon baclofino » 10. Mai 2015, 09:22

@Eva u Conny
Genauso habe ich es auch verstanden!
dass diejenigen, die über die Suchterfahrung um ihre Lebensfreude kämpfen mussten, ein tieferes Gefühl an Dankbarkeit und Glück erleben, als diejenigen, denen es selbstverständlich ist, es ist ihnen bewusster.

Und warum sollten sie das dadurch mehr wert schätzen? Nur aus einem Grund: Ich trinke nicht mehr. Da kann man ja tausen Beispiele nennen. Autounfall überlebt und und und. Es gibt soo viele Menschen, die es auch so zu genießen wissen. Dafür brauch man keine Sucht vorher und sie besiegen.zB.
https://www.youtube.com/watch?v=s7H7p80kZN8
Ich glaube einfach es wird schwieriger nach und ohne Alk, sei es Stolz oder
tief empfundene Lebensfreude

usw.LG Baclofino

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Re: andi 2.0

Beitragvon baclofino » 10. Mai 2015, 09:28

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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 13. Mai 2015, 04:19

So Ihr lieben, mal wieder kleines update:
vorgestern beim Arzt gewesen und zwar mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Sitzung hat ca. 30min. gedauert aber ich war mal wieder sechs Stunden! unterwegs. Die Hauptstadt unseres Bundeslandes ist im Umbau und wie; Baustellen überall.
Ich hab mir zur Vorsorge Baclofen und Bier mitgenommen, damit es auf dem Weg nicht zu langweilig wird, bzw. um den ethanoldurstigenwurm in mir zu unterdrücken, bzw. zu befriedigen.

Mein Arzt ging dieses mal richtig hart ran und zwar, das ich in ca. zwei Wochen bei 150mg/d bin und 0 Bier! [pardon] [sad] [blus]
Ich konnte Ihm nichts versprechen, war jedoch einverstanden. Momentan bin ich bei 80mg und keinerlei NW, außer dass ich i.M. wach bin, das war aber bevor ich Baclofen eingenommen hab ebenfalls so.

Liebe Grüße @ all
andi

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Re: andi 2.0

Beitragvon Eva » 13. Mai 2015, 06:58

Guten Morgen Andi!
Ich gratuliere dir zu deinen Fortschritt und klopfe dir mal selbst kräftig auf die Schulter. Meine Meinung zu deinen Schlafstörungen ist, dass diese unter Umständen vom Alkohol kommen. Bei mir und wie ich gelesen habe bei vielen anderen wirkt das Bac als ausgezeichnetes Schlafmittel. Ich nehme seit 5 Tagen das Bac mit 3 x 20 mg und habe lauter positive Nebenwirkungen: innerer Friede, zuversichtliches Lebensgefühl (das gestern sehr schwankend war) und Gott sei Lob und Dank kein Craving (seit 9 Tagen kein Alkohol). Ich sende dir viel Kraft auf deinen Weg. Versuche es doch mal mit der Strategie wie unter Alltagstipps beschrieben, wenn Alkoholattaken kommen. Bei mir hat das super gewirkt. Ich wünsche dir einen schönen alkoholmäßig im Idealfall freien Tag oder zumindest wieder einen mit weniger Bier. Eva
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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 13. Mai 2015, 09:17

Ebenfalls guten Morgen Eva!
was soll ich sagen, hab mittlerweile mein drittes Bier auf [ireful]
Hab Bekannte (meine Landsleute), die sind über 20 Jahre älter und ich war mal mit denen mal die leeren Vodka Flaschen entsorgen; tja es waren sage und schreibe drei volle Tüten.
Fakt ist; einer von Ihnen sagt mir: "wie kannst du in deinen jungen Jahren so weit sein, das du Tabletten nehmen musst?"

Ich trinke schon lange, aus mittlerweile bekannten Gründen und aus noch unbekannten

Tja,...... Ich habe es einfach nicht gelernt, das Leben an den "Hörnern" zu packen; auch wenn ich noch relativ 'jung' bin

lg
andi


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