Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Malte
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon Malte » 10. März 2012, 02:02

Man sollte so lange versuchen kontrolliert zu trinken, bis man weiß ob es klappt oder eben nicht![cool]

und vor allem sollte man in diesem Forum darüber berichten, fairerweise.
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GoldenTulip
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon GoldenTulip » 10. März 2012, 02:45

Hallo nochmal,

bitte entschuldigt meine etwas kryptisch anmutenden Formulierungen.
Ich habe seit ich Bac nehme/ das Trinken bewusst wahrnehme ca 3-5 Mal am Tag ein aufdringliches Wissen um meine Sterblichkeit, das hast Du @warzo im Wesentlichen richtig interpretiert.
Von früher kenne ich das, das ich immer wenn ich glücklich war, Angst vor schrecklichen Unglücken hatte - damals aber konsequent befürchtete, es könnte jemanden aus meinem Umfeld treffen.

@ argentina
ich weiß nicht was ich von diesem Sucht= ursprünglich Sehnsucht /tatsächlich kommt es von Siechtum sprachlich) halten soll. Natürlich stimmt es irgendwie, aber die Ausdrucksform Trunkenheit ist in sich so mangelbehaftet. Doch eher ein "sich wegbeamen" statt das zu ergreifen, was den Mangel beseitigen könnte. Darum war was Willo sagte, das Bewusstsein "an allem Schuld zu sein aber die Möglichkeit etwas zu ändern läge außerhalb der eigenen Macht" so wahr für mich.
Ich kann es noch nicht besser erklären.
Glücklich zu sein macht mich ungeheuer traurig, das Bewusstsein um die eigene Sterblichkeit ist kränkend, im Trinken Vergessen zu suchen scheint mir aus dieser Perspektive äußerst plausibel und dadurch das Leben selbst zu verraten löst dann Scham aus. Alles zu verdrängen kostet viel Energie, das macht dann müde. (btw, ich bin kein bisschen suizidgefährdet, also bitte nicht falsch verstehen)

@malte
kontrollieren muss man nur, worüber man die Kontrolle bereits verloren hat. KT ist -sprachlich gesehen- Augenwischerei. Ich würde es eher Schadensbegrenzung nennen, was auch nichts Schlechtes sein muss.

Liebe Grüße,
Conny
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon P4T3R » 10. März 2012, 07:14

Also ich habe mir das mal hier durchgelesen und sehe wohin dieses Sinnlose Gequarcke hinausläuft und habe nur noch eins in diesem Thema zu sagen, egal ob Zombiehaftigkeit, Leere, Gleichgültigkeit usw. (ich sehe besser ist es doch weiterzutrinken) vergesst einfach den Satz nicht:

"Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel, es löst Ehen, Bankkonten, Arbeitsplätze, Freundschaften, Menschlichkeit und Gehirnzellen, aber es löst keine Probleme!"
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon GoldenTulip » 10. März 2012, 08:28

@P4T3R,
"Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel, es löst Ehen, Bankkonten, Arbeitsplätze, Freundschaften, Menschlichkeit und Gehirnzellen, aber es löst keine Probleme!"


Da hast Du sicherlich Recht, das sollte bei allem "Psychogequatsche" nicht vergessen werden. Ob es aber sinnlos ist, sich über die Pilleneinanahme hinaus mit sich selbst zu befassen, wage ich zu bezweifeln.
Du hattest geschrieben:

Also denke ich das ich was ich wollte erreicht habe, bei 425mg bin ich nicht abgestorben und bei weniger bin ich dabei geblieben, ich will nicht und das ist auch gut so!! Ich habe aber Angst das dieses verschwindet und ich wieder am Anfang bin!!


So ab 200mg würde mir das Diskutieren auch vergehen [wacko], und die Option bis 425mg hochzugehen (noch dazu mit ungewissem Ausgang, ob das auf Dauer mit der Erhaltungsdosis klappt) sehe ich für mich zu Zeit nicht. Dazu fehlt mir entschieden der Mut.

LG Conny
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon WarzoEcht » 10. März 2012, 12:48

Gelöscht wegen Zwangsouting.
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon Malte » 10. März 2012, 16:01

" Kontrolliertes Trinken", angepasstes Trinken und andere Abenteuer mehr.
Was sagen die Profis in den Selbsthilfegruppen?
"Dann musst du eben so lange Trinken bis dir die Sch... aus Nase und Ohren wieder herauskommt".

Da gibt es noch den Professor Kokels, Dr. Praxx und nicht zu vergessen eine niedergelassene Ärztin, die nebenbei noch in einem Suchtzentrum tätig ist und große Erfahrung hat. Sie findet das alles Klasse.
Man sollte diesem genannten Personenkreis die Approbation entziehen.
Die etablierten Selbsthilfe Organisationen sind voll von Mitgliedern die mit diesen unverantwortlichen Empfehlungen Schiffbruch erlitten haben.
Das musste mal deutlich gesagt werden.

Nette Grüße!

Malte
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon P4T3R » 10. März 2012, 17:09

Also das mit dem sinnlosen Gequarcke war nicht so ganz perfekt ausgedruckt sorry.

Aber diese sogenannten Profis nehmen sich viel zu viel Freiheiten bei den Selbsthilfegruppen (gibt es bestimmt hier auch die Besserwisser, vom Stamm der Blindtauben) Also wirklich auf die höre ich ja ganz besonderes nicht, mag sein das die jemanden helfen die Selbsthilfegruppen aber seit einer bestimmter Zeit hasse ich die wie eine Krankheit. Ich hoffe das bleibt für immer so.

Und für die anderen, mehr Mut ich wünsche (anspielung an den Master Yoda) [biggrin] mit Baclofen.

Was, sage ich mal die Aussage von vorhin von WarzoEcht betrifft, also ich habe auch nicht gewusst was in mir/mit mir passiert wenn ich höhere Dosis nehme, am Anfang habe ich ja Gehirnlücken gehabt, das war alles besser gesagt alles als Selbsteinredung. Je mehr ich gelesen habe, desto mehr habe ich über das Medikament nachgedacht und desto mehr Sympthome habe ich bekommen. Es hat mir irgendwann gereicht mit meinem Selbstmitleid und falschem denken das ich schon geheilt bin, also habe ich einfach erhöht ohne Rücksicht auf Verlüste, im Endeffekt wird jeder mir zugestehen, lieber früher etwas zu wagen, als später ehlendig zu enden. [dash]

Oder greift nicht der Mensch an sich zur jeder erdenklichen Hilfe um sich zu heilen, denkt nach da Alkohol auch die gleiche Todeskrankheit ist wie Raucherkrebs, obwohl bei Alkohol am ende die Leber versagt und man Glück hat nicht in seinem Blut bei vollem Bewustsein zu stundenlang ehlendig ertrinken - tut mir leid das ist für mich keine alternative, lieber kratze ich gleich beim Versuch vom Alk wegzukommen ab, als so dreckig zu leben?! [cray]

Oder geht ihr mit dem Schiff auch runter wenn es sinkt, denkt nach. Da gibt es doch so eine Fabel mit den zwei Mäusen die in ein Topf mit Milch reinfallen.... [shok]
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon WarzoEcht » 11. März 2012, 03:43

Gelöscht wegen Zwangsouting.
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon Malte » 11. März 2012, 15:16

Hallo Simona und herzlich willkommen
Es ist schon so oft und so viel über die Möglichkeit des kontrollierten Trinkens geschrieben worden, sodass auch der letzte es so langsam begriffen haben müsste, dass es das nicht gibt. Da kommt es mir so vor, als ob mancher, der so eben weiß, wie Alkohol buchstabiert wird, sich berufen fühlt, eine Abhandlung über kontrolliertes Trinken zu schreiben. Leider gibt es dadurch immer wieder Abhängige, die es versuchen, aber über kurz oder lang abstürzen. Das Schlimme daran ist, dass mancher die Kurve nicht mehr bekommt und elend zugrunde geht. Daher halte ich solche Thesen nicht nur für gefährlich, sondern auch für höchst verantwortungslos. Woher nehmen solche Leute sich das Recht heraus, sich auf Kosten ihrer Mitmenschen profilieren zu wollen und dadurch Leben aufs Spiel zu setzten? Ein wenig Verantwortungsgefühl wäre hier sicher angebracht.

wünsche uns allen eine schönes WE
Henri

http://www.forum-alkoholiker.de/ftopic2017.html


wer so durch Alkohol schon öfter seinen Tiefpunkt erlebte mit allen daraus resultierenden negativen Folgen, sollte sich bei denen umhören, die diese Erlebnisse schon hatten.
Wenn nun ausgerechnet Ärzte solche Thesen propagieren, halte ich es für höchst gefährlich.

Mit freundlichen Grüßen

Malte
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon WarzoEcht » 11. März 2012, 16:49

Gelöscht wegen Zwangsouting.
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon GoldenTulip » 11. März 2012, 17:41

Hallo Malte, warzo, all,

wer so durch Alkohol schon öfter seinen Tiefpunkt erlebte mit allen daraus resultierenden negativen Folgen, sollte sich bei denen umhören, die diese Erlebnisse schon hatten.
Wenn nun ausgerechnet Ärzte solche Thesen propagieren, halte ich es für höchst gefährlich.


Mal wieder was Komplexeres, schön.

Würde man jedem, dessen Therapieansatz ich nicht teile, die Approbation entziehen, bekäme der Begriff Ärztemangel eine ganz neue Bedeutung. Würde man sie jedem entziehen, der nicht von jedem anerkannt wird, gäbe es gar keine zugelassenen Ärzte mehr.

1. nicht alles hilft jedem.
2. Niemand hat das Recht, jemand anderem vorzuschreiben, was ihm gefälligst zu helfen hat - oder ihm schaden könnte.
3. Jeder ist für sich selbst bis zu einem gewissen Grade verantwortlich. Wenn ich "schon öfter mit KT meinen Tiefpunkt erlebt habe" sollte ich höchstselbst meine Schlussfolgerungen ziehen und die Methode wechseln.

Wobei imho kein begleitender Arzt so jemandem weiterhin dazu raten würde. Diese Option gänzlich auszuschließen, weil sie nicht für jeden hilfreich ist??? Dann kannst Du auch Bac unters BTM stellen. Konsequent wäre hier allein eine erneute Prohibition von Alkohol. Die hat jedoch dereinst ebensowenig Leute vom Trinken abgehalten, wie sie es heute täte.

Man könnte dann auch Wirten, die mehr als 3 Standarddrinks an eine Person ausschenken, die Lizenz entziehen. Wäre ja unterlassene Hilfeleistung bei Selbstverletzung.

Wer weiterhin trinken will, findet immer einen Grund - da braucht es kein "der Herr Doktor hat gesagt, ein paar Gläschen schaden ja nicht..."

Ich meine schon, dass Ärzte eine besondere Verantwortung haben, sie handeln immer aber auch in einem juristischen, ethischen und sozialen Kontext, dem man Rechnung tragen sollte. Die Vielfalt der Behandlungsmethoden sowie ihr Wandel reagiert auf einen erkannten Bedarf - u.a. mit der steigenden Tendenz Bac offlabel zu verschreiben, wenn es gewünscht wird. Und das ist auch gut so.

Liebe Grüße, einen rauschfreien Sonntag wünscht
Conny
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon WilloTse » 12. März 2012, 07:43

Es ist doch witzig.

Rund 10% aller Alkoholkranken in Deutschland geht überhaupt zu einer Therapie (die Gründe für's Nichtgehen teilen sich im Wesentlichen in: Abhängigkeit noch nicht erkannt und Angst vor Stigmatisierung sowie Zweifel am eigenen Durchhaltevermögen).

Für diese 10% wiederum geht man - die Schätzungen und Studienergebnisse klaffen da sehr weit, je nach Therapieansatz und dem "cui bono?" der Studie - von 5% bis 50% dauerhafter Erfolgsquote aus (i.d.R. gemessen nach zwei Jahren).

Und diese Oligarchie der kampftrockenen Siegertypen entblödet sich nicht, den Entzug (sic) der Approbation von Ärzten zu fordern, die sich die Arbeit machen, Wege für die anderen mindestens 95% aller Alkoholkranken zu finden, die die Notaufnahmen, Entgiftungsstationen und Friedhöfe bevölkern, weil sie von den "Profis in den Selbsthilfegruppen" (schönes Paradoxon, btw.) hängen gelassen werden.

Nachtrag:

Wer solche "Hilfe" bietet:
Malte hat geschrieben:Was sagen die Profis in den Selbsthilfegruppen? "Dann musst du eben so lange Trinken bis dir die Sch... aus Nase und Ohren wieder herauskommt".

muss sich nicht wundern, wenn 9 von 10 Alkoholikern gar nicht erst zur Therapie gehen. "Wenn Du unseren Weg nicht gehen kannst, dann sauf' Dich halt tot."

Euthanasie aus der Flasche.


Das musste mal deutlich gesagt werden.


Willo

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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon WarzoEcht » 12. März 2012, 13:05

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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon Malte » 12. März 2012, 15:52

Also, wer in der Alkohol Oberliga gespielt hat, dem wird es kaum gelingen plötzlich oder auch nach längerer Zeit kontrolliert zu trinken.
Wenn der Coach nicht mehr da ist und der Alltag eingekehrt kommt es durch das Suchtverhalten immer wieder zu den alten Verhaltensweisen.
Jetzt könnte Baclofen ins Spiel kommen aber bitte nur mit völliger Abstinenz.

In dem anderen Forum gibt es bis auf eine Vorzeige-Teilnehmerin (Emilie) niemand, der das geschafft hat.

Auf die Ergebnisse kommt es an.

Grüße
Baclofen seit September 2009.

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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon WilloTse » 12. März 2012, 16:18

Malte hat geschrieben:In dem anderen Forum gibt es bis auf eine Vorzeige-Teilnehmerin (Emilie) niemand, der das geschafft hat.

Auf die Ergebnisse kommt es an.

Stimmt. Die sind jetzt hier. [blum]

Z.b.: WilloTse: "Moderates Saufen" mit Baclofen. WHO - Wochendosis mal 2 an einem Tag, Weiterkonsum ausgebremst durch Meditation, Willen und Baclofen. 6 Abstinenztage/Woche.

Aktuell <400g Alkohol in der Woche (die SCHLECHTESTEN der letzten 12 Monate gerechnet), kommend von >800g. Wochenschnitt bei etwa 200 g/Woche. Konsum zu sozial vertretbaren Zeiten statt die erste Flasche Riesling schon im Auto auf dem Rückweg vom Winzer.
Kein Erfolg?

Was machst Du mit denen, die Abstinenz ums verrecken nicht hinbekommen.?

Sauf, bis es Dir aus den Ohren kommt, dann wirst Du unsere Lehre verstehen?

Auf die Ergebnisse kommt es an.

LG

Willo

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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon GoldenTulip » 12. März 2012, 16:45

@malte
Jetzt könnte Baclofen ins Spiel kommen aber bitte nur mit völliger Abstinenz.


da hätte ich auch gern mal eine Frage:
Soll ich jetzt Deiner Meinung nach auf Baclofen verzichten, obwohl es mir hilft, das Trinken stark zu reduzieren - oder stattdessen absetzen und wieder meine 1-2 Flaschen Sekt am Tag trinken, statt die 1-2 Halben Bier am Abend? (Ich gebe zu, bei Stress ist es auch mehr, aber daran arbeite ich zur Zeit)
Um dann nach x-Entgiftungen endlich geläutert (oder verstorben) in das Hohe Lied der Abstinenz einzustimmen?
Muss ich wirklich erst "ganz unten" sein, um als therapiefähig zu gelten?

Wobei etliche bekennende=postende Abstinenzler von ihrem 20-30 jährigen Kampf als Drehtürpatienten der Entgiftungsstationen berichten: Soll ich da wirklich auch durch [shok]

So kannst Du das doch alles nicht gemeint haben?!

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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon argentina » 12. März 2012, 17:09

@ conny und malte,

Genau die selbe Frage die Conny gerade gestellt hat, wollte ich auch gerade stellen @ Danke Conny.

Und noch eine Frage: Wie definiert man denn nun kontrolliertes trinken? Wenn ich nach einer Flasche Wein aufhören kann zu trinken, ist das für den Ottonormalverbraucher noch viel - für mich aber wenig und ich finde mein Konsum dann "kontrolliert".Davon mal abgesehen kenne ich sehr viele Menschen die jeden Abend eine Flasche Wein trinken und sich nicht als Alkoholiker bezeichen, wobei ich hier auch nicht wieder den Alk Konsum schön reden möchte. Wenn ich am nächsten und übernächsten Tag gar nichts trinke, empfinde ich das auch als kontrolliert. Ob Bac mir dabei hilft oder nicht, sehe ich nicht als Missbrauch des Medikaments an. Ein Gehbehinderter verzichtet auch nicht auf seinen Gehstück, warum sollte ich also auf meine Krücke verzichten wenn sie mir hilft.

Lg Argentina

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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon Malte » 12. März 2012, 17:21

Die Lösung ist doch ganz einfach:

Völlige Abstinenz mit Baclofen. Ist das nicht möglich, versuchen den Alkohol zu reduzieren (mit Baclofen).

Das Ziel sollte immer die völlige Abstinenz sein.

Ich erinnere mich noch an Willo's Versuche diesbezüglich.
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon GoldenTulip » 12. März 2012, 17:22

Hi argentina

unter Kontrolliertem Trinken versteht man, dass man für sich selbst oder in Absprache/ mit Unterstützung eines Arztes seinen Alkoholkonsum z.B. wöchentlich festlegt und ein paar andere Bedingungen beachtet.
Also, z.B. nur 3x die Woche 3 kleine Bier, nie vor 19h, nicht, wenn man sich vorgher geärgert hat etc.

Das könnte in Deinem Fall auch heißen "nur" 1 Flasche Wein, aber wenn dass 3x die Woche festgelegt würde, hätte das mit KT nicht mehr viel zu tun. Ziel ist es (wenn ich mich recht erinnere), so nah wie möglich an die WHO Standards ranzukommen (2-3 x die Woche 2-3 Standarddrinks, mit immer auch einigen abstinenten Tagen.

Es gibt im Internet auch Selbstkontrollbögen, die einem helfen sollen, für sich einen tragbaren und einigermaßen "gesunden" Plan zu erstellen.

Bitte gern ergänzen, ist schon ein paar Jahre her, dass ich mir den angeschaut hatte.

LG Conny
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon Malte » 12. März 2012, 17:27

Der Ärger kommt doch oft mit dem Alkohol. Findest du nicht das es alles Theorie ist?
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