Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

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Teddyhund
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Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon Teddyhund » 31. März 2012, 01:10

Hallo zusammen,

bin neu hier.

Da ich pro Woche einen Kasten Bier leertrinke (manchmal mehr) hatte ich mir Baclofen (Lioresal) besorgt.
Gegen den Drang nach Alkohol hat es nichts geholfen, aber ich habe gemerkt, dass es mich sehr entspannt, zum Beispiel bei Angst vor stressigen Terminen am nächsten Tag. Im Prinzip war das erst mal alles sehr positiv.
Da ich es daher nur noch ab und zu nehme konnte ich folgenden Effekt feststellen:
Immer wenn ich es nehme wache ich nachts schockartig auf und schnappe panikartig nach Luft. Ich bin überzeugt dass ich dann einen Atemaussetzer hatte. Und immer nur dann wenn ich Baclofen genommen habe.
Sonst habe ich keine Probleme diesbezüglich. Ich bin weder übergewichtig, noch habe ich Probleme mit Schnarchen, wodurch das Phänomen wohl sonst auftreten kann.
Bei der Recherche im Internet habe ich dann ähnliche Erfahrungenen mit Baclofen gefunden, wenn auch nur wenige.

Hat noch jemand so etwas erfahren?

Viele Grüße,
Mario

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WarzoEcht
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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon WarzoEcht » 31. März 2012, 12:01

Gelöscht wegen Zwangsouting.
Zuletzt geändert von WarzoEcht am 25. März 2013, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon windoo » 31. März 2012, 23:22

hallo mario,

woher weißt du von den "atemausetzern"?
es ist reine spekulation deinerseits - oder?

lg
windoo

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argentina
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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon argentina » 31. März 2012, 23:44

Hallo Mario,

Herzlich willkommen hier im Forum.

Da Warzo das Thema schnarchen angesprochen...ich kenne mich nicht mit den Gründen aus warum jemand schnarcht oder nicht. ABER seitdem ich Bac nehme, hat mein Freund schon mehrmals erwähnt das ich oft sehr heftig schnarche. Ich bin auch schon 2-3 mal von meinem eigenen schnarchen aufgewacht, hatte aber nie das Gefühl Atemnot zu haben. Dies war aber meistens auch bei einer Dosis ab 60mg Bac. Schnarchen tue ich anscheinend seit neuestem auch ab und zu mit 20 mg...oder 20 mg PLUS Wein???

Lg Argentina

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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon P4T3R » 1. April 2012, 02:39

Hi, Mario Dmitry hier, das was du beschreibst hatte ich nicht nur ein mal im letzten Jahr wo ich Diazepam mit Alkohol zusammen genommen habe, im Gegensatz zu dir hatte ich sowas beim einschlaffen wo ich dachte das meine Atmung aussetzt, später wo ich Baclofen angefangen habe zu nehmen, hatte ich am Anfang genau die gleichen Symptome, höngt denke ich aber damit zusammen, wenn du trinkst und sozusagen Alkohol noch im Blut hast und Baclofen dazu nimmst, das sind aber alles sinnestäuschungen, deine Atmung kann nicht aussetzen es sei den du bist schwer krank mit irgendetwas, da Atmung automatisch funktioniert und du bewusst nichts daran ändern kannst, es geschieht automatisch, da brauchst du dir keine sorgen zu machen das liegt an der Psyche nicht am Baclofen oder sowas ähnliches. [wacko]

Das sind alles Mißempfindungen die etwas mit unseren Psyche zu tun haben, ich habe das von einem Psychotherapeut gehört, daher ist für mich alles erledigt gewesen, trotzdem hatte ich immer Angst einzuschlafen! War aber nach einer bestimmten Zeit vorbei (bei mir).
It said some lives are linked across time, connected by an ancient calling that echoes throught the ages.

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DonQuixote
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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon DonQuixote » 1. April 2012, 09:47

Hallo Teddyhund [hi_bye]

Erst mal herzlich willkommen im Forum.

Atemaussetzer müssten eigentlich mit Schnarchen einhergehen. Schnarchst Du? Gibt es jemanden, der das bestätigt? Falls Du ein Smartphone hast, gibt es spezielle Apps, die nehmen nur ab einem gewissen Schallpegel auf. Du stellst das Telefon auf den Nachttisch und hast am nächsten Morgen quasi im Zeitraffer alle Deine Schnarcher drauf. Bei Dauerschnarchen genügend Speicherplatz vorsehen [cool]

Schnarchen könnte tatsächlich eine Nebenwirkung von Baclofen sein. Und nein, Schnarchen ist nicht gefährlich, auch Atemaussetzer nicht. Es ist einfach nur lästig und vermindert die Schlafqualität, vor allem auch Deine eigene.

Gruß DonQuixote

P.S. Wie lange nimmst Du schon Baclofen und in welcher Dosierung?

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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon tinicat » 2. April 2012, 10:14

Hallo Teddyhund, das gleiche hatte ich auch schon nach Bac. Auch Ameisen hat das als "unangenehmste" Nebenwirkung von Bac beschrieben. Ich bin auch schon japsend aufgewacht und hatte einmal sogar das Gefühl, ich sei schon tot gewesen. Bei mir ist es jedesmal dann gekommen, wenn ich überdosiert hatte. Wenn ich beispielsweise meine Dosis schon voll hatte und nicht mehr dran gedacht habe und noch mal eine halbe genommen hab. Dann ist mir das 2 oder 3 mal passiert. Geh einfach ein bisschen runter mit der Dosierung. Oft, wenn ich sehr viel stress habe, meine ich , ich bräuchte nochmal etwas um das craving zu mildern. das muss aber nicht immer sein, es reicht manchmal schon, einfach mal kurz Pause zu machen und durchzuatmen.
Das hat nix mit schnarchen oder ähnlichem zu tun, das ist vom Bac. Ist wohl nicht lebensbedrohlich, aber ein echtes Scheissgefühl.

Grüße
Tina

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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon tinicat » 2. April 2012, 10:22

und noch ein Nachtrag: Da ich aus dem Fach komme, gibts dafür auch eine ganz logische Erklärung:
Baclofen wirkt muskelrelaxierend, beeinflusst deshalb natürlich auch die Atemmuskulatur. Steht auch in dem Ameisen-Buch, man muss es nur sorgfältig lesen. Es kann zb auch passieren, daß dein Zungenmuskel schlapp wird, und dir beim schlafen auf dem rücken die zunge nach hinten rutscht, was u.u. den gleichen effekt hat. nimmst du extrem hohe überdosen an bac kannst du an atemstillstand sterben, das steht übrigens auch im beipackzettel (sofern er nicht spanisch ist [unknown] ).

"Die Überdosierung mit Baclofen kann sich durch verstärktes Auftreten der unter den Nebenwirkungen aufgezählten Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Einschränkung der Atemfunktion, Halluzinationen, körperliche Unruhe, generalisierte Muskelschwäche, Blutdruckabfall, langsamen Puls sowie Bewusstseinstrübung bis zum Koma äußern.
Als Sofortmaßnahme zur Giftentfernung kann eine Magen-Darm-Spülung durch den Arzt erforderlich sein. Da Ateminsuffizienz auftreten kann, ist eine intensive Überwachung der Atemfunktion und ggf. eine assistierte Beatmung notwendig.

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WarzoEcht
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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon WarzoEcht » 2. April 2012, 13:38

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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon tinicat » 2. April 2012, 16:19

Hallo Warzo, vom Fach heißt nicht, daß ich Arzt bin [pardon] , ich bin Naturwissenschaftlerin und arbeite in der klinischen Forschung. Zu Deiner Frage: Es gibt eigentlich keinen vernünftigen physiologischen Grund für eine Schleimhautaustrocknung dur Bac. Bac wird als Anti-Tussivum diskutiert, wenn auch nicht ernsthaft.

http://www.springerlink.com/content/up5 ... lltext.pdf

das ist eine übersicht über antitussive wirkstoffe, baclofen wird auch in einem kleinen Abschnitt diskutiert. 2000 hat ein Amerikaner versuche mit kriegsinvaliden gemacht, die teilweise aufgrund ihrer verletzungen dauerhaft mit Bac behandelt wurden. Bei denen war die Reizschwelle für den Husten ziemlich hochgesetzt im vergleich zu den veteranen ohne Bac. Hier der link

http://ac.els-cdn.com/S0003999300248557 ... b4fe7cc022

Daraus würde ich entnehmen, daß Bac für Dich sogar förderlich sein könnte, wenn du vornehmlich unter trockenem Reizhusten leidest, der dir die Nächte raubt.
Schlecht wäre es eher, wenn Du große Schleimmengen abhusten must, die wirst du dann allerdings schlechter los. Da ich mich mit den Formen und ausprägungen der COPD nicht so auskenne, wirst du wohl selbst am ehesten wissen, ob dich das ein oder andere betrifft.

grüße

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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon WarzoEcht » 3. April 2012, 10:35

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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon collan » 8. Mai 2012, 17:30

Teddyhund hat geschrieben:Hallo zusammen,

bin neu hier.

Da ich pro Woche einen Kasten Bier leertrinke (manchmal mehr) hatte ich mir Baclofen (Lioresal) besorgt.
Gegen den Drang nach Alkohol hat es nichts geholfen, aber ich habe gemerkt, dass es mich sehr entspannt, zum Beispiel bei Angst vor stressigen Terminen am nächsten Tag. Im Prinzip war das erst mal alles sehr positiv.
Da ich es daher nur noch ab und zu nehme konnte ich folgenden Effekt feststellen:
Immer wenn ich es nehme wache ich nachts schockartig auf und schnappe panikartig nach Luft. Ich bin überzeugt dass ich dann einen Atemaussetzer hatte. Und immer nur dann wenn ich Baclofen genommen habe.
Sonst habe ich keine Probleme diesbezüglich. Ich bin weder übergewichtig, noch habe ich Probleme mit Schnarchen, wodurch das Phänomen wohl sonst auftreten kann.
Bei der Recherche im Internet habe ich dann ähnliche Erfahrungenen mit Baclofen gefunden, wenn auch nur wenige.

Hat noch jemand so etwas erfahren?

Viele Grüße,
Mario


Hallo Teddyhund, ich bin eine 45jährige Frau und habe es auch aus diesem Grund besorgt. Drei bis vier Wochen glaubte ich ein Wundermedikament "zu schlucken" bis ich plötzlich nachts grausame Gelenkschmerzen und Bandscheibenschmerzen bekam. ich wachte auf und traute die Beine nicht zu strecken od. die Knie zu beugen so grausam war das. Es fing dann in den Fingergelenken das gleiche an. und genau das mit den Atemaussetzer fiel mein Freund sogar auf und der schläft wie ein Bär. er sagte mir ob ich Lungenprobleme hätte. Seither, ich habe noch 4 Schachteln und werde sie demnächst der "Apotheke zum entsorgen" vorbeibringen,. Ich muss schauen "mental" od. mit den AA das ich das Problem psy<chisch mitdenmdem Trinken besser im Griff bekomme. Weil zuviel Alkohol macht die Organe auch kaputt. Scheinbar Baclofen "schlägt auch auf die KNOCHEN" und gesunde Muskeln, lähmt ja "alle Muskeln", nicht nur die im Gehirn""". wie viele Alkoholiker meinen. und wie gesagt, ich war manchmal tagsüber wie "betrunken", Muskellähmung bei der "Stiomme" und Leute sprachzsprachen mich an "ob ich was getrunken hätte. Eben Mario, tatsache ist, dass es vielen doch gegen "das zuviele TRINKEN" hilft. Als ich zu den AA ging schafte ich es auch 5 Jahre............ war die bessere und gescheitere Idee mit gleichgesinnten zu sprechen und zu telefonieren als sich mit einem "viel zu wenig erforschten Medikament" langsam zu vergiften? Schreibe mir was Du denkst - wenn du Lust hast - Liebe Grüsse Gabriela [hi_bye]

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collan
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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon collan » 8. Mai 2012, 17:32

Teddyhund hat geschrieben:Hallo zusammen,

bin neu hier.

Da ich pro Woche einen Kasten Bier leertrinke (manchmal mehr) hatte ich mir Baclofen (Lioresal) besorgt.
Gegen den Drang nach Alkohol hat es nichts geholfen, aber ich habe gemerkt, dass es mich sehr entspannt, zum Beispiel bei Angst vor stressigen Terminen am nächsten Tag. Im Prinzip war das erst mal alles sehr positiv.
Da ich es daher nur noch ab und zu nehme konnte ich folgenden Effekt feststellen:
Immer wenn ich es nehme wache ich nachts schockartig auf und schnappe panikartig nach Luft. Ich bin überzeugt dass ich dann einen Atemaussetzer hatte. Und immer nur dann wenn ich Baclofen genommen habe.
Sonst habe ich keine Probleme diesbezüglich. Ich bin weder übergewichtig, noch habe ich Probleme mit Schnarchen, wodurch das Phänomen wohl sonst auftreten kann.
Bei der Recherche im Internet habe ich dann ähnliche Erfahrungenen mit Baclofen gefunden, wenn auch nur wenige.

Hat noch jemand so etwas erfahren?

Viele Grüße,
Mario

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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon collan » 8. Mai 2012, 17:41

WarzoEcht hat geschrieben:Hi Tinicat!

Sehr schön Dich hier zu lesen! Fachleute sind ein Segen.

Und da Du vom Fach kommst, gleich mal eine Frage: Kann sich Baclofen auf Chronische Bronchitis auswirken und auf COPD? Ich habe eine, GSD in dem sehr frühen Stadium 0-1, oft 0 - fast immer ohne Sprays. Da müsste ich schon 100 werden (werde ich aber nicht), um in richtig schlimme Atemprobleme reinzukommen. Rauchen schon vor 25 Jahren aufgehört.

Ich hatte aber schon oft den Eindruck, dass BAC sämtliche Schleimhäute austrocknet (z.B. auch im Darm) und dass es sich schlecht auswirkt auf Bronchien und Lunge, vor allem in der eh problematischen kalten Jahreszeit und dass es dann zu wochen- und monatelanger Bronchitis kommt mit der Gefahr weiterer Aszerbationen. Das wäre dann nämlich für mich ein zwingender Grund, meine BAC-Behandlung zu beenden. Saufen ist ohne Zweifel sehr, sehr schlimm, eine COPD ohne zwingenden Grund (nur als Nebenwirkung einer Pille gegen etwas anderes) noch in richtig gefährliche Höhen zu treiben, das stelle ich mir als die Hölle vor.

Weißt Du da etwas drüber?

Ich wäre Dir sehr für eine Info dankbar.

LG warzo



genau wie du Schreibst, ich hatte den ganzen Winter "ständig eine trockene wirklich extrem trockene Nase" und die Lippen spannten bis zum geht nicht mehr. Salben und cremen den ganzen TAG. soviele Gelenkschmerzen und Muskellähmung und den ganzen Tag stolperte ich über irgendwelche DINGE "wie eben eine BETRUNKENE". Für mich hat sich Baclofen "ausbaclofeniert" und ich habe die restl. 4 Dosen der Apoth. zurückgebracht. Ein Spazialist hat auch gesagt dass es eben alle Muskeln lahm legt (ich auch Atemaussetzer) und ging in ein Schlaflabor. Dort fand man innert 5 TAGEN nichts. Baclofen aufhören und die ganzen Nebenwirkungen sind weg. Ich muss es mit dem Alk. ansers in den Griff bekommen. Für Fragen gerne erreichbar. liebe Grüsse Gabriela [unknown]

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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon GoldenTulip » 8. Mai 2012, 18:56

Hallo collan,
Als ich zu den AA ging schafte ich es auch 5 Jahre............ war die bessere und gescheitere Idee mit gleichgesinnten zu sprechen und zu telefonieren als sich mit einem "viel zu wenig erforschten Medikament" langsam zu vergiften?


Es ist wirklich bedauerlich, dass bei manchen Menschen die Nebenwirkungen von Baclofen so stark sind, dass sie die heilsame Wirkung überlagern. Ein Einzelfall bist Du nicht.
Vorsicht bei "Off-Label" Medikamenten ist sicher angebracht (ch spare mir mal die Diskussion um die Pharma-Industrie im Allgemeinen.)
Letztlich, wer mit AA und Gleichgesinnten sein individuelles Ziel erreicht, ist gut bedient. Man nimmt dann halt kein Bac, bleibt sauber und gut ist.
Die Unterstützung, die Baclofen leisten kann ist, nicht cravingmäßig die Wände hochzugehen, sondern die Energie für seine Gesundung aufzuwenden - sofern man es verträgt.
Den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben, ist sicher nicht Sinn der Sache. Mir hat es geholfen, aus einer bewusstlosen Spirale abwärts wieder "Land in Sicht" zu vermelden. Dafür ist es allemal gut.

Liebe Grüße Conny
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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon Susann » 9. Mai 2012, 10:37

Hallo Zusammen in diese Runde!

Muss ich mir jetzt doch Sorgen machen, habe gerade zum ersten mal Bac bestellt? Ist besetimmt nur eine Ausnahme!

LG Susann
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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon GoldenTulip » 9. Mai 2012, 10:52

Hallo Susann,

mal was ganz Grundsätzliches zu den Nebenwirkungen:

Die Einstellung, die man zu einem Medikament hat, wirkt sich auf die Wirkung aus. Wenn man wie collan der Auffassung ist:
"Als ich zu den AA ging schafte ich es auch 5 Jahre............ war die bessere und gescheitere Idee mit gleichgesinnten zu sprechen und zu telefonieren als sich mit einem "viel zu wenig erforschten Medikament" langsam zu vergiften? "

dann reagiert man hypersensibel, jede körperliche Selbstwahrnehmung wird auf Bac zurückgeführt (Macht Bac unruhig? - Nein, die Unruhe kommt vom Alkoholentzug) Abgesehen davon horcht man allein durch die Nüchternheit mehr auf Körpersignale.

Wenn es ohne Bac geht - prima. Ansonsten: Soviel wie nötig, sowenig wie möglich.
Bezieh Dich auf Deine eigenen Erfahrungen, und setz Dich damit auseinander, wenn es soweit ist. Abendmüdigkeit ist tolerierbar, manche allergische Reaktion der Haut mag es vielleicht nicht sein.

Freu Dich einfach auf eine cravingfreie Zeit, auf einen Morgen ohne Zittern und Suchtdruck.
Büchs jetzt nicht kopfkinomäßig wieder aus [biggrin]

Liebe Grüße
Conny
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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon DonQuixote » 9. Mai 2012, 11:26

Hallo Collan

collan hat geschrieben:Ich bin eine 45jährige Frau

Oh, Du scheinst sehr schnell zu altern. Am 02.10.2010 warst Du erst „38 Jahre jung“. Ich hoffe das ist keine Nebenwirkung von Baclofen! Denn davon hattest Du reichlich: Am 10.08.2010 schriebseltest Du, dass Du das Medikament nach „3 Wo dringendst wieder absetzen.“ musstest und zwar wegen wegen „unaushaltbaren Magen- u. Bauchschmerzen(Krämpfe)“

Das hinderte dich dann aber nicht, erneut „8 Schächtelchen“ zu kaufen und am 02.10.2010 um „einen vernünftigen Ratschlag“ betreffend Dosierung zu bitten. Am 24.12.2010 willst Du dann Baclofen „seit einem halben Jahr“ genommen haben und das in einer Dosierung von „bis 75 mg“. Dabei machte es Dir auch nichts aus, mit dem Auto „8-10 Std. täglich auf der Straße“ unterwegs gewesen zu sein. Am 09.04.2011 nahmst Du wahrscheinlich immer noch Baclofen. Dosierung unbekannt, von Nebenwirkungen keine Spur.

Am 08.05.2012 behauptest Du, Baclofen nur „3-4 Wochen“genommen zu haben. Die Nebenwirkungen sind jetzt nicht mehr „unaushaltbare Magen- u. Bauchschmerzen(Krämpfe)“, sondern "ständig eine trockene wirklich extrem trockene Nase" und „Gelenkschmerzen und Muskellähmung“.

Das ist ja ein riesiges Durcheinander! Deckt sich irgendwie mit Deinen sonstigen Beschwerden, nämlich den ganzen Tag „über irgendwelche DINGE wie eben eine BETRUNKENE“ zu stolpern und Vergesslichkeit in einer Dimension, welche die Diagnose einer fortgeschrittenen Alzheimerkrankheit nahelegen. Bei solch gravierenden Nebenwirkungen sollte man Baclofen in der Tat SOFORT absetzen, oder anders ausgedrückt: Richtiges Trollen will eben gekonnt sein, sonst trollt man sich schnell selbst vom Acker.

Und dann noch der hier:

collan hat geschrieben: AA […] war die bessere und gescheitere Idee als sich mit einem viel zu wenig erforschten Medikament langsam zu vergiften.

Ich bitte Dich, liebste collan, oder darf ich appetitlose Gaby sagen? Erst mal wird Baclofen bereits seit Jahrzehnten erforscht und ist auch in sehr hohen Dosierungen sicher. Und dann würde man auch gerne mal etwas über die Erfolgsquoten der AA erfahren. Die werden aber nicht publiziert, und wenn, halten sie keiner qualifizierten Überprüfung stand.

collan hat geschrieben:Schreibe mir was Du denkst - wenn du Lust hast

Das war zwar nicht direkt an mich gerichtet, aber JA, ich hatte gerade nicht wenig Lust.

Gruß DonQuixote

P.S. Nein Susann, Du musst Dir keine Sorgen machen. Was collan da schreibt, ist frei erfunden.

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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon GoldenTulip » 9. Mai 2012, 11:35

Hallo DQ,
danke für die Recherche; man kommt ja manchmal gar nicht mehr hinterher [biggrin]

LG Conny
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Re: Baclofen und nächtliche Atemaussetzer

Beitragvon Susann » 9. Mai 2012, 11:40

Danke DonQuixote!!!!!!!! [biggrin]

LG Susann

(Ich lese in diesem Thread auch nicht mehr weiter, gibt andere interessante Themen hier!)
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