Mein Partner, unser Sohn und ich

Hier erhalten Angehörige von Alkoholabhängigen Rat und Hilfe sowie auch Arztvorschläge. Und sie können dort lesen, wie andere mit dem Problem umgehen.
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Hao
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Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Hao » 29. Juni 2017, 06:45

Guten Morgen,

Ich schreibe, weil ich gerade unendlich froh bin, dass ich euch gefunden habe.....

Froh bin ich vor allem, weil ich gelesen habe, dass Betroffene auch die Unterstützung der Familie brauchen. Denn ich bin immer total hin und her gerissen, was ich tun soll. Mein Bauch sagt mir, dass es ohne mich und meinen Sohn vermutlich sein Todesurteil ist (auf kurz oder lang). Aber gleichzeitig möchte ich auch unseren Sohn schützen, der ja seinen Vater nicht so erleben sollte.....

Mal von vorn: mein Mann war lange Zeit ein sogenannter Pegeltrinker. Er hat regelmäßig Bier getrunken, aber er machte nie einen betrunkenen Eindruck. Er trinkt auch nur allein, ich glaube, er mag dieses Heimliche, dass es keiner merkt. Das gibt zum Trinken ihn noch irgendwie einen zusätzlichen Kick! Leider gehört ja Bier in Bayern zu den Grundnahrungsmitteln, und so ist mir gar nicht aufgefallen, dass sein Konsum immer mehr wurde.

Vor 1,5 Jahren verlor er bei einer Alkohlkintrolle seinen Führerschein. Da wurde mir schlagartig klar, dass es schon lange nicht mehr bei 2-3 Bier bleibt. Angeblich trinkt er nur Bier, so betrunken, wie er jetzt manchmal ist, kann ich es mir aber nicht vorstellen.

Im Dez 2016 hat er den ersten Entzug gemacht und war danach in einer Tagesklinik. Das hat super viel gebracht - ja bis die Maßnahme vorbei war und er keine Woche später wieder angefangen hat. Es folgen weitere Aufenthalte in der Klinik, usw. Jeder hier kennt das vermutlich. Inzwischen wurde auch eine Depression diagnostiziert, die mit Medikamenten behandelt wird!

Eine zeitlang habe ich ihn zu seiner Mutter ausquartiert, da ich unseren Sohn schützen wollte. Da wurde es dann richtig schlimm. Bis er schließlich kein Geld mehr hatte und hoch verschuldet war. Dann schaffte er es über 3 Monate nicht zu trinken. Als er aber wieder Geld hatte, war sein erster Weg zur Kneipe!

Seit Feb wohnt er wieder zuhause. Auch hier war er dann seit Mai trocken. Seit dem Wochenende trinkt er wieder und hat sich die letzten drei Tage total abgeschossen.

Ich bin wütend, traurig, würde ihn am liebsten rausschmeißen oder ihm doch lieber helfen.....Ich bin so hin und hergerissen, was ich tun soll, vor allem wegen unseres Sohns, wobei mein Mann im Suff nicht gewalttätig wird, sondern bloß nen Haufen Mist redet. Und unser Sohn liebt seinen Papa über alles.

Nun gut, die Therapie mit Baclofen klingt toll und gibt mir einen Hoffnungsschimmer. Denn er sagt auch immer, er MUSS trinken, er kann in solchen Augenblicken nicht anders.

Ich wäre über einen Ärztetipp im Raum München super dankbar! Und bin erstmal froh, dass es euch hier gibt!

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Papfl
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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Papfl » 29. Juni 2017, 09:38

Hallo Hao!

Herzlich willkommen im Forum [hi_bye] ! Schön, dass Du da bist [smile] .

Es stimmt schon: Früher hieß es immer, man solle "Süchtige" erstmal fallen lassen, bis sie ganz unten sind. Anders kämen sie aus diesem Teufelskreis nicht heraus. Darüber ist man glücklicherweise weg. Andererseits musst Du natürlich auch Sorge um Dich tragen. Die "Nächstenliebe" darf nicht zur Selbstaufgabe führen. Bevor Du (und Dein) Sohn dabei untergehen, solltest Du auf jeden Fall die Reißleine ziehen.

Dazu kommt, dass Betroffene ihre Abhängigkeit natürlich nur mit einem guten Stück Eigeninitiative und "Arbeit an sich selbst" überwinden lönnen. Du kannst Deinen Mann bei seinem Weg aus der Abhängigkeit begleiten und unterstützen, aber gehen muss er ihn alleine [pardon] . Mir ist noch nicht ganz klar, inwiefern Dein Mann selbst mit dem Trinken aufhören möchte. Ist es denn auch sein Wunsch, vom Alkohol loszukommen?

Vielleicht magst Du ihm in diesem Zusammenhang mal das Buch "Das Ende meiner Sucht" von Olivier Ameisen geben. Der Kardiologe Olivier Ameisen war selbst betroffen und hat Baclofen als Therapieoption bei Abhängigkeitserkrankungen (wieder)entdeckt. Das Buch ist spannend zu lesen! Du kannst die E-Book-Version des Buches auch kostenlos über dieses Forum "ausleihen". Bei Interesse schreibe das bitte einfach in die Private Nachricht (PN) an @DonQuixote mit rein, wenn Du ihn um eine Arztadresse bittest.

Baclofen schlägt einem das Glas also nicht aus der Hand, aber es kann Betroffenen die Entscheidungsfreiheit zurück geben: Im Idealfall MUSS man nicht mehr zwingend trinken, weil man gegen das Verlangen machtlos ist. Man KANN sich wieder frei entscheiden, ob man trinken möchte, oder ob man es lieber lässt. Stattdessen braucht es dann natürlich andere Alternativen, die einem das geben, was bislang der Alkohol geleistet hat. Belohnung, Entspannung, "Kicks", "Glücksgefühle", Hemmungslosigkeit, Ausschalten von Ängsten, etc...Alkohol kann viele Funktionen übernehmen.

Das ist dann die eigentliche "Arbeit an sich selbst", an der über kurz oder lang niemand vorbei kommt. Dafür kann Baclofen den Kopf frei machen - nicht mehr, aber auch nicht weniger [smile] .

Aber wie gesagt: Ohne das Zutun und den eigenen Willen Deines Mannes wird's auch mit Baclofen nicht
klappen [pardon] .

Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik Baclofen erste Schritte, konkreter im Baclofen-Arztkoffer und Alles Wichtige auf einen Blick. Genaueres zur Dosierung und Therapie findest Du im Leitfaden für die Anwendung oder in den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen Dosierungstabellen hier im Forum.

Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel "Ist Alkoholsucht doch heilbar?", den man auch online im PTA-Forum finden kann.

Da wir unsere Arztadressen aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich rausgeben, möchte ich Dich bitten, @DonQuixote (er verwaltet unsere Arztadressen) kurz mit einer Privaten Nachricht (PN) anzuschreiben und ihm Deinen genauen Wohnort samt Postleitzahl mitzuteilen. Er wird sich dann bei Dir mit allen Infos melden.

Alles Gute einstweilen!

Papfl

P.S. Baclofen lässt sich mit den meisten Antidepressiva problemlos kombinieren.
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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Hao » 29. Juni 2017, 15:30

Erstmal Danke für die vielen Tipps! Ich habe meinem Mann heute von Baclofen erzählt und er ist begeistert. Liest seit heute Vormittag in diversen Foren und wollte jetzt auch gleich einen Arzt ausfindig machen.....

Ich bleib da mal entspannt, denn oft verlaufen solche euphorischen Phasen bei ihm schnell im Sabd! Aber hintragen zum Arzt kann ich ihn ja auch nicht! Also mal abwarten! Mir hilft das Lesen hier im Forum auf jeden Fall, vieles besser zu verstehen!

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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Papfl » 29. Juni 2017, 15:52

Hallo Hao!

Hao hat geschrieben:Aber hintragen zum Arzt kann ich ihn ja auch nicht!

So sieht's aus :wink: .

Mir ist gerade aufgefallen, dass ich in meiner ersten Antwort ein paar wichtige Links ganz vergessen habe:

Näheres zum Thema Craving und der Wirkungsweise von Baclofen findest Du hier. Was die Baclofen-Therapie von der traditionellen Suchttherapie unterscheidet, wird hier erklärt. Ganz interessant ist auch die Erklärung, warum Baclofen kein Alkoholersatz ist.

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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Chinaski » 29. Juni 2017, 16:05

Hallo Hao,

Herzlich willkommen im Forum.

Hao hat geschrieben :Liest seit heute Vormittag in diversen Foren und wollte jetzt auch gleich einen Arzt ausfindig machen.....


Wenn dein Mann in diversen Foren über die Baclofen Therapie liest kommen eigentlichen nur zwei Foren in Frage.

Es gibt leider nur zwei deutschsprachigen Foren die sich ernsthaft mit der Baclofen Therapie beschäftigen.

http://www.alkohol-und-baclofen-forum.de/viewforum.php?f=77&mobile=desktop

http://www.forum-baclofen.com/portal

In beiden Foren seit ihr gut beraten und bekommt Hilfe.

Der wirklich einfachste Weg einen Arzt zu ausfindig zu machen hat dir @Papfl schon beschrieben.
Dein Mann braucht nicht nach einem Arzt zu suchen... es reicht eine PN an DonQuixote und schon bekommt ihr zeitnah eine Empfehlung zu einem Arzt der einer Baclofen Therapie aufgeschlossen ist.

Auf eigene Faust einen Arzt zu finden ist nicht unmöglich aber durchaus schwierig, langwierig und demotivierend.

Alles gute für euch,
Chinaski

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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Hao » 29. Juni 2017, 21:28

Danke! Ja genau, auf dem Forum hat er gelesen - und zwar fast den ganzen Tag! Das ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung! Getrunken hat er auch nicht! Der letzte Rückfall war für ihn schlimmer als für mich! Er merkt einfach, dass Willenskraft nicht ausreicht! Dann plagt ihn das schlechte Gewissen und er ist ein paar Tage (Wochen) trocken.....

So war das heute die Beiträge über Baclofen eine Offenbarung für uns!

Ich habe schon eine PN an DonQuichote geschickt.

Schaun wir mal, wie es weitergeht! Ich werde berichten.

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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Papfl » 29. Juni 2017, 22:13

Hallo Hao & Familie [smile] !

Weil es für Newcomer nicht immer einfach ist, sich bei den vielen Forenbeiträgen zurecht zu finden, hier noch ein paar ausgewählte Beispiele aus den Erfahrungsberichten, die zusätzlich für Motivation und Zuversicht sorgen können:

@Lisa
@Mellchen
@JazzGustl
@Suchtreisender
@Rigget
@William
@gretikatz
@Mary
@andi
@lucidare
@Frankie
@Liore
@conrad
@PeterLustig

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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Hao » 1. Juli 2017, 06:33

Danke!

Er hat übrigens am Donnerstag einen Termin :fdc

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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Hao » 10. Juli 2017, 16:12

Hallo ihr Alle,

Also der Arzttipp war total super. Er hat das Thema Baclofen ganz offen angesprochen. Dabei hatten wir vorher noch überlegt, wie wir die off-label-Verschreibung ansprechen sollen.....

Zunächst wurde mein Mann durchgecheckt. Nächste Woche gibt es noch einen Ultraschall von der Leber, danach wird er auf Baclofen eingestellt.

Ich bin unheimlich erleichtert. Bei meinem Mann hat sich allein durch diese vielversprechende neue Perspektive irgendetwas verändert. Er hatte seit Donnerstag nur einmal getrunken. Und da auch nicht viel. Wir können irgendwie offener darüber sprechen.

Ich freu mich darauf, wenn es Donnerstag los geht! Auch wenn der Weg noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Es fühlt sich zumindest an wie ein Weg ..... und nicht wie eine Sackgasse!

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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon DonQuixote » 10. Juli 2017, 19:24

Hallo Hao

Das freut mich für Euch. Bei dem Arzt seit Ihr wirklich in den besten Händen. Ich drücke Euch jedenfalls beide Daumen. Vorwärts immer, rückwärts nimmer [good] .

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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Hao » 12. Juli 2017, 21:42

Morgen geht es also los! Mein Mann hat ein paar Tage nun gut durchgehalten, da der Arzt ihm sehr empfohlen hat, nüchtern in die Therapie zu starten..... Das hat ihn motiviert. Jetzt mal sehen wie er mit den Nebenwirkungen klar kommt!

Ich bin so froh euch hier gefunden zu haben. Zum ersten Mal fühlt es sich richtig an! Es ist für Angehörige so schwer..... Was muss man sich alles anhören, dass man Co-Abhängig sei.... Doch was bedeutet das? Ist man automatisch Co-Abhängig, wenn der Partner trinkt? Ich habe mich nie abhängig gefühlt. Ich hatte eigentlich das Gefühl, mein Leben sehr gut auch alleine im Griff zu haben....
oder: Man soll den Alkoholiker vor die Tür setzen, er kann es nur alleine schaffen.... Ich glaube, alleine hätte er sich irgendwann totgesoffen. Ich habe das mal gemacht, ihn rausgeworfen. Wir haben Monate nicht zusammen gelebt! Das war für ihn eine schreckliche Zeit. Nur vom Trinken hat es ihn nicht befreit. Weil es aber alle Nase lang geraten wird, denkt man als Angehöriger, dass muss man doch tun (wenn es doch hilft). Nun, wo ich mit ihm gemeinsam auf die Baclofen-Therapie gestoßen bin, habe ich das Gefühl, ich kann erstmalig was sinnvolles tun. Ihn unterstützen, für ihn da sein, den Weg gemeinsam gehen. Und es fühlt sich richtig an....

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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Lucidare » 13. Juli 2017, 20:55

Hi Hoa,

Hoa hat geschrieben:Morgen geht es also los! Mein Mann hat ein paar Tage nun gut durchgehalten, da der Arzt ihm sehr empfohlen hat, nüchtern in die Therapie zu starten..... Das hat ihn motiviert.


Das ist very cool. [cool] Die Motivation scheint auf alle Fälle da zu sein, einen Weg zu gehen. Die Bereitschaft, etwas ändern zu wollen, ist der größte und wichtigste Schritt.

Es ist für Angehörige so schwer..... Was muss man sich alles anhören, dass man Co-Abhängig sei.... Doch was bedeutet das?


Das ist ein weites Feld und hat viel mit mit der Rederei und der Klugscheißerei der Leute zu tun. Den Alkoholiker kann man in etwa "messen". Wieviel, wie oft etc.. Der Leidensdruck der Angehörigen ist nicht messbar. Im Tierreich gibt es Arten, die grenzen kranke Artgenossen sofort aus. Es gibt aber auch Arten, die bleiben bis zum Schluß. Jede Art hat seinen Weg.

Wir nehmen jetzt mal Wiki auseinander:

Wkipedia hat geschrieben:Co-Abhängigkeit bezeichnet ein sozialmedizinisches Konzept, nach dem manche Bezugspersonen eines Suchtkranken (beispielsweise als Co-Alkoholiker) dessen Sucht durch ihr Tun oder Unterlassen zusätzlich fördern oder selber darunter in besonderer Form leiden. Ihr Verhalten enthält seinerseits Sucht-Aspekte.


Also ein Konzept. Tun oder Unterlassen liest sich besonders spannend. Wer sagt mir, was ich im Umgang mit einem kranken Menschen tun oder unterlassen muss, um das Richtige zu tun? Was sagen die Co-Krebsler, Co-MHSler, Co-Bullemiker, Co-Magersüchtige, Co-Diabetiker usw? Ok, Diabetiker darf keinen Zucker. Oder manchmal ganz dringend? Der Volksmund führt die Rede.

Co-Abhängigkeit ist nicht zu verwechseln mit der abhängigen (asthenischen) Persönlichkeitsstörung (ICD-10: F60.7). Laut ICD 10 wird CO- Abhängigkeit als „Co- abhängige Belastungsstörung (F 43.2)“ oder „Co- abhängige Persönlichkeitsstörung (F60.7)“ beschrieben.


Ne, Gottes Willen, tun wir nicht. Wir können alle ganz genau unterscheiden inwieweit wir unter der Krankheit eines (nahestehenden) Menschen leiden oder wann wir unterstützen, damit es noch kranker wird.

Beispiele für Co-Abhängigkeit sind Arbeitskollegen, welche die trunkenheitsbedingten Minderleistungen eines Kollegen vertuschen und kompensieren, Familienangehörige, die den Suchtmittelkonsum finanzieren oder den Süchtigen beim Arbeitgeber krankmelden, Freunde, die den Konsum beispielsweise bei gemeinsamen Feiern legitimieren, oder Ärzte, die suchtbildende Medikamente ohne korrekte Indikation verordnen. Sie machen sich sozusagen zum Komplizen des Abhängigen. Co-abhängiges Verhalten reduziert den Leidensdruck des Suchtkranken und verlängert so seine Krankheits- und Leidensdauer.


Sozusagen. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Finanzieren muss nicht sein. Obwohl man den Partner indirekt dadurch finanziert in dem auf das verzichtet, was man von dem Geld kaufen könnte, was der andere versäuft. Sprit besorgen sollte man nicht. Der Rest ist ethisch/moralisch zu werten. Der LKW-Fahrer fährt nachts besoffen in das blaue Neonlicht (zur Tanke). Was soll die Frau tun, wenn sie weiß, wenn etwas passiert geht alles den Bach runter? Polizei rufen um Menschen zu schützen? Dann ist der Lappen und der Job weg und die Familie pleite. Hoffen, das alles gut geht und wenn es doch kracht? Düster und makaber. An solchen Stellen zu sagen, tu was Du willst, ist sicher richtig.

Hao hat geschrieben: Ich glaube, alleine hätte er sich irgendwann totgesoffen. Ich habe das mal gemacht, ihn rausgeworfen. Wir haben Monate nicht zusammen gelebt! Das war für ihn eine schreckliche Zeit. Nur vom Trinken hat es ihn nicht befreit. Weil es aber alle Nase lang geraten wird, denkt man als Angehöriger, dass muss man doch tun (wenn es doch hilft).


Ein Schuß vor den Bug tut manchmal ganz gut. Kann aber auch Schlimmeres bewirken.

Ich bin unheimlich erleichtert. Bei meinem Mann hat sich allein durch diese vielversprechende neue Perspektive irgendetwas verändert. Er hatte seit Donnerstag nur einmal getrunken. Und da auch nicht viel. Wir können irgendwie offener darüber sprechen.


Manchmal bewirken Worte Wunder. Vor allem miteinander. Ich denke, es sind keine Lippenbekenntnisse. Er meint es ernst.

Nun, wo ich mit ihm gemeinsam auf die Baclofen-Therapie gestoßen bin, habe ich das Gefühl, ich kann erstmalig was sinnvolles tun. Ihn unterstützen, für ihn da sein, den Weg gemeinsam gehen.


Ja. Viele im Umfeld von Alkoholabhängigen wollen helfen. Man geht mit einer gewissen Euphorie an das Thema 'ran und regelt das mal eben. Enttäuschnung vorprogrammiert. Eben mal herumgefragt und dann los. Das eigene Scheitern nicht helfen zu können projeziert sich in einen Zorn auf den Kranken. Der will ja nicht. Oder man wird selber krank. Siehe oben. Sinnvolles tust Du, in dem Du begleitest, ablenkst und nicht alles zu tragisch nimmst. Du hast auch ein Leben und ein Kind zu schützen. Lebe und begleite. Das wird schon. Der Wille ist da.

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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Hao » 14. Juli 2017, 21:14

Danke Lucidare,
Toll geschrieben und so wunderbar auf den Punkt gebracht!
Ich habe lange Zeit gedacht, irgendwer muss nur den richtigen Knopf drücken, dann ist das mit dem Trinken vorbei. Erst beim Lesen vom Buch von Oliver Ameisen habe ich verstanden, was die Sucht mit einem macht.
Vor kurzem habe ich es dann so formuliert: Wir haben ups and downs. Und zum Glück werden die Höhen immer länger und die Tiefen sind nicht mehr ganz so tief wie sie schon waren. Mein Mann hatte ja durchaus im letzten halben Jahr längere abstinente Phasen. Nur das Durchhalten hat halt mit reiner Willenskraft nicht geklappt.
Ich bin auch nicht naiv und glaube, dass es mit Baclofen nur noch alles rosarot ist. Aber der Weg ist mir sympathisch. Und mehr als abwarten kann ich ja eh nicht..... Aber ich sehe, dass er es schaffen will und das motiviert mich, zu ihm zu halten, keine Vorwürfe mehr zu machen und einfach mal geschehen zu lassen.

Ja der Weg für Angehörige ist nicht leicht, weil so viele denken, sie wissen was Sucht ist. Aber ich glaube, richtig verstehen können es nur die, die das durchgemacht haben. Mir tut es leid, dass ich nicht früher auf euch hier gestoßen bin. Aber was solls, besser spät als nie!

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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Lucidare » 15. Juli 2017, 11:01

Hi Hao,

Hao hat geschrieben:Und mehr als abwarten kann ich ja eh nicht..... Aber ich sehe, dass er es schaffen will und das motiviert mich, zu ihm zu halten, keine Vorwürfe mehr zu machen und einfach mal geschehen zu lassen.


Coole Einstellung. [cool] Aber immer daran denken, alles hat seine Grenzen...

Aber was solls, besser spät als nie!


Genau, die Alternative wäre uns nicht gefunden zu haben. Wäre auch nicht schön.

LG
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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Hao » 17. Juli 2017, 12:56

Bis, die Nebenwirkungen sind die ersten Tage nicht gerade ohne! Mein Mann läuft rum wie ein Zombie. Total neben der Spur! Würde sagen, er wirkt wie auf Droge..... Er hat jetzt die Dosis erstmal nicht mehr erhöht, obwohl sein Arzt ihm empfohlen hat, jeden Tag höher zu dosieren.....

Der Vorteil im Moment ist, dass er - laut eigener Aussage - absolut kein Craving hat. Aber auch jede andere Energie ist weg.

Gibt es ein paar Tipps, was man gegen die UNW tun kann? Außer erstmal bei der Dosierung zu bleiben? Ich habe ein bisschen im Forum zu den unerwünschten Nebenwirkungen gelesen, habe aber dann aufgehört, weil es mich eher beängstigt hat (was ist wenn er es nicht verträgt? Was ist, wenn die UNW nicht weggehen?) Solche Gedanken tun mir nicht gut [wacko]

Also abwarten....

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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Hao » 17. Juli 2017, 13:04

P.S. Mein Mann hat am Freitag angefangen und sollte bis heute auf 30 mg steigern 3x täglich 10 mg). Laut der Tabelle hier ist das ja megamässig schnell.

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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Lucidare » 17. Juli 2017, 14:15

Hallo Hao,

Hao hat geschrieben:Bis, die Nebenwirkungen sind die ersten Tage nicht gerade ohne! Mein Mann läuft rum wie ein Zombie. Total neben der Spur! Würde sagen, er wirkt wie auf Droge..... Er hat jetzt die Dosis erstmal nicht mehr erhöht, obwohl sein Arzt ihm empfohlen hat, jeden Tag höher zu dosieren.....


Laut der Tabelle hier ist das ja megamässig schnell.


Die Dosierungstabellen sind extra konservativ gehalten, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Mein Mann hat am Freitag angefangen und sollte bis heute auf 30 mg steigern 3x täglich 10 mg


Ist er schon auf 30mg/täglich? Beim Baclofen sind Dosierungen von 5 - über 300mg täglich "möglich", um eine entsprechende "Wirkung" zu erzielen. Soweit die Nebenwirkungen zu stark sind, wird der Arzt sicher nichts dagegen haben, wenn er vorsichtiger aufdosiert. Wenn man nach "Plan" aufdosiert und es kommt zu Nebenwirkungen, verharrt man einige Tage auf dieser Dosis. In der Regel verschwinden die unerwünschten Effekte nach einigen Tagen. Wenn notwendig, dosiert man dann vorsichtig weiter auf. Man kann auch versuchen, die Tagesdosen weiter aufzuteilen, also statt 3x10mg 6x5mg. Das kann die Nebenwirkungen auch abschwächen.

Der Vorteil im Moment ist, dass er - laut eigener Aussage - absolut kein Craving hat. Aber auch jede andere Energie ist weg.


Das Erste ist schon mal schön, das Zweite nicht so. Kann eine Nebenwirkung sein, kann aber auch eine "Entzugserscheinung" sein. Bedenke bitte, wenn der Alkohol fehlt, muss sich die Hirnchemie erst einmal wieder normalisieren. Der Körper schreit dann auch schon mal nach Ruhe. Wie gesagt, ich würde auf der derzeitigen Dosis verharren, ein paar Tage abwarten und wenn es nicht besser wird, krümmelweise (2,5mg) abdosieren.

Ich habe ein bisschen im Forum zu den unerwünschten Nebenwirkungen gelesen, habe aber dann aufgehört, weil es mich eher beängstigt hat (was ist wenn er es nicht verträgt? Was ist, wenn die UNW nicht weggehen?) Solche Gedanken tun mir nicht gut [wacko]


Also abwarten....


Genau. So ganz ohne Geruckel geht es leider nicht (immer). Wird schon. [good]

LG
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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Papfl » 17. Juli 2017, 15:04

Hallo Hao!

Manche Ärzte legen in der Tat ein schnelle(re)s Tempo bei der Aufdosierung vor, als es in der Tabelle aus dem Leitfaden für die Anwendung oder in den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen Dosierungstabellen hier im Forum vorgeschlagen wird.

Ich finde diese Vorgehensweise - gelinde gesagt - suboptimal, wenn nicht eine tägliche ärztliche Kontrolle/Überwachung (wie beispielsweise bei der Kollegin in Regensburg) gewährleistet ist.

Ich bevorzuge es, zunächst nach den bewährten Dosierungstabellen (s. oben) zu beginnen und dann - wenn man merkt, wie das Medikament individuell vertragen wird - eventuell die Aufdosierungsgeschwindigkeit anzupassen. Nicht umgekehrt.

Die Frage von @Lucidare ist berechtigt:

  • Ist Dein Mann aktuell schon bei 30 mg/Tag?
Dann würde ich - falls aushaltbar - erstmal ein paar Tage dabei bleiben und dann - wenn die Nebenwirkungen abgeklungen sind und falls das Craving wieder auftaucht - weiter nach unseren Dosierungstabellen steigern (sprich dort auf der 30-mg-Stufe quereinsteigen). Wenn das Craving nicht wiederkommt, super! Dann braucht's vorerst auch keine höhere Dosis. Wenn die Nebenwirkungen nicht nachlassen, dann eventuell auf 25 mg/Tag zurück gehen und schauen, wie es sich dann verhält.

Generell gilt: Baclofen langsam in kleinen Schritten in Anlehnung an den Leitfaden für die Anwendung oder die auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen Dosierungstabellen hier im Forum aufdosieren, bis erste Nebenwirkungen auftreten oder das Craving verschwindet. Die Nebenwirkungen sind häufig "nur" erhöhte Müdigkeit oder ein bisschen "Neben-Sich-Stehen"...also nichts Weltbewegendes.

Dann auf dieser Stufe (bei der die ersten Nebenwirkungen aufgetreten sind) verharren. In der Regel verschwinden die Nebenwirkungen nach wenigen Tagen wieder. Besteht nach wie vor Craving ("Trinkverlangen"), dann sollte die Dosis - nachdem die Nebenwirkungen abgeklungen sind - langsam weiter gesteigert werden, bis erneut Nebenwirkungen auftreten. Dann wieder innehalten und so weiter [schritte] .

Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem die Nebenwirkungen auch nach ein oder zwei Wochen nicht mehr verschwinden. Etwas unterhalb liegt dann die ideale individuelle Erhaltungsdosis. Im Idealfall pendelt es sich so ein, dass man bei der idealen persönlichen Erhaltungsdosis kein oder kaum Craving ("Trinkverlangen") und keine oder kaum Nebenwirkungen hat.

Das wird schon... [good] !

Papfl
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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Chinaski » 17. Juli 2017, 19:09

Hallo Hao,

du hast ja schon die wichtigsten Informationen zur Dosierung bekommen.

Nur eins möchte ich noch dazu sagen.
Der einzige der das Tempo zum Dosieren vorgibt ist dein Mann.
Das Tempo kann kein Arzt vorgeben und auch nicht die sehr gute Dosierungsempfehlung hier aus dem Forum.

Dein Mann muss einschätzen wie schnell er dosiert.
Es macht nichts wenn dein Mann auch mal länger auf einer Dosis bleibt die er verträgt bevor er weiter hoch dosiert.

Die Baclofen Therapie ist kein Sprint sondern eher ein gemächlicher Marathonlauf.

Ich wünsche euch 2 alles gute...
Chinaski

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Re: Mein Partner, unser Sohn und ich

Beitragvon Hao » 5. September 2017, 01:15

Mensch,

Ich will schon so lange schreiben!
Also mein Mann hat seit dem 29. Juni keinen Alkohol mehr angerührt! Dank Baclofen hat er wirklich durchgehalten!

Aber nicht nur das! Er ist wieder fröhlicher, ausgeglichener und vor allem ehrlicher! Wir können wieder miteinander reden, er kann über seine Sucht sprechen, nicht im Detail, aber immerhin....auch das Verhältnis zu unserem Sohn hat sich deutlich verbessert! Es ist wirklich wie ein Wunder!

Die vergangenen 2 Wochen waren mein Sohn und ich nicht da! Das war noch mal echt ne Hersusforderung, da mein Mann ja am liebsten heimlich getrunken hat und das wäre ja ein quasi idealer Zeitpunkt gewesen, rückfällig zu werden. Aber auch das hat geklappt!

Ich wollte mal nur kurz die Erfolgsmeldung schreiben und allen Angehörigen sagen: es gibt echt Hoffnung doppd


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