Laggard-ein neuer Versuch

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon laggard » 6. März 2017, 19:45

Chrissie16 hat geschrieben:Du machst mir Mut, mein Bester! [good]


Das darf gerne so bleiben [biggrin]

Der Durchbruch kam mit hoher Dosis
Aber natürlich macht es das "Gesamtpaket"

Euch viel Kraft

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Chrissie16 » 6. März 2017, 20:39

Kann ich bestätigen!
Bin seit heute bei 125 mg und Du kannst mir "mein" Bier nackt vor den Mund binden: kein Interesse! [dance]

Bitte weiter so!

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon laggard » 6. März 2017, 21:47

Hallo Chrissie,
hab gerade mal deinen Threat überflogen ....sind ja nur 4 Seiten [biggrin]

So wie´s aussieht, hat sich im Februar mit steigender Dosis echt was getan
Jeder Tag "ohne "ist einfach ein saugutes Gefühl
Man will da immer mehr von
Für mich ist es mittlerweile normal geworden ,ohne dicken Kopf aufzuwachen
Früher war da beim Aufwachen der Gedanke.."wie schlimm ist es heute "?

Was machen die UEW?
Schlaflosigkeit,Atemprobleme oä?

Achso...der gefüllte Magen....mir machen Trinken auf vollem Magen auch keinen Spass

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Chrissie16 » 7. März 2017, 08:52

Hallo laggard!

Im Nachbarforum ist meine Vorstellung mit 14 etwas ausführlicher ausgefallen. [biggrin]

Ich kann jedes einzelne Wort von Dir unterschreiben.
Jeder Tag ohne ist ein solcher Gewinn!
Ich trage für jeden solchen Tag eine Faust in meinem Kalender ein. good

Zu diesem "wie schlimm ist es heute" gesellt sich ja leider noch ein "bei wem hab ich mich blamiert/wen habe ich verletzt"?
Das geht ja heute in Zeiten von WhatsApp und Internet noch viel einfacher als früher, wo man mit besoffenem Kopf noch Leute gezielt anrufen musste, um endlich mal Dinge zu besprechen, die längst überfällig waren... [wacko]

Ein weiterer toller Nebeneffekt: man wird immer stärker! Findest Du nicht?
Weiß mehr, was man will und besonders, was man nicht will.

Nebenwirkungen bei mir sind Müdigkeit (schlafe trotzdem später ein als mit 6-8...), auch ich bekomme schwerer Luft aber es geht langsam wieder. Meeresrauschen in den Ohren.
Ansonsten geht es mir super!
Willkommene Nebenwirkungen: die innere Unruhe (ohne die es mich gar nicht gab) ist von Anfang an weg.
Ich schlafe so wunderbar (habe sonst fast nächtlich von 3.00-5.00 wachgelegen - wolfsstunde - bekanntlich werden Sorgen nachts im Dunkeln verfielfacht... [mad] ).
Kein kontrollverlust mehr beim Trinken. Ich fahre seit Samstag Bier in meinem Kofferraum spazieren, so what!
Wäre früher nicht passiert!

Ich bin sehr dankbac!!!!

LG, Chrissie

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon laggard » 7. März 2017, 20:58

Hallo Chrissie [hi_bye]
meine sorgfältig beantwortete Antwort ist mal wieder weg , weil mein
Laptop so seine Probleme mit der Stromversorgung hat :heulen:


Ein weiterer toller Nebeneffekt: man wird immer stärker! Findest Du nicht?

Auf jeden Fall...das Selbstbewusstsein kommt bei "Normal"an

Weiß mehr, was man will und besonders, was man nicht will.

Das könnte auch am Alter liegen [biggrin] (wir sind fast gleich alt)

Ich schlafe so wunderbar (habe sonst fast nächtlich von 3.00-5.00 wachgelegen - wolfsstunde - bekanntlich werden Sorgen nachts im Dunkeln verfielfacht... [mad] ).

Diesen babyähnlichen Schlaf habe ich auch gehabt...leider bleibt er nicht so

Ich bin sehr dankbac!!!!
Ich auch !!

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon laggard » 7. März 2017, 21:26

Hallo Fori´s [hi_bye]
heute war mein 2. Treffen beim Psychotherapeuten
Er hatte mir ein Vordruck mitgegeben
Hier wurde halt das Persönliche abgefragt
Lebenslauf/ Beziehung zu Eltern,Geschwister,Partner/Besonderheiten/ berufliche Entwicklung ,usw
Den sind wir dann im Gespräch durchgegangen
Jeder Mensch hat seine "dunkle "Ecken
..und es hat keinen Sinn,das zu verheimlichen...also raus damit
Sein Bestreben ist , das jeder Mensch wieder zum Natürlichen zurück kommt
Also ein Leben ohne Alk,Tabletten,Nikotin
...hört sich zumindest mal gut an
Natürlich haben wir auch viel über Alkohol geredet
So eine 3/4 Std ist schnell um
Wie beim letzten Mal ...seine letzten Worte :Ihr Ziel muss sein,ohne Alkohol zu leben
Wie beim letzten Mal ...Ich :Kann ich mir nicht vorstellen -bin doch schon soweit gekommen

Paradox : Der Gedanke daran ,garnicht mehr trinken zu können ,hat mich veranlasst,die letzten beide Biere in meinem Haus aufzumachen


Euch viel Kraft

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Chrissie16 » 7. März 2017, 21:41

Laggard, wenn Du es eilig hast: geh langsam.

Du schaffst es. Nicht heute, nicht morgen aber bald. Genau wie ich.

Mir hilft wirklich viel essen tagsüber, dann ist das Interesse weg.
Und wenn noch hier und da ein Tag dazwischen ist, stresse ich mich nicht, sondern erfreue mich an meinen gesammelten "Fäusten"!
Nichts unmenschliches von dir verlangen, das hast du lange genug getan!

Geruhsame Nacht allen Foris, LG, Chrissie

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Strukturen festigen

Beitragvon laggard » 15. März 2017, 19:59

Hallo zusammen
die alkoholfreien Arbeitstage werden immer normaler.
Heute war ich Getränke einkaufen
Wie selbstverständlich die Kiste "alkfreies"eingepackt
Früher war es auch wie selbstverständlich das "mit"
Danach noch beim Freund aufgeschlagen
Selbstverständlich Kaffee getrunken
Früher selbstverständlich 3-4 Kannen Bier zum warmwerden

Am Wochenende "nasche" ich immer noch
Meist Samstags
Dann werden es auch schonmal 5 Fl Bier...egal

Der Sonntag bleibt nüchtern
Hier holt mich neuerdings ein lange schon nicht mehr gekanntes Craving ein
...meistens gehts schon um 14 Uhr los ....brutal
Mit viel Kraft und Strategie komm ich dagegen an.....aber der Sonntag ist gelaufen
Ich versuch Sonntags mal , die Bac Dosis morgens zu erhöhen


3.Gespräch beim Therapeuten gehabt
Wie letzes Mal will er mich abstinent machen
Wie letztes Mal kann ich mir das nicht vorstellen
Ich weiss, da ist so ein kleines Monster in mir
Und ich weiss, was passiert, wenn´s nicht gefüttert wird und Hunger hat
Aber das passiert nur noch sehr selten
..wenn ich nicht aufpasse und es unterschätze
Klaro ...Suchtgedächtniss....Alkohol und die negativen Folgen ...alles nichts neues
Ein Leben ohne Alk ...im Moment unvorstellbar

Beim nächsten Mal gehen wir meiner Sucht auf den Grund ...wo fings an /warum trinke ich überhaupt/usw

Bac seit 2 Wochen von 137,5 auf 125 mg...möchte gerne noch weniger....aber im Moment habe ich kein gutes Gefühl beim Runterdosieren ,also bleibt es erstmal so

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Lucidare » 16. März 2017, 20:06

Hi laggard,

laggard hat geschrieben:Heute war ich Getränke einkaufen
Wie selbstverständlich die Kiste "alkfreies"eingepackt
Früher war es auch wie selbstverständlich das "mit"
Danach noch beim Freund aufgeschlagen
Selbstverständlich Kaffee getrunken
Früher selbstverständlich 3-4 Kannen Bier zum warmwerden


Top! [good]

Am Wochenende "nasche" ich immer noch
Meist Samstags
Dann werden es auch schonmal 5 Fl Bier...egal


Der Sonntag bleibt nüchtern
Hier holt mich neuerdings ein lange schon nicht mehr gekanntes Craving ein
...meistens gehts schon um 14 Uhr los ....brutal
Mit viel Kraft und Strategie komm ich dagegen an.....aber der Sonntag ist gelaufen
Ich versuch Sonntags mal , die Bac Dosis morgens zu erhöhen


Kann es sein, dass Du durch die fünf Bier am Samstag einen kleinen Rückfall produzierst, der am Sonntag dann wieder einen kleinen Entzug erforderlich macht? [pardon]

Ein Leben ohne Alk ...im Moment unvorstellbar


Hast Du eine wage Vorstellung warum? Würde es Dir an Sicherheit fehlen?

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon laggard » 16. März 2017, 21:49

Hallo Lucidare,
Lucidare hat geschrieben:Kann es sein, dass Du durch die fünf Bier am Samstag einen kleinen Rückfall produzierst, der am Sonntag dann wieder einen kleinen Entzug erforderlich macht? [pardon]


Darüber habe ich auch schon nachgedacht...
Allerdings heisst Wochenende nicht automatisch Bier und an alkfreien Wochenenden habe ich das jetzt schon 2x erlebt

Der Sonntag war schon immer so´n blöder Tag
Auch in Zeiten , wo ich regelmässig getrunken habe ,kamen da schon ungewöhnlich früh am Tag nasse Gedanken auf
Keine Ahnung ...

Lucidare hat geschrieben:Hast Du eine wage Vorstellung warum? Würde es Dir an Sicherheit fehlen?


Ich drück´s mal so aus :An Tagen , an denen alles so richtig Schei..e läuft,der Frust riesengross ist ,möchte ich immer noch die "Freiheit "haben , mir 3 Bier von der Tanke mitzunehmen und mir die rosa Brille aufzusetzen .
Zum Glück gab es dieses Jahr nur einen davon
Also ist der Sicherheitsgedanke garnicht so schlecht

Warum/Wozu ich trinke ,also die berühmte W-Frage ,versuch ich gerade beim Therapeuten(Verhaltenstherapie) rauszubekommen .
Früher war es Angst vorm Versagen
Heute auf jeden Fall das Zuschütten bei pers Kränkungen ...aber die hat man ja zum Glück auch nicht jeden Tag
Ich freu mich da schon drauf,wenn´s an´s Eingemachte geht ...über 30 Jahre Sauferfahrung haben viel zugedeckt....aber was genau ?

Schönen Feierabend

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Lucidare » 17. März 2017, 08:42

Hi laggard,

Der Sonntag war schon immer so´n blöder Tag
Auch in Zeiten , wo ich regelmässig getrunken habe ,kamen da schon ungewöhnlich früh am Tag nasse Gedanken auf
Keine Ahnung ...


Ich denke mal, weil man zur Ruhe kommt. Unter der Woche ist man ja ziemlich eingebunden und hat gar keine Zeit, über das Trinken nachzudenken bzw. hat nicht die Möglichkeit dazu. Sonntags fehlt die "Ablenkung".

Heute auf jeden Fall das Zuschütten bei pers Kränkungen ...aber die hat man ja zum Glück auch nicht jeden Tag


Das kenne ich auch. Früher vor allem, wenn mein grenzenloses Vertrauen missbraucht wurde.

Ich freu mich da schon drauf,wenn´s an´s Eingemachte geht ...über 30 Jahre Sauferfahrung haben viel zugedeckt....aber was genau ?


Das ist eine spannende Frage. Ich finde es toll, das Du Dich auf die Therapie einlässt und auch darauf eingehst. Das zeugt von dem festen Willen, dass Problem zu lösen. Solche Gespräche finde ich immens wichtig, einfach um auch mal abzugleichen, wie andere die Welt sehen. Wenn man nicht gleich einen Therapeuten findet, die haben teilweise ellenlange Wartelisten, gibt es auch andere Möglichkeiten wie Sozialarbeiter/Innen in den Beratungsstellen und sozialpsychatrischen Diensten. Die können das auch ganz gut. Die Erfahrung habe ich jedenfalls gemacht.

Ich hoffe, Du berichtest weiter.

LG
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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon laggard » 21. März 2017, 23:14

Hallo zusammen ,
gestern war der 4. Besuch/Termin beim Therapeuten
25 gibt es insgesamt
Thema :Entstehung meiner Sucht
Wir kommen oft vom Thema ab
Reden über Impulsverhalten beim Einkaufen /beim Denken an vermeintlich Gutes ,dem Belohnungszentrum usw
Aber natürlich sind diese Themen auch wichtig /haben auch bei mir eine grosse Rolle gespielt

Mit dem Geradeaus-Sein /Straight-Sein bin ich schon in Kindheit angestossen
...und habe damals daraus gelernt
Kindheitserfahrungen halt
Mein Weg ist lieber der indirekte ...
Vlt bin ich deswegen hier ? [unknown] ...Gedankenspiel
Noch heute hasse ich indiskrete Menschen
Was unter 4 Augen gesagt wird , soll da bleiben

Wann begann der Alkohol,gefährlich zu werden ?
Eine gute Frage
Es gibt halt gewisse Schlüsselmomente,die in Erinnerung geblieben sind
Das erste "öffentlich genehmigte" Betrinken nach dem gewonnenen Fussballspiel(in den frühen 80´zigern war das halt noch anders wie heute [smile] )
Das erste Verstecken von Alkohol
Die Gradwanderung begann aber erst mit dem Deckeln von Gefühlen
Das begann bei mir ab ca 25 Jahre aufwärts

Jeder hier könnte da Bänder zu schreiben

Zusammenfassung des Therapeuten :
Der Alkohol hat sie jahrzehntelang begleitet
Sie haben das irgendwann als Problemlösung benutzt
Heute wissen Sie , das Sie das Hilfsmittel nicht mehr möchten /brauchen

Meine Antwort :Genau
Mittlerweile kann ich den Alk gerade bei Problemen nicht mehr gebrauchen
Er stresst mich nur

Aber auf´s Naschen kann ich nicht verzichten

PS:Heute habe ich weiter von 125 mg auf 112,5 mg reduziert
Ich habe zZ ziemliche Schlafstörungen
Liegt´s am Bac ?


Fortsetzung folgt

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Lucidare » 22. März 2017, 07:18

Moin laggard,

laggard hat geschrieben:Die Gradwanderung begann aber erst mit dem Deckeln von Gefühlen
Das begann bei mir ab ca 25 Jahre aufwärts


Jeder hier könnte da Bänder zu schreiben


Das ist wohl wahr. Vielleicht hat man sich zu stark versucht anzupassen. Dinge ertragen hat, weil man meint diese ertragen zu müssen. Schwieriges Thema. [pardon]

Mittlerweile kann ich den Alk gerade bei Problemen nicht mehr gebrauchen
Er stresst mich nur


Das sind doch äußerst positive Entwicklungen und Veränderungen, auf die Du superstolz sein kannst. :vic

Aber auf´s Naschen kann ich nicht verzichten


Ich bin ja ein Verfechter der "Systemeimgrünenbereichtheorie". Mal angenommen, rein theoretisch, es würde die nächsten 40-50 Jahre so bleiben. Wäre das jetzt so schlimm? Wenn man seine Trinkmenge dauerhaft um 80 oder 90% reduziert hat? Sicher kann es ein wichtiger Schritt sein, die letzten zarten Bande auch noch zu zerschneiden. Für einen selbst und auch um die Rezeptoren nicht immer wieder anzufüttern. Vielleicht kommt es auch automatisch, irgendwann.

Ich habe zZ ziemliche Schlafstörungen
Liegt´s am Bac ?


Die Schlafstörung ist ja, laut Beipackzettel, eine "häufige Nebenwirkung". Warum das jetzt auftritt, ist für mich schwierig zu beantworten, da Du das Medikament schon länger nimmst. Da können wahrscheinlich die Fachleute mehr zu sagen. Durch die Abdosierung? Die Schlafstörungen können sich aber auch durch die vielen Veränderungen ergeben. Deine Hirnchemie baut sich im Moment um. Auch die Termine beim Therapeuten können aufwühlen, auch wenn man das so bewusst nicht wahrnimmt. Auch der "Normalo" hat mal unruhige Nächte. Ich würde abwarten, wenn es zu lästig wird, gibt es sicher Mittel und Wege, die helfen.

LG
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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon laggard » 23. März 2017, 21:14

Hallo Lucidare
Lucidare hat geschrieben:Vielleicht hat man sich zu stark versucht anzupassen. Dinge ertragen hat, weil man meint diese ertragen zu müssen.


Bei mir war es genau wie bei dir eine Angststörung
Wenn ich Montags morgens schon aufgewacht bin und LKW Motoren gehört habe , hab ich mir schon einen Kopf gemacht , wie ich den Tag überstehe /das alles schaffe :grbl
Ausserdem war ich mit Alk viel lockerer, nicht mehr so schüchtern ,redseliger....ihr kennt das
In den letzten Jahren hab ich allerdings nur noch (heimlich)vorgeglüht, damit nicht auffiel , wie gross mein Durst ist ...sorry....mein Verlangen ,mich in eine andere Welt zu versetzen

Lucidare hat geschrieben:Mal angenommen, rein theoretisch, es würde die nächsten 40-50 Jahre so bleiben. Wäre das jetzt so schlimm?

Der Gedanke ist gut ,aber
Bac/der Alk/die Zeit werden zeigen , wo es hingeht /was nötig ist zu tun
Auf jeden Fall sollte in so einem Forum erlaubt sein ,ein nichtabstinentes Leben auszuprobieren und darüber zu schreiben

Die 112,5 mg klappen bedingt
zZ bin ich bin ich viel am Handwerken/Renovieren
Diese Arbeit macht mich schnell nervös
Wahrscheinlich , weil ich das zu selten mache ,schnell unsicher werde
Also ich kann dabei nicht relaxen
Da brauchte es heute mal die 12,5 Notfalldosis

Euch viel Kraft

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Bine » 24. März 2017, 03:45

Hey Laggard,
laggard hat geschrieben:zZ bin ich bin ich viel am Handwerken/Renovieren Diese Arbeit macht mich schnell nervös Wahrscheinlich , weil ich das zu selten mache ,schnell unsicher werde Also ich kann dabei nicht relaxen

Mal ruhig bleiben, was machste denn ? Wenn du da kein Bock drauf hast, gibt es jemand anderes ?
Oder willst du das machen ? Dann mach so gut wie du kannst und mehr geht nicht. Aber sieh das mal so, du machst es selber, würde jemand anders das machen und einen Fehler machen, wärst auch nicht mit einverstanden.
Ich hab letztes Jahr auch alles umgekrempelt ohne Hilfe und ärgere mich jeden Tag darüber das ich mal wieder keine Zeit hatte und es fertig werden sollte. Es sind nur 2 Nägel am Treppengeländer, Verkleidung, aber egal den Rest hab ich super hin gekriegt und man sieht es auch nur wenn man es selber verbockt hat.
Kann keiner besser machen als du selber, is Fakt. Glaub an DICH !
Und relaxen sollste dabei ja auch nicht, erst wenn fertig hast. Aber wenn das nicht deine Aufgabe ist, und dich das triggert oder nervt, auch nicht gut.
laggard hat geschrieben:Der Gedanke ist gut ,aber Bac/der Alk/die Zeit werden zeigen , wo es hingeht /was nötig ist zu tun Auf jeden Fall sollte in so einem Forum erlaubt sein ,ein nichtabstinentes Leben auszuprobieren und darüber zu schreiben

Auf jeden Fall, finde ich. Irgendwie sind wir hier alle gelandet weil wir uns informiert haben im Internet über Alkohol und/oder Alkoholsucht. Und mal sehen wollten, was passiert. Nach unzähligen Aufhörversuchen.
Und es passiert was, bei mir jedenfalls. Und das mit dem abstinentem Leben kann ja noch kommen später, das sitzen wir mal locker aus.
Ich habe mich wahrscheinlich vor der dritten und vierten Entgiftung mit Bac gerettet, falls ich das hier so schreiben darf. Weil ich mich immer wieder aufgegeben hätte.
Ich hatte einmal den Arsch inner Hose und hab durchgezogen und weiẞ wie schwer es ist, ach und :-!? vor Purzelbaum, der ja alles im Griff hat. Liest sich für mich anders, da man einmal und immer Alki ist.
Finde ich schade das jemand der soooo lange raus is aus der Nummer noch so wieder trommeln muẞ.
Und anderen auf den Schlips treten muẞ ?
Da is doch was im Busch ? Ich würde doch auch gerne mal wieder..... neee nee nee Purzelbaum, versau dir das nicht wieder, sei lieber neidisch auf die, die Bac nehmen und die damit umgehen können .

Lucidare hat geschrieben:Ich bin ja ein Verfechter der "Systemeimgrünenbereichtheorie". Mal angenommen, rein theoretisch, es würde die nächsten 40-50 Jahre so bleiben. Wäre das jetzt so schlimm? Wenn man seine Trinkmenge dauerhaft um 80 oder 90% reduziert hat? Sicher kann es ein wichtiger Schritt sein, die letzten zarten Bande auch noch zu zerschneiden. Für einen selbst und auch um die Rezeptoren nicht immer wieder anzufüttern. Vielleicht kommt es auch automatisch, irgendwann.

"Systemeimgrünenbereichtheorie" der is geil ! doppd
Jaaa, die nächsten 20 Jahre bei mir, alles cool ! Wat noch für Stress machen ?
Vielleicht auch automatisch, ja mein reden...
Danke lucidare
Das war´s !
Danke, danke, danke
kein Stress mehr mit ganz aufhören, reduziert hab ich schon um 90% .
Gruss Bine
Also heute geh ich mal ganz anders schlafen. .........

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Lucidare » 24. März 2017, 07:51

Hi Bine, Hi laggard.

"Gesundheit ist der Zustand des völligen körperlichen,psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen." (WHO, 1946)


Bine hat geschrieben:"Systemeimgrünenbereichtheorie" der is geil ! doppd


Das bedeutet aber wirklich grün, nicht gelb oder hellgrün. [cool] Das bedeutet nicht, dass ich nach einer Pulle Whiskey auf dem Sofa sitze und alles cool finde. Und auch nochmal: Ich bin der Meinung, die totale Abstinenz sollte eigentlich das Ziel sein, damit Körper und Seele die Gelegenheit haben, sich neu zu erfinden. Ich denke nur, dass auf dem Weg dahin ein wenig bummeln erlaubt sein darf. Kontrolliertes Trinken hat nämlich den Nachteil, dass man ziemlich nah an der Flasche ist.

Altkanzler Konrad Adenauer hatte in seiner Regierung einige Leutchen mit einer, durch den Krieg verursachte, ungünstigen Vita. Auf die Frage, wie er dazu steht, hat er wie folgt geantwortet:

Konrad Adenauer hat geschrieben:Solange man kein sauberes Wasser hat, kann man das Dreckige nicht wegschütten


Ich muss es aber auch nicht komplett trinken und darf auch nicht aufhören, nach Sauberem zu suchen.

Ich hatte einmal den Arsch inner Hose und hab durchgezogen und weiẞ wie schwer es ist, ach und :-!? vor Purzelbaum, der ja alles im Griff hat. Liest sich für mich anders, da man einmal und immer Alki ist.
Finde ich schade das jemand der soooo lange raus is aus der Nummer noch so wieder trommeln muẞ.
Und anderen auf den Schlips treten muẞ ?
Da is doch was im Busch ? Ich würde doch auch gerne mal wieder..... neee nee nee Purzelbaum, versau dir das nicht wieder, sei lieber neidisch auf die, die Bac nehmen und die damit umgehen können .


Das gehört hier eigentlich nicht hin. Ich denke aber, PB wird eher von Unverständnis und Sorge getragen. :wink:

Danke, danke, danke


Bitte, bitte, bitte.

laggard hat geschrieben:zZ bin ich bin ich viel am Handwerken/Renovieren
Diese Arbeit macht mich schnell nervös
Wahrscheinlich , weil ich das zu selten mache ,schnell unsicher werde
Also ich kann dabei nicht relaxen


Lasse Dir Zeit. Die Umstellung von Trinken auf nicht Trinken ist ein längerer Prozess. Sicher, man wird kribbelig, weil Dinge über die Jahre liegen geblieben sind. Sei es nun das Zimmer, was seit Jahren auf eine neue Tapete wartet oder der Kopf, der seine Chemie umstellt. Der Körper schreit u.U. nach Ruhe, die ich Ihm auch geben sollte. Ohne schlechtes Gewissen, weil es dazu gehört. Wenn das Heimwerkerprojekt dann mal ein paar Tage länger dauert oder in Etappen aufgeteilt wird, ist das auch Ok. Gelegenheit zum Kräftemessen wirst Du noch genug bekommen. Freue Dich, dass Du Dich überhaupt bewegst. [smile]

LG
Zuletzt geändert von Lucidare am 24. März 2017, 08:12, insgesamt 1-mal geändert.
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Chrissie16 » 24. März 2017, 07:53

Vor allem mal sauspät, liebe Bine *lol*.
Aber ich stimme Euch einfach nur zu!
Und fahre weiter in der Seilbahn!
Euch einen schönen Freitag!

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon laggard » 25. März 2017, 08:41

Hallo zusammen ,
Bine hat geschrieben:Kann keiner besser machen als du selber, is Fakt. Glaub an DICH !

Danke Bine ,
tut gut zu hören
Lucidare hat geschrieben: Wenn das Heimwerkerprojekt dann mal ein paar Tage länger dauert oder in Etappen aufgeteilt wird, ist das auch Ok


So will ich es machen

Wisst ihr , ich bin kein guter Heimwerker (meine Frau sieht das anders ) und fast Häuslebesitzer.
Die Tage meiner lieben Ma sind gezählt
Sie wird hier im Haus von uns gepflegt
Den frössten Teil übernimmt eine Pflegekraft
Aber es bleibt immer noch genug übrig ...Apotheke,Arztanrufe,Krankenkasse,Medikamente stellen ,Pflegedienstkontakt,usw
Regel jetzt schon alles als Finanzielle
Sehr wahrscheinlich werde ich es übernehmen
Und dann komme ich an dem Thema Renovieren in Eigenregie sowieso nicht vorbei
Im Moment plane ich das Schlafzimmer und freu mich schon auf das Neue -gestern hat mir schon jemand den neuen Heizkörper eingebaut
Neue Projekte sind halt mit vielen Fragen verbunden
Im Moment schiebe ich das gerne vor mir her
Aber irgendwann muss ich halt ran
Und dann bin ich ziemlich schnell genervt, weil´s nicht so klappt wie geplant

Vielleicht ist im Moment auch alles zuviel....Mutter,Job,Nebenjob Samstags ,Therapie,Renovierung
Zuviele Baustellen ?

Lucidare hat geschrieben: Freue Dich, dass Du Dich überhaupt bewegst.

Ich komm im Moment überhaupt nicht in die Gänge -einfach keine Lust
Der Garten hat mir als Ausgleich immer viel Spass gemacht
Im Moment nervt es mich nur , wenn ich nach draussen blicke
Gedankenspiel:Oder hat er mir Spass gemacht , weil ich immer schön angeschiggert dabei sein konnte
Oder liegts am Baclofen ?
Ich werde es herausfinden

So...und wie schnell verfliegt die Zeit beim Schreiben wieder
Muss gleich los
Zum Thema Alk bleib ich bei meiner Aussage :

Alkohol,Baclofen ,die Zeit und du entscheidest , wohin die Reise geht
Sollte ich mir als Signatur druntersetzen [biggrin]

Schönen Samstag euch allen
Wetter wird ja toll

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Chrissie16 » 25. März 2017, 09:24

Hi Laggard, ich erkenne mich in vielem in Dir wieder und auch ich habe grad ne Baustellen-Serie, Flughafen Berlin: Dreck dagegen!
Aber eben auch genau das Thema: warum bin ich jemand, der sich so vieles aufhalst/aufhalsen lässt, warum mache ich alles zu "meinem" Thema und falle dabei immer hinten runter!?
Wo ist der Teil von mir, der zu allererst mal auf MICH achtgibt?

Manchmal hab ich das Gefühl, mit 49 noch so viel lernen zu müssen, dass ich das gar nicht schaffen kann.

Aber wollen will ich!

LG, Chrissie

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Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Lucidare » 25. März 2017, 10:29

Hi laggard,

laggard hat geschrieben:Wisst ihr , ich bin kein guter Heimwerker (meine Frau sieht das anders ) und fast Häuslebesitzer.


Jeder wächst mit seiner Aufagbe und Übung macht den Meister. :wink:

laggard hat geschrieben:Aber es bleibt immer noch genug übrig ...Apotheke,Arztanrufe,Krankenkasse,Medikamente stellen ,Pflegedienstkontakt,usw


Vielleicht ist im Moment auch alles zuviel....Mutter,Job,Nebenjob Samstags ,Therapie,Renovierung
Zuviele Baustellen ?


Es ist ein reichliches "Gesamtpaket". Durch Deine Mutter stehen (leider) auch noch Ereignisse an, die einschneidend für die Zukunft sind. Man kann nicht von sich selbst und anderen verlangen, das das einfach so weggesteckt wird. Ich habe mir mal die Frage gestellt, warum warst Du so, warum bist Du immer wieder über Deine eigene Leistungsgrenze gegangen? In Südamerika kauen Sie Kokablätter, unsereiner hat einen Drink genommen. Ich glaube die Antwort darin gefunden zu haben, dass ich meine Angststörung als zu großen Makel empfunden habe. Ich wollte einfach "normal" wirken. Was wiederum blöd ist, wen man nicht wirklich weiß, was "normal" ist. Wenn man meint, man ist nie gut genug oder man hat nie genügend getan, vor allem vor sich selbst, ergibt sich daraus eine nach oben offene Richterskala, die in das Unendliche reicht. Daraus ergab sich dann auch die Schwierigkeit, meine eigenen Leistungen anzuerkennen. Dieses tiefe Gefühl der Befriedigung, genug geleistet zu haben, gab es für mich nicht. Belohnungstrinken war die Alternativ.

Mittlerweile, damit ich nicht wieder "zurück auf Los" muss, bin ich quasi gezwungen achtsam mit mir umzugehen. Ich habe das neulich wieder gemerkt, als ich intensiv am rumpusseln war (so etwas Ahnliches, wie Du vorhast). Nach zwölf Stunden den Kopf hoch und das drei Tage lang, am vierten strunzkaputt und die Einsicht, spätestens jetzt hättest Du reichlich gesoffen um weitermachen zu können. Ich habe mich dann für eine Pause entschieden. Alte Verhaltensmuster eben. Meine Umgebung hat sich auch gehoben gefühlt, "weil ich endlich mal gehört habe". Sei es Ihnen gegönnt. :wink:

Ich komm im Moment überhaupt nicht in die Gänge -einfach keine Lust
Der Garten hat mir als Ausgleich immer viel Spass gemacht
Im Moment nervt es mich nur , wenn ich nach draussen blicke
Gedankenspiel:Oder hat er mir Spass gemacht , weil ich immer schön angeschiggert dabei sein konnte
Oder liegts am Baclofen ?


Wie oben schon beschrieben, hast Du derzeit schon viel um die Ohren und Du solltest auch mit ruhigem Gewissen Dinge zweiter oder dritter Priorität mal liegenlassen. Derzeit den Garten mal im Schnelldurchlauf zurechtzurücken um sich selbst und die Nachbarn zu beruhigen, ist durchaus erlaubt. Es gibt halt im Moment wichtigeres. Dein Projekt "Alkfrei" zum Beispiel.

Sicher, eine beschriebene Nebenwirkung von Baclofen ist das Auftreten von Depressionen oder Antriebslosigkeit. Oder schreit der Körper und der Geist nach zum Teil jahrelanger Alkoholfolter "Hurra" und erbittet sich vor lauter Glück ein wenig Ruhe zum Durchschnaufen? Oder nehme ich endlich die Signale war, dass eine Siesta angesagt ist?

Und dann bin ich ziemlich schnell genervt, weil´s nicht so klappt wie geplant


Planung und Vorbereitung ist gut. Erkenne dieses aber auch als Arbeit an und nicht nur die eigentlich körperliche Tätigkeit. Und wie das bei alten Sachen so ist, manchmal weiß man erst was man tuen muss, wenn Sie abgerissen sind.

Alkohol,Baclofen ,die Zeit und du entscheidest , wohin die Reise geht


Supergute Einstellung! [good]

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne


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