Laggard-ein neuer Versuch

[Anna]

Hallo Laggard,

freu mich sehr, so reflektiert von Dir zu lesen.
Du machst das gut und bist auf dem richtigen Weg. Schön.

Was hast Du gestern trinken müssen? Wie geht es Dir heute?

Erzähl mal mehr von den Dokumenten und von dieser CD. Ich bin da sehr neugierig.

Bleib weiter auf Deinem Weg. Du konntest ja erfahren, wie schön Urlaub ohne Alkohol sein kann. Die Erfahrung, dass die anderen sich nicht zwangsläufig immer nur Alkohol bestellen im Urlaub oder in der Gaststätte habe ich auch erst bewusst erlebt, als ich mal nüchtern auf die Nachbartische geschaut habe. Da konnte ich sehen, wie krank ich war.

Alles Liebe, Anna

[Lucidare]

Moin Laggard,

4 Tage mit :10 Tage ohne

Das ist doch schon mal Bewegung drin.

Wieder einmal mehr ist mir aufgefallen , das sich nicht alle Leute bei Gelegenheit die Kante geben
Richtig gute Gespräche gibt´s halt nur nüchtern

Das nüchteren Wort wiegt 1000x schwerer als das Besoffene.

Von aussen gesehen eine Spassbremse/fast schon schüchtern /
Hier liegt Arbeit an...wo fange ich an ?

Man ist irgenwie über sich selbst erstaunt. Für mich hatte das etwas von "Kinder entdecken die Welt". Ich denke nach einer gewissen "Eingewöhnung" wirst Du selbstsicherer. Das ist quasi eine Wiedereingliederung in's Leben.

LG

[laggard]

Hi @all
...war heute
Ich empfand es heute eher lau...die letzten Tage aufgearbeitet
Mein Kontrollsystem fand er gut (Tage im Monat zählen ,an denen ich getrunken habe )
Ich soll mich nicht daran messen-wenn´s mal mehr Tage mit Alk im Monat sind , wäre es auch egal
Das hätte er mal besser vorher gesagt ...Herr X hat nichts vergessen
Ich sehe meine Ziel schon darin weniger Tage im Monat zu trinken
Er sieht auch viel Gewohnheit bei meinem Trinken
Naja ...wie schon geschrieben ...heute gab´s nicht viel Neues
Ansonsten ging´s um Ernährung im Allgemeinen
Ich war gestern noch beim Arzt Bac auffüllen und Ratschläge einholen zu meinen zuvielen Kilos
Decke viele Gefühle mit Essen zu
Hier liegt noch viel Arbeit vor mir
Zuviel Gewicht macht mich auch nicht glücklicher
Zur Zeit läufts ganz gut -warum nicht den guten Weg zur Strasse aufbauen ???

Laggard vs Alk im Mai
5 Tage mit : 11 ohne

Euch viel Kraft

[Lucidare]

Hi Laggard,

Mein Kontrollsystem fand er gut (Tage im Monat zählen ,an denen ich getrunken habe )

Ist doch Ok. Er macht einen Vorschlag und Du setzt es nach Deinen Vorstellungen um.

Ich soll mich nicht daran messen-wenn´s mal mehr Tage mit Alk im Monat sind , wäre es auch egal
Das hätte er mal besser vorher gesagt ...Herr X hat nichts vergessen

Hat er gemerkt, dass er zuviel Druck gemacht hat.

Er sieht auch viel Gewohnheit bei meinem Trinken

Ja toll. Was soll man sagen. Das Problem hatten oder haben wir doch alle gehabt. Oder nicht.

Zuviel Gewicht macht mich auch nicht glücklicher

@DonQuixote hat hier auch schon etwas ähnliches zu dem Thema geschrieben. Alk, Nikotin, Gewicht, Sport, der Garten, die Wohnung oder so und alles was sonst noch so liegen geblieben ist.

Man muss immer daran denken, dass Du und ganz viele andere hier Ihr "Alkoholproblem" in "Heimarbeit" lösen. Nix mit Diazepam, "Käseglocke" und Rundumversorgung. Nach und nach. Sicher darf nichts aus dem Ruder laufen. Ich bin der Meinung, erst den Alk und dann den Rest. Das kostet genug Kraft.

Zur Zeit läufts ganz gut -warum nicht den guten Weg zur Strasse aufbauen ???

Klingt gut!

LG

[laggard]

Hallo Lucidare,

Hat er gemerkt, dass er zuviel Druck gemacht hat.

ich denke schon , das er das merkt
Herr X wird schon nervös , wenn er an der Tanke hin vorbeifährt
Hab gestern extra vorher getankt , Bac war auch genug drin ...und trotzdem kam ich zurück nicht vorbei
Was mich tierisch ärgert und meine eigentlich gute Statistik wöchentlich aufpeppt
Am Anfang fanden das alle Beteiligten incl meiner Frau noch witzig
Mittlerweile nicht mehr , weil ich auch keine Lösung für das Problem habe
Von daher weiss ich sehr gut , was Druck auf´s Trinker´chen auslösen kann
Naja ...nächster Termin ist in 2 Wochen ...hab extra den Termin um 21 Uhr genommen ...vlt komme ich ja endlich mal an dieser besch... Tanke vorbei

Nach und nach

Sicherlich ...hab nur das Gefühl :Es geht in Richtung Lebensumstellung mehr im Moment . Ein Versuch ist es wert

Auch wenns nicht so gut kommt ....unter ständig Alk habe ich definitiv besser funktioniert
Garten schick , Nutzgarten gut bestückt ,alles einigermassen gepflegt
Im Moment fühl ich mich nur platt,müde und antriebslos
Wobei mir einfällt , das ich schon immer ne Frühjahrsmüdigkeit hatte
Oder ist es ne Allergie oder der fehlende Alk oder Bac ?
Keine Ahnung

Laggard vs Alk
5 Tage mit : 12 Tage ohne

Gruss

[Anna]

Hi Laggard,
das ist normal so.
Meine Suchttherapeutin hat gesagt, dass es eben länger dauert, als wenn man zu einer Langzeit geht und da den Alkohol vom ersten Tag an entzogen bekommt. So muss man sich selbst rauskämpfen und alte Gewohnheiten abzulegen, ist das Allerschwerste. Mir hat ein Abendplan sehr geholfen, ich sollte auch morgens festlegen, ob ich am Abend trinken werde und mich dann daran halten. Irgendwann kam ich mir dabei so bescheuert vor, dass ich beschlossen habe, nicht mehr zu trinken. Das erleichtert mir die Sache ungemein und ich muss da nicht mehr darüber nachdenken. Außerdem sollte ich mir überlegen, was ich statt dessen tun werde und da kam dann regelmäßig Meditation und SHG in mein Leben, da muss ich auch nicht mehr darüber nachdenken.
LG, Anna

[Chinaski]

Hallo laggard,

Auch wenns nicht so gut kommt ....unter ständig Alk habe ich definitiv besser funktioniert
Garten schick , Nutzgarten gut bestückt ,alles einigermassen gepflegt

Laggard vs Alk
5 Tage mit : 12 Tage ohne

Unter Alkohol hast du funktioniert weil du den Alkohol zum funktionieren brauchst.

Deine Kampfstatistik hört sich erstmal gut an.
Nur im Moment schwankst du zwischen Befriedigung und Entzug.
Aber eigentlich bist im ständigen Entzug.
Deshalb funtionierst du nicht...so gut.

Gruß...
Chinaski

[Anna]

Hi Laggard,
Chinanski hat Recht, der Alkohol ist frühestens nach 5 Tagen aus dem Körper und bis dahin schreit er mit allen Tricks nach einem neuen Schuss Alkohol.
Er und Dein Gehirn versuchen mit allen Mitteln, Dich zum Trinken zu bewegen.
LG, Anna

[laggard]

Hallo Chinaski, Anna, all

Deshalb funtionierst du nicht...so gut.

Kenn das ganze Spiel ja schon
Schliesslich bin ich seit Anfang Januar mit Trinkpausen dabei
Von daher komm ich mit auch nicht so schönen Folgen klar
Aber noch nie war ich so antriebslos wie im Moment
Da weiss ich echt nicht , wodran es liegt
Von der Arbeit schaffe ich es gerade noch nach Hause ...dann penn ich erstmal weg für Stunden
Raff mich auf und nach 2 Kaffee funktioniere ich einigermassen wieder
Wie schon gesagt , ich habe oft im Frühjahr die Müdigkeit...wer weiss

Mir hat ein Abendplan sehr geholfen, ich sollte auch morgens festlegen, ob ich am Abend trinken werde und mich dann daran halten. Irgendwann kam ich mir dabei so bescheuert vor, dass ich beschlossen habe, nicht mehr zu trinken. Das erleichtert mir die Sache ungemein und ich muss da nicht mehr darüber nachdenken. Außerdem sollte ich mir überlegen, was ich statt dessen tun werde und da kam dann regelmäßig Meditation und SHG in mein Leben, da muss ich auch nicht mehr darüber nachdenken.

Die klare Zielsetzung erleichtert natürlich einiges .Respekt,Anna
Das braucht noch was bei mir .
Das muss mir alles so blöd vorkommen , das ich das nicht mehr will
Ohne meine feste Überzeugung geht halt nichts
Mein Weg

Gruss

Laggard vs Alk = 5:13

[Chinaski]

Hallo Laggard,

Schliesslich bin ich seit Anfang Januar mit Trinkpausen dabei

Wie lange sind deine Trinkpausen?
So 3-4 Wochen am Stück oder so wie jetzt 2-3 Tage?

Gruß...
Chinaski

[laggard]

Hi Chinaski ,
es sind immer mehrere Tage zwischen dem Trinktag
Meistens schaffe ich 4 Tage ...selten 5 , dann bröckelt es in mir /wird es eng
Oder ich fahre zum Therapeuten ...dann erhöht sich die Zahl der Trinktage

Wobei mir jetzt die Lösung gekommen ist
Ich lass mir nachmittags Termine geben
Zwar stressiger für mich wegen der Arbeit
Aber dafür Alkfrei

Laggard vs Alk = 5 :14 (geh mal von heute mit aus )

Gruss

[Anna]

Hi Laggard,
Du kannst sehr stolz auf Dich sein, denn die Suche nach Lösungen ist der Weg zum Ziel.
Toll, LG Anna

[Chinaski]

Hallo laggard,

Im Moment hast du Durchschnittlich 2,8 Alkohol freie Tage bis zum nächsten Konsum.

Hoffentlich kannst du die Konsum freien Tage durch deinen Plan erhöhen.

Was auch hilfreich sein kann sind Rituale zu durchbrechen.
Nicht wie gewohnt... schnell heim und Schoppen auf.

Vielleicht nach der Arbeit noch kurz einen Kaffee trinken, Eis essen, Spazieren gehen, Parkbank setzen usw. und erst dann nach Hause.
Den gewohnten Ablauf verändern.

Wie auch immer ich drücke dir ganz fest die Daumen.

Gruß...
Chinaski

[laggard]

Vielen Dank , Chinaski
Laggard´chen hat sich eben noch seine Walking Stöcke gepackt und ist ne Halbe Stunde los.
Sport tut mir sehr gut -auch um meine innere Spannungen abzubauen
Im Hotel hab ich teilweise 2x am Tag den Fitnessraum benutzt
Schöner gr Bildschirm ,coole Geräte und immer ganz alleine vor Ort
Wollen doch mal sehen , ob nicht das ein oder andere Kilochen bewegt werden kann
Dann noch meinen Nachbar getroffen ..der hat mir erstmal gesteckt , das eine schöne kalte Fl Wein auf ihn wartet
Deswegen stand jetzt ganz schnell ne Flasche Alklfreies bei mir auf dem Tisch
Mittlerweile ein Zeichen für mich , das es eng wird
Nuja -morgen ist ein neuer Tag

Nicht wie gewohnt... schnell heim und Schoppen auf.

Zum Glück sind die Tage vorbei

Den gewohnten Ablauf verändern.

Genau ..Danke

Gruss

[Lucidare]

Moin Laggard,

hast Du mal überlegt, die Dosis vielleicht noch ein wenig zu erhöhen? Langsam und in "Krümmelschritten"?

LG

[Anna]

Hi Laggard,
super reagiert .
LG, Anna

[laggard]

Hallo zusammen ,

super reagiert

...und doch später noch eingeknickt
...der Büchse Bier im Kühlschrank konnte ich nicht widerstehen
Mit nicht so gefülltem Magen trinkt es sich halt besser
Aber die Waage und ich haben neue Erfolgserlebnisse
Es gilt neue Strategien zu entwickeln

Moin Laggard,

hast Du mal überlegt, die Dosis vielleicht noch ein wenig zu erhöhen? Langsam und in "Krümmelschritten"?

Hallo lucidare,
das Problem /mein Problem liegt ganz woanders
Wo ich also wieder bei der Betriebswirtschaft wäre
Ich sehe da Ähnlichkeiten
Ich bin die Firma ,habe verschiedene Bereiche ,arbeite ökolologisch /ökonomisch etc ,muss auf meine Reserven achten,muss liquide bleiben ,kontrolliere regelmässig mein Tun in der Kosten-Leistung ,aber verkaufe mich auch nach aussen mit der Bilanz
usw...usw

Nur....jede Firma hat ein Leitbild ...ok,hab ich auch
Bin meistens nett zu meiner Umwelt ,bin sozial eingestellt,usw
Aber jede Firma hat Ziele -lang/mittel/kurzfristig
Auf diese Ziele arbeitet man hin
Sie werden aufgesplittet , an die passenden unteren Ebenen abgegeben und so umgesetzt

Wo wir also wieder zurück beim Alk wären
Mein Ziel ist Zufriedenheit
Wie diese aussieht , kann ich euch noch nicht sagen
Eine zufriedene Abstinenz klingt gut -ist aber zZ nicht vorstellbar für mich
Ich kann nur vor jedem den Hut ziehen , der sich entschlossen hat ,garnicht mehr zu trinken
Ich bin da noch lange nicht

Evtl gibt es auch eine Zufriedenheit mit Alkohol
Die Ziele müsste ich dann stecken
Dann zieht mich ein Vorfall auch nicht so runter,wenn er letztendlich doch noch in meinen gesteckten Rahmen reinpasst

Ich kenne mittlerweile eure Einstellungen zum Thema :moderat/kontrolliert...wie immer das Kind heisst und schätze diese sehr !!
Bin aber auch müde ,weiter darüber zu reden
Das haben wir genug im entsprechendem Threat

Seht es eher als Gedankengang


In diesem Sinne eine schönen Sonntag für euch alle

Laggard vs Alk =6:14

[Anna]

Hi Laggard,
danke, dass Du Deine Gedanken mit uns teilst. Ich halte das für superwichtig. Wir lernen doch auch viel von Dir und Deinen Erkenntnissen. Bitte tu das weiterhin.

Erkenntnisse sind megawichtig.

Und jedes Glas Alkohol, welches nicht getrunken wird tut der Gesundheit gut, aber der Alkohol muss nicht zwingend weg. Brauch er doch gar nicht, er soll uns nur nicht das Leben schwerer machen als es eh schon ist.

Wenn er noch da ist und eine Funktion erfüllt, dann ist er noch da. Einfach so und völlig ok wie es ist. Wir sind immer richtig wie wir sind. Das ist unser Geburtsrecht.

Wir wären aber nicht hier, wenn alles tutti paletti wäre mit dem Alk, so lohnt es sich sehr auf Erforschungstour zu gehen.

Wenn wir nicht mehr trinken wollen, soll es nicht automatisch heißen, dass Du Dich auch so entschliessen sollst. Schau doch bei mir, wie es mal klappt, mal nicht. Und wie ich forschen muss.
Du wirst deinen eigenen Weg finden und lass Dir Zeit, schnell geht sowieso nicht. Bitte teile weiter Deine Gedanken mit uns, ich lese so gerne von Dir.
LG, Anna

[Lucidare]

Moin Laggard,

Ich kann nur vor jedem den Hut ziehen , der sich entschlossen hat ,garnicht mehr zu trinken
Ich bin da noch lange nicht

Sich mit dem Alkohol auseinanderzusetzen heißt auch, sich mit sich selbst und seinem Leben auseinanderzusetzen. Manches hat man sich schöngesoffen oder dadurch verdrängt. Die "Leichen" kommen hier und da nun hoch. Dazu kommt die Umstellung der Hirnchemie und der Alkohol wehrt sich mit Händen und Füßen. Das ist jetzt etwas direkt ausgedrückt, sind aber eher "normale" Phasen auf dem Weg zur Glückseeligkeit.

Ich hatte hier mal folgendes Zitat in's Spiel gebracht:

"Gesundheit ist der Zustand des völligen körperlichen,psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen." (WHO, 1946)

Ich kenne mittlerweile eure Einstellungen zum Thema :moderat/kontrolliert...wie immer das Kind heisst und schätze diese sehr !!
Bin aber auch müde ,weiter darüber zu reden

Konzentriere Dich bitte nicht so auf "unsere" Meinungen. Es gibt nunmal so etwas wie den "idealen" Weg. Am besten trocken beginnen und über einen längeren Zeitraum eine totale Abstinenz. Das lässt sich aber nicht in Formen pressen. Man kann z.B. nicht die generelle Aussage treffen, man muss ein halbes Jahr abstinent sein und alles ist gut. Es ist hyperindividuell. Ich bleibe bei meiner "Systemeimgrünenbereichtheorie".

Ich wüsste gerne wie viel von dem was ich getrunken habe, getrunken habe, um den Frust zu ertränken, dass ich trinke. (an dem Satz habe ich lange überlegt ). Versuch Dich nicht so hart in's Gericht zu nehmen. Wenn das Spiel diesen Monat 15:16 ausgeht, sind es darauf dann vielleicht 16:14 usw.. Wichtig ist dranzubleiben.

Wo ich also wieder bei der Betriebswirtschaft wäre
Ich sehe da Ähnlichkeiten

Die Betriebswirtschaft ist eigentlich ein ziemlich unterkühltes Fach in der neutralen Betrachtung von Zahlen. Was man dann hinterher daraus interpretiert, ist eine andere Sache.

Besorge Dir bei Deinem nächsten Einkauf mal ein Röhrchen Magnesium und Kalzium. Wenn ich das neulich richtig verstanden habe, ist im Frühjahr bei 60% der Deutschen der Vitamin D-Spiegel unter normal Level. Sonne tut gut und man kann auch mal über eine Blutuntersuchung den Spiegel messen lassen. Bitte nicht präventiv irgendwelche Mittel aus der Drogerie einwerfen. Die sind zu schwach und vielmals nicht nötig.

LG

[Lucidare]

Hi Laggard,

ich nochmal.

Aber die Waage und ich haben neue Erfolgserlebnisse

Versuche bitte Deinen Blutzuckerspiegel über den Tag konstant zu halten. Alkoholische Kalorien sind nun mal schnell verwertbar. Hunger ist ein Riesentrigger. Ein Schokoriegel oder ein gezuckerter Softdrink zur richtigen Zeit kann einen Rückfall verhindern (natürlich neben der Notfalldosis).

Ich schreibe es gerne nochmal:

Im Krieg, der Liebe und der Bekämpfung der Alkoholsucht ist jedes Mittel erlaubt.

Die ganze Metamorphose bedingt eine Vielzahl von Umstellungen. Die fehlenden Alkkalorien sorgen normalerweise für eine Gewichtsreduktion. Allerdings ist es für mich kontraproduktiv in dieser Phase jede Kalorie zu zählen. Schritt für Schritt. Sicher ist auch in der Ernährung eine gewisse Disziplin gefragt und es darf nicht in einer Ersatzhandlung ausarten. Ein halbes Kilo Reduktion die Woche ist ausreichend und man kann auch gerne in ein paar Monaten damit anfangen.

So wie Du es jetzt mit dem Sport machst, ist es genau richtig. Langsam anfangen und auch mit Maß. Nicht wie blöde drauflos. Täglich 2 Stunden Mukkibude oder exzessives Laufen kann auch in einer Sucht oder Zwangshandlung enden.

Langsam. Der Ausstieg aus der Sucht kostet genug Kraft und Konzentration. Vom Kleinen zum Großen, vom Einfachen zum Schwierigen.

LG