Zwischenberichte von Benno

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Benno
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Zwischenberichte von Benno

Beitragvon Benno » 22. Oktober 2016, 14:58

Hallo liebe Forum Gemeinde!

Ich melde mich nach ca. fast 8 Wochen Bac Einnahme. Ich habe am 1. Sept. damit angefangen. Kurz meine Erfahrungen.

Als ich begonnen habe mit Bac, habe ich das Medikament anfangs als angenehm euphorisierend empfunden. Da ich leicht depressiv bin, hat es mir ein super Gefühl gegeben. Es war Klasse. Ich war total begeistert. Also die ersten vier Tage. Am 4. Tag habe ich dann Alkohol getrunken. Und schlagartig am Tag danach, war diese euphorisierende Wirkung weg!? Seltsam oder? Seit dem kam sie auch nicht mehr wieder. Was traurig ist. Ob es an dem einmaligen Konsum von Alkohol liegt? Ich weiß es nicht.

Na jedenfalls habe ich seit dem keinen Alkohol mehr getrunken. Bis heute. Ich habe auch gar kein Bedürfnis danach. Ich war schon öfters Abends mit Kollegen aus. Diese haben ordentlich zugelangt beim Alkohol. Mich mehrmals gefragt, ob ich auch was will. Und es mir sogar in die Hand gedrückt! Und ich so ganz cool....Neee Alter, lass mal. Keine Lust.
Das ist für mich unfassbar. Sowas hätte ich früher ohne Bac niemals geschafft.

Momentan bin ich bei 100 mg am Tag. Und ich weiß nicht, ob ich weiter erhöhen soll, denn ich habe wie gesagt ja keinen Bedarf Alkohol zu trinken. Den ganzen Tag nicht.

Desweiteren hat mir meine Ärztin vor 6Wochen Citalopram verschrieben. 20 mg einmal Morgens. Über die Wirkung oder nicht Wirkung bin ich mir da aber noch nicht sicher. Ich bin mehr oder weniger Stress resistent geworden dadurch. Mir machen viele belastende Situationen, privat oder beruflich nicht mehr so viel aus. Aber das ich dadurch bessere Laune habe oder der Antrieb gesteigert wird, kann ich nicht wirklich sagen. Na mal sehen.

Nun zu den Nebenwirkungen:
Ich bin Tagsüber oft müde, matt und abgeschlagen. Aber damit kann ich leben. Teilweise liege ich an meinen freien Tagen aber nur auf der Couch und bekomme den Arsch nicht hoch. Nur ab und an mal zu Sport. Das ist irgendwie deprimierend.
Nachts dann aber, kann ich nicht gut schlafen. Ich bin immer wieder wach. Und nach maximal 6 Stunden bin ich wach. Ich fühle mich zwar müde, kann aber nicht mehr einschlafen. Das nervt mich.

Und die letzte Nebenwirkung die ich habe, ist eine innere Angespanntheit. Ich bin körperlich total verkrampft. Wenn ich so wie jetzt am Laptop hänge und darüber nachdenken, wie meine Körperspannung ist, fühle ich mich wie der Hulk. Total angespannt. Wenn ich mich dann bewusst entspanne, fällt mein Körper regelrecht zusammen. Also entspannt sich. Manchmal denke ich, dass die Müdigkeit und Abgeschlagenheit dadurch kommt, dass ich in einem andauernen Erregungs- bzw Anspannungzustand bin und dadurch mehr Erholungsphasen bräuchte.

Nun meine Fragen:

Macht es überhaupt Sinn weiter zu erhöhen oder nicht?
Und wenn nicht...wie lange soll ich ich auf diesem Level mindestens bleiben?
Pendelt sich das mit dem Schlaf bzw durchschlafen irgendwann wieder ein?
Und was ist mit der inneren Angespanntheit?



LG
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Zuletzt geändert von Benno am 23. Oktober 2016, 21:14, insgesamt 1-mal geändert.
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DonQuixote
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Re: Und nun?

Beitragvon DonQuixote » 22. Oktober 2016, 19:20

Hallo Benno

Na das ist doch schon mal ein ganz riesiger Fortschritt. Bravo!

Bei der jeweiligen Einnahmedauer (Baclofen 8 Wochen, Citalopram 6 Wochen) ist das gerade noch so in einem Grenzbereich, wo noch einiges „passieren“ könnte, meistens im positiven Sinne (Wirkungen <--> Nebenwirkungen). Ich würde an den gegenwärtigen Dosierungen deshalb nichts ändern, zwei bis drei weitere Wochen abwarten und dann nochmal berichten.

Die Nebenwirkung „körperliche Anspannung“ sagt mir jetzt im Moment nichts, aber ich denke, dass das nicht das drängendste Problem ist. Sag bitte, wenn ich mich täusche.

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Re: Und nun?

Beitragvon Benno » 22. Oktober 2016, 23:04

Hallo DonQuixote,

wow und danke für die schnelle Antwort. Manchmal glaube ich dich gibt es zwei mal [shok] good

Okay, also ich friere die Dosis jetzt für die nächsten Wochen mal ein. 100mg aufgeteilt auf 4 Einnahmen. Mal sehen wie das wird. Und natürlich dazu das Citalopram.

Ich bin momentan sehr zufrieden damit. Meine Ärztin geht zwar Ende des Jahres in den Ruhestand, aber ich bin zuversichtlich danach Ersatz zu finden.

Zu meiner inneren Unruhe bzw. der andauernden Anspannung.
Klar kann ich erstmal damit Leben. Ich merke halt das mein Kiefer, mein Rücken und meine Beine permanent erschöpft und verspannt sind durch die ständige Kontraktion. Ich hoffe nur das es sich bald wieder legt.

Ob es nun an den beiden Medikamenten liegt.... Oder an meiner persönlichen Situation, kann ich nicht differenzieren.

Ich hab es mal in den Raum geworfen, um zu hören, ob es da ähnliche Erfahrungen gibt. Wenn nicht dann liegt es eher an mir selbst.

Na jedenfalls bin ich dem ganzen gegenüber sehr dankbar und freue mich das es bei mir wirklich wirkt und hilft.

Es ist so viel leichter und mir fehlt der Alkohol nicht.


Danke dir für deine Mühe und Hilfe.


Ein schönes Wochenende [clapping]


LG

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Re: Und nun?

Beitragvon Lucidare » 23. Oktober 2016, 11:20

Hi Benno,

Benno hat geschrieben:Als ich begonnen habe mit Bac, habe ich das Medikament anfangs als angenehm euphorisierend empfunden. Da ich leicht depressiv bin, hat es mir ein super Gefühl gegeben. Es war Klasse. Ich war total begeistert. Also die ersten vier Tage. Am 4 Tag habe ich dann Alkohol getrunken. Und schlagartig am Tag danach war diese euphorisiernde Wikrung weg!? Seltsam oder? Seit dem kam sie auch nicht mehr wieder. Was traurig ist. Ob es an dem einmaligen Konsum von Alkohol liegt? Ich weiß es nicht.


Von dieser euphorisierenden Phase hört man immer wieder. Bei mir waren es ca. 3 Wochen, in denen man sich quasi "unbesiegbar" fühlte. Hier im Forum wurde auch schon öfters mal darauf hingewiesen, dass sich das wieder normalisiert und man wieder etwas "zurückfällt". Ist leider so, aber nichts ungewöhnliches.

Na jedenfalls habe ich seit dem keinen Alkohol mehr getrunken bis heute. Ich habe auch gar kein Bedürfnis danach.


Absolut coole Sache. Kannst stolz auf Dich sein. :-!?

Desweiteren hat mir meine Ärztin vor 6Wochen Citalopram verschrieben. 20mg einmal Morgens. Über die Wikung oder nicht Wirkung bin ich mir da aber noch nicht sicher. Ich bin mehr oder weniger Stress resistent geworden dadurch. Mir machen viele belastende Situationen privat oder beruflich nicht mehr so viel aus. Aber das ich dadurch bessere Laune habe oder der Antrieb gesteigert wird kann ich nicht wirklich sagen. Na mal sehen.


Citalopram oder Escitalopram sollen meiner Kenntnis nach eher ein Wenig anschieben. Ob das Medikament wirkt, kannst Du leider nur rausfinden, in dem Du es nicht nimmst [pardon]. Wenn's so OK ist, würde ich nicht experementieren. Zur Stressresistenz: Alkohol macht nun mal nervös. Vor allem, wenn er nicht da ist. Es herrscht ja in unserer Umwelt immer ein gewisser Geräuschpegel (Stress), der durchaus nerven kann. Wenn jetzt in Deiner Nähe ein Haus zerlegt wird und wochenlang die Presslufthämmer und Kettensägen (Alkohol) am Werke sind und es kehrt wieder Ruhe (Abstinenz) ein, ist diese Stille sehr angenehm und der normale Geräuschpegel stört nicht mehr so ungemein. Genieße es.

Nun zu den Nebenwirkungen:
Ich bin Tagsüber oft müde, matt und abgeschlagen. Aber damit kann ich leben. Teilweise liege ich an meinen freien Tagen aber nur auf der Couch und bekomme den Arsch nicht hoch. Nur ab und an mal zu Sport. Das ist irgendwie deprimierend.
Nachts dann aber, kann ich nicht gut schlafen. Ich bin immer wieder wach. Und nach maximal 6 Stunden bin ich wach. Ich fühle mich zwar müde, kann aber nicht mehr einschlafen. Das nervt mich.


Beachte bitte, das in Deiner Hirnchemie derzeit umfangreiche "Umbauarbeiten" stattfinden. Dort bilden sich Rezeptoren zurück und andere werden wieder frischgemacht. Das Dein Körper sich dazu gerne mal hinlegen möchte kann man ruhig mal akzeptieren. Nichts schlimmes. Nervig vielleicht aber kein Grund für Depris. Wenn es nicht besser wird, mit dem Schlaf/Wachrhythmus, gibt es auch umfangreiche Hilfsmittel. Hörbücher, Meditation, Johanniskraut, Baldrian und die chemische Keule. Wenn es zu arg stört, sprich Deine Ärztin an.

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: Und nun?

Beitragvon Lucidare » 23. Oktober 2016, 12:55

Hallo,

einen Nachtrag noch:

Papfl hat geschrieben:Einen schönen Überblick, wie Alkohol auf den menschlichen Stoffwechsel einwirkt, gibt die Animation "Drugs And The Brain". Vereinfacht kann man sagen, dass durch jahrelangen, dauerhaften Alkoholkonsum im GABA-, im GLUTAMAT-, im BELOHNUNGSSYSTEM etc. so einiges durcheinander geraten ist.


LG
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Re: Und nun?

Beitragvon Benno » 23. Oktober 2016, 19:09

Hallo Lucidare!


Ich danke auch dir für diesen hilfreichen Beitrag! Es wäre natürlich schön wenn es der Umbau im Hirn wäre der im Gange ist. Und ich hoffe und wünsche mir nichts mehr als das. Dafür würde ich es natürlich so einiges in kauf nehmen.
doppd

Womit es mir momentan besonders gut geht ist Sport. Dadurch soll ja unteranderem Serotonin und Adrenalin freigesetzt werden. Auch Sonne tut mir gut. Der dadurch angeregte Stoffwechsel durch UVB hebt meine Stimmung enorm....naja im Herbst schwierig...aber Solarien mit UVB helfen da aus.

Wie gesagt ich danke dir und euch für die Unterstützung und die Antworten auf meine Fragen in dieser schwierigen Zeit.

Ich werde in den nächsten Wochen dann wieder mal berichten.

Bis dahin euch eine schöne Herbstzeit. [hi_bye]

LG
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Re: Und nun?

Beitragvon Lucidare » 24. Oktober 2016, 09:14

Moin Benno,

Bis dahin euch eine schöne Herbstzeit. [hi_bye]


Dir auch. Und gib' Dir bitte selbst die Zeit, die notwendig ist. Wenn Du z.B. 10 Jahre zuviel getrunken hast, sind das 520 Wochen. Davon 8 Wochen sind nach Adam Riese und Eva Zwerg = 1,538%. Ich denke mal, ein paar Prozent mehr kannst Du Dir locker zugestehen. [mocking]

LG
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Re: Und nun?

Beitragvon Anemone77 » 24. Oktober 2016, 10:31

Guten Morgen Benno,

dass mit den Nebenwirkungen kann ich voll bestätigen... Bin auch zurzeit total schläfrig und antriebslos.
Auch bemerke ich eine gewisse Anspannung im Kieferbereich...!? Am Anfang der Einnahme war ich auch total euphorisch! Ich nehme Baclofen mittlerweile seit 51 Tagen. Bin jetzt bei 75 mg ... (dachte eigentlich, dass ich nicht mehr erhöhen muss, als ich bei 60 mg angelangt war), aber leider hatte ich doch an manchen Tagen leichten bis mittleren Suchtdruck... [cray].. Bin heute 18 Tage trocken!!! [dance] ... Das ist so super!! Ohne Baclofen wäre das undenkbar!!! Die Wochen davor hatte ich nur einen Tag unter der Woche getrunken...! Was ja auch schon ein Fortschritt war.
Ohne Baclofen trank ich 4mal die woche und manchmal auch 2, 3 Tage hintereinander bis zum Exitus...

Irgendwann verschwinden sicher auch diese Nebenwirkungen. Aber ganz ehrlich,... lieber eine zeitlang müde und antriebslos, als trinken zu müssen...! Weiterhin alles Gute für Dich! doppd
Vertrauen ist die Stillste Art von Mut.

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Re: Und nun?

Beitragvon Benno » 24. Oktober 2016, 11:02

Anemone77 hat geschrieben:Guten Morgen Benno,

dass mit den Nebenwirkungen kann ich voll bestätigen... Bin auch zurzeit total schläfrig und antriebslos.
Auch bemerke ich eine gewisse Anspannung im Kieferbereich...!? Am Anfang der Einnahme war ich auch total euphorisch! Ich nehme Baclofen mittlerweile seit 51 Tagen. Bin jetzt bei 75 mg ... (dachte eigentlich, dass ich nicht mehr erhöhen muss, als ich bei 60 mg angelangt war), aber leider hatte ich doch an manchen Tagen leichten bis mittleren Suchtdruck... [cray].. Bin heute 18 Tage trocken!!! [dance] ... Das ist so super!! Ohne Baclofen wäre das undenkbar!!! Die Wochen davor hatte ich nur einen Tag unter der Woche getrunken...! Was ja auch schon ein Fortschritt war.
Ohne Baclofen trank ich 4mal die woche und manchmal auch 2, 3 Tage hintereinander bis zum Exitus...

Irgendwann verschwinden sicher auch diese Nebenwirkungen. Aber ganz ehrlich,... lieber eine zeitlang müde und antriebslos, als trinken zu müssen...! Weiterhin alles Gute für Dich! doppd



Hey guten Morgen Anemone77,

gut und auch nicht gut zu hören, dass es dir so ähnlich geht wie mir. Dein Verlauf ähnelt meinem doch ziemlich sehr. Ist schon sehr beeindruckend das zu lesen. Auch ein bisschen beruhigend, dass ich es mir nicht einbilde oder zu sensibel bin.

Es freut mich sehr das Bac auch dir hilft wieder dein Leben mit oder ohne Alkohol selbst zu bestimmen.

Und du hast vollkommen Recht mit der Aussage, dass es besser ist nur müde zu sein und antriebslos als zu trinken. Damit kann ich auch eine Zeit lang leben.

Ich wünsche dir auch eine gute Zeit ohne Alkohol. Ich hoffe du packst das auch. Aber die Zeichen stehen doch auch gut bei dir! Es scheint doch auch bei dir zu wirken. Das freut mich...Ich drücke dir jedenfalls alle meine Daumen :kl [good]

Wäre schön weiter von dir zu lesen....so ein Austausch hilft ungemein!

LG

Benno!
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Re: Und nun?

Beitragvon Anemone77 » 24. Oktober 2016, 11:43

Danke Benno...! [smile]
Ich werde auf alle Fälle weiter über meine Erfahrungen mit Baclofen berichten!
Es ist sehr hilfreich mit anderen seine Erfahrungen zu teilen! [smile]

Irgendwie bin ich aber auch ungeduldig.... Ich möchte dahin kommen, dass ich überhaupt kein Craving mehr verspüre...! Schon bei leichtem Suchtdruck werde ich irgendwie nervös.... Ich möchte auf keinen Fall mehr trinken müssen.... die ständigen Gedanken an Alk und das jeden Tag.... das will ich nicht mehr haben...

Aber schön, dass es wirkt!!!

Alles Gute! good
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Re: Und nun?

Beitragvon Benno » 24. Oktober 2016, 12:04

Anemone77 hat geschrieben:Danke Benno...! [smile]
Ich werde auf alle Fälle weiter über meine Erfahrungen mit Baclofen berichten!
Es ist sehr hilfreich mit anderen seine Erfahrungen zu teilen! [smile]

Irgendwie bin ich aber auch ungeduldig.... Ich möchte dahin kommen, dass ich überhaupt kein Craving mehr verspüre...! Schon bei leichtem Suchtdruck werde ich irgendwie nervös.... Ich möchte auf keinen Fall mehr trinken müssen.... die ständigen Gedanken an Alk und das jeden Tag.... das will ich nicht mehr haben...

Aber schön, dass es wirkt!!!

Alles Gute! good



Deine Motivation und deine Einstellung werden nichts anderes als Erfolg zulassen! doppd

Top! Bin gespannt von dir zu hören.


LG
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Re: Und nun?

Beitragvon Piccolina » 4. Dezember 2016, 01:09

Hallo Benno,
bin zwar neu hier, aber ich merke diese totale Anspannung auch seitdem ich Baclofen nehme. Meine innere Unruhe ist dagegen vom ersten Tag an weg [biggrin].

Klar ist mir, dass meine Muskeln wg. der vielen Arbeit am PC/Notebook schon lange total verspannt sind. Aber erst seit Baclofen macht mir das solche Probleme, dass ich letzte Woche meinen ersten Massagetermin gemacht habe. Es ist - wie bei Dir? - dass ich mich bewusst entspannen muss. Selbst, wenn ich kurz vorm Einschlafen bin, merke ich jetzt, wie z.B. mein Arm oder mein Rücken total angespannt sind und ich muss mich willentlich (und "mit Gewalt" entspannen).

LG
Piccolina

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Re: Und nun?

Beitragvon Benno » 5. Dezember 2016, 22:32

Piccolina hat geschrieben:...Selbst, wenn ich kurz vorm Einschlafen bin, merke ich jetzt, wie z.B. mein Arm oder mein Rücken total angespannt sind und ich muss mich willentlich (und "mit Gewalt" entspannen).

LG
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Hi Piccolina!

Ich Grüße dich... [hi_bye]

Ja blöd zu hören das es dir so geht wie mir....da scheine ich nicht der Einzige zu sein.

Ich schlafe oft auf dem Bauch ein. Und plötzlich bemerkte ich dabei, dass meine Schultern nach hinten gezogen in der Luft hingen.
Da musste ich mich dann darauf konzentrieren, meine Schultern und den Rücken zu entspannen, so dass die Schultern wieder den Boden berühren konnten.
Und dann bemerkte ich erst, dass ich komplett angespannt bin. So als ob ich mich auf einen Sturz oder ähnliches vorbereiten will. Eine andauernde Vorspannung der Muskeln.

Das dauert übrigens bis heute an. Tagsüber ist es mir relativ egal, aber Abends nervt es mich schon. Ich bin mir ziemlich sicher das es am Bac liegt. Ich war zwar noch nie wirklich der entspannteste Typ, aber muskulär so wie unter Bac war es noch nie so schlimm.

Irgendwann mal auf einem Lehrgang, habe ich so eine progressive Muskelentspannung durchgeführt. Damals war es nicht so der Kracher.
Ich habe es jetzt mal mit meinen derzeitigen Symptomen probiert und muss sagen es hat mir wirklich gut gentan. Das kann ich dir nur empfehlen. Auf YouTube oder Spotify findest du genügend solcher Stücke zum probieren.
Probiers mal aus und wenn du magst schreib mir mal wie es war!? good
LG

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Re: Und nun?

Beitragvon Benno » 5. Dezember 2016, 23:04

DonQuixote hat geschrieben:Bei der jeweiligen Einnahmedauer (Baclofen 8 Wochen, Citalopram 6 Wochen) ist das gerade noch so in einem Grenzbereich, wo noch einiges „passieren“ könnte, meistens im positiven Sinne (Wirkungen <--> Nebenwirkungen). Ich würde an den gegenwärtigen Dosierungen deshalb nichts ändern, zwei bis drei weitere Wochen abwarten und dann nochmal berichten.

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Hello again!

So nun sind wieder ein paar Wochen ins Land gegangen....

Ich bin weiter abstinent geblieben. Eigentlich ohne große Probleme würde ich sagen.

Ausser einmal, vor ein paar Tagen, als ich eine alte Flasche Weinschorle ausgekippt habe...in den Abfluss natürlich [blum]
Da hab ich durch den intensiven Geruch, richtig Lust auf diese Weinschorle bekommen. Dieses Erlebnis war schon sehr intensiv und nachhaltig. Aber ich habe bis jetzt nichts getrunken und möchte es eigentlich auch nicht.

Ich fühle mich richtig richtig gut. An den Tagen wo ich früher manchmal in so ein tiefes Loch gefallen bin, ist meine Laune nicht mehr so stark schlecht. Und an den Tagen wo es mir gut ging, geht es mir heute extrem gut.
Ich denke das liegt am Citalopram.

Das Bac hüllt mich momentan so ein wenig in Watte ein. Manchmal mehr, manchmal weniger.

Bin ja immer noch bei 100mg pro Tag. Manchmal nehme ich 12,5 mg extra wenn ich so richtig unruhig werde und merke das ich irgendetwas zur Beruhigung brauche.....eventuell Alkohol? Ich weiß es dann nicht genau...Nach der extra Dosis geht es mir dann aber wieder besser....das Watte feeling.....keine Ahnung ob das richtig oder falsch ist!?!?!

Was mir noch einen richtigen boost gegeben hat, war und ist definitiv Sport....ich fühle mich wenn ich Sport mache so extrem gut... ich will nach einer Belastung immer noch mehr machen...das ist ein so gutes Gefühl....ich könnte mir nichts schöneres vorstellen. Das war noch nie so. Ich empfand die Sporteinheit immer als sehr belastend und unangenehm. Anschließend in der Erholungsphase hat sich meine Laune zwar immer gebessert, aber vor der nächsten Trainingseinheit wollte ich nie was wissen. Das ist jetzt anders. Keine Ahnung woran das liegt.

Nebenwirkungen:

Die Müdigkeit hat sich weitestgehend gelegt...ob das am Sport oder an der Gewöhnung der Dosierung liegt weiß ich nicht.

Die Anspannung der Muskeln ist immer noch ein großes Thema. Das hat sich nicht geändert.

Die Konzentration ist so lala....den Text hier zu schreiben fällt mir grade sehr schwer. Ich bin mal wieder total im Eimer von dem anstrengenden Tag und will nur noch schlafen. Nach sechs Stunden ist dann aber Ende mit dem Schlaf. Dann bin ich fertig und wach [wacko]

Nun überlege ich ob ich die Dosierung nicht einfach weiter so beibehalten soll....die Frage ist wie lang....mir gehts prima....was soll ich tun?


LG

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Re: Und nun?

Beitragvon Bine » 5. Dezember 2016, 23:16

Hi Benno und alle,
da muss ich meinen Senf auch noch zu geben.
Also als ich mit Bac angefangen habe, es war genau diese Euphorie, ich habe Bäume ausgerissen, nein renoviert, tapeziert, gestrichen... alles Sachen wo ich eigentlich nie Lust zu hatte.
Und ich konnte schlafen wie ein Murmeltier, war auch total erholt, habe leider auch das Schnarchen angefangen, bin ich selber von aufgewacht [shok]
Nach einiger Zeit habe ich nachts Wadenkrämpfe in den Beinen bekommen, mit dem entsprechendem Muskelkater am nächsten morgen, habe dann Magnesium genommen, hat die Sache erleichtert.
Aber seit einiger Zeit bemerke ich auch, wenn ich auf dem Sofa liege das ich total angespannt bin und muss mir auch sagen: "Hey entspann dich mal, Arme locker lassen, Schultern fallen lassen, Beine entspannen und werd mal ruhig."
Am Anfang mit Bac war das alles wie weggeblasen, obwohl ich sagen muss vorher musste ich mich auch quasi dazu zwingen mich zu entspannen, liegt also (bei mir) nicht unbedingt am Bac. War dann nur ne nette Nebenwirkung von Bac am Anfang.
Das mit der progressiven Muskelentspannung habe ich auch mal mitgemacht bei einer Entgiftung, muss ich mal wieder her suchen. Manchmal muss man nur mal im Forum lesen und dann fällt es einem wieder ein, da war doch mal was.. good
Gruss Bine

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Re: Und nun?

Beitragvon DonQuixote » 6. Dezember 2016, 19:38

Hi Benno

Schön zu hören, dass es Dir so gut geht. Wunderbar [good] !

Zu Deiner Frage:

Benno hat geschrieben:Nun überlege ich ob ich die Dosierung nicht einfach weiter so beibehalten soll....die Frage ist wie lang....mir gehts prima....was soll ich tun?

In der Regel nimmt man die Maximaldosis (die Dosis, bei der die gewünschte Wirkung eingetreten ist) „während ein paar Wochen oder sogar Monate“ weiter ein und reduziert dann langsam auf die sog. Erhaltungsdosis. Wo die genau liegt, ist individuell sehr unterschiedlich, aber so als Faustregel kann man sagen so ca. bei 30 bis 60 % der ursprünglichen Maximaldosis. Einfach mal ausprobieren und sich nach Unten herantasten. Falls das Verlangen nach Alkohol zurückkehren sollte, dann die Dosis wieder etwas erhöhen.

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Re: Und nun?

Beitragvon Benno » 7. Dezember 2016, 21:35

Okay danke Don....

werde ich so machen


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Weiter im Text

Beitragvon Benno » 18. Februar 2017, 14:45

Hallo!

Ich wollte mal melden wie es bei mir so läuft. [hi_bye]

Ich bin seit dem 01. September Dank Baclofen trocken. Ich hatte mich und euch zwischendurch gefragt, wie ich bei der Dosis von 100mg/d weiter machen soll. Letztendlich habe ich die Dosierung beibehalten. Das habe ich bis vor 3 Wochen gemacht.

Warum bis vor drei Wochen? Naja einerseits möchte ich ja irgendwann auch eine Erhaltungsdosis erreichen, anderseits habe ich das Gefühl gehabt, dass Baclofen ne kleine Sportbremse ist.

Nicht falsch verstehen. Die Abstinenz ist mir wichtiger als mehr Erfolg im Sport, aber mein Ziel ist eben auch irgendwann mal ohne Chemikalien zu leben. Sowohl ohne Bac als auch ohne Alk.

Und ein Muskelrelaxans im Fitnesssport, ist nun mal eben von Nachteil. Auch wenn es für mich ein Nachteil ist, den ich gern in Kauf nehme.

Desweiteren habe ich seit Beginn der Therapie von Baclofen in Kombination mit Citalopram ungewollt ca. 8kg abgenommen. Derzeit wiege ich 75kg bei 178cm. Für mich und meinen Sport ein wenig ungünstig.

Nur liegt meiner Meinung nach das Problem der Gewichtsabnahme nicht am Bac, sondern am Citalopram.
Ich habe nämlich seit dem Citalopram keinen so großen Appetit mehr. Und das geht auf die Kappe des Citaloprams.

Also ich bin derweil grade bei 50mg/d Baclofen und 20mg Citalopram.

Es läuft eigentlich alles ganz stabil.

Eigentlich, ist ja aber ein Wort, welches den Satz verdirbt. Und so ist es auch.
Denn manchmal denke ich an die Zeit zurück, in der ich im Biergarten saß und mir in der Abendsonne ein Bier oder zwei getrunken habe. Und das war toll. Ich vermisse diese Zeit ein wenig.

Jedoch sagt mir mein Verstand, dass es nur eine kleiner Auszug aus der Zeit vor Baclofen mit Alkohol ist. Denn die meiste Zeit ging es mir dabei ja schlecht. Und nur an ganz wenigen Tagen war es okay.

Ich stelle mir also die Frage ob es an der Dosierung liegt dass ich solche Gedanken habe oder ob ich mich nun damit auseinandersetze?

Ist es der Suchtdruck oder ist es die Verarbeitung?

Habe ich zu Früh abdosiert oder ist das okay?


Fragen über Fragen.


LG

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Re: Und nun?

Beitragvon Papfl » 18. Februar 2017, 15:58

Hallo Benno!

Solche "verklärten" Blicke auf vergangene Zeiten wird es wohl immer mal wieder geben. Ich finde, das ist auch vollkommen legitim. Sollte man auch zulassen. Ich vergleiche das immer ein bisschen mit der Erinnerung an einen tollen Urlaub oder ein "Wahnsinns-Konzert" oder so. Je weiter das zurück liegt, umso herrlicher war es (zumindest gefühlt). Doch genau die selbe Stimmung wie damals wird man wohl nie wieder erreichen. Selbst wenn man nochmal an den Ort reist oder nochmal einen Auftritt der Band besucht.

Leben besteht aus Höhen und Tiefen...und es ist gut, dass wir uns im Laufe der Zeit eher an die positiven als an die negativen Ereignisse erinnern. Unbestritten: Klar gab es schöne, intensive, lebendige, glückliche Momente mit Alkohol. Aber die kehren so wohl (leider) nicht mehr zurück. Schreibst Du ja selber :wink: . In der idyllischen kroatischen Bucht, an die man sich so gerne zurück erinnert, steht vielleicht inzwischen ein Hotel mit kommerziellem Touristen-Strand, Tante-Emma-Läden gehen pleite und Spielplätze oder Obstwiesen aus der Kindheit sind Reihenhäusern gewichen.

Was ich damit sagen will: Solche melancholischen Momente sind vollkommen okay, sind aber nicht zwingend etwas, mit dem nur "unsereins" sich auseinandersetzen muss. "Unsere" glücklichen Erinnerungen sind halt dummerweise meistens irgendwie mit Alkohol verknüpft, was "uns" zurecht aufhorchen lässt und mitunter Angst machen kann, aber das eigentliche (da ist das Wort wieder [smile] ) Phänomen kennen glaube ich alle.

Da bleibt einem nur, los zu ziehen und neue Urlaubsorte zu entdecken, die Charts nach neuer Musik zu durchforsten oder mal auszuprobieren, ob die Sonne im Biergarten auf ein alkoholfreies Weißbier oder eine Bionade nicht auch ganz gemütlich scheinen kann.

Was Deine aktuelle Dosierung betrifft: Solange das mit 50 mg/Tag hinhaut, warum nicht? Da Du ja eine ganze Zeit lang auf 100 mg warst und Dein Körper das Medikament inzwischen kennt, spricht m. E. auch nichts gegen 12,5 mg bis 25 mg "Notfalldosis", wenn das Craving an dem ein oder anderen Tag Überhand nehmen sollte. Und wenn Du merkst, dass es insgesamt gesehen doch zu wenig sein sollte, dann kannst Du ja jederzeit wieder um ein paar mg erhöhen.

Chapeau für das, was Du bis jetzt auf die Reihe gekriegt hast :-!? !

Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
Albert Ein­stein (1879 - 1955)

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Benno
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Re: Und nun?

Beitragvon Benno » 18. Februar 2017, 18:31

Danke Papfl,

das hast du toll geschrieben!


LG

Benno
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Edmund Burke


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