Anna stellt sich vor

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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Anna
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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Anna » 28. September 2016, 08:39

Hallo,
Geduld und Beharrlichkeit sind Stärken, die man in dieser Phase braucht.
Bei mir ist es so, dass ich viel ausgeglichener und zufriedener mit Baclofen bin, nur am Abend habe ich Schwierigkeiten. Ich muss eben noch viel mitarbeiten. Hey, erst 26 Tage, dafür hat schon ganz viel super funktioniert.:-)
Grüße Anna

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Anna » 29. September 2016, 07:51

Hallo, gestern hatte ich ein komisches Gefühl beim athmen. Ich dachte erst, ich bekomme Erkältung, dann aber merkte ich, dass es nur schwerer war Luft zu holen und ich dachte auch, es macht irgendwie ein Geräusch. Heute geht es wieder normal, sicher war das eine Nebenwirkung.
Grüße, Anna

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Anna » 30. September 2016, 08:24

Hallo, dass Symptome der schweren Athmung hatte ich gestern Mittag plötzlich wieder. Ich habe es einfach ignoriert und es ging dann auch am Abend wieder besser. Ich bin immer noch bei 30mg: 5-5-10-10 und ich komme alkoholtechnisch gut klar. Ich saß gestern Abend noch lange in der Einkaufsstrasse und sah den alkoholtrinkenden Menschen zu ohne Neid. :-)
Ich habe mal auf Papf`s Empfehlung in Gretas Trade hin Lebensmittel, die gute Laune machen, verputzt (Bananen, Avocado, Nüsse, Soja ) und ich hatte tatsächlich tolle Glücksgefühle. Ich bin fast ausgeflippt, es funktioiert tatsächlich.
Alles Liebe Anna

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Klausmartin
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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Klausmartin » 30. September 2016, 08:38

Hallo Anna
Ich hatte diese Müdigkeit und diverse NWs auch, nachdem ich zu Anfang ernorme Erfolge hatte. Ich konnte auch nicht zum Sport und die Wohnung aufräumen.
Ich musste darauf hin den baclofenversuch abrechen.
Ich werde, nach Rücksprache mit meinem Arzt, nochmal ganz von vorn beginnen.
Aber mit 2,5 mg Dosis schritten.
Bis 15-20 mg ging's eigentlich, bis auf die Müdigkeit und Lethargie. Ab 25 wurde es schwierig , 30 mg die Hölle.
Und das schlimmst war, ich hatte so eine komische "Optik" und fühlte mich ein " wenig neben der Spur", so weg von der Welt hattest du das auch? Ging das weg?
Hast du jetzt gar keine NWs mehr? Würde mich echt interessieren und motivieren.
LG

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon timmbb » 30. September 2016, 11:52

Hallo Klausmartin,

an deiner Stelle würde ich in Mini Schritten vorangehen. Also Sprich die 5 mg Tabletten von Lioresal halbieren und vierteln ( von den 5 mg Tabletten gibt es das Generika glaube ich garnicht) .
Dann kannst du ja sogar Dosissteigerungen von 1,25 mg vornehmen. Und halt wirklich solange verharren auf der Dosierung bis die NWen nachlassen. Es treibt dich ja niemand.
Ich habe hier schon oft gelesen, dass es garnicht so schlecht sein soll NW zu haben.
Leute ohne NW sollen demnach oftmals auch weniger von der anticraving Wirkung des Medikaments profitieren.
Das wird schon. Beste Grüße
Morgens Elmex abends Aronal. Heute riskiere ich mal was [dance] .

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Anna » 30. September 2016, 18:35

Hallo, das Athmen ging heute schon besser und sonst habe ich keinerlei Nebenwirkungen mehr. Ich habe wieder vollen Elan, Kraft und auch Lust etwas zu unternehmen. Nach meiner Erfahrung geht es nach ein paar Tagen besser mit den Nebenwirkungen.
Alles Gute Anna

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Anna » 4. Oktober 2016, 21:14

Hallo, ich bin immer noch bei den 30mg und es ist alles gut mit dem Craving und auch die Nebenwirkungen sind nach wie vor weg. Wenn alles so bleibt, dann dosiere ich erstmal auch nicht weiter auf.
Ich habe auch schon mal wieder versucht Alkohol zu trinken und nach 2 Gläsern kann ich aufhören, das wäre früher undenkbar. Was für ein Gewinn an Lebensqualität.
Allerdings habe ich oft Gedanken, welche ich vor 10 Jahren bearbeitet habe und welche ich mit 3 Jahren Tiefenpsychologie los geworden bin. Ich litt viele Jahre an Bulimie und habe diese in den Griff bekommen. Da war immer die Angst zu dick zu werden.
Auf einmal hatte ich eines Nachmittags das Gefühl, nicht rausgehen zu können, weil ich mich unglaublich unförmig gefühlt habe und das ist echt irre, denn ich bin tatsächlich wirklich schlank und sportlich. Hoffentlich bleibt es bei dem bis jetzt einmaligen Erlebniss. Na ich werde abwarten, es bleibt also spannend.
Viele Grüße Anna

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Papfl » 4. Oktober 2016, 22:07

Hallo Anna!

Wenn die Gedanken nicht mehr ständig um Alkohol kreisen, ist es ganz normal, dass sie sich anderen Themen/Bereichen widmen. Plötzlich ist man wieder in der Lage und hat auch die Zeit, in sich reinzuhören. Da kann dann natürlich schon das ein oder andere "von früher" wieder auftauchen, zumal, wenn es bislang "unbearbeitet" bzw. "unverarbeitet" ist.

Wir schreiben hier ja nicht zuletzt deshalb auch oft: Erst dank Baclofen wird Psychotherapie erst möglich, weil Betroffene sich dann cravingfrei auf ihre individuellen "Baustellen" einlassen können.

Das kann durchaus eine Chance sein, man sollte sich aber auch darüber im Klaren sein, dass die Sinne und der Blick auf sich selbst im "nüchternen" Zustand wieder sensibilisiert und geschärft sind und eventuelle "Beobachtungen" dementsprechend relativieren.

In Entzugskliniken sind viele Patienten nach der ersten Woche ohne Alk plötzlich grippal. Symptome, die sie im Rausch weder wahrgenommen noch alarmierend gefunden hätten. Aber "nüchtern" fällt's eben auf :wink:.

Auf jeden Fall ein Riesenkompliment an Dich good . Es ist echt nicht selbstverständlich, so achtsam in sich reinzuhören und sich selbst zu reflektieren, wie Du das machst. Hut ab :-!? ! Auch, weil Du so recht schnell reagieren und Dir gegebenenfalls Hilfe suchen kannst, falls tatsächlich wieder Probleme auftauchen sollten.

Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
Albert Ein­stein (1879 - 1955)

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Dr. Strom » 5. Oktober 2016, 18:10

Hallo Anna,

kann dir dein Sporterfahrung bei so etwas helfen? Einfach zu versuchen das Leben, wo es geht, aus der Sicht eines Sportlers beim Training zu betrachten.
Ich vermute du kennst das auch bei deinen sportlichen Aktivitäten, dass es sich an manchen Tagen so anfühlt, als wäre man total schlapp oder unmotiviert. Aber einfach nur so anfühlt, da es dennoch möglich ist wie gewohnt zu trainieren, die übliche Anzahl an Wiederholungen durch zu führen, Gewichte wie sonst auch, oder Lauftempo beizubehalten. [runner]
Ich merke das bei mir beim Laufen ganz gut. Scheinbar läuft es an einem Tag nicht, so kommt es bei mir im Kopf an. Aber ein Blick auf meine Pulsuhr oder die km-Zwichenzeiten, zeigen mir deutlich, alles ganz normal. Ich bin an dem Tag kein anderer, oder muss mich verändern. Der Kopf spielt mir das Anders Sein nur vor. Nächster km gelaufen, Blick auf die Uhr, alles normal. Also merke ich so langsam, wie das Vertrauen in meine Möglichkeiten wieder zurückkommt. Eben durch ein paar Hilfsmittel, wie Pulsuhr und Stoppuhr.
Würde das auch bei dir funktionieren, plump ausgedruckt, durch ein Blick auf die Waage, ein Maßband, mal kurz in ein für dich wichtiges Kleidungsstück schlüpfen, ah, geht noch. Dann ist die Realität vielleicht wieder etwas stärker präsent und verdrängt die Wahrnehmung im Kopf.
Ich hoffe du kannst mit deiner Sporterfahrung verstehen, worauf ich mit meinem Vergleich hinauswill.

Auf jeden Fall cool, wie du dich schon im Griff hast. [cool]

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Anna » 5. Oktober 2016, 19:58

Hallo und vielen Dank für die Erklärungen und die Tipps. Meine Gedanken sind nun freier, Ich muss mir nur bewusst machen: ich werde doch nicht gedacht, ich denke selbst! Also habe ich mich erstmal hingesetzt und überlegt, wie ich mich wohler fühlen könnte und ich habe tatsächlich kurze Sporthose und enges Shirt angezogen und dann ging es wieder. ( Tatsächlich eine Idee, die mit Sport zu tun hat.) Es ist wohl so, dass ich mich nun mehr mit mir auseinandersetzen kann und muss. Am 2.11. habe ich wieder einen Termin bei meinem Psychotherapeuten. Er konnte nicht viel mit mir anfangen und so war ich beim letzten Mal nach 15 Minuten wieder draußen. Kann sein, dass das nochmal anders wird.
Sonst alles gut, viele Grüße Anna

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Dr. Strom » 5. Oktober 2016, 21:59

Hallo Anna,

Achtung: complete off Topic

bei deinem Avatar würde ich mit der Aussage
Anna hat geschrieben: Ich muss mir nur bewusst machen: ich werde doch nicht gedacht, ich denke selbst!

nicht die Vorzüge der Matrix vergessen. Jeder kann zurückkehren.
[cool]

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Anna » 11. Oktober 2016, 20:54

Hallo,
alles ist unverändert gut bei 30mg. Tagsüber denke ich nicht an Alkohol, noch nicht einmal an freien Tagen. Da habe ich sonst schon morgens Sekt getrunken. Dann war der Tag auch im Eimer, denn bei einer Flasche blieb es nie. Rausgehen ging da nicht, das war mir viel zu peinlich.
Heute habe ich meinen freien Tag richtig genossen. Ich war beim Sport, habe Bekannte besucht und etwas Herbstdekoration besorgt.
Beim Einkaufen lässt mich das Weinregal total eiskalt. Wenn ich abends in Begleitung zum Essen gehe, möchte ich auch nichts trinken.
Nur an den Abenden, an denen ich hier alleine sitze ist es noch immer schwer. Zum Glück habe ich nichts hier und wenn ich mal die Kuschelsocken anhabe, hab ich keine Lust mich noch einmal umzuziehen. Ich beschäftige mich dann so ungefähr eine Stunde mit irgendwas und dann plötzlich ist alles wieder gut und in meinem Kopf herrscht Frieden. Solange das so funktioniert, werde ich diese Dosis beibehalten und freu mich einfach an der gewonnenen Freiheit.
Alles Gute, Anna

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Kunorhaistes » 16. Oktober 2016, 12:44

doppd
Morgens Smirnoff, mittags Gorbatschow, abends Korsakow...

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Anna » 21. Oktober 2016, 08:06

Hallo,
ich habe jetzt doch seit ein paar Tagen auf 35 mg aufdosiert, weil ich immer noch am Abend die Lust auf Alkohol empfunden habe. Nebenwirkungen verspüre ich momentan keine.

Mir dämmert: es liegt nicht an einer zu geringen Baclofendosis, sondern an der fehlenden Idee, die nun vorhandene unverplante Zeit sinnvoll zu nutzen.

Denn: bin ich verabredet, dann habe ich null Craving.

Das ist alles so neu und ungewohnt. Ich weiß gar nicht, ob ich das aushalte, wenn ich mich jeden Abend mit jemandem treffe, zum Essen gehe usw.
Es bleibt mir im Moment wohl nichts anderes übrig.
Viele Grüße Anna

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Dr. Strom » 21. Oktober 2016, 19:43

Hallo Anna
Anna hat geschrieben:Mir dämmert: es liegt nicht an einer zu geringen Baclofendosis, sondern an der fehlenden Idee, die nun vorhandene unverplante Zeit sinnvoll zu nutzen.

das entspricht genau auch meinem derzeitigen Problem, ich hingegen habe vor mir selber für den Moment kapituliert. Ich wünsche dir mehr Durchhaltevermögen, als ich es aufbringen konnte.

Aus meiner Jungend habe ich noch einen Spruch in Erinnerung: "Im Kopf brennt noch Licht..." am liebsten würde man das irgendwie für den Rest des Abends dimmen, nur es gelingt einem nicht. Und dann greift man zur Flasche. Trifft es das? Müssen wir uns nur vom Anspruch verabschieden, zwingend etwas sinnvolles tun zu müssen? Schwierig, oder?
:-!?

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Anna » 21. Oktober 2016, 21:39

Hallo Dr. Strom, ich glaube es trifft den Nagel auf den Kopf, denn ich hatte zum Sport keine Lust, es ist nasskalt draußen und da konnte ich mich nicht aufraffen nochmal zum kalten Auto zu gehen und los zu düsen. Verabredet war ich nicht, Wohnung ist wie geleckt, Wäsche sauber.......
Was macht man dann?
Alles Gute und liebe Grüße Anna

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon andi » 21. Oktober 2016, 21:47

Gemütlich vor die Glotze, Füsse hoch und Film ab. Dazu noch leckeren Tee oder Kaffee mit Süßigkeiten! (Stichwort: Dopamin).

Und woila - Schönen Abend!

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Dr. Strom » 21. Oktober 2016, 22:41

andi hat geschrieben:Gemütlich vor die Glotze, Füsse hoch und Film ab. Dazu noch leckeren Tee oder Kaffee mit Süßigkeiten! (Stichwort: Dopamin).

Und woila - Schönen Abend!

Ja, das wäre der Idealzustand, aber das haben wir noch nicht erreicht. Damit kann sich unser Kopf einfach noch nicht zufrieden geben.
Ich habe z.B. einige DVDs bei mir, noch nie angesehen, aber das reizt mich nicht. Der Effekt, die Verlokung und die Veränderung von Alkohol im Kopf ist überzeugender. Das ist das Problem.
Anna hat es ganz einfach formuliert. "Was macht man dann?"
Man braucht etwas, im Moment, das einem das Gefühl gibt ... wie auch immer... um den Kopf auszutricksen, er sei zufrieden.
Und das ist dann auch die Hoffnung auf Baclofen, zu Helfen, den Kopf ein Stück weit auszutricksen.
Ich denke, das kann Baclofen nicht zu 100% bewirken. Und damit haben wir eine zweite Baustelle, die uns beschäftigt. Sehr beschäftigt.

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Mary » 21. Oktober 2016, 23:26

Hallo,
das beschreibt genau mein Problem. Ich bin zufrieden solange ich koche (muß ja mein Kind versorgen) , putze, wasche aufräume. Und dann............................ Bleibt nur noch der Balkon mit Zigarette und Weinglas. Ich lese total gerne, aber erst Abends im Bett. Hier laufen heute Abend (Kind ist bei Papa) 2 Fernseher und keiner fesselt mich.
Ich bin total darauf getrimmt, immer etwas Sinnvolles zu tun.Das das Quatsch ist, ist mir intellektuell klar, aber die Alternative kann ich nicht umsetzen.
Ich arbeite Vollzeit, hab ein Kind zu versorgen und kann mich ohne Kippen und Wein nicht entspannen.
Das ist doch absurd, aber ich weiß nicht wie ich es lernen soll.

Hilflose Grüße

Mary
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.............

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Re: Anna stellt sich vor

Beitragvon Greta » 22. Oktober 2016, 12:49

Hallo

Ihr schreibt mir aus der Seele. Genau so geht es mir auch. Tagsüber kein daran denken, oh ich würde jetzt gerne etwas trinken. Auch nicht, wenn ich Leute beim Aperitif sitzen sehe. Ab nachmittags geht es dann los. Ich überlege mir alles mögliche zu machen, aber ich krieg nichts wirklich hin.
Oft fahre ich dann in die Stadt, gehe bummeln um die Zeit ein wenig hinauszuzögern, aber wenn ich dann nach Hause komme, schenk ich mir gleich das erste Glas Wein ein. [meise]
Ich gehe jeden Morgen 2 Stunden walken. Mehr Sport kann ich auf Grund meiner Gelenke nicht machen.
Im November beginnt ein Sprachkurs, nachmittags. Ich bin gespannt, wie das wird. Ich hoffe sehr, dass ich das schaffe.

Liebe Grüße Greta


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