Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Gartenwoelfin
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Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon Gartenwoelfin » 6. Oktober 2013, 22:21

So, hier mein Bericht nach den ersten vier Tagen Bac im Selbstversuch:

Tag 1: abends angefangen mit 1 x 10 mg
Tag 2 bis 5: je 4 x 10 mg - morgens zum Aufstehen, mittags (gerne Proseccozeit), abends (regelmäßig Weinzeit), nachts als Schlafmittel

Die Dosis entspricht ungefähr dieser Faustformel:
fragen-und-antworten-baclofen-und-alkohol/wechselwirkung-baclofen-alkohol-t854-10.html#p9335

Am ersten Abend gleich wohlgefühlt, kurz etwas wuschig, dann etwas wattig, nachts keine Entzugserscheinungen mehr (Krämpfe bleiben mir normalerweise, wenn auch in schwacher und harmloser Erscheinungsform, recht lange erhalten, weil ich ohnehin bei allem und jedem anfange zu zittern, nehme ich an). Vom zweiten Tag bis heute (bislang): angstfrei, dementsprechend energiegeladen und aktiv, kein SD; generell eher entspannte Stimmung.

Auf der anderen Seite stehen dagegen nur leichte NW: etwas verschärfte Wahrnehmung, wie sie von anderen ADs auch bekannt sein soll (kann ich nicht beurteilen), jedenfalls direkt nach der Einnahme, dementsprechend in den ersten zwei bis drei Stunden keine Möglichkeit, aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen, aber ich geh mal davon aus, das wird sich im Laufe der Zeit bessern; leichte Kopfschmerzen, bin ich aber eh anfällig für, nehme zurzeit keine Kopfschmerztabletten dagegen, weil ich das jetzt erst mal eine Weile beobachten will, gehe aber davon aus, dass langfristig da eine geringe Dosis Schmerzmittel Abhilfe schaffen kann, wenn mal ein wichtiger Termin ansteht oder so; mit leichten Medikamenten aus der Apo in den Griff zu bekommen sind kleine Magen-/Stoffwechselproblemchen.

TW: ja, aber eher der, den ich ja im Grunde nach wie vor auch gar nicht missen möchte, ein Glas Wein am Abend zu einem schönen Anlass, von denen ich am Donnerstag einen geschaffen habe, Freitag und Samstag waren sie eh schon lang terminiert und gegeben. Grundsätzlich stelle ich fest, dass ich von ganz allein, ohne darüber nachzudenken, auch diese „einen“ Gläser Wein wesentlich langsamer getrunken habe und danach kein Bedürfnis nach einem weiteren hatte. Eigentlich – dazu gleich mehr.

Eine weitere NW allerdings ist, und zwar eine wirklich ganz, ganz unpraktische: Ich hab dauernd Durst. Ununterbrochen und ständig. Normalerweise trinke ich um die drei Liter Wasser/Fruchtsaftschorle/Tee (je nach Lust und Jahreszeit), unabhängig davon, ob und wie viel Kaffee und/oder Alkohol ich konsumiere. Dieser Tage habe ich die drei Liter gegen Mittag schon getrunken und trotzdem immer noch dauernd einen so trockenen Mund, dass ich schon im Supermarkt stand und an der Kasse kaum noch reden stand, oder sonst irgendwo stand und kaum noch küssen konnte. Naja.

Unangenehm, bislang aber erst einmal aufgetreten, war auch ein in der Tat hyperrealistischer Alptraum, wie das hier im Forum auch schon beschrieben wurde. Hat mich an einen schlechten Trip aus meinen jugendlichen Drogen-Ausprobierphasen erinnert. Als ich daraus erwacht bin, wollte ich das Baclofen instinktiv sofort wieder absetzen … Hab mir das dann aber schnell wieder anders überlegt ;) Allerdings habe ich mich nach dem nächtlichen Alptraum dann zu einem weiteren Glas Wein hinreißen lassen. An einem anderen Abend zu einem weiteren Glas Wein nach nächtlicher Arbeit und heute zu einem vor dem dringend nötigen Mittagsschlaf. Auch bei diesen ungeplanten Gläsern allerdings sehe ich immerhin den sehr, sehr angenehmen Effekt, dass ich bei keinem davon ein Bedürfnis nach „mehr“ verspürt hab.

Insgesamt also:
Tag 1: 3-4 Gläser Wein, davon allerdings nur 1 nach der ersten Baclofen-Einnahme abends
Tag 2: 1 Glas Wein
Tag 3: 2 Gläser Wein
Tag 4: 2 Gläser Wein
Tag 5: 1 Glas Wein (bislang)

Schwierig scheint mir die Kombination Baclofen und Koffein, fühlt sich irgendwie nicht gut an, jedenfalls nicht in den rauhen Mengen, in denen ich Kaffee normalerweise konsumiere. Kann aber nicht genau sagen, was eigentlich unangenehm ist.

Insgesamt habe ich nach den vier Tagen den Eindruck, dass Baclofen zwar keine Wundertablette sein mag, aber möglicherweise doch eine ideale Ergänzung, wenn man den Willen schon mitbringt. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

So, nun ist hier also eine weitere Roman-Schreiberin an Bord. Bei Themen, an die ich mich erst rantaste, fällt es mir schwer, mich kürzer/knapper auszudrücken, sorry ...

In anderen Threads werde ich, obwohl ich so ziemlich alles mitlese, erstmal weiterhin zurückhalten, weil ich das Gefühl habe, nach meinen viereinhalb Tagen habe ich noch kein Recht, mitzureden, das erschiene mir anmaßend – bitte wertet dies also nicht als mangelndes Interesse an euren Geschichten. Umso mehr freue ich mich auf Reaktionen/Hinweise/Nachfragen etc. hier.

Schöne Grüße allerseits,
Maria
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon tanzbine » 7. Oktober 2013, 21:52

Hallo Maria,

weiter so [good] , bleib stark! Meiner Erfahrung nach hilft Dir Baclofen umso mehr, desto weniger Alkohol noch mit reinpfuscht!
Wegen Coffein (auch Taurin/Energy-drinks) hab ich folgendes schon früher mal gefunden:

sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/02/03H012/t5.pdf‎
...Der starke inhibitorische Effekt von Coffein auf die Permeabilität des Baclofens war unerwartet. Von
Cejudo-Ferragud et al. [1996] wurde postuliert, dass Baclofen zumindest teilweise Affinität zu dem
L-System der Aminosäuretransporter besitzt. Phenylalanin wird ebenfalls von diesem Transporter
als Substrat erkannt und transportiert. Im gleichen Jahr berichtete Kreydiyyeh et al. [1996], dass
Coffein-haltiger Tee die mukosale Aufnahme von Phenylalanin inhibiert, während der Transport von
der serosalen Seite unbeeinträchtigt bleibt. Die Autoren vermuten, dass der inhibitorische Effekt von
Coffein auf die Absorption von Phenylalanin durch einen Anstieg des cAMP-Spiegels bedingt ist.
Coffein stellt einen potenten Phosphodiesteraseinhibitor dar, die erhöhten cAMP-Spiegel führen zum
Verlust des für die Absorption von Phenylalanin essentiellen Natriumgradienten. Ein vergleichbarer
Mechanismus könnte auch für Interaktion von Baclofen und Coffein möglich sein. Alternativ wäre
auch ein reduzierter Blutfluss und eine verminderte Blutperfusion des Darmgewebes bedingt durch
den vasokonstriktorischen Effekt des Coffeins möglich.
Die Perfusionen, die direkt im Energy Drink durchgeführt wurden, sowie die Perfusionsstudien, die
den Einfluss eines Gemisches von Taurin und Coffein in Tyrodepuffer untersuchten, bestätigten die
Ergebnisse, die durch die separaten Inhibitoren erzielt wurden. Ein Einfluss anderer zusätzlich im....

Diabetes-check hattest Du sicherlich schon mal?!
Unterzucker ist auch eine Möglichkeit für craving, wennst soviel "verdünnst" Deinen Körper. Baclofen steigert den Blutzucker übrigens....

Freu mich, weiter von Dir zu lesen [bye2]

Sabine

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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon Gartenwoelfin » 8. Oktober 2013, 16:43

Liebe Sabine,

danke für die Quelle, obwohl ich als Nicht-Medizinerin zugegebenermaßen nur die Hälfte verstehe - jedenfalls, dass sich das irgendwie in die Quere kommt. Als nächstes heißt es also, meinen Coffein-Konsum zu reduzieren (und das ist nochmal genauso schwer - gibt es ein Baclofen gegen Coffein? [help] (*trinkt sonst so um die zehn tassen kaffee pro tag, oder auch mal mehr*)

Zucker habe ich noch nie prüfen lassen, werde ich dann der Vollständigkeit halber mal in Angriff nehmen.

Und ja, dass das Baclofen umso besser wirkt, je weniger man beikonsumiert, denke ich mir. Zumindest merke ich es umgekehrt nach gestern drei Gläsern Wein (immerhin, keine drei Flaschen, die in Anbetracht einer emotionalen Stresssituation sonst eher geleert worden wären). Nun muss ich nächste Woche eh den Termin in der einschlägigen Berliner Suchtambulanz wahrnehmen, um dann (hoffentlich) Baclofen regulär verschrieben zu bekommen, und im Rahmen dessen fünf Tage ganz (ganz! was für ein Schrecken, doch immer noch) nüchtern bleiben.

Wo bist du denn gerade? Ich entsinne mich mehrerer Posts von dir, dass du Baclofen eine Zeitlang niedrig dosiert und dann abgesetzt hast, aber als "Notfallpille" bereithältst? Ist das noch so? Und wie geht es dir damit?

Freut sich auf den Austausch:
Maria
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon lagune1 » 8. Oktober 2013, 20:17

hallo maria,,
da kommt ja mal wieder leben ins forum mir gefällt es wie du schreibst und wie du mit humor die ganze sache hin nimmst.
Bitte teile uns doch weiter mit wie es dir geht und wie du mit bac umgehst,auch wenn nicht gleich antworten zurück kommen
so kannst du sicher sein das es für viele menschen hilfreich sein wird ,,alles gute und bleib uns treu
lg guido

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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon Gartenwoelfin » 9. Oktober 2013, 17:07

Guten Tag,

für heute poste ich nur mal zwei Anfängerfehler, die zwar vermutlich schon hunderttausend Mal gepostet worden sind, vor denen man aber wohl nicht oft genug warnen kann:

1) Baclofen und Autofahren. Is nich, geht nich, aus. Ich bin Montag Abend und gestern früh jeweils nur eine kurze Strecke gefahren (unter zehn Minuten), und es ist grauslig, was einem da an Konzentration abgeht (mit Baclofen/einmal mit ein Glas Wein, einmal ohne Alkohol). Vielleicht nicht ganz so schlimm, wie betrunken Auto zu fahren, sicher nicht so verboten, aber wie gefährlich das ist, werde ich jedenfalls nicht weiter ausprobieren. Baclofen hat eine Halbwertszeit von fünf Stunden, da muss man sich das halbwegs so einrichten können, dass man eher vor der nächsten Einnahme noch fährt, wenn man wirklich wo hin muss oder will, als direkt nach einer Einnahme.

2) Sich selbst überschätzen: Geht auch nicht. Mit Baclofen gilt die gleiche Regel wie bei allen Therapien/Gruppen/whatever sonst auch, ohne Änderung der Lebenssituation und des Umfelds kann das auf die Dauer nicht gutgehen. Bei mir wars gestern vorprogrammiert, groß gekocht wegen Essenseinladung, beim Kochen natürlich schon zwei Gläser Wein getrunken, zum Essen sowieso, und dann hat mein Gast auch noch Schnaps mitgebracht. (Ganz besonders teuren und leckeren sogar, hat mir gestern aber dann leider den Rest gegeben. Gast noch gepflegt entsorgt, ähm, verabschiedet, meine ich natürlich, und dann zusammengekracht. Fragt sich auch, ob ich überhaupt in Zukunft noch Gäste will, die eine knappe Flasche Wein und eine Viertelflasche Schnaps trinken und dann wie gewohnt mit dem Auto heimfahren. Aber darüber denke ich einen anderen Tag nach.)

Um nicht nur Negatives zu schreiben, ich hab die Tage auch noch was Positives gefunden: Aufräumen hilft. Klingt albern, ich weiß. Aber sich die Zimmer mal ganz bewusst anzugucken, bis in die letzte Ecke, was da eigentlich warum und wozu steht und liegt – ist ein bisschen so, als würde man die eigene Seele mit aufräumen.

So wie die letzten zwei Tage jedenfalls nicht mehr weiter, jetzt wieder mit Bewusstsein. @Lagune1: Das mit dem Humor ist so eine Sache, aber wenn ich jetzt beschlossen habe, mein Leben wirklich einmal gründlich umzukrempeln, will ich den jedenfalls mitnehmen, ja. Grundsätzlich habe ich mir vorgenommen, hier künftig sonntags einen Wochenbericht einzustellen, gelegentlich werde ich das Forum wohl auch zwischendurch wie jetzt als Tagebuch nutzen.

Dankt erstmal für euren Zuspruch & denkt an Connys Satz mit der Krone und dem Zurechtrücken und so (@Conny, falls du hier noch liest, das war das Aufmunterndste, was ich in dem ganzen Zusammenhang überhaupt bislang gehört hab.):

Maria
(räumt als nächstes den Schreibtisch auf.)
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon Suse » 9. Oktober 2013, 22:03

JEPP Maria!

Feng Shui bis in die letzte Ecke, das hilft tatsächlich.

Ich beginne dann immer bei den dringendsten (sichtbarsten) "Schmuddel" Ecken, arbeite mich Schublade für Schublade vor, Großes und Kaputtes kommt in die Sperrmüllecke, Großes möglicherweise Gebrauchbares wird bei Ebay Kleinanzeigen eingestellt (haben dadurch schon 2000 Euro eingenommen!), intakte Kinderspiele etc wandern in die Flohmarktecke, ausgeliehenes kommt in einen Karton zur Rückgabe, Klammotten entweder zum Second Handladen, das Soziale Kaufhaus oder in die Sammlung etc etc...Selbst Aktenordner miste ich aus.

Mache ich das, denke ich jedes Mal, nun bin ich durch, ABER: im Laufe der Monate sammelt sich stets soviel an, dass man (glücklicher- aber auch traurigerweise) schon bald wieder ans Werk gehen "darf" [biggrin]

Man ist beschäftigt und nachher sogar glücklich - naja, wenn das Glück ist [lol]

Alles Gute Dir, herzlichen Gruß, Suse
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon Loki » 10. Oktober 2013, 18:57

Hallöchen [hi_bye]

Gartenwoelfin hat geschrieben:... Unangenehm, bislang aber erst einmal aufgetreten, war auch ein in der Tat hyperrealistischer Alptraum, wie das hier im Forum auch schon beschrieben wurde.


Das kenne ich. [biggrin]
Ich glaube, Albträume gehören einfach dazu. Wer keine hat, hat Baclofen noch nicht (richtig) erlebt. [nea] Oder: wer keine hat, bei dem wirkt bac eben einfach anders.

Neben den wirklich schrecklichen Albträumen hatte ich aber auch sehr schöne Träume, bei denen mir das Aufwachen hinterher sehr leid getan hat. Konfus aber mit einem schönen Gefühl. [mocking]

Da muss man wohl gucken, was einem wichtig ist.
Ich nehme die »schrecklichen« Albträume gerne hin, wenn mir ab und zu ein schöner Traum »gelingt«.
LG
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon Gartenwoelfin » 10. Oktober 2013, 23:44

Liebe Suse, das beruhigt mich, dass ich nicht die einzige bin, der Aufräumen und schöne Kleider helfen :)

Lieber Loki, auf die schönen Träume warte ich noch. Mal schauen. Danke dir jedenfalls auch für die Nachricht im alten Thread.

Für heute nochmal Forum als Tagebuch: knapp ein Liter Wein, viel zu viel, klar, aber weniger als beim Abstürzen in den letzten zwei Tagen, Baclofen etwas hochdosiert. Und ich merke, dass es davon besser wird. (Wenigstens kein zweiter Liter im Anmarsch ist.) Abgesehen davon stelle ich fest, dass das tatsächlich die Arbeit am schwersten fällt, was seltsam ist, weil ich meine Arbeit eigentlich sehr mag. Nunja.

Ansonsten heute Anmeldung für die ambulante Therapie über die Bühne gebracht, mein Lebensgefährte hat mich liebenswürdigerweise begleitet, war im Ende harmlos. Ab Montag dann also jeden Tag hin und dann die besagten fünf Tage ganz nüchtern bleiben. Bis dahin werd ich wohl noch durchhalten, wenns nächste Woche trotzdem nicht wirklich besser wird, erwäge ich für die darauf folgende Woche eine Hochdosierung nach A.s Prinzip.

Dankt soweit erstmal für euren Zuspruch und hofft, bald wieder Positiveres berichten zu können:
Maria
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon Loki » 11. Oktober 2013, 14:39

Hallöchen [hi_bye]

Gartenwoelfin hat geschrieben:... auf die schönen Träume warte ich noch. Mal schauen.


Träume sind ein Thema was mich außerordentlich fasziniert.

Dass Baclofen seltsame Träume verursacht ist zwar nicht bewiesen, aber meine eigene Erfahrung bestätigt es. Mag sein, dass da auch noch eine Kombination von Medikamenten eine Rolle spielt. Ich nehme Baclofen und Mirtazapin gleichzeitig.

Gartenwoelfin hat geschrieben:... auf die schönen Träume warte ich noch. Mal schauen.


Meiner Erfahrung nach kommen zuerst die Albträume, und zwar ziemlich heftig und auch sehr lange. Ein paar Monate musst Du da schon Geduld haben.
Danach kippt das irgendwann und es fängt an lustig zu werden und auch angenehm. In dieser Zeit habe ich auch begonnen, die Träume aufzuschreiben. (Schreibblock neben dem Bett und direkt nach dem Aufwachen aufgeschrieben, weil man es sonst gleich wieder vergisst.)

Es gibt auch Momente, wo ich mir im Traum sage, dass es nur ein Traum ist. Wer das kann, ist gut beraten, es sich im Traum auch zu trauen. (das zu sagen!) Gerade bei solchen Horror-Träumen ist es nicht mal schlecht, wenn man da schnell wieder raus kommt.
Wenn mir in einem meiner Horror-Träume die Eier abgeschnitten werden sollen habe ich im Traum so eine Art Abbruchknopf. Weil es sonst ja weh täte.

Wo der Knopf herkommt kann ich nicht sagen. Er ist immer i-wie da.

(Da könnte ich noch mehr dazu schreiben)

LG
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon DonQuixote » 12. Oktober 2013, 17:49

Hallo @all

Und Danke an @tanzbine für die Fundstelle:
Tanzbine hat geschrieben:Wegen Coffein (auch Taurin/Energy-drinks) hab ich folgendes schon früher mal gefunden: […]

Und dann:
Gartenwoelfin hat geschrieben:Als nächstes heißt es also, meinen Coffein-Konsum zu reduzieren.

Wenn ich das richtig sehe, gibt es qualitative Indizien einer einzigen Untersuchung, ohne quantitative Aussagen. Ich würde also keinesfalls so weit gehen, Kaffeekonsum oder koffeinhaltige Energy Drinks als einen entscheidenden Faktor für eine erfolgreiche oder nicht erfolgreiche Baclofen-Therapie gegen Alkoholsucht anzusehen. Da spielen andere Faktoren eine ungleich wichtigere Rolle.

Meint DonQuixote

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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon Suse » 12. Oktober 2013, 21:16

Hi

Meiner Erfahrung nach kommen zuerst die Albträume, und zwar ziemlich heftig und auch sehr lange.


Stimmt, ich hatte schon von mehreren über die Alpträume gelesen, aber nicht so beachtet, da ich keine hatte.
Bis vergangene Woche - so furchtbar, grausam, so brutal, dass der nächste Tag so gut wie gelaufen war. Aber wenn ich jetzt davon ausgehe, dass es vom Bac kommen könnte, dann kann ich, glaube ich, eher damit leben. So hatte ich teils einfach nur Angst vor der nächsten Nacht...

Don Q schrieb: Ich würde also keinesfalls so weit gehen, Kaffeekonsum oder koffeinhaltige Energy Drinks als einen entscheidenden Faktor für eine erfolgreiche oder nicht erfolgreiche Baclofen-Therapie gegen Alkoholsucht anzusehen. Da spielen andere Faktoren eine ungleich wichtigere Rolle.


Ist sicher nicht repräsentativ, aber ich zB trinke überhaupt keinen Kaffee - trotzdem klappt es derzeit nicht wirklich richtig. Wäre ich willensstärker, würde es aber klappen.
Meint:
Da spielen andere Faktoren eine ungleich wichtigere Rolle.
[biggrin]

liebe Grüße, schönen Abend, Suse
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon Gartenwoelfin » 13. Oktober 2013, 23:02

@ Loki: Dann werde ich wohl einfach noch eine Runde Geduld mitbringen.

@ Don Quichote: Ich wollte damit auch nicht andeuten, dass ich meinte, dass Baclofen mit Coffein zusammen schlechter wirken würde, falls das so rüberkam. Einfach nur, dass ich weniger Kaffee vertrage. Aber das fällt auch unter die Rubrik: Es gibt Schlimmeres.

@ Suse: Nee, wenn man weiß, wo was herkommt, Träume oder wasauchimmer, ist es ja eh immer weniger beängstigend, als wenn so ein Phänomen ohne Grund auftritt. Und wir können ja davon ausgehen, dass das wieder weggeht. Also: [mocking] auch wenns nach dem Aufwachen erstmal ein paar Minuten dauert.

So, jetzt aber:

Protokoll Woche II / Tag 6 bis 12:

Montag: 50 mg Baclofen und 3 Gläser Wein
Dienstag: 50 mg Baclofen, viel Wein und eine Viertel Flasche Himbeerschnaps
Mittwoch: 50 mg Baclofen (evtl. unabsichtlich 60 mg, ich glaub, ich hab mich bei den Tabletten verzählt an dem Tag), viel Wein und ein Rest Himbeerschnaps
Donnerstag: 50 mg Baclofen, 5 Gläser Wein
Freitag: 60 mg Baclofen, 4 Gläser Wein
Samstag: 60 mg Baclofen, 2 Gläser Wein
Heute: voraussichtlich 60 mg Baclofen, 2 Gläser Wein

Klar, der bereits hier berichtete Absturz war doof. Überflüssig, bescheuert, das kennen hier, glaube ich, alle :( Bedarf also keiner näheren Erläuterung, schätze ich. Aber trotzdem: 1) Der Absturz war deutlich kürzer als die meisten Abstürze, die ich mir in den letzten Monaten „geleistet“ hab. Und 2) Es ist mir leichter gefallen, da wieder rauszufinden, viel leichter sogar. Und das ist mehr, als ich in den letzten Jahren und insbesondere den letzten Monaten hatte. Als würde dann das Gehirn wieder eher funktionieren – wenn du jetzt weitertrinkst, geht es dir davon nicht besser! – und der Körper diesen Gedanken auch in eine Empfindung – jetzt real nicht weitertrinken zu wollen – umsetzen können, ohne dass das in eine subjektiv empfundene Qual ausartet.

Gut insgesamt also: Irgendwas mit Baclofen funktioniert. Wo ich damit hinwill (Abstinenz oder Wenigtrinken), weiß ich immer noch nicht. Jetzt erstmal 5 Tage Abstinenz wg der Suchtambulanz, dazu unten gleich noch mehr, danach habe ich zumindest mal einen Vergleich zwischen dem einen und dem anderen Experiment. Am meisten graust mir im Moment davor, dass die Termine doch eher früh am Tag sind. Ich bin halt ein totaler Nachtmensch, normalerweise kann ich zwar auch sehr gut früh aufstehen, wenns nötig ist, aber das fällt mir mit Baclofen doch deutlich schwerer (was ich ja umgekehrt nicht missen möchte, dass ich Traum-Thematik hin oder her doch insgesamt seit Experiment-Beginn wesentlich besser schlafe. Bloß dann leider auch mal so tief, dass ich Freitag fast die Öffnungszeiten der Krankenkasse verschlafen hätte, um die Kostenübernahme zu besorgen … Und ich nach kurzen Nächten im Moment trotzdem nicht mit der üblichen einen Stunde Mittagsschlaf auskomme).

NW: Nicht weiter der Rede wert. Bis jetzt funktioniert das ja offenbar gut, alle drei bis vier Tage hochzudosieren, wenn die NW sich jeweils wieder quasi erledigt haben. Klar, Kopfschmerzen nervt, Durst nervt, nach-der-Einnahme-erstmal-nicht-Autofahren-können-nervt, aber es gibt Schlimmeres.

Gut im Besonderen, nebenbei bemerkt, dass ich tatsächlich angstfreier geworden bin. Das Leben ist so viel schöner, wenn man sich nicht alle zwei Minuten vor seinem eigenen Schatten erschrickt. Und: Der körperliche Trinkwunsch wird tatsächlich kontinuierlich deutlich geringer. Nur der im Kopf halt nicht.

Fazit nach Woche 2 also: Weiter hochdosieren wie im Protokoll vorgeschlagen. Inzwischen übrigens auch Ameisen ausgelesen. Die Kritik, die hier partiell geäußert wurde, dass er elitär sei, kann ich zumindest als Kritik nicht teilen. Eher habe ich den Eindruck, da ist ein sehr bewusster und zudem dafür sehr qualifizierter Mensch ziemlich gründlich darangegangen, verantwortungsvoll mit sich umzugehen.

Noch für alle, die nicht ohnehin auch hier gelesen haben: forum-mitglieder-stellen-sich-vor/ein-freundliches-hallo-aus-der-halbauszenperspektive-t1078.html – Die Regelung, zumindest bis auf Weiteres in Gegenwart des Partners nichts zu trinken, hilft mir erstmal, glaube ich (obwohl das natürlich nach nur drei Tagen auch schon wieder eine gewagte Behauptung ist). Wie lange das gutgeht – mal schauen. Hat da jemand von euch Erfahrungswerte? (Bis auf einen kleinen negativen Beieffekt: Vor Verabredungen habe ich mich dieser Tage bei einem separaten Trotz-Glas ertappt. Das wird aber auch gleich wieder abgeschafft.)

So, dann noch zur Suchtambulanz: Da bin ich schon final genervt, bevor es überhaupt richtig losgegangen ist. Im Erstgespräch hieß es ja, Baclofen würde für mich wahrscheinlich in Frage kommen, allerdings müsste ich dafür eine ambulante Entgiftung machen und erst mal fünf Tage nüchtern bleiben – okay, hab ich gedacht, kriege ich hin, so weit, so gut. Ansage: Wir einigen uns auf eine Woche, in der das passieren soll, dann 1) einmal noch mal kurz (zum EKG und zur Blutabnahme) zu einem Vortermin kommen und dann werden 2) fünf Termine für einmal von Montag bis Freitag abgesprochen. Praktisch sieht das dann so aus: Der kurze Vortermin dauert anderthalb Stunden. Deswegen habe ich nicht gemeckert. Ich habe auch nicht gemeckert, als es beim Vortermin hieß, ob ich nicht noch eine Woche warten könne? Nein, ich hab mir meine Arbeitszeiten jetzt so eingerichtet, dass es nächste Woche zumindest irgendwie machbar ist, da jeden Tag einmal hinzukommen. Na gut – hab ich immer noch nicht gemeckert, fragen kann man ja mal. Die Terminabsprache bestand dann darin, dass die Arzthelferin (die im übrigen in einem Tempo gearbeitet hat, dass ich mir das Blut schneller selbst abgenommen hätte, aber gut) mit einem Zettel wieder aus ihrem Büro kam, auf dem fünf Termine standen, Absprache stelle ich mir anders vor. Auch das habe ich noch brav geschluckt, keinen Ton gesagt. Die Hutschnur ist mir aber heute zu Hause hochgegangen, als ich die Termine von dem Loseblatt in meinen Kalender übertragen habe und: Siehe da, es gibt noch einen sechsten Termin in der Woche drauf, am Dienstag, in der Woche, von der ich ausdrücklich sagte, da kann ich nicht, und tatsächlich kann ich genau an dem Tag zu der Zeit auch wirklich nicht.

Und dann noch die Nummer, dass man erst beim Vortermin erfährt, dass man bis zum Beginn der Entgiftung noch eine Kostenübernahme von der Krankenkasse besorgen muss: Da lag in diesem Fall noch exakt ein halber Werktag dazwischen, den die Krankenkasse geöffnet hatte. Was, wenn ich da hätte irgendwo zur Arbeit sein müssen? Angearscht?

In der betreffenden Klinik habe ich (leider) einen direkten Vergleich zu mehreren anderen Stationen, da ist das alles sehr wohl machbar - Terminabsprachen, Patienteninformation, vernünftige Organisation des Papierkrams etc. -, ergo: auf dieser Station die reine Schikane. Und dann erzähl mir noch mal einer, dass sie Leute mit einem Alkoholproblem genauso wie andere Kranke behandeln - nee, is klar.

Insgesamt heißt das für mich also: Dass ich durchaus in der Lage bin, mal mehrere Tage nix zu trinken, weiß ich schon, dafür brauche ich da nicht fünf Tage hinzurennen, sondern ich mach das, um dann hoffentlich Baclofen auf ganz regulärem Weg verschrieben zu bekommen und in eine psychiatrische Anschlussbehandlung vermittelt zu werden. Wenn das jetzt nicht beides klappt, werden der Aufwand und der Stress kommende Woche es nicht wert gewesen sein. Nunja, man wird sehen. (Abgesehen von dem Scherz, dass auf dem Terminzettel steht, man solle sich die Woche viel Zeit zum Schlafen nehmen – ja, klar, wenn man jeden Morgen einen Wecker stellen muss, um ins Krankenhaus zu fahren. Da werde ich ganz sicher besonders viel schlafen können.)

Ich freu mich wie immer auf Reaktionen und Kommentare. Der Austausch hier hilft mir sehr, und ich hoffe, umgekehrt damit auch etwas weitergeben zu können, auch wenn da jetzt noch ein sehr großer Teil Ratlosigkeit dabei ist und vermutlich vieles ziemlich wüst klingt.

Herzliche Grüße,
Maria

(die Tippfehler heute noch gnädiger als sonst zu entschuldigen bittet, das waren eine kurze Nacht und ein langer Tag → ab ins Bett.)
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon KingsleyZissou » 14. Oktober 2013, 13:47

Hierzu möchte ich jetzt erstmal gar nicht so viel ergänzen, nur vielleicht dies, dass ich mich sehr über den schönen gemeinsamen Abend am Samstag gefreut habe.

Wir sind da gemeinsam ausgegangen - und haben den Abend ganz bewusst als ein echtes Rendezvous ausgelegt, das uns ein wenig aus dem Alltagsstress herausreißen sollte. Daher hatte ich einen Tisch in einem wirklich ganz wunderbaren italienischen Restaurant reserviert, das wir schon lang einmal ausprobieren wollten. Dort haben wir ganz hervorragend gesessen und gegessen - und zum Essen dann statt eines Weins eben einen frischgepressten Orangensaft getrunken. Mir jedenfalls hat nichts gefehlt, ich fand den Abend romantisch und schön und freue mich, dass wir ihn zusammen erlebt haben. Und ja, ich hoffe auch, dass die aktuellen Umstände uns jetzt erst einmal ein wenig mehr Raum geben, solche befreiten Momente gemeinsam zu planen und zu erleben.

Ansonsten, denke ich, bleiben wir jetzt erstmal am Ball und sehen, wie es mit der Methode der letzten Tage (minus das angesprochene "Trotz-Glas", bitte) weitergeht. Ich sehe da, wie gesagt, viel Vielversprechendes und einen Anfang, von dem aus man weitergehen kann.

Ich küsse Dich.

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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon DonQuixote » 14. Oktober 2013, 15:19

Ja, Kingsley und Woelfin-Maria

Das scheint mit der richtige Weg. Die einfache Einnahme von Baclofen genügt meist nicht, es muss auch eine Änderung DER, und eine Kontrolle ÜBER die bisherigen Gewohnheiten stattfinden. Das habt Ihr versucht, macht das weiter so.

An Gartenwoelfin: Ich verstehe Deinen Ärger. Doch versuche Deinem ärztlichen Personal stets mit Respekt gegenüber zu treten. @Papfl hat uns mal geschrieben, wie das geht. Bedenke bitte auch, Maria, dass in diesem Forum jeder mitlesen kann, auch Deine Ärzte und Therapeuten. [cool]

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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon Gartenwoelfin » 14. Oktober 2013, 15:44

@ Kingsley: Mir hat am Samstag Abend auch nichts gefehlt, nein. Der Kuss kommt gleich auf privaterem Weg zurück :)

@ DonQuixote: Ja. Klar. Ich habe Respekt vor Medizinern, wie vor allen anderen Menschen auch, wenn sie ihren job gut machen. Aber ich weiß auch, dass Ärzte über ihre Sprechstundenhilfen aus guten Gründen auch genauso lästern. (Meine Gynäkologin hat da schon Geschichten über ihre erzählt, da hab ich Tränen gelacht.) Was also meine Kritik am Personal und den Abläufen betrifft, würde ich die der Ärztin gegenüber genauso wiederholen, aber ich denke einfach mal, das wird gar kein Thema sein. ICH weiß ja, warum ich da war, und war da, und geh da den rest der woche hin, und gut ist. Abgesehen davon hatte ich heute Glück, und habe eine angenehme Mitarbeiterin erlebt (was ja, wie gesagt, meinem übrigen Eindruck von der Klinik auch eher entspricht). Der anderen, über die ich schrieb, bin ich heute zwar auch noch mal begegnet, aber nun, am nächsten Tag ist meine Wut meist verraucht, und ich hab dann einfach nichts mehr dazu gesagt, sondern den betreffenden Termin ganz neutral verschieben lassen. (Trotzdem: Sollte sie hier mitlesen - was ich nicht zu hoffen wage, weil ich ihre Lesekompetenz anzweifle - bitte gern. Dann kann sie ja nochmal über einen anderen Job nachdenken [ireful] )

Danke euch beiden für eure Unterstützung. Ich hab wirklich das Gefühl, das ich dies Mal was schaffen kann.

Maria
Zuletzt geändert von Gartenwoelfin am 14. Oktober 2013, 20:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon Gartenwoelfin » 14. Oktober 2013, 15:54

PS @ DonQuixote:

Gerade geschaut, ja, den Beitrag von Papfl hatte ich schon mal gelesen. Das entspricht aber nur in etwa meiner Empfindung, wie sich der Umgang mit Ärzten im Allgemeinen empfiehlt: Im Zweifelsfall anzuerkennen, dass sie es durchaus besser wissen, aber selbst auch zu wissen, was man braucht. Wenn man seine Symptome und Bedürfnisse nicht schildern kann, kann einem ein Arzt nicht mal gegen Schnupfen helfen. Und wie gesagt: Ich hab nichts gegen Ärzte, ich habe mit vielen sehr gute Erfahrungen gemacht, und ich wohne sogar mit einem zusammen [whistle]

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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon Gartenwoelfin » 20. Oktober 2013, 14:43

Protokoll Woche III / Tag 13 bis 19:

Montag: 60 mg Baclofen und 3 Gläser Wein (ungeplant)
Dienstag: 60 mg Baclofen, kein Alkohol
Mittwoch: 70 mg Baclofen, kein Alkohol
Donnerstag: 70 mg Baclofen, kein Alkohol
Freitag: 70 mg Baclofen, 1/2 Glas Wein (geplant war 1 ...)
Samstag: 75 mg Baclofen, kein Alkohol
Sonntag: 75 mg (zurzeit 10, 20, 20, 25), kein Alkohol

Schlimme Trigger diese Woche: Beruflicher Stress am Montag, privater Stress am Mitwoch/Donnerstag. Und Übermüdung, eigentlich durchgehend, acht Stunden Schlaf in drei Tagen – also eigentlich eine Woche, in der ich normalerweise nicht zwingend exzessiv, aber doch eher mehr als weniger trinken würde. Mit Baclofen ging es ohne das, weil ich vor den entsprechenden Situationen nicht ganz in Angst erstarrt bin – oder jedenfalls nur phasenweise … –, sondern insgesamt einigermaßen zielführend reagieren konnte. Und das ist ganz, ganz toll. SD war zwar phasenweise immer noch vorhanden, aber minimal im Vergleich zu vor Baclofen, und mit jeder Hochdosierung lässt er noch mal ein weiteres Stück nach. An Alkohol gedacht? Schwierig zu sagen, wenn man jeden Tag in die Klinik rennt und danach gefragt wird, habe jedoch das Gefühl, dass ich die übrigen Tageszeiten allmählich immer seltener „daran“ denke, ähnlich allmählich, wie der noch vorhandene Rest-SD schwindet. TW: bleibt, natürlich, das wird Baclofen bei mir nicht schaffen, denke ich, das ist, als wollte man mir die Lust auf italienischen Schinken wegtherapieren, das funktioniert nicht. Insofern ist mir allein aus diesem Grund die – klar, gesündere – quasi-abstinente Woche wesentlich schwerer gefallen als die gemäßigten zehn Tage zuvor. Und eigentlich wollte ich es mir ja jetzt zum gefühlt ersten Mal in meinem Leben mal nicht mehr so schwer machen. Nun ist bis Mittwoch noch die Abstinenz-Verpflichtung da wg. Blutkontrolle, danach entscheide ich neu.

Apropos Salami: Kennt jemand von euch das Gefühl, dass die Geschmacksnerven/-empfindungen sich verändern? Ist das eine bekannte NW? Klingt jetzt vielleicht albern, aber in den letzten zwei Tagen haben mir plötzlich Sachen nicht mehr geschmeckt, die eigentlich hätten schmecken müssen. Das verunsichert mich etwas …

Und noch eine Frage zur Regelmäßigkeit der Einnahme, ich werd auch das Forum noch mal selbst durchstöbern, aber vielleicht zu euren aktuellen Erfahrungen: Man steht ja nicht immer zwingend zur selben Zeit auf und geht zur selben Zeit schlafen, wenn man weder in einem 9-to-5-Job arbeitet noch Kinder hat. Stellt ihr euch dann noch einen Wecker, um das Medikament schon früh genug/noch spät genug nehmen zu können? Und: Wie geht es euch damit, die Einnahme vorzuverlegen bzw. auf später zu verlegen? Letzteres beides musste ich die Tage ein paar Mal machen, wg. Autofahren oder Medikament zu Hause vergessen (habe jetzt immer eins in der Tasche, ja …). Bis zu einer Stunde Unterschied schien mir nichts auszumachen, längere Abweichungen von der geplanten Einnahmezeit empfand ich als unangenehm bis triggernd – ist das so, oder ist das Einbildung?

Aktuelle Selbst-Einschätzung zum Sonntag also: Ich bilde mir nicht ein, vor Rückfällen gefeit zu sein, bin aber auf einem guten Weg,

findet, mit besten Grüßen allerseits:
Maria
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon Gartenwoelfin » 28. Oktober 2013, 02:38

Protokoll Woche IV / Tag 20 bis 26:
Montag: 80 mg Baclofen (10-20-20-20-10), kein Alkohol
Dienstag: 95 mg Baclofen (10-25-25-25-10), 2 Gläser Wein
Mittwoch: 95 mg Baclofen, 1 Glas Wein
Donnerstag: 95 mg Baclofen, 2 Gläser Wein
Freitag: 95 mg Baclofen, 2 Gläser Wein
Samstag: 95 mg Baclofen, 3 Gläser Wein
Sonntag: 115 g Baclofen (20-25-25-25-20), 3-4 Gläser Wein (mal gucken)

Auf die Triggerliste kommt neben beruflichem Stress, privatem Stress und Schlafmangel eindeutig auch noch: Probleme jeglicher Art, die sich nicht umgehend lösen lassen (Dienstag).

Mittwoch war ich massiv frustriert, weil mir die Ärztin der Suchtambulanz kein Baclofen verschrieben hat, nachdem sie im Vorgespräch ja hatte durchblicken lassen, dass wir darüber reden könnten, wenn ich vorher die ambulate Entgiftung gemacht hätte, zu der ich dann nun in der Vorwoche jeden Tag hingelatscht bin. Umso größer war meine Freude, als am Donnerstag Plan B aufging und ein anderer Psychiater, bei dem ich ebenfalls schon vor mehreren Wochen einen Termin ausgemacht hatte, mir dann ohne Argumentieren, Betteln oder weiteres Federlesen ein Baclofen-Rezept gegeben hat, einfach, weil er von der Funktionalität der Therapie überzeugt ist. (@DonQuixote: Detaillierte Mail kommt morgen.)

Noch getragen von der Euphorie – meinem unmittelbaren (skeptischen) Umfeld vermitteln zu können, dass ich keine verrücktgewordene Selbsttherapiererin bin, sondern jetzt ganz offiziell behandelt werde – stand die nächste Herausforderung an: Ein Festival von Donnerstag bis heute (Sonntag), an dem ich als Gast sehr hänge und an dem ich auch beruflich schon periphär beteiligt war, und das ich auf jeden Fall auch dieses Jahr besuchen wollte (@alle, die jetzt wieder damit argumentieren, dass man alle seine Gewohnheiten und sein ganzes Leben ändern muss, um sein Alkoholproblem in den Griff zu bekommen: Ich will aber nicht alle meine Gewohnheiten ändern, denn abgesehen vom Trinken finde ich den Rest ziemlich okay, und ich will auch mein Leben nicht ändern, denn es ist ziemlich genau das Leben, was ich haben wollte und mir dementsprechend eingerichtet habe). Nichtsdestotrotz habe ich natürlich die Tage die Angst mit mir rumgetragen, auch in das mit Festivalbesuchen verbundene Dauertrinken zurückzufallen, kann aber glücklich & stolz vermelden: Nein, bin ich nicht. Natürlich sind die drei bis vier Gläser Wein pro Festivaltag, die da oben stehen, nicht die Menge, die auch nur annähernd eine Alltagsregel sein sollte, aber ich mache den Vergleich mal anders auf: Die letzten zwei Jahre war ich bei dem Festival jeweils nur halbe Tage, habe dort dann zwei bis drei Gläser Wein getrunken (so, dass es vom Timing her eben immer noch mit Autofahren vereinbar war) und zusätzlich zu Hause noch das, was ich halt immer noch getrunken hab, also etwa eine Flasche Wein. Dieses Jahr war ich nun sogar alle Tage jeweils ganztägig dort (aus ganz anderen Gründen – aufgrund beruflicher Veränderungen, wie man so schön sagt, habe ich gerade zwar wenig Geld und viel Steuerschulden, aber auf der anderen Seite auch viel Zeit), und siehe da: Es ging auch mit deutlich weniger. (Und ich bin gespannt, ob sich das auf meine Erinnerungsfähigkeit bzgl. der Einzelveranstaltungen auswirkt, aber das werde ich erst in ein paar Wochen wissen.) Gestern und heute hätten auch zwei statt der drei Gläser Wein reichen sollen, ich weiß nicht genau, warum es dabei dann doch nicht geblieben ist – weil ich eigentlich doch Freitag oder Samstag doch schon hätte weiter hochdosieren sollen? Weil ich nach mittlerweile etwa drei Wochen viel zu wenig Schlaf diesbezüglich gerade endgültig auf dem Zahnfleisch gehe? Weil die gewohnte Umgebung dann eben doch gewohnte Risiken birgt? Ich schätze, eine Mischung aus allem. Geendet hat es heute jedenfalls damit, dass ich mich der Abschlussparty nicht mehr gewachsen fühlte, Angst vor einem potentiellen Absturz hatte, auf gar keinen Fall das Auto stehen lassen wollte, und dann eben einfach gegangen bin, obwohl das aus mehreren Gründen ein besonderer Abend war. Aber da hab ich mich jetzt einfach mal um mich selbst gekümmert: Mein Bett ruft, fertig. Doof, weil ich mir damit wahrscheinlich Kontakte vermasselt habe (die ja nunmal immer bei den Socialising-Dingern außerhalb des eigentlichen Festivalprogramms entstehen), aber da habe ich dann jetzt eben gerade eine Priorität gesetzt.

(Von den genannten Gläsern pro Tag war jeweils das zweite/dritte/letzte das zum Schlafengehen, was sich wieder eingeschlichen hat. Eigentlich total absurd, weil ich derzeit so übermüdet bin, dass ich immerhin wirklich mal keine Einschlafprobleme habe, aber irgendwie muss ich mich ja auch mal zum Schlafengehen entspannen können – da habe ich noch keinen Ersatz/keine zu bevorzugende Lösung gefunden, also eine neue Aufgabe für die kommende Woche.)

So far – ich freu mich wie immer über Kommentare, Fragen und Anregungen.

Herzliche Grüße allerseits (und nicht zuletzt an dich, Kingsley, wenn du morgen hier liest –),
Maria
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon WilloTse » 29. Oktober 2013, 15:01

Hi Maria & all!
Gartenwoelfin hat geschrieben:@alle, die jetzt wieder damit argumentieren, dass man alle seine Gewohnheiten und sein ganzes Leben ändern muss, um sein Alkoholproblem in den Griff zu bekommen: Ich will aber nicht alle meine Gewohnheiten ändern, denn abgesehen vom Trinken finde ich den Rest ziemlich okay, und ich will auch mein Leben nicht ändern, denn es ist ziemlich genau das Leben, was ich haben wollte und mir dementsprechend eingerichtet habe


"Du musst Dein Leben ändern (wollen)" ist meiner Ansicht nach eine der dümmsten Forderungen, die an einen Menschen nur gestellt werden können.
"Leben" ist mMn. in nicht geringem Maß abhängig von bisherigen Erfahrungen, guten wie schlechten. Wie soll man die im Nachhinein ändern??

Was Du allerdings - und ich nehme an, diese beiden Aspekte vermischen sich - ändern kannst, sind Deine Gewohnheiten, indem Du Dir Deine Motive klarmachst. Klingt kompliziert, ist es nicht.

Gehst Du auf das Festival, um Dich zu betrinken? Dann lass' es besser bleiben.
Gehst Du auf das Festival, um *einsetzen MusicStyle* zu hören und hast dabei immer irgendwie Alkohol getrunken, geh weiter hin. Genieße die Musik (oder was immer das für ein Festival ist) und bestell Dir 'ne Cola.

LG und weiter viel Erfolg

Willo

ps.: ich möchte da gern mal zwei Links zu Themen im Forum setzen, die leider eingeschlafen sind:
Wer definiert Krankheit und
Ein glückliches Leben

Ich habe jetzt nur auf meinen Beitrag verlinkt, ruhig mal den ganzen Faden lesen, wenn Du magst.
Vorsicht, pseudointellektuell;-))

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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke

Beitragvon KingsleyZissou » 29. Oktober 2013, 15:33

WilloTse hat geschrieben:Gehst Du auf das Festival, um Dich zu betrinken? Dann lass' es besser bleiben.
Gehst Du auf das Festival, um *einsetzen MusicStyle* zu hören und hast dabei immer irgendwie Alkohol getrunken, geh weiter hin. Genieße die Musik (oder was immer das für ein Festival ist) und bestell Dir 'ne Cola.


Danke dafür - ganz genau so! Und das hat ja auch relativ gut geklappt, das ganze Festival über - wo ich ebenfalls die gesamten Tage über war, allerdings als Veranstalter und daher meistens in Eile. Somit sahen meine Liebste und ich uns dort jeden Tag immer einmal wieder zwischendurch, und es hat mich sehr froh gemacht, sie dort zuallermeist zufrieden, glücklich und zwar gestresst, weil übermüdet, aber doch auf einer anderen Ebene in sich ruhend zu erleben - (fast) ohne Alkohol. :)

Ich glaube, das ist bis jetzt insgesamt ein sehr guter Weg.


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