Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

[DonQuixote]

Moment!

Also erst mal find ich das mit dem Bayern FC eine RIESENSAUEREI, also dass die da gegen Leverkusen verloren haben. Das darf man ja in diesem Lande noch sagen dürfen! Außerdem möchte ich sagen:

Nicht so sicher […] ist die individuelle Dosierung von Baclofen. Wenn ich eines in diesen Foren gelernt habe, ist es dieses: Jeder findet seine, aber es kann daaaauern.

Ist denn wirklich die individuelle Dosierung das Problem? Ein paar Milligramm hoch, ein paar Milligramm runter? Macht das den Unterschied? Ich denke nicht. Klar, jeder weiß, dass ich bin ein Freund von relativ hohen Dosierungen bin, unter 75 mg/Tag geht IMHO FAST nichts. Die Diskussion über 36 oder 12 mg/Tag befremdet mich. Sind denn da nicht ganz andere Kräfte im Spiel?

Fragt jetzt einfach mal ganz doof, DonQuixote

[WilloTse]

Ist denn wirklich die individuelle Dosierung das Problem? Ein paar Milligramm hoch, ein paar Milligramm runter? Macht das den Unterschied? Ich denke nicht. Klar, jeder weiß, dass ich bin ein Freund von relativ hohen Dosierungen bin, unter 75 mg/Tag geht IMHO FAST nichts. Die Diskussion über 36 oder 12 mg/Tag befremdet mich. Sind denn da nicht ganz andere Kräfte im Spiel?

Wir reden von Alkoholismus, natürlich sind da noch eine Menge anderer Kräfte im Spiel.

Erhaltungsdosis seit 3 Jahren zwischen 25 und 37,5mg. Steigerung bei besonderen Belastungen auf 75mg.

Bemerkt Mensch eine Art von "innerem Getriebensein" oder "Gedankenhektik, Ideenflucht", imperativem Bewegungsdrang o.Ähnliches, ist die Dosis zu hoch.

Beide in: h**p://www.alkohol-und-baclofen-forum.de/viewtopic.php?f=15&p=19480&sid=f1d50a6240c3fb8e1a4c8ffca536fc2d#p19480

Nun hab ich vor einigen Wochen mal auf 3 x 6,25 reduziert und plötzlich war sie [Anm.: die "Gleichgültigkeit gegenüber dem Alkohol"] da!

Ich habe aufdosiert und weiter getrunken. Ich habe bis 75 mg/d aufdosiert, fühlte mich völlig dissoziiert (im negativen Sinne: ich stand komplett "neben mir")

Dazu anmerken muss ich, dass Personen mit 300 mg und mehr oft frei von Nebenwirkungen sind. Schier unglaublich. Andererseits gibt es Patienten, die bereits 20 oder 40 mg sehr stört und es vorziehen, auf die Behandlung zu verzichten!

Soll ich fortfahren?

unter 75 mg/Tag geht IMHO FAST nichts

Lieber Don, bei allem ehrlichen Respekt: was soll das???? Jeder halbwegs verantwortungsbewusste Hausarzt geht bis 75mg mit.
Schön, wenn es für Dich hoch dosiert funktioniert.
Die übrigen Erfahrungen liegen dann an "anderen Kräften"?

Fassungslos

Willo
p.s.: @federico und @jivaro: ich habe Euch hier zitiert, weil ich diese Aussagen sehr wichtig fand. Solltet Ihr damit nicht einverstanden sein: Ihr habt beide meine Adresse, sagt einfach Bescheid, dann lösche ich Eure Zitate. LG Willo

[Argentina1]

Hello in die Runde...
@ Willo, Don Q und alle die hier erwähnt wurde ( war eigentlich nur Retti hier im Forum oder?)
Also um das Thema Dosierung in den Angriff zu nehmen: Ich will hier NIEMANDEN auf die Füsse treten, aber, ich denke sowohl du Willo, als auch Don und ich und auch einige andere ( Federico, etc.) haben wenigstens schon mal so hoch dosiert bis sie wirklich nicht mehr konnten, was in meinen Augen ab 75 mg geschieht (mein Fall), aber wenn ich Kinderlos und Arbeitslos gewesen wäre, hätte ich es erhöht und zugedröhnt im Bett verbracht- damit möchte ich auch niemanden hier angreifen!!!!

In meinen Augen klingt es allerdings lächerlich wenn jemand behauptet ab ca 40 mg nicht mehr höher gehen zu können, weil ein Alkoholabsturz ihn daran gehindert hat!
Don Q und ich und viele andere haben hochdosiert weil wir gleichzeitig unseren Alk Konsum eingeschränkt haben, was Sinn der Sache ist!! Ich glaube und hoffe das wir uns da einig sind. Extremer Alkkonsum unter Bac funktioniert nicht!! Und wer es dennoch tut MUSS sich auch nicht wundern das ab 30mg und 2 l Alk nichts mehr geht.

Es gibt natürlich Ausnahmefälle in der Dosierung, aber den Alkohol hervorzuschieben, dass man nicht höher gehen kann, sehe ich als einen absoluten Missbrauch des Medikaments an!

Lg Argentina

[WilloTse]

ich denke sowohl du Willo, (...) haben wenigstens schon mal so hoch dosiert bis sie wirklich nicht mehr konnten

Ja, und das ist weit unter 75 mg der Fall.

Es geht auch nicht um Dich oder mich, sondern, in diesem Falle mal, um "die Sache". Und der ist nun wirklich nicht mit Aussagen wie "unter 75mg tut sich eh nichts" gedient, zumal das sachlich auch noch völlig falsch ist.
Bei 75 mg endet der normale Dosierungsbereich von Baclofen. Welcher aufgeschlossene aber vorsichtige Arzt soll einem Baclofenversuch überhaupt noch zustimmen, wenn er mit solchen Aussagen konfrontiert wird?

Ich für mich weiß - dank zweier engagierter Ärztinnen - inzwischen, was ich früher nur vermutet habe: ich verspüre jenseits der 25mg ein zunehmendes Bedürfnis, die von jivaro oben sehr genau beschriebenen Nebenwirkungen "wegzutrinken" (und, nochmal zum Mitschreiben: Bedürfnis, das heißt nicht, dass ich es tue.

Eins noch: ich mixe Alk und Bac nicht, schon lange nicht mehr. Dass ich meine "Überdosierungsnebenwirkungen" wegtrinken kann, weiß ich aus leidervoller Erfahrung in 2011.

Ich sehe aber ein, dass dieser feine Unterschied gern überlesen wird...

Heißt: mit steigender Dosierung, allerspätestens ab 37,5 mg, verstärkt sich mein Drang, zu trinken, wieder. Und darunter verschwindet er leider nie ganz. Ich habe also bei 25mg/d die geringsten Nebenwirkungen mit den höchsten Wirkungen. Der Rest ist - bei mir - weiterhin eine Menge Kopfarbeit. Aber es ist allemal besser als nichts.

Ab 75mg ging es nicht höher, ausser ich hätte Monatelang Urlaub genommen, aber selbst dann weiß ich nicht ob es geklappt hätte. Ich möchte aber dennoch noch mals daraufhin weisen, das bei mir das Craving, also der "körperliche Trinkwunsch" schon ab ca. 10mg gar nicht mehr vorhanden war,

Bac merkt man auch sofort, ich merke sogar 2,5 mg!!!

Eben. Genau darum geht's.

Willo

[WarzoEcht]

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[hexchen]

Hallo Warzo,

bin noch relativ neu hier und habe noch nicht Deine ganze Geschichte gelesen. Wenn Du nicht die Kontrolle verlierst, in Deinem Leben alles klar geht, ist das ja scchon mal ganz ok. Allerdings denke ich, dass die Menge schon recht groß ist und körperliche Schäden über kurz oder lang verursachen wird.

Das Vorhaben der dreiwöchigen Trinkpause finde ich schon mal gut. Du weißt dann, dass es auch ohne geht. Früher hab ich mir so was ganz oft vorgenommen und nie geschafft. Möchtest Du denn dann Baclofen wieder regelmäßig nehmen oder dekst Du, dass Du es ohne schaffst?

Gruß
Hexchen

[WarzoEcht]

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[hexchen]

Hallo Warzo,

toll, dass Du so weit gekommen bist. Ich bewundere Dich sehr.

Das heißt, du hast auch eine Therapie und eine (reale) Selbsthilfegruppe? Wie schätzt Du die Chance ein, es ganz alleine nur mit Baclofen und dieser virtuellen Selbsthildefruppe zu schaffen?
Gruß
hexchen

[WarzoEcht]

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[WarzoEcht]

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[fetsecht]

Warzo danke!

betalbatim, fang auch mal an deine erfahrungen aufzuschreiben. sehe rein gar nichts von dir persoehnlich, nur das du anderen ihre erfahrungsberichte gerne kommentierst. *nurnehmenabernichtgebennotier*

[fetsecht]

P.S. Meine Frage an Warzo war durchaus sorgenvoll gemeint

ja, so hatte sich das angehoert ...

...DEINER Mitglieder...

da ist es wieder das nicht verstehen, aber ich gebs hier auch auf, wir haben besseres zu tun.

warzo sorry und danke fuer dein teilen.

[WarzoEcht]

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[WarzoEcht]

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[WarzoEcht]

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[Rettungsflugsaurier]

Hi Warzo,

Das ist interessant: "nicht orthopädisch erklärbare Knochenschmerzen" - Ich hab das auch immer mal. Vor allem an den Scheinbeinen. Demzu Muskelschmerzen in den Waden. Hatte das bislang noch nicht direkt mit Bac in Verbindung gebracht, aber ist natürlich möglich.

Zu den harten Sachen - Ich hab früher auch gerne mal was hartes getrunken. Das ist bei mir völlig weg. Hat aber mE auch viel mit Einsicht & Vernunft zu tun.

LG
Retti

[WarzoEcht]

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[WarzoEcht]

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[WarzoEcht]

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[WarzoEcht]

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