Neues Buch von Dr. Renauld de Beaurepaire

Neues aus der Forschung, Fachartikel und sonstige Publikationen in den Medien.
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DonQuixote
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Neues Buch von Dr. Renauld de Beaurepaire

Beitragvon DonQuixote » 17. Februar 2013, 02:33

Hallo @all

Auf Französisch erscheint demnächst ein neues Buch von Dr. Renauld de Beaurepaire.

  • Titel: Vérités et mensonges sur le Baclofène (Wahrheiten und Lügen über Baclofen)
    .
  • Subtitel: La guérison de l'alcoolisme. Entretien avec Claude Servan-Schreiber (Die Genesung vom Alkoholismus. Ein Gespräch mit Claude Servan-Schreiber)
Claude Servan-Schreiber ist eine in Frankreich bekannte Journalistin. Sie entstammt einer illustren jüdisch-polnischpreußischen Familie, welche Ende der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts nach Frankreich auswanderte und ab Anfang des 20. Jahrhunderts sowohl zahlreiche Journalisten, Chefredakteure, Herausgeber und Schriftsteller als auch Parlamentarier, ja sogar Minister hervorbrachte. Auch bedeutende Juristen und Ärzte sind darunter, einzelne Mitglieder der weitverzweigten Familie werden in der deutschen Wikipedia genannt, z.B. hier hier und hier. Der Erstgenannte, David Servan-Schreiber, Professor für Psychiatrie in den USA und Dozent in Frankreich, Gründungsmitglied der USA-Sektion von Ärzte ohne Grenzen, er verstarb 2011 im Alter von 50 Jahren, war der Neffe des Ehemanns von Claude Servan-Schreiber, Jean-Louis Servan-Schreiber, der seinerseits eine herausragende Persönlichkeit des französischen Presse- und Verlagswesens ist.

Claude Servan-Schreiber selbst war 1978, ein Jahr nach dem Start von Alice Schwarzers deutscher „Emma“, Gründerin, Herausgeberin und Chefredaktorin des Frauenmagazins „F-magazine“.

Die ZEIT (1978) hat geschrieben: „F-magazine“ versteht sich jedoch nicht in erster Linie als feministisches Kampfblatt. Es zielt auf eine Leserschaft von „gehobenem sozio-kulturellem Niveau“ ab, die sich nicht als feministisch versteht, aber „wahnsinnig feministische Ansichten“ vertritt. Dabei stören seitenweise Farbanzeigen für Schönheitsprodukte offenbar nicht. (Quelle …)

Die seicht-kommerzielle Ausrichtung wurde weiter gefestigt, nachdem die Geldgeber die Defizite nicht mehr länger zu tragen bereit waren. 1982 verschwand das Magazin nicht zuletzt mangels eigenen unverwechselbaren Profils wieder aus der Medienlandschaft, gegen die etablierten und finanzstärkeren Damenblätter war wohl kein Ankommen.

Daneben machte sich Claude Servan-Schreiber auf vielen anderen Plattformen für Frauenanliegen und die Rechte von Immigranten stark.

Hier noch der Klappentext des demnächst erscheinenden Buches:

Klappentext hat geschrieben:Ist eigentlich bekannt, dass Alkoholismus in Frankreich jeden Tag 120 Menschen tötet, obschon es ein Medikament gibt, welches diese Leben retten könnte? Warum erhalten die Patienten dazu keinen Zugang? Wie lässt sich dieser Skandal erklären?
Die Kontroverse ausgelöst hat 2008 der immense Erfolg von Olivier Ameisens Buch. Er, selbst schwerer Alkoholiker, erzählt darin die Geschichte seiner eigenen Genesung durch Balofen.
Pharmaunternehmen, Experten des Medizinalbetriebs und Gesundheitsbehörden fahren sämtliche Schutzschilde zwecks Abwehr der Verwendung dieses Muskelrelaxans gegen Alkoholsucht hoch. Nur einige wenige Ärzte beginnen das Medikament, angesichts dessen Unbedenklichkeit, mit erstaunlichen Resultaten zu verschreiben.
Dr. Renaud de Beaurepaire (*) berichtet über Therapieerfahrungen aus mehr als vier Jahren mit hunderten seiner Patienten, wovon die meisten von ihrer Suchtkrankheit befreit wurden.
Er wendet sich gegen die Vorurteile, die dem Medikament entgegenschlagen und benennt die politischen und ökonomischen Interessen, die zu einer Situation geführt haben, die er als Psychiater und Suchtforscher ohne Umschweife mit „Unterlassener Hilfeleistung“ beschreibt.

(*) Renaud de Beaurepaire ist Leiter der Psychiatrie in der Klinikgruppe Paul Guiraud in Villejuif

Das Buch soll ab Anfang April verkauft werden, andere Quellen (Bücher-Shops) sprechen von Ende Februar. Ich werde es mir bestimmt beschaffen und dann auch berichten, falls es neue Informationen enthält, vielleicht eine Aufhellung von Kontroversen, die sich aus Dr. Renauld de Beaurepaires Vortrag, November 2012, ergeben hatten.

DonQuixote

Diverse Edits: Tippfehler korrigiert, kleinere redaktionelle Änderungen gemacht, weitere Links gesetzt und zusätzliche Details zur Familienhistorie der Servan-Schreibers hinzugefügt. Nochmaliges Durchlesen und -klicken lohnt sich also. Ok, es ist geschafft, letztes Edit am 17.02.2013 um 13:05 MEWZ. Mehr gibt's nicht, Schnauze voll.
Doch, Einen hab ich noch: MEWZ = Mitteleuropäische Winterzeit. Ich hasse Abkürzungen! Jetzt ist MEWZ 13:14 [cool]

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Re: Neues Buch von Dr. Renauld de Beaurepaire

Beitragvon DonQuixote » 27. März 2013, 07:44

Aktueller Status: Bestellt!

Die Auslieferung hat die Tage begonnen und die Franzmann-Buchhandlung liefert auch zu mir in die Schweiz.
Bin ja mal sehr gespannt ... [dance]

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Re: Neues Buch von Dr. Renauld de Beaurepaire

Beitragvon DonQuixote » 5. April 2013, 05:35

Hallo erst mal.

Soderle, ich habe das Buch jetzt seit ein paar Tagen in den Händen.

Die Fragen von Claude Servan-Schreiber sind nachstehend im vollen Wortlaut übersetzt, die daraus folgenden Ausführungen von Dr. Renauld de Beaurepaire natürlich nicht, ich kann ja jetzt nicht das ganze Buch übersetzen *hihi* Die einzelnen Kapitel habe ich durchnummeriert. Im Buch ist das nicht so. Aber meine Nummerierung erleichtert es uns, über den einen oder anderen Aspekt zu diskutieren. Wenn Ihr also Fragen habt, einfach die entsprechende Ziffer nennen.

Grandios ist das Buch deshalb, weil es das Buch gibt und es wirklich sämtliche Fragen behandelt. Es wendet sich an alle interessierten Kreise, d.h. Kranke, Angehörige, medizinisches Fachpersonal, Verbände, Politiker, mithin die gesamte Öffentlichkeit und ist entsprechend geschrieben: Einfach, aber nicht zu einfach, der komplexen Sache immer gerecht werdend. Nicht anklagend, einfach nur schonungslos feststellend. Nebst dem Buch von Olivier Ameisen ist es das EINZIGE überhaupt zu diesem Thema. Gegenüber ersterem hat es den Vorzug, sich auf Erfahrungen mit zehntausenden Patienten und jahrelangen Auseinandersetzungen mit Behörden und Verbänden abzustützen. Olivier Ameisen konnte dies nicht, er war ja sozusagen Patient Nr. 001.

Was mir auffällt ist der breite Raum, den Kapitel 4 einnimmt („Für und wider Baclofen: Ärgerliche Kontroversen und Interessenskonflikte“), nämlich satte 20 % des gesamten Buches. Die Baclofen-Befürworter Frankreichs scheinen immer weniger Geduld mit und Verständnis für die aktuelle Situation zu haben und diesen Umstand zunehmend und offensiv an die Öffentlichkeit zu tragen. Und das sei gut so.

Hier nun also die Struktur des Buches und alle „Fragen“ von Claude Servan-Schreiber ungekürzt im Wortlaut:

Dr. Renauld de Beaurepaire hat geschrieben:
    0. Einleitung (Seite 7)
    1. Der steinige Weg zur Markzulassung. (Seite 19)

      1.1 Darf ein Medikament zu einem anderen Zweck verschrieben werden, als das die Marktzulassung vorsieht? (Seite 19)
      1.2 Es gibt also kein Verbot, Baclofen außerhalb der Anwendungsempfehlung zu verschreiben … (Seite 22)
      1.3 Der Erfolg der Baclofen-Therapie hängt von der Höhe der Medikamentendosis ab. Und weil diese hoch sein kann, zögern einige Ärzte es zu verschreiben … (Seite 27)
      1.4 Hier und da wurde gesagt, dass eine solche unangemessene Verschreibung von Baclofen gefährlich sein könne, wie das bei dem Medikament Mediator der Fall war … (Seite 28) (Anmerkung DQ: Ein jüngstes, real existierendes französisches nationales Medikamenten-Skandal-Trauma, welches die „Grande Nation“ tief bewegte, aber so gut wie nicht nach außen, d.h. in andere Länder abstrahlte)
      1.5 Experimente mit einer neuen Therapie sind immer mit einem Risiko verbunden … (Seite 30)
    2. Wenn Alkoholismus aufhört, eine unheilbare Krankheit zu sein. (Seite 33)

      2.1 Im Vergleich zu andern Therapien sind die Ergebnisse von Baclofen beeindruckend … (Seite 33)
      2.2 Die Zahl der Personen mit Alkoholproblem, die dringend einer Behandlung bedürfen, steigt
      stetig an … (Seite 35)
      2.3 Wie soll man die Krankheit „Alkoholismus“ definieren? (Seite 38)
      2.4 Die Menge an täglich konsumiertem Alkohol zählt weniger als das Vorhandensein der Abhängigkeit und deren Intensität … (Seite 41)
      2.5 Die Alkoholabhängigkeit beeinträchtigt den ganzen Organismus (Seite 42)
      2.6 Gibt es Prädispositionen für Alkoholsucht? (Seite 44)
      2.7 Gibt es Verbindungen zwischen psychischen Erkrankungen und Alkoholabhängigkeit? (Seite 46)
      2.8 Kann ein „normaler“ Alkoholkonsument der mit dem Stoff sein allgemeines Unwohlsein bekämpft, abhängig werden? (Seite 47)
      2.9 Wenn man den Aussagen von Ärzten Glauben schenkt, dann galt Alkoholismus bisher als eine der am schwersten zu behandelnden Krankheiten, ja eigentlich als unheilbar …. (Seite 49)
      2.10 Mit Baclofen kann man von einem Paradigmenwechsel in der Behandlung der
      Krankheit sprechen … (Seite 51)
      2.11 Die klassischen Therapien setzten Medikamente für den Entzug ein, bleiben aber ineffizient, man kann sagen erfolglos … (Seite 55)
      2.12 Kann man einem Patienten sagen, ohne ihn anzulügen, dass er mit Baclofen von seiner Krankheit geheilt wird? (Seite 59)
      2.13 Wie kann man diese „Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol“ beschreiben? (Seite 61)
      2.14 Wird mit Baclofen eine begleitende Psychotherapie, die ja bei bisherigen Therapieformen als unabdingbar angesehen wurde, überflüssig? (Seite 63)
      2.15 Soll Baclofen erst dann angewendet werden, nachdem alle anderen Therapieformen
      scheiterten? (Seite 66)
    3. Die Behandlung als solche: Die Notwendigkeit zur Langsamkeit (Seite 69)

      3.1 Für einen Alkoholkranken, der von Baclofen gehört hat, und erstmals mit dieser Idee einem Arzt oder Therapeuten gegenübertritt, bedeutet dies eine Schwelle, die nicht jeder Abhängige zu überschreiten bereit ist … (Seite 69)
      3.2 Wenn der Alkoholkranke sich nicht behandeln lassen möchte, was können dann seine Angehörigen oder Freunde tun? (Seite 73)
      3.3 Die Suche nach einem Baclofen verschreibenden Arzt bleibt schwierig, auch wenn sich die Situation im Vergleich zu früher verbessert hat … (Seite 76)
      3.4 Der Baclofen verschreibende Arzt muss unbedingt einige Regeln beachten …(Seite 79)
      3.5 Wie bestimmt der Arzt die Dosis, die er verschreibt? (Seite 83)
      3.6 Wie wird, im weiteren Verlauf, die Therapie individuell an den jeweiligen Patienten
      angepasst? (Seite 87)
      3.7 Kann der Patient seine Dosis selbst bestimmen? (Seite 90)
      3.8 Auch wenn die notwendige Dosis von Patient zu Patient verschieden ist, gibt es eine Dosis, unter der das Medikament immer ohne Wirkung bleibt? (Seite 91)
      3.9 Gibt es einerseits eine Dosis, die therapeutisch nicht überschritten werden soll und andererseits die Gefahr einer Überdosis? (Seite 93)
      3.10 Sind die unerwünschten Nebenwirkungen unausweichlich? (Seite 98)
      3.11 Kennt man Fälle, bei denen die Einnahme von Baclofen eine Gefahr für einen
      Patienten bedeutete? (Seite 99)
      3.12 Was passiert bei den Patienten, wenn die Abhängigkeit nicht mehr da ist? (Seite 102)
      3.13 Kann man den Verdacht hegen, dass Baclofen eine Substitutions-Droge ist, wie zum Beispiel Methadon bei Heroinsüchtigen? (Seite 103)
      3.14 Was passiert, wenn man die Einnahme des Medikaments vergisst? (Seite 108)
      3.15 Was passiert, wenn, man die Einnahme des Medikaments, ob freiwillig oder nicht, brüsk und komplett absetzt? (Seite 110)
      3.16 Was ist von Selbstbehandlung mit Baclofen zu halten, so wie es manche Alkoholkranke mit Hilfe des Internets versuchen? (Seite 112)
      3.17 Muss man bei erfolgreicher Behandlung mit sichtbaren Veränderungen rechnen, z.B. mit Gewichtszunahme, was ja häufig bei der Nikotinentwöhnung der Fall ist? (Seite 113)
      3.18 Das Ende der Abhängigkeit hat andere Auswirkungen, insbesondere auf das Gehirn … (Seite 115)
      3.19 Hat die Einstellung des Alkoholkonsums Auswirkungen auf Leber und
      Bauchspeicheldrüse? (Seite 116)
      3.20 Kann die Baclofen-Therapie scheitern? (Seite 117)
      3.21 Weiß man, was aus den Patienten geworden ist, die aus den Untersuchungen „verschwunden“ sind und nichts mehr von sich hören ließen? (Seite 121)
      3.22 Welche anderen Anlaufstellen der öffentlichen Hand, nebst der derjenigen in Vitry, gibt es, die Patienten mit dem Wunsch nach einer Behandlung mit Baclofen annehmen? (Seite 122)
      3.23 Werden die Kosten für das Medikament von den Krankenkassen manchmal erstattet? (Seite 126)
    4. Für und wider Baclofen: Ärgerliche Kontroversen und Interessenskonflikte (Seite 129)

      4.1 Trotz spektakulären Resultaten mit der Baclofen-Therapie geht die die diesbezügliche Kontroverse immer weiter. Warum? (Seite 129)
      4.2 Es gibt tiefliegende Interessenskonflikte in dieser Sache … (Seite 138)
      4.3 Hinter der Debatte um Baclofen steht der Kampf um handfeste ökonomische Interessen …(Seite 147)
      4.4 Nicht nur der (Alkohol-) Handel bremst die Anerkennung von Baclofen (Seite 149)
      4.5 Welche Rolle spielt die Pharmaindustrie im Kampf gegen Alkoholismus? (Seite 151)
      4.6 Auch andere neue Medikamente sind dabei, sich zu etablieren … (Seite 156)
      4.7 Sind die Befürworter von Baclofen bei den zuständigen politischen Stellen vorstellig geworden? Und mit welchem Resultat? (Seite 158)
      4.8 Wo stehen die Befürworter von Baclofen Heute? (Seite 159)
    5. Anlagen (Seite 165)

      5.1 Erste Bilanz (Seite 165)
      5.2 Was bei der Behandlung beachtet werden muss (Seite 173)
      5.3 Die unerwünschten Nebenwirkungen (Seite 179)
      5.4 Was man über die Wirkung von Baclofen auf das Gehirn weiß (Seite 185)
      5.5 Literaturnachweis (Seite 193)
      5.6 Weitere Verweise (Seite 199)
      5.7 Danksagungen (Seite 201)
      5.8 Inhaltsverzeichnis (Seite203)

Alles in Allem ein tolles Buch, welches alle „technischen“ Bereiche der Baclofentherapie, aber auch das sozio-politische Umfeld abdeckt. Ich werde das Buch nicht in Gänze lesen, dazu fehlt mir die Muße, und Französisch ist auch für mich eine Fremdsprache, das Lesen strengt entsprechend an. Das meiste ist mir auch schon bekannt und verinnerlicht. Aber als „Nachschlagewerk“ möge es mir wertvoll sein. Einzelne Kapitel habe ich auch entdeckt, wo es sich für mich noch lohnen wird, genauer rein zu schauen. Wie sieht das bei Euch aus? Habt Ihr Fragen zu einzelnen Kapiteln? Dann einfach die Nummer nennen und raus mit der Sprache.

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Re: Neues Buch von Dr. Renauld de Beaurepaire

Beitragvon DonQuixote » 15. April 2013, 06:13

Hallo erst mal

Zunächst mein Dank an die „Association Baclofène“, die das hier nachfolgende zusammengetragen hat. Die Bucherscheinung wird natürlich von den Medien beachtet und nebst vielen Artikeln in der Presse wird Dr. Renaud de Beaurepaire auch in Radio-Studios eingeladen. Z.B. hier und hier und hier oder hier und hier.

Was mir dabei persönlich auffällt, ist nicht nur, wie Beaurepaire die Vorzüge von Baclofen hervorhebt, sondern gleichzeitig die seiner Meinung nach unerklärliche Zurückhaltung der Gesundheitsbehörden, die offensichtliche Obstruktion von Pharmaunternehmen und von in die Suchthilfe involvierten Organisationen sowie die Untätigkeit seiner Ärztekollegen anprangert. Es ist inzwischen mehr als nur Unverständnis, es ist auch Wut dabei, obwohl er das stets zu unterdrücken versucht. Typisches Zitat: „Ich klage nicht an, ich stelle einfach nur fest.“ Seine Empörung ist offensichtlich. Ich sag mal so: Ungeduld und Druck wird größer …

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Re: Neues Buch von Dr. Renauld de Beaurepaire

Beitragvon DonQuixote » 19. Mai 2015, 20:05

Seid gegrüßt

Beaurepairs Buch erhielt 2014 den « Prix spécial du jury de l’évolution psychiatrique ». Zu sehen ist das ganz klein und ganz unten hier bei der Buchbeschreibung. Die Primärquelle liegt leider hinter einer Bezahlschranke.

Außerdem hält Beaurepaire gerade einen Vortrag am Jahreskongress der „American Psychiatric Association“ vom
16. bis 20. Mai in Toronto, Kanada.

Bild
(Quelle …)

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Re: Neues Buch von Dr. Renauld de Beaurepaire

Beitragvon Papfl » 19. Mai 2015, 20:23

Hallo zusammen!

Danke, @DonQ, für die Info. Bei der "Primärquelle" handelt es sich lediglich um eine Auflistung verschiedener Namen (Preisträger, Jurymitglieder). Ich häng' sie einfach mal an. Die ist halt im zugangsbeschränkten Elsevier-Portal verankert, dafür können die aber nicht ernsthaft Geld verlangen... :wink:

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Dateianhänge
Prix de l’Évolution psychiatrique 2014.pdf
(51.47 KiB) 370-mal heruntergeladen
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
Albert Ein­stein (1879 - 1955)

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Re: Neues Buch von Dr. Renauld de Beaurepaire

Beitragvon DonQuixote » 19. Mai 2015, 20:36

Genial, Danke [good] .

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Eva
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Re: Neues Buch von Dr. Renauld de Beaurepaire

Beitragvon Eva » 19. Mai 2015, 21:25

Lieber DonQuixote!
Erstmals vielen Dank für die Übersetzung des Inhaltsverzeichnisses. Mich würden besonders die Kapitel
2.10
2.12
3.18
interessieren. Ich weiß allerdings nicht, wieviel Arbeit die Übersetzung bedeutet. Ich möchte deine Ressourcen nicht überbeanspruchen. Liebe Grüsse Eva
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe, bereit zum Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in Andere, neue Bindungen zu geben. Und jeden Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben (aus Hesse' Stufenlied).

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Re: Neues Buch von Dr. Renauld de Beaurepaire

Beitragvon Hundertkilo » 19. Mai 2015, 21:51

Le prix spécial du Jury de L’Évolution Psychiatrique 2014 est attribué à :
Renaud de Beaurepaire
pour son ouvrage
« Vérités et mensonges sur le Baclofène, la guérison de l’alcoolisme », (Paris, Albin Michel, 2013).


Alle Achtung, was Ihr da so "ausbuddelt"! [good] Das muss man sich als Betroffener mal auf der Zunge zergehen lassen. Die psychiatrische Spitzen-Wissenschaft honoriert die Auseinandersetzung mit Baclofen!

[clapping]


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