Nalmefen - Eine Alternative?

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WilloTse
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon WilloTse » 19. Dezember 2012, 17:55

Rettungsflugsaurier hat geschrieben:Die Idee der Bedarfsmedikation klingt natürlich erstmal sehr verlockend...
- Will ich mir ma richtig den Kanal vollhauen, sauf ich einfach so
- Will ich gepflegt/gesellig aber eben kontroliert trinken, dann schmeiss ich mir vorher Nalmefen ein und gut ist
- Will ich nach nem Saufgelage runterkommen ist Nalmefen vlt. auch ganz hilfreich
- An Alk freien Tagen brauch ich gar nix einwerfen

Hi all,

ich habe ja nun schon die eine oder andere Lanze für die Bedarfsmedikation gebrochen. Zumindest für Niedrigdosierer funktioniert das ja mit Baclofen auch (Stichwort: Notfallpille. Wenn die kurzfristige Steigerung von 50 auf 75 funktioniert, warum sollte dann die kurzfristige Steigerung von 0 auf 25 nicht funktionieren? Evtl. muss man ein paar Stunden mit vermehrten NW rechnen, das war's dann aber auch. An alle Neulinge: bitte nicht ausprobieren ohne längere Baclofenerfahrung!!).

Nur: die Sache hat einen ganz entscheidenden Haken, und den hat Nalmefen eben auch: wenn ich merke, dass ein (unvermeidlicher) Trinkwunsch auf mich zukommt, dann ist die Vernunftentscheidung "ich nehme jetzt meine Pille" gefragt.
Hat schon mal jemand "Vernunftentscheidung" und "Craving" in einem Satz untergebracht, ohne ein "entweder - oder" dazwischenzusetzen? Eben. Genau da fährt diese ganze Bedarfsmedikation - und Ihr könnt mir glauben: zu meinem größten Bedauern - auf Grund.

Schon deshalb wird das nix.
Das funktioniert bestenfalls und ganz vielleicht bei sehr erfahrenen und disziplinierten Anwendern.

Meint
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Malte
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon Malte » 19. Dezember 2012, 18:43

Doch, hier, ich!

Seit September 2009 nehme ich regelmäßig Baclofen.

Craving 21:45 Uhr/25 mg Baclofen/Penny Markt-22:00 Uhr, kein Interesse mehr an Alkohol.

Stattdessen, 2 Tafeln Schokolade (2 verschiedene Sorten) eine Packung geröstete Pfeffer Erdnüsse.

LG, malte
Baclofen seit September 2009.

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon DonQuixote » 19. Dezember 2012, 19:07

Hallo erst mal

Das Ärzteblatt schreibt außerdem: „Die Verordnung [des Medikaments] wird an eine psychosoziale Betreuung gekoppelt.“ Was damit wohl gemeint ist? Eine „richtige“ Psychotherapie oder einfach nur „Aufmerksame ärztliche Begleitung?“

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon WilloTse » 19. Dezember 2012, 19:11

Malte hat geschrieben:Seit September 2009 nehme ich regelmäßig Baclofen.

Dann bist Du aber aus dem Thema "Bedarfsmedikation" ein Stück weit 'raus, oder? Dass bei regelmäßiger und gut angepasster Baclofenanwendung die Cravingpeaks niedriger ausfallen, ist ja mittlerweile eher unstrittig. Ich ging beim Thema Bedarfsmedikation (sei es nun Nalmefen oder Bac) davon aus, dass der Trinker voll ins ungebremste Craving steuert und sich dann mit einer Pille mit 30 Minuten (Bac) bis zwei Stunden (Nalmefen) Wirkverzögerung retten soll.
LG
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon WilloTse » 19. Dezember 2012, 19:14

DonQuixote hat geschrieben:eine psychosoziale Betreuung

Das bedeutet nur, dass Du in Deinem sozialen Umfeld von irgendeinem Psycho betreut wirst. :wink: [wacko]
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon DonQuixote » 19. Dezember 2012, 19:24

Ne, ich lese grade, ist wohl lockerer: “In all studies, which enrolled 1,997 patients in total, psychosocial intervention consisted of a brief, standardised programme focussed on adherence and follow-up. No abstinence treatment goals were imposed.” So steht`s jedenfalls im Börsenprospekt des Herstellers.

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon WilloTse » 19. Dezember 2012, 19:43

Du definierst meinen Begriff "Psycho" zu eng. [biggrin]



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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon DonQuixote » 19. Dezember 2012, 20:00

Hi Willo.

Ja, irgend so eine Betreuung halt. Die Europäische Arzneimittel-Agentur, welche das Medikament soeben zur Zulassung empfohlen hat, schreibt:

Europäische Arzneimittel-Agentur hat geschrieben:Selincro should only be prescribed in conjunction with continuous psychosocial support focused on treatment adherence and reducing alcohol consumption. Detailed recommendations for the use of this product will be described in the summary of product characteristics (SmPC), which will be published in the European public assessment report (EPAR) and made available in all official European Union languages after the marketing authorisation has been granted by the European Commission.

Die Bedingungen sind also noch nicht haarklein ausformuliert. Wenn eine „strenge“ Psychotherapie zur Bedingung gemacht wird, ist IMHO den Patienten nicht gedient.

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon WilloTse » 19. Dezember 2012, 20:10

Das sagt die Wikipedia zur psychosozialen Unterstützung.
Das bedeutet auch nur, dass das Zeug nicht unkommentiert in die Wohnkartons unter der Brücke gekippt werden sollte.
Prima.
Klar, wenn Betreuung in Kontrolle ausartet, ist auch nix gewonnen. Aber irgendwas dazwischen wäre natürlich schon wünschenswert.
LG
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 19. Dezember 2012, 20:19

Da es sich hier ja offensichtlich um ein Medikament handelt, das für leute gedacht ist, die Abstinent nicht wollen/können, wird es wohl um ne art begleitetes KT gehen.
Gibt es auch bei uns (zB hier in HH). Da geht es übrigens keinesfalls darum, den "Patienten" zu kontrollieren, sondern viel mehr um Motivation etc.
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon WilloTse » 20. Dezember 2012, 10:41

Hi Retti,

versteh' mich nicht falsch: ich würde das Zeug durchaus nehmen wenn ich
- mit Baclofen nicht weiterkäme
- ohne Baclofen auch nicht weiterkäme
- mit Baclofen zwar weiterkäme, aber meine legalen Baclofenquellen versiegten.

Ich würde mir auch zutrauen, bei meinem generellen Trinkverhalten, eventuell mit einem Körkelplan, ärztlicher Unterstützung und dem einen oder anderen Rückfall mit einer Bedarfsmedikation zurechtzukommen. Immer vorausgesetzt, Nalmefen hat irgendeine Wirkung, natürlich.

Ich halte aber Bedarfsmedikation, wie oben schon geschrieben, allgemein für sehr schwierig im Alltag umzusetzen, bin von der Wirkung von Nalmefen, die sich nicht nennenswert von Placebo unterscheidet, nicht sonderlich überzeugt und komme mit Baclofen ja auf einen nicht perfekten aber vertretbaren Stand. Und finde es zum Heulen, dass ein vergleichsweise sicheres und gut wirkendes Medikament sich offenbar einfach nicht durchsetzen kann, weil Heilinteresse gegen den Mammon nicht ankommt.

Auch das bitte nicht falsch verstehen. Ich habe absolut nichts gegen forschende Pharmaindustrie, die verbesserte Medikamente auf den Markt bringt und damit Geld verdient. Das ist völlig in Ordnung für mich. Aber wo liegt die Verbesserung bei Nalmefen? Die sehe ich einfach nicht.

Und trotzdem wird der Satz kommen: "Lieber Herr Tse, ich verordne Ihnen Baclofen off label nicht mehr weiter. Hier haben Sie ein Rezept für Nalmefen, das für Ihre Krankheit getestet und zugelassen ist." Der Satz wird kommen, da verwette ich einen Jahresumsatz. Und das macht einfach traurig, hilflos und wütend.

Ich kann Ameisens Frust an dieser Stelle durchaus verstehen. Wenn das Zeug auch nur einen Deut besser wäre, ich würd's ja kaufen, gern auch zum doppelten oder dreifachen Preis von Bac. Ist nur Geld, was soll's? Aber es ist nicht besser. Allen bisher vorliegenden Daten nach ist es schlechter.

Und da liegt für mich der zentrale Unterschied zwischen forschender Pharmaindustrie und geldgeiler Pharmaindustrie.
Aber was reg' ich mich auf, ich werd' s nicht ändern.

LG
Willo

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 20. Dezember 2012, 12:26

Ja, was BAC betrifft kann man wohl wirklich nur den Kopf schütteln. Ist eben so, das am ende nur finanzielle Interessen zählen und das Wohl der Patienten zweitrangig ist [sad]
Wundert mich auch, das nicht irgendein Pharmaunternehmen auf die Idee kommt, BAC ggf. weiterzuentwickeln. Das würde dann doch zu einem neuem Medikament führen, welches wiederum patentfähig wäre.
Aber vlt. geschieht das ja sogar nur wir wissen nix davon [unknown]

Ich glaube aber schon, das es auch weiterhin Ärzte geben wird, die auch BAC verschreiben. Mein Doc hier in HH ist zB von BAC überzeugt und wenn ich als Patient ihm sage, das es mir hilft, dann verschreibt der das auch.
Zukünftig werde ich wahrscheinlich sogar BAC über meinen Hausarzt auf Kassenrezept bekommen. Hatte das mal angesprochen [biggrin]
Und bei meiner überschaubaren (aber durchaus hilfreichen) Dosis von 3 x 12,5 hab ich eigentlich auch null NW.
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon pragha » 20. Dezember 2012, 13:45

Hi Rettungsflugsaurier,
die Weiterentwicklung von Baclofen läuft schon, allerdings noch in der Phase I. Es soll eine Retardtablette von Baclofen entwickelt werden, was nach meiner Meinung wegen der kurzen Halbwertszeit von Baclofen eine sinnvolle Weiterentwicklung
darstellt.
pragha

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 20. Dezember 2012, 14:43

Hi,

naja, das würde dann ja aber vom Wirkstoff gleich bleiben und wohl keine Auswirkung auf das abgelaufene Patent haben, oder?
Der eigentliche Grund warum die Pharma Industrie sich nicht für BAC interessiert ist doch eben gerade, das es nicht mehr patentfähig ist und somit jeder das Zeug ohne Lizensgebühren herstellen darf. Man bräuchte da wohl schon eine echte Weiterentwicklung, damit man dann neu patentieren kann.
So versteh ich das zumindest.
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon Don » 3. März 2013, 07:29

Hier einmal ein Link der über die Qualität der Berichterstattung über Nalmefen (war ein Focus-Artikel) reflektiert:

http://www.medien-doktor.de/2013/02/%E2 ... %E2%80%9C/

Ist schon etwas erstaunlich, was in populärwissenschaftlichen Artikeln alles so mal eben "unter den Tisch fällt".

----------------

WilloTse hat geschrieben:...Und trotzdem wird der Satz kommen: "Lieber Herr Tse, ich verordne Ihnen Baclofen off label nicht mehr weiter. Hier haben Sie ein Rezept für Nalmefen, das für Ihre Krankheit getestet und zugelassen ist." Der Satz wird kommen, da verwette ich einen Jahresumsatz...

Das sehe ich ganz ähnlich - die ohnehin schon spärlich gesäten bac-verschreibenden Ärzte werden wohl in ihrer Anzahl zukünftig leider weniger stark zunehmen.

LG - Don.

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon DonQuixote » 3. März 2013, 08:36

WOW!
Herzlichen Dank, @Don, für das Ausgraben dieses Zitats von Dezember 2012. [good]

Von DonQuixote

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon Don » 3. März 2013, 08:48

Aber gern doch!

LG - Don.

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon Don » 11. April 2013, 18:43

Ich stelle diesen Beitrag zum Thema einmal wertungsfrei hier ein:
http://www.3sat.de/mediathek/index.php? ... &obj=35732
LG - Don.

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon GoldenTulip » 11. April 2013, 20:47

Hi Don,

ich hab mir das Video grad angeschaut.

Nunja, was lernen wir: Auch nach 20 Jahren Abstinenz bestimmt das Thema Alkohol das Leben dieses symphatischen Mannes. "Einmal Alkoholiker- immer Alkoholiker". 24/7 Beschäftigung mit seiner Krankheit als Quintessenz zufriedener Abstinenz. Reden über Abstinenz als Dauer-Ersatz für Alkohol.
Wer*s braucht.

Nalmefen wird ja nicht so richtig erklärt. "Irgendwas passiert im Gehirn wenn ich Alkoholwerbung sehe". Nalmefen macht, dass das nicht mehr so dolle passiert. Ob es eine nachweisliche Wirkung gibt, fällt unter den Tisch.
"Mach doch mal einen Bericht zum Thema Saufen, das zieht immer, da gibt's doch jetzt dieses neue Medikamtent, Nofretete oder so ähnlich"

Es klang wie eine Werbebroschüre, der dann direkt wieder die Glaubwürdigkeit entzogen wurde. Die Zielgruppe bleibt einigermaßen verwirrt zurück.

LG Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz


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