iSurrender

[Argentina1]

Genial Willo!!!!!!!!!
Ich freue mich von ganzen Herzen für dich das du es "endlich" geschafft hast und das du dich dabei auch noch wohl fühlst! Mach weiter so!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Alles Gute, Argentina

[WilloTse]

@all,

Dank für Eure lieben Rückmeldungen.
Unveränderte Lage hier: kein Alkohol, kein Verlangen, kein Trinkwunsch (es gab einen Trigger letzte Woche, da musste ich kämpfen), kein Baclofen mehr.

LG
Willo

[Susann]

Hallo Willo!

Auch ich gratuliere Dir von ganzen Herzen, dass Du schon so weit gekommen bist und durchgehalten hast.

Beneidenswert und erstrebenswert für alle anderen hier.

LG Susann

[WilloTse]

Hi Susann, hi betalbatim &all.
Vielen Dank für Eure Antworten!

Sodele, Willos 7x7 ist heute zu Ende gegangen.
Alles in Allem gut gelaufen. Kein Alkohol für 49 Tage, wenn das nix ist.
Insgesamt habe ich von den sieben Wochen je etwa die Hälfte mit, die Hälfte ohne Bac durchgezogen.
Klares Fazit: ohne Bac geht's, mit geht's leichter. Keine große Überraschung, aber doch immer mal wieder interessant.

Ohne setzen viel frührer die "inneren Verhandlungen" ein. Ach, heute vielleicht, den einen Tag, das ist doch nicht das Drama blablabla.
Und das sind, neu für mich, eindeutig keine Trinkwünsche gewesen, sondern automatisch einsetzendes - ja was? Nennen wir es beim Namen? Craving. Wenn man ehrlich ist. Insofern stimmt das oben angegebene "kein Verlangen" also eigentlich nicht. Richtig muss es heißen: kein übermächtiges Verlangen.
Das hat jetzt zwar nicht zum Trinken geführt, aber irgendwie hat man ja doch besseres zu tun, als die halbe Prozessorleistung für ein "ich-trink-heut-nix-ich-trink-heut-nix-ich-...-Mantra" zu verjubeln.
Also arrangiere ich mich - zumindest für's Winterhalbjahr, wenn auch noch der Novemberblues seinen Tribut fordert - mit der Dauermedikation und Feierabend.
Sommer können wir ja dann nochmal neu auswürfeln, aber bis April ist die Diskussion um ob oder ob nicht abgeschlossen.

Dann hab ich Doof mich natürlich auch noch mit meinen Vorräten verrechnet (ja, in 10mg Tabletten ist weniger Wirkstoff als in 25ern, Willo... ), so dass ich nun auch noch bei meiner Lieblings- und Hausärztin vorstellig werden musste.
Da man bei ihr nur einen kurzfristigen Termin bekommt, wenn man nachweislich aus dem Hals blutet, sah ich meine Felle schon wegschwimmen. Aber, wer nicht wagt, der nicht gewinnt und wer nicht heiratet, kriegt keine Schwiegermutter: angerufen, Problem geschildert, 20 Minuten später mit Privatrezept für 100 Lios wieder 'rausmarschiert. Geht doch.

Ach ja, das wollte ich auch noch erzählen: fragt mich nicht, warum, aber ich komme mit Lioresal besser hin als mit den AWD. Es setzt irgendwie "sanfter" ein und hat mehr "Dauerschub". Absolut k.A., warum, is' auch letztlich egal. Die paar Euronen mehr wird der Haushalt verkraften.

Und aus meiner komplizierten Sonntag anders als Montag anders als Dienstag Dosiererei ist ein simples 10-10-10 geworden. Weil einfach einfach einfach ist, sozusagen. Es ist zwar NW-mäßig etwas besser mit meinem 7x7 - Plan, aber soooo groß ist der Unterschied dann auch wieder nicht, also pfeiff' auf kompliziert.
Jo, das war's eigentlich aus dem Westen, alles Gute für Euch und bis demnächst

Willo
10-10-10
Alk 0

[pragha]

Hi WilloTse,
kann es sein, dass du dir etwas vormachst. Ist einfach bei deinem IQ. Scheingefechte 7x7.
pragha

[WilloTse]

Hi pragha,

kann es sein, dass du dir etwas vormachst.

ich verstehe die Frage zwar gerade im Zusammenhang mit meinem letzten Posting nicht (7x7 über Bord geworfen zu Gunsten eines stinkordinären 3x10 - Konzeptes), aber grundsätzlich: klar. Wie jeder andere habe ich diese Fähigkeit auch
Was genau meinst Du denn, an welcher Stelle ich mir was vormache? Vielleicht kann ich's ja erläutern.

LG
Willo

[WilloTse]

So, Krone gerade rücken und weiter, würde Conny jetzt sagen.

Blöd: ich weiß nicht, unter welcherm Tresen ich sie gestern hab' liegenlassen.
Mein lieber Scholli.
Angeschossen, aber wieder etwas stabiler,

Willo
10-10-10-10

[GoldenTulip]

Lieber willo,

genau das sage ich

Es ist, als wenn das Meer zu einer großen, ruhigen, offenen See wird. Ebbe und Flut wechseln sich immer noch ab, aber die Tiden verlangsamen sich und die Wellen schlagen nicht mehr so hoch (Der Capt'n muss jetzt weghören, der murkst mich ab, weil ich ihn aus den Gezeiten rausquatsche).
Deine Krone hast Du auf, sie ist auf dem dritten Haupt von links

LG Conny

[pragha]

Hi Willo,
ich komme zurück auf deine Anfangsmail zu diesem thread: dein Versuch über die "richtige" Dosierung und die "richtige" Einstellung aus dem Alkoholkonsum zu kommen ist wohl nicht der richtige Weg.
Hmmmh, es gibt den Weg über Baclofen und eine Therapie zur Bewältigung deiner wirklichen Probleme. Ist wohl schwer für dich, wenn der Gegenüber intellektuell unterlegen ist.
pragha

[WilloTse]

dein Versuch über die "richtige" Dosierung und die "richtige" Einstellung aus dem Alkoholkonsum zu kommen ist wohl nicht der richtige Weg.

Hi pragha,
lass' es mich so sagen: es ist mein Konzept. Das funktioniert dann am schlechtesten, wenn ich es mir von außen kaputtquatschen lasse.
Was mich immer wundert ist, dass meine Rückfälle von Interesse zu sein scheinen, die Tatsache, dass sie seltener auftreten, weniger heftig sind, ich sie ohne Medikamente oder Weißkittel binnen 24 Stunden beenden kann und ich die Gesamttrinkmenge auf 25% des Ausgangswertes in 2009 absenken konnte aber scheinbar (edit: fast ) niemand zu registrieren gewillt ist.

Ist wohl schwer für dich, wenn der Gegenüber intellektuell unterlegen ist.

Wenn ich meine Freunde und Vertrauten nach ihrem HaWIE - Ergebnis auswählen würde, wäre ich ein sehr einsamer Mensch. Ich habe einen Coach, der intellektuell und emotional mindestens ebenbürtig ist. Und der dummerweise die Ansicht vertritt, dass Abstinenz ein allenfalls theoretisch erreichbarer Idealzustand ist und - wenn sie, wie allgemein üblich, zur Selbstdefinition missbraucht wird - nur eine Suchtverlagerung darstellt.

du kannst den Zustand der Abstinenz, falls du den überhaupt willst, nicht durch philosophische Betrachtung des Seins erreichen,sondern durch harte Arbeit.

Was, denkst Du, tue ich hier? Mürbgebäck knabbern, Jasmintee schlürfen und Gedichte an den Mond schreiben?

Ich arbeite. Allerdings zugegebenermaßen weniger (neo-)behaviouristisch, "quantitativ" oder streng kognitiv, sondern eher narrativ, qualitativ und konstruktivistisch.

Dass dabei "quantitative" Methoden, wie beispielsweise die Operationalisierung von Stressoren, erstklassige Werkzeuge sind, ist unstrittig. Nur: ein Hammer ist ein Hammer ist ein Hammer. Damit kann man Nägel in die Wand schlagen, das tue ich auch. Welches Bild ich dann aber 'dranhänge, sagt der Hammer mir nicht.
Es mag ja sein, dass die meisten psychischen Funktionen sich prima mit der Computerallegorie erklären lassen. Aber wer bestimmt, welches Programm "Ich" hochfährt?
Abstinenz ist derzeit mein erklärtes Ziel, allerdings nicht um den Preis, dass ich mit perfekten Leberwerten von der Brücke springe.

Möglicherweise gehöhrt zu deinem Konzept ein Rückfall. Besser als ein sinnloser Kampf mit Ersatzbefriedigungen. Den Kanpf verlierst du sowieso.

Da bin ich ganz bei Dir. Nur: was dann? Trinken als "gelegentliche Dauerlösung" kann es nicht sein, Ersatzhandlungen bergen immer das Wort "Ersatz" in sich und scheitern früher oder später.
Hier steh' ich nun, ich armer Tor.

Der einzig dauerhafte Weg kann m.E. nur sein, das "warum" zu finden und daran zu arbeiten. Den gehe ich. Dazu gehören auch "philosophische Betrachtungen", um die eigenen Einstellungen zu finden, zu hinterfragen und ggf. zu korrigieren. Das ist mühsam. Das ist mit Rückfällen verbunden. Das ist mein Weg.

LG

Willo

[pragha]

Hi Willo,
Baclofen hilft dir (möglicherweise) 1 oder 2 mal aus der Sucht ohne das du an andere Hilfsmittel(Psychotherapie) denkst. aber jeder neue Rückfall ist wie früher,in der Vorbaclofenzeit.
@ all
nutzt die Möglichkeit von Baclofen, alles Spielen mit dem Suchtmittel Alkohol funktioniert nicht, da hilft dann auch kein Baclofen. Begründung: Baclofen erhöht den Antrieb , man fühlt sich stärker und selbstbewusster. Das geht nur einmal.
pragha

[WilloTse]

Hi pragha,

betrachte es doch spaßeshalber mal andersherum:
aus jeder Phase des gestärkten Selbstbewusstseins bleibt etwas hängen. Daher benötige ich beim nächsten Rückfall weniger Baclofen, da mein insgesamt gestärktes Selbstbewusstsein den Schaden von sich aus begrenzt.

Nur ein Denkmodell.

LG

Willo

[GoldenTulip]

pragha,

nutzt die Möglichkeit von Baclofen, alles Spielen mit dem Suchtmittel Alkohol funktioniert nicht, da hilft dann auch kein Baclofen. Begründung: Baclofen erhöht den Antrieb , man fühlt sich stärker und selbstbewusster. Das geht nur einmal.

Das klingt wie ein sehr ernster Papa, der sagt, beim nächsten Mal, Frollein, wirst Du mich kennenlernen, wenn Du wieder zu spät nach Hause kommst.
Das hat schon damals bei mir nicht geklappt

Es hat etwas moralisierendes, orakelhaftes, das hier für meine Begriffe nicht hingehört. Wenn es Dir hilft, standhaft zu bleiben, finde ich das völlig ok. Aber mich motiviert sowas leider nicht.

LG Conny

[pragha]

Hallo Golden Tulip,
der Ausgleich der GABA- Konzentration durch Baclofen findet nur einmal statt oder sukzessive nach entsprechenden Zeiten ohne Alkohol. Will sagen, dass ein weiterer Rückfall unter gleichzeitiger Baclofen nicht die gleiche Wirkung hat.Keine Mystik.
pragha

[GoldenTulip]

pragha,
ich stelle doch nicht mal die Richtigkeit Deiner Aussagen in Frage. Ich meine nur, das reduziert die Problematik so sehr, dass ich nichts mehr damit anfangen kann.
Conny

[pragha]

Wieso,
das ist ein riesiger Fortschritt, man muss nur damit umgehen können.
pragha