Bericht von Conrad

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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argentina
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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon argentina » 23. Dezember 2011, 14:01

Hallo Conrad,

Ich freue mich auch wieder von dir zu hören und das es dir nach wie vor gut geht. Meinen Vorrednerinnen schließe ich mich 1:1 an und es tut mir auch sehr leid was mit dem Nachbarsjungen passiert ist. Ich denke auch das du die richtige Entscheidung getroffen hast nicht zur Beerdigung zu gehen, manchmal muss man Dinge tun die andere vielleicht nicht verstehen, aber in meinen Augen hast du das Richtige getan.

Ich wünsche dir und deiner Familie ein frohes Weihnachtsfest und werde mich immer freuen wieder von dir hören.

LG, Argentina

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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon conrad » 9. Mai 2012, 10:30

Hallo an Alle,
wollte mich mal wieder melden - lese ja täglich [good] eure Berichte !! Ja - es geht mir gut, habe zwischendurch aber Bac noch nutzen müssen, um nicht den Alc "benutzen" zu müssen. Ein Ereignis, was mich neulich sehr verletzt hat, meine Frau kann nichts dafür, aber sie kam zu mir und stellt mir eine halb leere Wodka-Flasche vor die Nase und sagt, die habe ich in meinem Auto gefunden. So, und was sagt man jetzt? Das ist nicht meine? Habe sie ja all die Jahre immer belogen (habe nichts getrunken usw.) Dann hat sich das Ganze aber doch geklärt, nachdem eine Freundin von meiner Tochter den Alk auf eine Party mitnehmen wollte und dann die Flasche im Auto vergessen hatte. Nur mal so - geglaubt hätte mir meine Frau das nie, dass die Flasche mir gehört hätte.

Liebe Grüße an Euch Alle,
Conrad
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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon rockine1 » 9. Mai 2012, 12:23

Lieber Conrad,

schön, dass es bei Dir so gut läuft. Aber das war mir eh ziemlich klar. Auch gut für Neuanfänger hier, dass Du Dich mal wieder in Erinnerung bringst (in meiner bist Du eh), denn Du bist ein Parade-Beispiel dafür, dass man es mit Baclofen schaffen kann!

Und Gott sei Dank hat sich die Sache mit der Vodka-Flasche geklärt. Blöde Situation.

Liebe Grüße

Rockine

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Argentina1
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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon Argentina1 » 9. Mai 2012, 13:20

Hallo lieber Conrad,

Freue mich auch sehr wieder von dir zu hören und das alles so gut bei dir verläuft!!

Eine Frage, da du schriebst das du Bac doch wieder genommen hast: Nur so als Notfall Pille oder gleich wieder hochdosiert?

Alles Gute weiterhin, Argentina

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conrad
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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon conrad » 9. Mai 2012, 13:43

Hallo Argentina,
dass der Sohn unserer Nachbarin ums Leben kam hatte ich ja mal geschrieben. Mittlerweile hatten wir viele Gespräche miteinander, und das pack ich irgendwie nicht. Eigentlich hätte ich wieder mit dem Trinken angefangen - aber ich hatte noch Bac - und alles war gut :)) Und by the way, ich lese deine Berichte immer sehr gerne [hi_bye]

Liebe Grüße
Conrad
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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon Argentina1 » 9. Mai 2012, 15:42

Hi Conrad,

Naja das dir dieser Unfall an die Nieren geht ist verständlich, war ja auch eine furchtbare Sache, die Spuren hinterlässt.

Freue mich dennoch das Bac dich vor schlimmeren bewahrt hat!

Toi toi toi für die Zukunft, Argentina

PS: Wie du in meinen Berichten liesst hat sich nicht wirklich viel getan [smile] , aber ich strotze vor Optimismus das die große Wende noch kommt.

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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon conrad » 24. September 2012, 11:12

Hallo an Alle,
wollte mich einfach mal wieder melden. Lese ja immer mit - und finde es schade, sollte der Austausch hier immer weniger werden.

Mir selber geht es - na ja.
Will heißen, dass ich eine ganze Weile ohne Bac. ausgekommen bin, und dann wieder einen Rückfall hatte, den auch meine Familie mitbekommen hat. Da stand dann alles Kopf und ich war kurz vorm Rausschmiss.
Irgendwie hat sich dann doch noch alles zum Guten gewendet, aber [cray] es war halt ÜÜÜÜBEL.

Ich habe nun wieder mit Bac begonnen, weil´s eben einfach für mich eine "Gehhilfe" ist. Ich war vor kurzem 10 Tage in Spanien und habe mir "Bacandenken" mitgebracht.

Liebe Grüße an euch alle
Conrad
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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon rockine1 » 24. September 2012, 12:02

Hallo Conrad,

ich freu mich, von Dir zu hören, obwohl der gegebene Anlass natürlich nicht so schön ist. Nutze Deine „Gehhilfe“. Du weißt ja, wie’s geht und ich wünsch Dir ganz viel Erfolg weiterhin.

Bei mir läufts seit ½ Jahr gut ohne Bac. Allerdings möchte ich es auch nicht verschreien. Immer wieder Mal blitzt der Gedanke auf: Ach, ich bin doch so stark, ein Gläschen ginge auf jeden Fall, ohne gleich in den alten Suff zu verfallen. Wäre vermutlich auch so, aber dann sage ich mir immer, dass das nur ein billiger, mieser, hinterhältiger Trick meiner Psyche ist, mich zum Trinken zu bewegen. Dann verschwindet der Gedanke eigentlich ganz schnell wieder.

Möchtest du erzählen, wie es zu Deinem Rückfall gekommen ist? Konntest Du ihm nicht irgendwie entgegenwirken (Notfall-Pille o. ä.)?

Wünsche Dir auf jeden Fall alles Liebe weiterhin.

Rockine

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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon rockine1 » 24. September 2012, 13:15

Was ich eigentlich fragen wollte:

Wurde der SD ohne Bac nach und nach immer größer? Oder war es eher eine Kurzschlusshandlung?

Ich frage mich des öfteren: Sind wir Bac-Nutzer vielleicht sogar eher rückfallgefährdet, weil wir wissen, dass wir da eine gute Hilfe haben, um aus der Nummer wieder rauszukommen? Deswegen leichtsinniger?

Was denkst Du dazu? Würde mich sehr interessieren.

Lg

Rockine

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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon conrad » 24. September 2012, 15:59

Hallo Rockine,

"ein Gläschen ginge auf jeden Fall" - das geht bei mir gar nicht. Es funktioniert bei mir nicht und ich würde auch soweit gehen und sagen, es funktioniert bei niemandem von uns!!

Einen Suchtdruck ohne Bac - nachdem ich sozusagen stabilisiert bin - kann ich bei mir überhaupt nicht feststellen. Auslöser ist immer ein "finanzielles Problem". Das nagt dann so lange an mir bis ich einfach klein bei gebe. Ist so und das bekomme ich einfach nicht geregelt.

LG
Conrad
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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon Rigget » 24. September 2012, 16:42

Hallo Conrad,

Kann dir nur zustimmen, weil bei mir funktioniert es auch nicht, habe hier Mein Experiment mit alkoholfreiem Bier beschrieben. Ich denke das sich hier viele was vormachen, irgendwann kann ich das Problem steuern. Ein wünschenden dem ich am Anfang auch nachgejagt bin. Aber die paar Dosen alkoholfreies Bier haben mich wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht. Es geht nicht.


Lg

Klaus
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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon WarzoEcht » 24. September 2012, 17:34

Gelöscht wegen Zwangsouting.
Zuletzt geändert von WarzoEcht am 26. März 2013, 10:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Papfl
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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon Papfl » 24. September 2012, 18:58

Hallo zusammen!

Eure Beiträge bestärken mich in meiner Auffassung, dass SD, TW bzw. Craving unter zwei Aspekten gesehen werden müssen:

1) einem neurobiologischen und
2) einem psychologischen.

Beiden gegenüber sind wir als "an Alkoholabhängigkeit Erkrankte" in gewisser Weise machtlos.

zu 1):
Aus irgendeinem Grund (die Erklärungsversuche werden ja reichlich diskutiert) "funktioniert" bei uns etwas mit den biochemischen Botenstoffen (Neurotransmittern) nicht richtig. Soll heißen, unsere (GABA)Rezeptoren sind nicht aufnahmefähig für die "Signale", die unserem Körper zu Beruhigung, Entspannung, Erleichterung etc. verhelfen. Alkohol kann hier Abhilfe schaffen und die entsprechenden Rezeptoren "richtig" ausrichten. Gott sei' Dank kann Baclofen das auch. Weniger schädlich und ohne signifikantes Suchtpotential [smile] (vgl. auch hier). Für diesen "Neurotransmitter-Mangel" in unserem Körper können wir nichts. Und wenn die Rezeptoren nach den gewünschten "Signalen" schreien, müssen sie über kurz oder lang halt irgendwie befriedigt werden. Auf Dauer halten wir das nämlich nicht aus (--> Craving, SD, TW). Baclofen in einer regelmäßigen, kontinuierlichen Dosierung kann hier helfen. Und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum manche - nachdem sie Baclofen für sich mitsamt einer optimalen individuellen Erhaltungsdosis entdeckt haben - das Medikament partout wieder absetzen wollen. Ist es doch im Vergleich zu allen anderen bekannten Methoden eine elegante Lösung, die bei uns bestehende Stoffwechselstörung zu beheben. Ein Diabetiker setzt sein Insulin doch auch nicht ab...

zu 2):
Alkohol war für die meisten von uns über einen langen Zeitraum hinweg der vermeintliche "Problemlöser Nr. 1". Ob Frust, Enttäuschung, Ängste, Langeweile...nahezu alles wurde dank der Pulle irgendwie erträglich. Das hat unser Körper über die Jahre hinweg gelernt (Stichworte: "Konditionierung", "Suchtgedächtnis"). Viele von uns (mich eingeschlossen) wissen gar nicht mehr (oder wussten es noch nie), wie sie "anders" mit Problemen umgehen sollen. Hier können psychotherapeutische Maßnahmen (Entspannungsmethoden, PMR, Autogenes Training) aber auch Psychoanalyse durchaus hilfreich sein. Manche suchen sich selbst und neue Lösungswege auch im Sprituellen...

Was ich sagen möchte:
Das bisherige Credo in der Suchtbehandlung lautete stets: Abstinenz (was ich nach wie vor für sinnvoll halte) und eine (begleitende) Therapie, in der alternative Strategien zur Problem- und Lebensbewältigung aufgezeigt werden. Das Problem bei diesem Konzept ist aber, dass die ohnehin schon anstrengende und kraftraubende Arbeit an sich selbst mit gleichzeitigem Craving (ausgelöst durch 1) und 2), s. oben) für die meisten schlichtweg zum aussichtslosen Kampf wird (die Rückfallquoten der gängigen Therapien sprechen hier für sich).

Deshalb sehe ich in der Kombination Baclofen (um Craving ausgelöst durch 1) auszuschalten) und Psychotherapie (um Alternativen für 2) zu finden) den besseren und erfolgversprechenderen Weg.

Baclofen abzusetzen in der Hoffnung, dass sich mein Stoffwechsel nach ein- oder anderthalbjähriger Einnahme wieder so normalisiert hat, dass ich keine "künstlichen" Neurotransmitter mehr brauche, ist für mich definitv kein Weg. Warum auch? Dreimal am Tag eine Tablette zu schlucken ist doch nichts im Vergleich zu dem, was ich in meiner "nassen" Zeit alles in Bewegung setzen musste, um immer rechtzeitig und überall genügend Alk parat zu haben. Da versuche ich doch lieber "cravingfrei" (dank Baclofen) ein bisschen was von dem umzusetzen, was ich in meinen Therapien gelernt habe.

Papfl

P.S.: Leider muss ich dafür wohl noch ein bisschen warten...bin gerade bei 70 mg/d (20-15-15-20) und kann noch nicht sagen, dass SD, TW und Craving mich aufgegeben haben...
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon DonQuixote » 24. September 2012, 19:19

Hallo erst mal

Es gibt doch so viele Formen des “Erfolgs” und des “Misserfolgs“. Normalerweise führt nicht behandelter Alkoholismus in einer Spirale nach Unten. Nur schon diese Spirale anzuhalten und auf einem gewissen Niveau verharren zu lassen wäre demnach ein Erfolg, die Spirale umzudrehen und nach Oben zu drehen ein noch größerer Erfolg. Baclofenisten die Rückfällig werden? Wo ist das Problem? Wo wären sie denn jetzt OHNE Baclofen?

Ich wünsche Dir, lieber Conrad, viel Erfolg beim Wiedereinstieg in den Ausstieg aus der Sucht. Das wird bestimmt wieder so gut klappen wie das letzte Mal.

Gruß DonQuixote

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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon kira60 » 16. Januar 2013, 19:44

Hallo Conrad,

vielleicht liest du ja noch hier mit?

Es wäre schön, nochmal was von dir zu hören
Wie ist es dir weiter ergangen?
Ich habe dein Tagebuch mit mit größtem Interesse verfolgt - und bin voll der Bewunderung für dein zielstrebiges,
planvolles Vorgehen, habe viel daraus lernen können, - über ein halbes Jahr alkfrei - das ist ein super Erfolg - [good]

Ich hoffe, dir geht es weiterhin gut - vielleicht hast du ja nochmal Lust, dich zu melden


liebe Grüße [hi_bye]

kira

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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon conrad » 17. Februar 2015, 18:02

Hallo an Alle,
ja - es gibt mich noch. Es ist nun gut 2 Jahre her, dass ich mich zuletzt hier gemeldet habe, obwohl ich mind. 1x die Woche auf unserer Seite bin. [biggrin]

Es geht mir wirklich gut und das verdanke ich zu einem ganz grossen Teil der Hilfe von Bac. Nach all der Zeit habe ich für mich gelernt mit dem Medikament umzugehen. Ich habe manchmal Zeiten, da nehme ich gar nichts. Dosiere mich dann, wenn´s mal nötig werden sollte, langsam nach oben bis ich eben merke, dass es für mich richtig ist. Im Schnitt komme ich mit 75mg ganz gut klar. Nur eben blöd, dass ich keinen Arzt habe, der es mir verschreibt.

Ich habe für mich beruflich wieder ein Umfeld geschaffen, in dem ich mich wohl fühle und auch die nötige Anerkennung bekomme. Ja und für mich das aller Wichtigste: Ich trinke nichts - und ich bin gottfroh diesen verdammten Kampf, der mich immer müder hat werden lassen, nicht mehr führen zu müssen. Das habe ich Bac überlassen. Es hört sich blöd an aber ich habe den Kopf einfach richtig frei, kann meiner Arbeit, meinen Hobbys nachgehen. Kann mit Familie und Freunden in den Urlaub gehen ohne ständig überlegen zu müssen woher bekomme ich jetzt etwas zu trinken her, wo soll ich´s verstecken, hoffentlich riecht keiner was usw. usw.

So, jetzt erst mal Ciao
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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon Papfl » 17. Februar 2015, 19:17

Hallo Conrad!

Willkommen zurück [hi_bye] und vielen Dank für Deine Worte, die mehr als "nur" Mut machen.

Es freut mich echt, dass es Dir so gut geht [good] . Und es freut mich auch, dass Du Dich nach zwei Jahren wieder gemeldet hast und uns das mitteilst. So wie Dir ergeht es glaube ich vielen der mittlerweile über 900 Mitglieder des Forums.

Ich gehe davon aus, dass die meisten, die sich hier einmal angemeldet haben und inzwischen nicht mehr schreiben, für sich einen Weg gefunden haben, mit der Abhängigkeit klar zu kommen.

Aber es tut natürlich auch den "alten Hasen" gut, mal wieder ein Feedback zu bekommen und zu sehen, dass unsere Arbeit hier Sinn macht.

Alles Gute für Dich!
Papfl
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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon DonQuixote » 17. Februar 2015, 20:54

Hallo Conrad
Auch von mir ein herzliches Dankeschön für Deinen Bericht. Schön, sowas zu lesen [good] .

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Re: Bericht von Conrad

Beitragvon Marina » 18. Februar 2015, 07:42

Ganz lieben Dank, das du hier von deinem super Erfolg geschrieben hast. Ich finde es ganz klasse, das du deinen Weg gefunden hast. Mir machst du mit deinem Bericht sehr viel Mut!!!!!
Dafür dankt dir Marina!!


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