Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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GoldenTulip
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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon GoldenTulip » 20. Juni 2012, 21:38

Lieber warzo,
Du bist echt 'ne harte Nuss! Ich wünschte, ich könnte Dir ein Universalrezept um die Ohren hauen oder wenigstens einen gelungenen Dosierungsvorschlag, da ich selbst mitten drin bin in der Krisis und mich nur mühsam hochrappel, kann ich damit nicht aufwarten.

Also muss es hier der Alltagsverstand tun. Ich hab heute abend zwei Bier getrunken- bin also weder betrunken noch nüchtern, nur zur Info, in welchem Universum ich gerade rumpaddle.

Ich fange mal umme Ecke an:
- Was hat Dich das eine Jahr ohne Alkohol so stabilisiert, dass Du nicht zurückgerutscht bist?
- Was hat Dich (abgesehen von den Personen!Analyse, keine Schuldzuweisungen!!)so durcheinandergebracht, dass Du keinen Zugriff mehr auf diese Stärke zu haben glaubst?
- Hast Du diese Zeit als so entbehrungsreich erlebt, dass Du was nachholen möchtest?
- Ist die Wut so groß, dass wieder ein Selbstzerstörungsmechanismus greift, den Du vorher ausgesetzt hattest?

Ich lese Selbst- statt Fremdbestrafung. War eh alles für die Katz'. Nun strengte ich mich mal an und die blöde Welt ist noch genauso scheiße wie vorher.

Ergo: eine Sinnkrise- viel mehr als ein Rückfall! Das ist nur die Folge.
Also stell' Dir die Frage: "wie mache ich mich unabhängiger von der äußeren Welt", was brauche ich, um für mich nicht diesen permanenten Mangel an ??? auszugleichen.
Inzwischen ist Dein Dopaminsystem wieder andersrum gepolt, ohne etwas Geduld und Spucke kommst Du aus der Nummer nicht raus, leider.

Aber Du hast es einmal geschafft und schaffst es wieder, gestärkt durch Erfahrung und Selbsterkenntnis,

Ganz ganz liebe Grüße
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 21. Juni 2012, 10:14

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon Argentina1 » 22. Juni 2012, 00:44

WarzoEcht hat geschrieben:
- Was hat Dich (abgesehen von den Personen!Analyse, keine Schuldzuweisungen!!)so durcheinandergebracht, dass Du keinen Zugriff mehr auf diese Stärke zu haben glaubst?

Dass eine starke, helfende Hand auf das Brutalste zurückschlagen kann, war fast traumatisch.


Lieber Warzo,
Gewalt, sei sie verbal und physisch, ist immer traumatisch und sie hat immer Konsequenzen für das Opfer, allerdings auch oft für den Angreifer. Ich kann mir nicht vorstellen das "deine helfende Hand" ( ich weiß wen du meinst) wollte das du wieder so einen Rückschlag erleidest und wenn er es wollte, dann ist er es nicht wert das du dir wegen ihm oder seinen Handlungen das Leben "ruinierst". Ich sehe auch in seinen zum Teil sehr "hasserfüllten" Aussagen im anderen Forum, das er mit der ganzen Sache nicht so gut klar kommt, wie viele vielleicht denken. Sich als "Obermacho" aufzuspielen ist auch nichts anderes als seine Schwächen nicht preiszugeben. DU hingegen hast viel mehr MUT, weil du dich offen dazu äußerst, das es bei dir halt nicht so klappt wie du es gerne hättest. Es ist eine Stärke deinerseits das du uns allen hier deine Rückschläge und Hilflosigkeit offenbarst, das ist etwas was nicht jeder kann, nicht jeder gibt von sich aus gerne zu: " Ich bin auf die Schnauze versagt - ich habe versagt" - du hast nicht versagt, halte dir das immer wieder vor Augen!! Du warst fast ein Jahr lang trocken, dieses Jahr hast du etwas eine Krise, aber wer sagt das sich dies nicht im 2. Halbjahr ändern wird?

Ruf dir die Zeit in der du trocken warst in Erinnerung, erinner dich daran was dein "Meister" dir damals geraten hat. Und sein wir ehrlich Warzo, er hätte nicht immer und ewig dein "Meister" bleiben können, irgendwann hättest du eh die Zügel selbst in die Hände nehmen müssen.

Komm schon, versuche es noch einmal, blicke nicht nach hinten und daran was er dir "angetan" hat, kaum raus aus deinem Traumatismus und starte noch einmal voll durch! Sei dein eigener Meister!! Ich weiß es ist schwer aber es ist zu schaffen.

Fühle dich umarmt,
Alles Liebe, Argentina

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon rockine1 » 22. Juni 2012, 07:58

Wow, Argentina, Du hast es echt kapiert. Die Lösung unseres ganzen Alkoholproblems ist SO einfach, wenn man es verstanden hat (die Durchführung anfangs leider umso schwerer).

Lieber Warzo, ich kann mich Argentina nur anschließen. Du weißt ganz genau, was Du zu tun hast (Du wehrst Dich nur noch dagegen!). Ja, pack es nochmal an und lass Dich nicht unterkriegen. Anschließend wirst Du Dich wie ein neuer Mensch fühlen. Glaub mir. Du schaffst das.

Lg

Rockine

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 22. Juni 2012, 09:57

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon DonQuixote » 22. Juni 2012, 12:48

Hallo Warzo

Toll dass Du etwas unternimmst um aus der Situation raus zu kommen. Eines macht mich etwas neugierig: Kannst du Plan 1 und Plan 2 GLEICHZEITIG ausführen? Und dann sind wir natürlich auch immer an Plänen interessiert, die NICHT funktionieren. Brauchst aber im Moment nicht sagen, was Plan 2 ist.

Ganz liebe Grüße von DonQuixote

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 22. Juni 2012, 16:21

Gelöscht wegen Zwangsouting.
Zuletzt geändert von WarzoEcht am 24. März 2013, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon DonQuixote » 22. Juni 2012, 17:11

Hi Warzo *pruhst*

Ich schmeiß mich weg:

****** Funkuhr-Gesteuertes Trinken ******

Patentieren lassen, sofort!

Nee, Spaß beiseite. Haupsache es ist IRGENDWIE gesteuert. Find ich gut.

DonQuixote *pruhst*

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon GoldenTulip » 22. Juni 2012, 20:38

Hallo lieber warzo,

mir ist aufgefallen, dass ich im Gegensatz zu DQ an dem "Zeitlich Kontrollierten, Baclofen-unterstützten Trinken nach Prof. Warzo" überhaupt nichts Merkwürdiges fand. Auch willos "Standby-Konzept" hat mir direkt eingeleuchtet.
So verworren und verschlungen die Wege ins Labyrinth hinein sein mögen, so verhält es sich eben auch mit dem Weg da heraus.

Es geht doch im Grunde um eine psychische Anpassungsleistung, die ihre eigenen Gesetze hat. Sachlich und vor allem zeitlich. Wer heilt hat Recht und was hilft ist richtig.

Wichtig ist, dass man sich mit dem Weg heraus beschäftigt, Alternativen sucht, statt depressiv und gottergeben im eigenen Saft zu schmoren.

Es ist ok, sich im Kreis zu drehen, solange der die Form einer Aufwärtsspirale hat - vorausgesetzt man weiß, wo oben und wo unten ist [biggrin].

Hier heiligt definitiv der Zweck die Mittel,

liebe Grüße
Conny
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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon rockine1 » 22. Juni 2012, 21:31

Ja, ganz ehrlich, ich finde die Idee auch gar nicht SO schlecht. Wenn sich die (in meinen Augen eingebildeten) TW-Zeiten nicht nach hinten verschieben, könnte das echt funktionieren.
Ganz egal, welcher Gedanke dahinter steckt, der einem die ganze Sache etwas erleichtert. Bei mir war es, diesen Schreckensgedanken „Nie Wieder“ aus dem Kopf zu bekommen. Sondern hab mir immer eingeredet „Erst Mal“ mit offenem Ende.

Plan 1 finde ich zwar wesentlich erfolgsversprechender, bin aber in jedem Fall gespannt auf Deine weiteren Berichte und wünsche Dir viel Erfolg.

Lg

Rockine

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon Argentina1 » 23. Juni 2012, 02:04

Hallo Warzo,
Da kann man mal sehen wie unterschiedlich wir sind und dennoch gleichermassen Alk süchtig. Wenn ich meinen TW/SD herauszögere und auch noch ein Zeitlimit hätte, wo ich aufhören MUSS, dann wäre bei mir alles vorbei. Dann würde ich in der einen oder zwei Stunden trinken was ich sonst in 4 Std. trinke.

Mein SD setzte auch immer irgendwann gegen 16 und 17 Uhr ein und hörte gegen 18 / 19 Uhr auf. Seit neuestem, wenn ich mehrere Tage nicht trinke, verschiebt sich das....dann setzt der SD/ TW oft erst gegen 18/ 19 Uhr ein, wo ich mich schon sicher fühle und das dann irgendwie "abwenden" kann bzw. muss. Fühle mich dann auch überfordert weil ich innerlich schon Party feier das ich es mal wieder gepackt habe und dann doch nicht...seufz.

Eine ähnliche Erfahrung hatte ich als ich in D war, und immerhin - 5 Std hatte. Beim Jet lag sagt man 1 Std. pro Tag.Abgesehen das ich unterwegs war, keine Verantwortung hatte usw. hätte ich schwören können das sich nach einer Woche etwa um ca. 17 Uhr wieder ein SD bemerkbar machte...aber dann flog ich ja eh zurück [smile] un [smile] d wieder kam alles durch einander.

Es KANN sein das du deine Cravingzeit nach hinten verschieben kannst, aber...nimm es mir nicht übel, ich glaube das geht nicht. Das Gehirn passt sich an, es verschiebt sich auch nach hinten, so wie beim Jet lag. Will dir damit nicht Hoffnung nehmen und erwarte mit Spannung deinen Bericht.

LG Argentina

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 23. Juni 2012, 09:23

Ich seh das wie Connie:
"Wer heilt hat Recht und was hilft ist richtig."

Oder anders: Der Erfolg gibt einem letztendlich recht (wenn er denn eintritt) [twiddle]

Hab mal vor langer Zeit mit einem ähnlichen Zeitplan versucht, vom Rauchen loszukommken. Hat (anfangs) auch echt gut funktioniert, nur man(n) muss eben auch diszipliniert bleiben, sonst kommen schnall Ausnahmen und Ausnahmen von Ausnahmen.
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 23. Juni 2012, 15:21

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 23. Juni 2012, 17:12

Danke für die nette Begrüßung.
Nun will ich mich aber mal nicht mit fremden Loorbeeren schmücken und werde somit gleich in meinem Thread etwas zur Herkunft des Rettungsflugsauriers schreiben [biggrin]

Zurück zu Dir. Du hast doch selbst geschriebn, das Du auf einer Welle der Klarheit surfen wirst. Glaube fest daran, dann wird es auch eintreten. Dann - und erst dann - ist es die Kunst, das gewonnene zu verstehen, genießen UND festzuhalten. Sich jetzt schon den Kopf darüber zu zerbrechen, wie das gelingen kann, ist mE zu früh.
Surf erstmal los und nehm dir auch etwas Zeit um mal innezuhalten und einfach zu genießen! Dann wird das eigene Bewußtsein vlt. auch schnallen, das der Zustand ohne Alk doch so viel besser ist.

Gut Glück wünscht der Saurier [hi_bye]
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon Argentina1 » 24. Juni 2012, 01:50

WarzoEcht hat geschrieben:Am liebsten würde ich schon heute aufhören, so sehr hängt mir der Fusel zum Hals raus.

Nur, heute ist ein schlechter Tag, weil meine Partnerin einen sportlichen Termin hat und wohl kaum vor 22:00 Uhr zurück sein wird. Und dieser schwierige erste Tag alleine ohne Ansprache, wäre wohl sehr ungünstig. Also peile ich morgen, Sonntag, an. Montag habe ich frei. Das würde zeitlich gut passen.


Hi Warzo,
Thats it!!!!!!!!!!!!!! Dir hängt der Fusel zum Hals raus und der Wunsch aufzuhören ist riesengroß!!! Das alles erschwert sich aber weil deine Frau nicht da ist.

Genau da musst du anpacken ( ich auch!). Das dir der Fusel raushängen würde habe ich gewusst, deswegen schrieb ich auch vorgestern das deine "Spaßphase" von alleine aufhören wird.

Kannst du sagen warum es dir schwerer fällt den Schluss Strich zu ziehen wenn deine Frau nicht da ist? Das interessiert mich ehrlich, weil wenn ich weiß ich das mein Freund nicht da sein wird, dies unweigerlich zum Rückfall führt - wie heute. Ich habe immer gedacht nur Frauen sind so sensibel [smile] .

Ich kann mir vorstellen das du heute einfach nur trinkst um zu trinken, ohne SPASS und den Sonntag / Montag herbei sehnst um endlich Schluss zu machen.

Zum Plan B....ich glaube nicht das er klappt. Wie du sagst wird vielleicht dein Craving erst um 19.30 Uhr eintreten, aber die "Aufhör Zeit" wird sich zwangsläufig auch verschieben, denke ich.

Dir alles Liebe!!!!!!!!!!! Hab Glück, finde dich Klasse!! Argentina

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 24. Juni 2012, 12:07

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Zuletzt geändert von WarzoEcht am 24. März 2013, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon Argentina1 » 24. Juni 2012, 23:16

WarzoEcht hat geschrieben: Nach drei bis zehn Tagen gilt das Gehirn ja als weitestgehend entgiftet. Nach einer guten Woche würde ich auch wieder mein Hobby aufnehmen (Motorradfahren), was zur Zeit lebensgefährlich wäre.


[shok] Wie das Gehirn entgiftet auch? Mal wieder was dazu gelernt. Macht sich das denn bemerkbar???

Lg, Argentina

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 25. Juni 2012, 15:15

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon GoldenTulip » 25. Juni 2012, 15:22

lieber warzo,
mach Schluss mit dem Magie-Kram. Hier entscheidet niemand außer Dir. Entweder Du brauchst noch Zeit, oder Du willst nicht mehr.
Is, wie es iss. Keine Gefangenen und kein schlechtes Gewissen.
Druck von Außen funktioniert nur begrenzte Zeit.

Liebe Grüße
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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 25. Juni 2012, 15:29

Ne, das ist so nicht ganz richtig. War ja leider auch schon mal auf Entzug.
Da bekommt man idR Benzos (Diazepan oder Ähnliches) und die werden genau wie BAC eingeschloichen und wieder ausgeschlichen, so das die Tabletten insgesamt für min. 7 Tage eingenommen werden. NACH einnahme der letzten Tablette soll der Patient noch min 24h aber besser 48h unter beobachtung bleiben. So kommen dann ca. 10 Tage zusammen und das ist auch der Satz, den Krankenkassen in D. zahloen MÜSSEN.
Ich konnte die Tabletten mal gar nicht ab und hab deshalb ab Tag 3 die Einnahme verweigert. Darauf haben die mich am 5. Tag rausgeworfen.
Die Körperliche Entgiftung dauert je nach Härte mesit 3-5 Tage, ehgal ob mit oder ohne Tabletten (die sollen es nur erträglicher machen). Danach geht das Krampfrisiko dann auch wieder rapide zurück.
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?


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