Erfahrungsbericht DonQuixote

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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P4T3R
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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon P4T3R » 11. Mai 2012, 03:38

Naja den Schalter in dem Sinne gibt es eigentlich nicht wie ich das rausgefunden habe, aber es gibt sowas wie "Scheiss" auf Alk, mein Leben ist besser als es mit Alk zu versenken. Leider macht Baclofen bestimmte Sachen wie Depri oder Realität nicht weg, aber eigentlich haben wir ja Baclofen angefangen zu nehmen um vom Alk wegzukommen und die Realität normal zu erleben, in meinem Fall ist die Realität nicht so gut, aber egal. Wir haben alle irgendwas, irgendwo, irgendwie. [black_eye]
It said some lives are linked across time, connected by an ancient calling that echoes throught the ages.

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GoldenTulip
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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon GoldenTulip » 11. Mai 2012, 09:01

@Dmitri
Leider macht Baclofen bestimmte Sachen wie Depri oder Realität nicht weg, aber eigentlich haben wir ja Baclofen angefangen zu nehmen um vom Alk wegzukommen und die Realität normal zu erleben, in meinem Fall ist die Realität nicht so gut, aber egal. Wir haben alle irgendwas, irgendwo, irgendwie.


Der Unterschied zwischen Erwarten und Hoffen? Niemand wird geglaubt haben, das Leben ohne Alkohol wird sein wie das Leben mit Alkohol - nur besser [biggrin] . Es gab und gibt ja Gründe, zu trinken. Nüchternheit ist und bleibt aber nach all den Jahren eine Last, ob man das Suchtgedächtnis, Gewohnheit, Stagnation oder Unfähigkeit zur "Normalität" nennt.

Was man ganz schnell vergisst, ist, wie destruktiv die Beigaben und Folgen des Saufens sind. Sobald man aus der körperlichen Entzugsschleife 'raus ist, erscheint das alles gar nicht mehr so schlimm.
Vergessen die Peinlichkeiten (Zittern beim Unterschreiben an der Supermarktkasse, Alkfahne im Büro) - als hätte man es doch irgendwie im Griff.
Fazit: Es geht nicht ohne grundlegende Entscheidungen, wie man denn sein Leben im Allgemeinen so führen möchte. Und inzwischen habe ich begriffen, dass dieser Umlernprozess tatsächlich seine Zeit braucht, in meinem Fall den Rest meines Lebens. Anstatt das als Makel anzusehen, hab ich es mir zur Herausforderung gemacht. Eine Lebensaufgabe.
Alles andere ist blauäugig, es gibt kein "Wunder", aber Dank Baclofen endlich eine reelle Chance, einen Kreislauf zu durchbrechen, dem man sich ansonsten hilflos ausgeliefert fühlt.
Nur Rucki-Zucki und Wenn-Dann ist eine Illusion.
Wieder eine Wahl zu haben, ist der große Gewinn in dieser Lotterie

Liebe Grüße
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Meister
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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Meister » 11. Mai 2012, 16:19

@don
Für deine Steigerung der Dosis und die NW kann ich dir aus meiner kurzen Erfahrung mit Bac folgendes zum nachdenken mit auf den Weg geben.

Die Tagesdosis bis ca. 200mg hatte die Müdigkeit mit Sekundenschlaf oder doch eher Minuten (ich weiß das nicht genau, da ich nie vorher auf die Uhr schauen kann, es kommt zu plötzlich) auch eher abends nach der letzten Dosis.
Ab 200mg habe ich diese Effekte auch Tagsüber, das würde am Arbeitsplatz dann sicher komisch rüber kommen wenn man so kurze Einnicker hat. Für die Zeit der max. Dosis ist es wahrscheinlich besser nicht zu arbeiten. Ich bin Selbstständig und kann mir glücklicherweise den Tag einteilen wie ich möchte.

Es ist deutlich besser geworden mit den Schlafattacken aber nicht weg, als ich anfing die Gesamtdosis über mehrere kleine Dosen über den Tag zu verteilen. Statt 3 - 4 mal die Menge „X“ besser auf 6 - 8 mal aufteilen und ich nehme die Pillen immer nach einer Mahlzeit ein. Eine Baclofen Menge pro Einzeldosis von 75-100mg ist schon heftig mit den "Einschlägen" die da kommen, ich denke umso mehr Einzeldosen desto besser.

Das dürfte bei geringen Dosen auch gelten, sofern es nach Gewöhnung an Bac überhaupt störende NW gibt. Abgesehen natürlich von den SD/Carving Problemen die laut Erfahrungsberichten mit höheren Einzeldosen bekämpft werden müssen. Soweit bin ich ja noch nicht und kann dazu noch nichts aus eigener Erfahrung schreiben.

Ob und wann die NW bei der max. Dosierung verschwinden werde ich in 2 Wochen wissen. Mein Bac Protokoll werde ich sobald meine max. Dosis erreicht ist erneuern, dauert aber noch ein paar Tage. Da stehen dann auch die NW die ich habe/hatte, aber vernachlässigen kann. Die schlimmsten NW sind die plötzlichen Schlafattacken!

PS: Deine Statistik funktioniert bei mir nur über Einsatz eines Proxy, da anscheinend mein Zugang zur Dropbox mit der normalen IP nicht geht, da kommt immer eine Fehlermeldung. Kannst du den Hinweistext nicht direkt in deiner Statistik anzeigen lassen ohne Dropbox? Der direkte Link forum-baclofen.com/stats/donquixote/ klappt ohne Proxy.

@fets
Ein wenig OT hier, aber denkst du bitte daran mir einen FTP Zugang für die Statistik zu schicken, sorry ich bin da ein wenig ungeduldig.

LG

Meister
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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 11. Mai 2012, 17:32

Hi Meister

Versteh ich nicht. Auf das DropBox Verzeichnis sollte eigentlich jeder kommen. Aber egal: Ich habe den „Vorspann“ jetzt auf mein Forums-FTP-Verzeichnis gelegt. Dort hast Du ja auch ohne Proxy Zugriff.

Danke für Deine Hinweise zu den Nebenwirkungen. Das deckt sich ganz gut mit meinen eigenen Erfahrungen. Ich muss das aber noch ein bisserl sacken lassen und weiter beobachten. Details dann später, so in ca. zwei Wochen

Gruß DonQuixote

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon fetsecht » 14. Mai 2012, 19:23

Meister hat geschrieben:@fets
Ein wenig OT hier, aber denkst du bitte daran mir einen FTP Zugang für die Statistik zu schicken, sorry ich bin da ein wenig ungeduldig.



in der ruhe liegt die kraft [biggrin]

halte dich noch ein wenig laenger hier auf, nicht das man sich die arbeit macht und dann springen die leute wieder ab :wink:
gruss
fetsecht

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 27. Mai 2012, 10:46

Hallo Ihr Lieben

Ich habe nun die ersten sieben Tage keinen Alkohol getrunken. Und es war … nicht die Hölle. Körperlich abhängig war ich ja nie, aber trotzdem …

Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol hatte ich schon um Einiges länger. Zum Beispiel im Supermarkt. Oder Fondue essen mit Freunden bei traditionellem Weißwein und Kirschwasser. Kein Problem, nicht mal zum Anstoßen oder Nippen. Halbvolle Weingläser kippe ich dann völlig emotionslos weg, so wie andere Küchenabfälle auch. Alles gelebte, real existierende Gleichgültigkeit.

Doch spätabends war ich alleine. Mit meinem besten Freund … dem Laptop. Wenig später gesellte sich, ob gefragt oder ungefragt, noch eine Freundin dazu: Die Bierdose. So kam der Bierkonsum der letzten Wochen zu Stande. Überwiegend nach 23 Uhr. Es wäre so einfach gewesen: Ich hätte einfach meinen süßen Popo ins Bett schwingen sollen und wäre zehn Minuten später im Land der Träume gewesen. Aber ich hab's nicht getan, ich blieb hocken und hocken und … Jetzt geht’s! Trotz prinzipieller Gleichgültigkeit war eine gewisse Vorfreude auf den nächtlichen Alkoholkonsum früher immer noch da. Sie ist der schelmischen Gewissheit gewichen, heute keinen Alkohol mehr zu trinken. Jetzt geht’s!

Und der Preis? Mit Meister teile ich die Strategie, aber nicht die Taktik. Ich erhöhe nicht, bis ich nicht mehr weiter KANN, sondern nur, bis ich nicht mehr weiter MUSS. Aber wie er bin ich bereit, dabei auch ein gerüttelt Maß an Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen. Manchmal, wenn mich mein Wecker zur Einnahme der Tabletten mahnt, zucke ich zusammen und denke: „Oh mein Gott, nicht jetzt schon wieder!“ Ich bleibe tapfer.

Es ist die Müdigkeit. Tagsüber geht’s grad so, aber irgendwann zwischen 19 und 21 Uhr MUSS ich mich für eine Stunde hinlegen. Der arme Hund … denn dann gehe ich normalerweise mit ihm Gassi. Kein Wunder dass der immer noch nicht richtig gehorcht. Nachher geht’s mir wieder ordentlich, aber so um Mitternacht rum haut`s mir endgültig die Beine weg. Ist ja auch OK so. Wird Zeit mich endlich an „zivilisierte“ Tagesabläufe zu gewöhnen. Der Schlaf ist ungestört, lang und tief. Träume manchmal Ja, manchmal Nein, normal eben. Trotz guten, langen Schlafens bereitet das Aufstehen etwas Mühe, Fets nannte es zuweilen morgendliche „Bettschwere“. Das passt ganz gut. Die „Aufwärmzeit“ ist etwas länger als gewöhnlich, aber danach ist alles OK. Ganz kurz war mal Schlaflosigkeit, wohl einfach nur Tagesform. Abgehakt.

An insgesamt sechs Tagen (drei Mal zwei Tage) hatte ich ein rotes Gesicht. Das sah ziemlich – äh - unlustig aus. Zwei Mal jetzt bei hohen Dosierungen (150 mg und mehr) und ein Mal bei tieferer Dosierung, ich glaube bei 75 mg oder so. Ab 150 mg eigentlich immer ein leichtes Brennen im Gesicht. Es fühlt sich an wie ein schwacher Sonnenbrand, aber man sieht absolut nichts.

Und Mundtrockenheit vielleicht noch, das sind dann aber wirklich Peanuts. Seinen Flüssigkeitsbedarf muss man von jahrzehntelangem Bier eh mal auf irgendetwas Anderes umstellen. Die Einnahmezeiten sind seit Urbeginn aller Baclofen-Tage: 09:30 / 13:30 / 18:30 / mit jeweils fast gleicher Dosis, Abends leicht höher. Details siehe Statistik.

Ich lege mir keine „Meister-Reserve“ zu, sondern reduziere lediglich um eine kleine Stufe (12,5 mg / Tag) und halte diese Dosis zehn weitere Tage. Nochmal sei`s getrommelt: Es besteht keine Eile, ich bin vor Niemandem auf der Flucht, mache „nur“ eine Therapie und kann wenn nötig jederzeit die Dosis auch wieder erhöhen. Es ist etwa so wie auf der Tour de France: Erst mal über den großen Berg kommen. Die kleinen Hügel und die weiten, öden Ebenen bis zur Zieleinfahrt auf den Champs-Élysées werden dann noch anstrengend genug sein. Jetzt geht’s als Nächstes darum, meinem Hirn Affenhirn den neuen Master-Plan noch nachhaltig zu verklickern. Das benimmt sich nämlich oft sowas von beratungsresistent … Sonst heißt`s am Ende vielleicht wieder: „So glücklich wie ich gibt es keinen Menschen auf der Sonne“ (Abgewandelt, Hans im Glück)

DonQuixote

P.S. Und noch schöne Pfingsten, Euch allen!

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Argentina1 » 28. Mai 2012, 01:17

DonQuixote hat geschrieben:
Ich habe nun die ersten sieben Tage keinen Alkohol getrunken. Und es war … nicht die Hölle. Körperlich abhängig war ich ja nie, aber trotzdem …

Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol hatte ich schon um Einiges länger....

Doch spätabends war ich alleine. Mit meinem besten Freund … dem Laptop. Wenig später gesellte sich, ob gefragt oder ungefragt, noch eine Freundin dazu: Die Bierdose. So kam der Bierkonsum der letzten Wochen zu Stande. Überwiegend nach 23 Uhr. Es wäre so einfach gewesen: Ich hätte einfach meinen süßen Popo ins Bett schwingen sollen und wäre zehn Minuten später im Land der Träume gewesen. Aber ich hab's nicht getan, ich blieb hocken und hocken und … Jetzt geht’s! Trotz prinzipieller Gleichgültigkeit war eine gewisse Vorfreude auf den nächtlichen Alkoholkonsum früher immer noch da. Sie ist der schelmischen Gewissheit gewichen, heute keinen Alkohol mehr zu trinken. Jetzt geht’s!
!


Lieber Don Q,

7 Tage ohne Alk sind doch schon mal ein riesen Fortschritt!! Ich kann deinen ersten Satz gut verstehen...man geht wirklich nicht durch die Hölle wenn man nicht körperlich abhängig ist, ABER....es fehlt einem die beste "Freundin" oder man lernt mit der Zeit das es auch ohne die beste Freundin geht [smile] .

Führst du deine Sinneswandlung nun wirklich auf die erhöhte Bac Dosis zurück oder ist es nun die Vernunft die dich abstinent sein lässt? Welchens sind deine weiteren Ziele?

Wie und was auch immer, ich denke du bist definitiv auf dem richtigen Weg!!! In diesem Sinne wünsche ich dir auch alles Gute für deine weitere Vorgehensweise!! [good]

Lg, Argentina

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 28. Mai 2012, 08:14

Guten Morgen Argentina

Argentina hat geschrieben:Führst du deine Sinneswandlung nun wirklich auf die erhöhte Bac Dosis zurück oder ist es nun die Vernunft die dich abstinent sein lässt? Welches sind deine weiteren Ziele?

Es dürfte beides sein. Die hohe Baclofen-Dosis unterdrückt die Gedanken an Alkohol schon ziemlich vollständig. Ich muss mich fast schon anstrengen, daran zu denken. Und wenn ich mich ein bisschen anstrenge, ebendiese Anstrengung nicht zu machen, dann klappt`s. Nächstes Zwischenziel ist, die Dosierung (Alk / Bac) für die nächsten drei Wochen beizubehalten, momentane Nebenwirkungen hin oder her, die werden sich abschwächen. Für die Zeit danach habe ich auch schon eine ungefähre Idee, die sag ich dann, wenn es soweit ist.

Liebe Grüße DonQuixote

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Rigget » 28. Mai 2012, 11:39

Hallo Don ,

7 Tage sind doch schon mal was. Gibt es außer Forum und WWW.noch andere Interesse, ich weiß das hört sich jetzt dumm an da kommt so eine knalltüte und erzählt mir was von WWW. Und Forum ich reiße mir den A..... Auf um licht in die geschichte zu bringen. Dafür sind wir dir auch dankbar, aber es geht in erster Linie um dich.


Lg klaus
Bekomme ich Kuchen Mus ich Kot... Mus ich Kot.. Bekomme ich Schläge
Bekomme Schläge Mus ich Weinen Mus ich Weinen bekomme ich Kuchen.

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 28. Mai 2012, 13:38

Hallo Klaus

Danke dass Du fragst. Wie Du weißt komme ich aus der „Skeptiker Ecke“. Heilsversprechen aller Art sind mir nicht nur suspekt, sondern richtig zuwider. Auch mit Baclofen wollte ich es genau wissen, deshalb meine Recherchen. Und je tiefer ich in die Sache eindringe, umso mehr bin ich davon überzeugt. Und umso mehr hilft es mir, die Zusammenhänge zu verstehen und für meine eigene Therapie umzusetzen. Das Veröffentlichen hier im Forum ist dann fast nur noch „Nebenprodukt“, das mache ich gerne.

Also mache Dir keine Sorgen, ich weiß schon was ich tue … DonQuixote

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Argentina1 » 28. Mai 2012, 15:13

Hallo DQ,

Da du die ganze Sache mit Strategie angehst, verfolge ich deinen Bericht mit Spannung und freue mich für dich das es so gut klappt.

Alles Gute, Argentina

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 24. Juni 2012, 19:01

Hallo ihr Lieben

Wo anfangen? Vielleicht mit der im letzten Bericht beschriebenen „Bettschwere“. Alles Quatsch. Ist nur Tagesform, auch wenn‘s mal mehrere Tage anhält. Danach hüpfe ich dann ein paar Tage aus dem Bett wie ein junger Welpe aus seinem Körbchen. „Nebenwirkungen“ wie sie das Leben halt so mit sich bringt. Ich bin jetzt seit bald sieben Wochen auf meiner Dosis von knapp 160 mg/Tag und fühle mich gar nicht „zombiehaft“, eher „locker, flockig, beschwingt“. Aber, „DonQuixote“, sag ich mir immer: „bleib wachsam! Die TV-Zombies sind auch immer so lustig drauf, bevor sie total ausflippen!“ Die Alkoholfreien Tage, von denen es ja viele gab, sind toll und bereiten keine Mühe. Obwohl mein persönliches Umfeld von meiner Abstinenz alles andere als begeistert ist. Zu diesem Umfeld zählen:

Im Wohnzimmer

  • Ein großer Glasballon mit ca. 20 Liter selbstgebranntem Birnen-Schnaps, Jahrgang 2011, 58 Vol.%.
  • Mehrere Flaschen mit obigem Birnen-Schnaps, versehen mit hübschen, selbstgemachten Etiketten.
  • Ein Kunststoff-Fässchen mit 15 Litern selbstgemachtem Birnen-Likör(*), Jahrgang 2011, 18,5 Vol.%.
  • Acht Flaschen mit selbstgebranntem Holunder-Schnaps, Jahrgang 2012, 58 Vol.%.
  • Acht Flaschen mit selbstgemachtem Holunder-Likör(*), Jahrgang 2012, 18,5 Vol.%.
  • Haus-Bar mit diversen Schnäpsen und Likören.
Im Abstellraum der Wohnung

  • Hundert Dosen Bier, à ½ Liter, Billigst-Marke.
  • Ein Fass mit Dreißig Liter Birnen-Maische, knapp 20 Vol.%. Müsste irgendwann mal noch destilliert werden.
Im Keller (eine Treppe aus der Wohnung heraus)

  • Ca. zehn Literflaschen Wein, gar nicht so übel, Beaujolais und Schweizer Chasselas.
  • Weitere 10 Liter Holunder-Likör(*), Jahrgang 2012, 18,5 Vol.%, der muss allerdings noch gefiltert werden.
Sonstigen

  • Ich wohne in einer Fußgänger-Zone. Unmittelbar vor meinem Fenster befinden sich vier Straßen-Restaurants wo ordentlich gezecht wird, besonders jetzt grad während der Fußball-EM (Großbild-TVs). Manchmal mache ich mir einen Spaß daraus, den Anteil an alkoholfreien Getränken auf den Tischen abzuschätzen, es sind jeweils so etwa zehn bis zwanzig Prozent.
  • Eine Etage unter mir befindet sich ein Lokal, in welchem jeweils Donnerstags und Freitags die Aktivitas zweier Studentenverbindungen (bei einer bin ich als sog. „Altherr“ Mitglied) ihren Kommers abhalten. Das Getrampel und Gejohle bei den Trink-Wettstreiten und die Kommers-Gesänge (nichts anderes als Sauflieder) dringen dann bis zu mir, ich wohne eben in einem alten Holzhaus. Blicken lassen kann ich mich dort nicht mehr, denn Bierkonsum gehört dort nicht einfach nur zum guten Ton, es ist im Grunde die eigentliche Basis der Veranstaltung.
(*)Die „Liköre“ sind technisch gesehen „Weine“. Der hohe Alkoholgehalt dieser Weine (auch der Schnäpse) gelingt dank extrem alkoholresistenter Schwedischer Reinzucht-Hefe (sog. „Turbo-Hefe“).

Das Brennen im Gesicht ist weg, oder ist es noch leicht da? Von der Sommersonne vielleicht? Keine Ahnung. Orgasmusschwierigkeiten, eine unerwünschte Nebenwirkung nach der in der französischen Studie noch gefahndet wird, hatte ich in den letzten drei Wochen 2,6-mal (0,8 + 1,2 + 0,6). Ohne Baclofen und mit Alkohol wäre das allerding bedeutend häufiger aufgetreten. Ansonsten ist halt noch Müdigkeit da, seltsames Thema, darum komme ich zum nächsten Punkt:

Letztes Mal schriebselte ich ja: „… so um Mitternacht rum haut`s mir endgültig die Beine weg.“ Das ist nicht mehr der Fall. Vielleicht hat das Einführen einer Nacht-Dosis (00:00 Uhr) dazu geführt oder ich habe mich besser an das Medikament gewöhnt. Wie auch immer, es besteht jetzt die Gefahr, in alte Verhaltensmuster zurück zu fallen: Bis in die frühen Morgenstunden vor dem PC hocken und mich mit Bier oder einem Glas Wein zu „dopen“. Bei zwei Trinkvorfällen (die ja nun wirklich sehr moderat sind), handelte es sich ganz klar um Belohnungen. Etwas Tolles geschafft, fix und foxi, ein oder zwei Bierchen, Entspannung pur. Die anderen Male war es eben dieses verkrampfte Festhalten am „Leben“, das nicht zu Bett gehen wollen. Nie trank ich aus Frust oder Ärger. Ok, das hatte ich auch nur selten und in eher geringem Ausmaß. Ich denke oder hoffe, dass ich mit solchen Situationen gut, d.h. ohne Suchststoff umzugehen wüsste. Auch um mich besser konzentrieren zu können oder kreativ zu sein, brauche ich Alkohol nicht mehr, da reichen mir Zigaretten *phaff phaff*

Wie also weiter *phaff*? Erst mal die Nachtdosis abschaffen und möglichst wieder früher ins Bett gehen. Dann werde ich mich langsam ans Runterdosieren machen, in zwei, drei Wochen oder so. Vielleicht verschwindet die Müdigkeit ja dann ganz, oder fast. Mit der Gesamtsituation bin ich zufrieden, totale Abstinenz soll erst mal kein Ziel sein. Nicht weil der gelegentliche Alkoholkonsum besonders erbaulich ist (ist er nämlich gar nicht), sondern weil ich mich nicht unnötig unter Druck setzen möchte. Unnötig deshalb, weil ich nicht darunter leide, ich find’s irgendwie normal, so wie es jetzt grad ist. Am Alkohol festhängen tu ich auch nicht, wenn's keinen mehr gäbe, wär‘s mir auch Wurscht.

Das Ende seiner Wurscht hat für heute DonQuixote

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 24. Juni 2012, 19:14

Also zu den Orgasmusschwierigkeiten muss ich nun aber dann doch noch ne Verständnissfrage stellen:
Soll ich das so deuten, das du mit einer Dame deiner Gnade 0,8 mal schwierigkeiten hattest, mit einer weiteren jungen Magd 1,2x und schließlich mit der Hofdame wieder 0,6x? [lol]
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Argentina1 » 25. Juni 2012, 00:13

Hallo Don Q,

Deine Berichte lese ich immer wieder mit Spannung und OH HA, wusste nicht das du auch Hobby Likör Brenner bist [biggrin] . Was um Himmelswillen machst du nun mit diesen Literweise Schnaps/ Likör?

Ansonsten bin ich nach wie vor beeindruckt mit welcher Strategie du das alles angehst und durch ziehst. Hut ab, von dir kann man noch viel lernen!

Wünsche dir auch weiterhin alles Gute, Argentina

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 9. Juli 2012, 12:58

Ich hatte einen Traum

Wir schreiben das Jahr 2051. Die Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V. (DG-Sucht) hat sich vor vielen vielen Jahren selbst aufgelöst, gleichzeitig sind die Pforten der Suchtkliniken im ganzen Land für immer geschlossen worden. Baclofen in Tablettenform nimmt kaum noch jemand. Sie liegen manchmal noch in den Nachttisch-Schubladen (3-Tages-Kur) von billigen Absteigen zusammen mit dem alten Baclofen-Leitfaden (2039), Kondomen und der Bibel. Längst gibt es Baclofen-Sprays („Bac-Flash“) für alle Lebenslagen, Baclofen-Zahncrème („Dr’s Bac“), Baclofen-Erfrischungsgetränke („BACOOL“), Baclofen-Brot („Bac-Frisch“) und Baclofen-Snacks (für zwischendurch) an Bacomaten® an Bahnhöfen, Schulen und Kantinen. Eine abgespeckte, pädagogisch optimierte Version des Baclofen-Leitfadens ist Pflichtlektüre ab der 7. Klasse.

Lundbeck setzte nach dem Flop mit Selincro alles auf eine Karte. Doch auch zwei Anticraving-Nachfolgeprodukte waren genauso wirkungslos, die Firma ging pleite. Das damalige Management stampfte kurz darauf unter neuem Namen einen weltweit florierenden Internet-Versandhandel für BAcessoires aus dem Boden, er ist bis heute in Familienbesitz, Zahlen werden nicht veröffentlicht. Schon vor 15 Jahren stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Alkohol als hoch giftig ein, die Einnahme ist nur noch unter strenger ärztlicher Aufsicht (stationär) möglich. Auf einen solchen Therapieplatz wartet man mitunter bis zu zwei Jahre. Olivier Ameisen verstarb in hohem Alter Ende der dreißiger Jahre an einer hartnäckigen Lungeninfektion, die er sich im Kolumbianischen Regenwald Jahre zuvor zuzog. Einige Jahre vor seinen Tod erhielt er hoch verdient den Medizin-Nobelpreis und dann, posthum (ein absolutes Novum!), auch den Friedens-Nobelpreis für seine Verdienste bei der Beendigung aller Südamerikanischen Drogenkriege. Schöne neue Welt …(*)

Die US-Amerikanische Anti-Drogenbehörde DEA (Drug Enforcement Administration) löste sich NICHT auf und kämpft zurzeit an der Seite der Bayerischen Baclofenschutz-Behörde gegen einzelne versprengte und isolierte Rebellengruppen, die sich in die nur schwer zugänglichen Voralpen zurückgezogen haben. In unterirdischen Höhlensystemen wird dort Alkohol für terroristische Zwecke hergestellt. Unschuldige Zivilisten, vor allem auf entlegenen Höfen, darunter auch Frauen und Kinder, sind diesen Saubanner-Zügen schutzlos ausgeliefert. Aufsehen erregte jüngst ein wissenschaftlicher Artikel in der angesehenen Fachzeitschrift „Baclofen and Baclofenism“. Dort sind einige Fälle dokumentiert, bei denen kleine Kinder von Terroristen entführt und dann in einer Art sakralem Akt und auf barbarische Weise in fast reinem Alkohol aus Kräutern, Wurzeln und Tierfett ertränkt wurden. Schöne neue Welt …(*)

Zurück zur Gegenwart, 2012, MEINER schönen neuen Welt. Ich mache mich nach fast zwei Monaten Maximaldosis (knapp 160 mg/Tag) auf den Weg nach unten (tiefere Dosierung) und auf die Suche der Erhaltungsdosis. Technisch gesehen ist Gleichgültigkeit erreicht, mental ist noch ein gewisses Hintergrundrauschen da. Weitere Dosiserhöhung bringt da auch nichts mehr. Habe ich alles richtig gemacht? Mal alle Geißlein durchzählen: Eins, zwei, drei … alle da. Jetzt muss ich die nur noch sicher ins Tal bringen, ich visiere mal 75mg/Tag an. Der Plan ist folgender: Reduktion jede Woche um 18,75 mg pro Tag und Reduktion jede Woche um einer Gabe pro Tag. Nach vier Wochen bin ich dann auf 75 mg bei viermaliger täglicher Einnahme.

Noch eine Nebenwirkung habe ich festgestellt: Mein Schlafbedürfnis ist rapide gesunken und liegt jetzt so bei fünf bis sechs Stunden pro Tag. Ich glaube ich habe das nie geschrieben, aber das ist schon lange so. Das Phänomen ist auch allseits bekannt. Nebenwirkung Baclofen? Oder einfach weil kein Suff mehr im Kopp? Dazu kommt dann trotz Müdigkeit auch Schlaflosigkeit, also nix mehr mit schlafen wie ein Baby wie das am Anfang einer Baclofen-Therapie sehr häufig empfunden wird. Aber was soll’s, ich beklage mich nicht, es gibt ja auch die unbestritten positiven Wirkungen des Medikaments und die wiegen viel schwerer.

Technisch gesehen bin ich clean, mental geht’s mir ganz gut, sehr viel besser als früher jedenfalls, mit Durchhängern halt, das kennt jeder. Jedenfalls brauche ich keinen Alkohol mehr um mich aufzurappeln und Dinge zu verdrängen. Verdrängen kann ich immer noch ganz gut *hihi*, aber ich mach's weniger, gehe aktiver an die Sachen ran.

Also ran, sagt sich DonQuixote

(*) Schöne neue Welt, Roman von Aldous Huxley, 1932.

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 9. Juli 2012, 13:19

[shok] Nimmst du noch anderes Zeug neben BAC???
Abgefahrener Traum. Irgendwie wie Orwell 2.0 - oder eben Huxley.
Mach ein Buch draus - dann bekommst Du vieleicht irgendwann den Nobel-Preis [biggrin]
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon GoldenTulip » 10. Juli 2012, 08:06

Guten Morgen, DQ,

Deine Statistik sieht nach der konsequenten Aufdosierung ja super aus. Am auffälligsten ist das Wegfallen des allabendlichen "Schlummerbiers", also die Zahl der tatsächlich trinkfreien Tage, nachdem Du auf 160mg warst.
Fiel es Dir nach dem Entschluss, konsequent Aufzudosieren, irgendwann leicht, auf diese Gewohnheit zu verzichten? Erstmal gab es ja ab dem 6. Mai bis 19.Mai keine große Änderung, was die Anzahl der "Beerunits" angeht, und dann zack, bis auf ein paar Ausreißerchen, gar nichts mehr.
Das waren nun knapp 2 Monate auf hohem Level.
Der Plan ist folgender: Reduktion jede Woche um 18,75 mg pro Tag und Reduktion jede Woche um einer Gabe pro Tag.


Die 18,75 Reduktion beziehen sich auf je eine Woche, nicht wahr? (Nicht "pro Tag") So ganz genau hab ich das nicht verstanden.

Was machst Du, wenn sich die BU's wieder häufen sollten? Wieder hochgehen?

Jedenfalls spannend!

Ich drück Dir die Daumen, dass Dein Plan so aufgeht,
LG Conny
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DonQuixote
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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 10. Juli 2012, 10:28

Hi Conny

Ja, immer am Sonntag reduziere ich um 18,75 mg. Diese Tagesdosis halte ich dann eine Woche lang und am nächsten Sonntag wiederhole ich das Spiel.

Es fiel leicht, auf das Ritual „Schlummerbier“ zu verzichten, zumal Gleichgültigkeit ja bereits erreicht war. Das Ritual war irgendwann einfach weg, ohne Anstrengung. Wenn sich die Trink-Tage wieder häufen sollten? Mal überlegen ...
Dann werde ich abwägen, ob mir das schadet. Ich meine nicht körperlich, die Trinkmengen werden klein bleiben. Vielmehr psychisch, ob es mich runterzieht oder nicht. Sollte Ersteres der Fall sein, werde ich die Dosis wieder erhöhen, keine Frage.

Yours DonQuixote

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rockine1
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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon rockine1 » 17. Juli 2012, 09:44

Hi DonQ,

ich habe gerade eben erst Deinen abgefahrenen Traum gelesen. Der ist echt genial. Mich stört daran nur die Bayerische Baclofenschutz-Behörde. Da ich ja aus Bayern komme, werde ich dann wohl noch zur Terroristin werden und diese höchstpersönlich (in meinem dann zarten Alter von 78 Jahren) in die Luft sprengen müssen.

Wünsche Dir weiterhin alles Gute in Deiner schönen neuen Welt.

Lg

Rockine

Nachtrag/Änderung: Sorry. Habe doch falsch gelesen. Die Baclofenschutz-Behörde gehört ja zu den "Guten". Also muss ich doch nicht zur Terroristin werden.
Zuletzt geändert von rockine1 am 17. Juli 2012, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon GoldenTulip » 17. Juli 2012, 09:48

@rockine
in meinem dann zarten Alter von 78 Jahren
[shok]
Das haut mich jetzt um. Ich hatte Dich rein projektiv und sprachlich in meine Alterklasse (+-45) einsortiert.

Ich will meine Oma wiederhaben!!! [sad]

LG Conny
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