Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 21. März 2012, 10:19

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DonQuixote
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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon DonQuixote » 21. März 2012, 13:11

Grüezi

Hier noch ein Auszug aus der Doktorarbeit, Kapitel „Dosierung“. Steht dort bei mir noch nicht. Ein Update wird’s aber noch geben, auch vom Kapitel „Nebenwirkungen“

Doktorarbeit hat geschrieben:Die bekannte Wirkung des Medikamentes und die Beherrschung seiner Nebenwirkungen verlangt eine strenge, und kontrollierte Erhöhung der Dosis. Die Anfangsdosis liegt im Allgemeinen bei 3 x 5 mg während der ersten drei Tage. Danach bei 3 x 10 mg für die nächsten drei Tage. In diesem Rhythmus wird weiter erhöht bis zur wirksamen Dosis.

Gruß DonQuixote

Warzo, ich lass Dir ja Deine Methode, versteh mich nicht falsch. Ich schreib‘s einfach, weil hier sicher auch „Anfänger“ mitlesen.

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WilloTse » 21. März 2012, 14:42

Hi Warzo,

schön, dass Du wieder "auf Reihe" bist.

Du hast Deine Methode, und vergiss' um Gottes Willen erstmal die "Nulldosierung" für Dich! Wenn es Dich noch am gleichen Tag zur Verkostung von Edelbränden trägt: Pfoten wech!

Das, und die offenbar völlige Individualität bei der Medikation, hatte ich auch mal wieder aus den Augen verloren (zum Verständnis @all: ich hatte Warzo gestern privat auch geraten, keine "Dosierungsachterbahn" zu fahren. Andererseits ist ER halt genau SO aus der "Umsaufbahn" 'rausgekommen).

@DQ: die Dosierungsanleitung aus der Dissertation (danke für die Übersetzung!) ist halt dem Beipackzettel von Baclofen entnommen. Das macht für Neulinge mit Sicherheit auch Sinn, so zu verfahren.

Aber, bitte nicht vergessen: es ist KEIN Beipackzettel für Alkoholiker, es gibt dazu keine Daten. Und allein Warzos Höchstdosierung von 100 mg/d verstößt gegen jede Regel. Nicht zu reden von Leuten wie O.A. oder p4t3r hier. Das geht laut Beipack nicht.

Geht aber.

Ich finde es dennoch gut und wichtig, dass Du für die "Anfänger" darauf hinweist und setze daher mein "sign" unter Dein Posting.
Warzo scheint aber seinen Weg gefunden zu haben.

LG

Willo

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon DonQuixote » 21. März 2012, 15:02

Aye Aye, Käpt’n [hi_bye]

WilloTse hat geschrieben:die Dosierungsanleitung aus der Dissertation (danke für die Übersetzung!) ist halt dem Beipackzettel von Baclofen entnommen.

Ja, schon klar. Sehr viele hier haben allerdings keinen Arzt oder Apotheker. Von den Internetapotheken erhält man in aller Regel keine Beipackzettel, oder, vom Andalusienshop, nur solche in Spanisch.

Was das Tempo des Hoch- respektive Runterdosierens betrifft, ist die Anleitung IHMO für Alkoholentzug als auch für „normale“ Therapien gleichermaßen gültig.

Gruß DonQuixote

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 21. März 2012, 15:05

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 21. März 2012, 16:08

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WilloTse » 21. März 2012, 17:06

WarzoEcht hat geschrieben:Da dies aber eine Plattform ist, auf der neben wissenschaftlicher Studien die Ergebnisse vieler freiwilliger Eigen-Experimente offen, ehrlich und nach dem jeweiligen individuellen Entwicklungsstand dargestellt und diskutiert werden, will ich dieses gerne weiterhin tun.

Lieber Warzo,

die Krux ist doch: es gibt schlichtweg keine wirklich umfassenden Studien, die fordert Ameisen ja zu Recht ein. Wie willst Du denn (ich nehme mal das hier als aktuellen Stand) unterscheiden, ob nun die Behandlung mit Baclofen, die therapeutische Betreuung oder "nur" die Motivation der Teilnehmer den Effekt verursacht hat?

Fragen wir nicht nach der Langzeitwirkung.

Das einzige, was uns derzeit bleibt, ist mitzunehmen, was hier und heute möglich ist: Bac ausprobieren.

Es gibt keinen Determinismus in der menschlichen Psyche, der aus "A" zwingend "B" folgen lässt. Man kann ohne Bac glücklich nüchtern werden werden, man kann mit Bac traurig saufen. Alle Zwischenstufen inbegriffen.

Es geht doch nicht nur um Leberwerte. Die kriege ich binnen acht Wochen auf "normal". Es geht doch AUCH um Lebensqualität, um "Abhängigkeit". Alkohol macht das Gefühl, frei zu sein. Und macht damit abhängig.

Jeder, absolut jeder Weg, der diese Fesseln zerreißt, ist es wert, gegangen zu werden.
Lieber verreck' ich auf dem Weg in die Freiheit, als in Gefangenschaft zu leben. Sonst wäre ich nicht "Pirat" geworden.

Wir wissen über Baclofen in der Behandlung von Alkoholismus absolut nix minus eins. Aus kritisch-rationaler Sicht.

Aus qualitativ-interpretatorischer Sicht wissen wir immerhin, dass es offenbar eine interessante Anzahl von Fällen gibt, in denen Baclofen den Ausstieg aus dem bzw. die Verringerung der Ausprägung des Alkoholismus ermöglicht oder zumindest erleichtert hat.

Vieleicht gibt es irgendwann mal eine klare Definition: für Menschen mit "x" Alkoholismus benötigt es "y" Baclofen plus "z" Psychotherapie, um Suchtfreiheit zu erreichen.

Derzeit haben wir das aber nicht.
Da ist die "innere Stimme" nicht der schlechteste Ratgeber.

LG

Willo

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 22. März 2012, 10:19

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon DonQuixote » 22. März 2012, 16:15

Hallo Warzo

Danke für den interessanten Beitrag [good]

WarzoEcht hat geschrieben:Wenn mir bitte ein guter Geist verrät, wie man jpges einbindet

Das hat ein -äh- guter Geist bereits getan: klick mich …

Gruß DonQuixote

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 23. März 2012, 11:08

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 2. April 2012, 00:48

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 17. April 2012, 19:58

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon DonQuixote » 17. April 2012, 21:59

Hallo Warzo

Gut dass Du das von Willos Thread abgetrennt hast.

WarzoEcht hat geschrieben:... und sage, dass in jedem Beipackzettel die Warnung steht, Baclofen auf keinen Fall mit Alkohol zu verwenden. Die Folgen seien unvorhersehbar.

Ja, das mag dort schon stehen. Es steht dort aber auch nix von Baclofen gegen Alkoholsucht. Klar ist gleichzeitiges Einnehmen des Medikamentes und Alkohol nicht der Bringer, aber diese strenge Vorschrift zielt in unserem Fall eben auch an der real existierenden Lebenserfahrung vorbei. Das Team der Université Descartes verzichtete gleich ganz auf ein Verbot vor oder während der Baclofen-Therapie, und ich könnte mir vorstellen, dass auch viele erfahrene „Baclofen-Therapeuten“ das so handhaben.

Natürlich muss man mit dem Alkohol aufpassen! Ich z.B. (Einzellfall?) kann gar nicht in meine volle Gier, sofern dann mal vorhanden, rein trinken, es haut mich schlichtweg um. Das hat man so oder ähnlich auch schon bei anderen Forums-Mitgliedern gelesen. Eine durchaus erwünschte Nebenwirkung von Baclofen.

Und ja, mir machen solche Vorfälle auch zu schaffen. Schlechtes Gewissen? Körperlich schlecht? Keine Ahnung, ich fühle mich einfach nur SCH****. Scheint bei mir irgendwie zum „Geschäft“ zu gehören.

Liebe Grüße von DonQuixote

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon DonQuixote » 17. April 2012, 22:24

Ich schon wieder

Hier noch die entsprechenden Textstellen:

Team Université Descartes hat geschrieben:Da Baclofen gut mit Alkohol verträglich ist (vergleiche Evans S, Bigasa A. Acute interaction of baclofen in combination with alcohol in heavy social drinkers. Alcohol Clin Exp Res, Vol 33, 2009(1) ; 19-30), ist es deshalb nicht verboten, Alkohol und Baclofen gleichzeitig einzunehmen.

Und dann noch:

Team Université Descartes hat geschrieben:Wir haben von den Patienten weder verlangt, den Alkoholkonsum vor der Baclofeneinnahme abzusetzen, noch haben wir die gleichzeitige Einnahme von Baclofen und Alkohol untersagt.

Gruß DonQuixote

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 18. April 2012, 11:22

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon DonQuixote » 18. April 2012, 14:40

Hallo Warzo

Schön zu lesen dass es bei Dir wieder aufwärts geht. Ist es vielleicht einfach nur das Alter? Das höre ich immerhin auch von Menschen mit „normalem“ Alkoholkonsum, dass die sich nämlich ab einem gewissen Alter viel langsamer von einem Absturz erholen als noch in jungen Jahren. Das muss man eben akzeptieren. Dafür bietet das Älterwerden auf der anderen Seite auch gewisse Vorteile.

WarzoEcht hat geschrieben:Eine Antialkoholkampagne analog zur Antirauchkampagne [...] sie wird kommen, ...

Das glaube ich halt nicht.

DonQuixote hat geschrieben:Auch auf anderen Ebenen wird klar, warum es sich beim Tabak eben anders verhält. Rauchen gilt als das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko unserer Zeit. [...]. Außerdem ist der Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens das primäre Motiv für Rauchverbote. Von solchen Zahlen sind die Auswirkungen des Alkoholkonsums weit entfernt, auch wenn sie, für sich genommen, schrecklich genug sind.

Ausführlicher hier...

WarzoEcht hat geschrieben:... genau wie BAC 4.11, mit dem auch Ameisen rechnet.

Das allerdings ist schon wahrscheinlicher. Aber seien wir realistisch: Bis sich Baclofen in der Suchttherapie durchsetzt, und bis dann auch die Pharmaindustrie ebenfalls in dem Zug Platz nimmt, und neue, „maßgeschneidetere“ Medikamente auf den Markt bringt, dauert es noch E..W..I..G, eher Jahrzehnte als Jahre. Und ohne psychische und physische Nebenwirkungen werden die dann auch nicht sein, so wie es alle anderen GABAergen Medikamente nicht sind.

Ansonsten wünsche ich Dir natürlich alles Gute mit Deiner Strategie. Bleibe wachsam, aber das bist Du ja.

Liebe Grüße DonQuixote

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 19. April 2012, 14:26

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon GoldenTulip » 20. April 2012, 08:27

Hallo Warzo,

mir gehen Deine Überlegungen zu Bac und Alkohol und Depressivität seit Tagen durch den Kopf.

Bei mir hat ein "Trinkabend" (nur ein einziger!) zur Zeit verheerende psychische Auswirkungen. Ich fühle mich am nächsten Tag wie am Boden zerstört. Das könnte man noch als "Hang Over Extra Strong" verbuchen, es dauert aber pro Lapsus die dreifache Zeit, also ca. drei Tage, bis ich wieder "warzo normal" bin. Und deswegen dosiere ich seit gestern schön langsam ab


Alkohol über ein bestimmtes Maß hinaus führt notwendig zu "Depressionen", im Volksmund auch Katerstimmung genannt, weil Alkohol den Körper mit geliehener Energie versorgt. Die euphorisierende Wirkung wird anderntags (meist am zweiten, der erste ist für körperliches Unwohlsein reserviert) energiebilanz- technisch wieder "abgezogen". Das hat nichts mit Bac zu tun, glaube ich. Man zahlt für den "Hype".
Du kannst ausprobieren, am Depritag laufen zu gehen und wirst feststellen, dass Du Dich danach wieder deutlich besser fühlst, weil Körper und Seele über die Sauerstoffzufuhr wieder ins Gleichgewicht kommen.
Ich vermute, Bac wirkt dabei insoweit mit, dass man seine "Zustände" geschärft wahrnimmt.
Wichtig scheint mir, die Depressivität gerade nicht Baclofen zuzuschreiben (es sei denn, Du reagierst tatsächlich paradox) weil Abdosieren dann eher kontraproduktiv sein dürfte.
Ist nur eine Ausschnittsanalyse, wie es sich im Ganzen bei Dir verhält, kannst Du nur selbst beurteilen.

Liebe Grüße
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 20. April 2012, 09:50

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon P4T3R » 20. April 2012, 14:55

WarzoEcht hat geschrieben:..."Was mir der Alkohol abends an Euphorie und vielen anderen guten Gefühlen einbringt, muss ich am nächsten Vormittag und auch mittel- und langfristig in doppelter bis dreifacher Münze zurückzahlen." ...
Diesmal war es tatsächlich so, dass ich eine Traurigkeit verspürte, die weit über alles hinausging und für mich völlig unbekannt war. ...
Es spricht wirklich sehr viel für eine paradoxe Reaktion, die mir vergangenes Jahr ärztlich bestätigt wurde und gar nicht so selten sein soll. Ich möchte mit meinen Ausführungen keinesfalls irgendjemand einen Schrecken einjage...

Liebe Grüße, warzo...


Also Warzo ich möchte dir nur eins sagen das du auf dem richtigem Weg bist, irgendwann - ich weiss es leider nicht bist du nicht weit von deinem "Klick" nicht weit davon entfernt. Ich drücke dir die Daumen, mann, aber du bist kurz bevor deinem "Klick" ich hatte genausolchen Zustand welchen ich schnell vergessen hatte, aber ich hatte denn gehabt und solche Gedanken waren bei mir auch.

Also nicht das du ein Fehler machst aber stuffe nochmal hoch und du erlebst das was ich nun habe!!!! Das ist nur eine Empfehlung von mir, nicht von einem Arzt! Also toi toi toi, du wirst es schaffen, du stehst schon kurz davor, mach jetzt keinen Fehler, erhöhe die Dosis das wird dir nicht schaden, aber du wirst dein/mein blaues Wunder erleben!!! Darauf kann ich schwören, aber was du danach machst wenn du frei bist bleibt dir überlassen. Sowie ich es hatte, aber lassen wir das das ist schon meine Geschichte in meinem Beitrag! [good]
It said some lives are linked across time, connected by an ancient calling that echoes throught the ages.


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