Martin stellt sich vor

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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n8hawk
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Martin stellt sich vor

Beitragvon n8hawk » 28. Juni 2017, 10:36

Guten Morgen zusammen!

Ich bin auf Baclofen gestossen, nachdem ich gegoogelt habe, ob es Medikamente gegen Alkoholismus gibt, denn
ich muß mir eingestehen, das ich (schon seit etwas längerer Zeit, ca. 3 Jahren) ein Problem mit Alkohol habe.
Bisherige, meist unbewußte Versuche weniger zu trinken sind ausnahmslos gescheitert und ich weiß, das ich etwas dagegen tun muß bevor es schlimmer wird...

Ich trinke ausschließlich Abends, aber dafür fast jeden Tag, meistens 1-3 Dosen Gorbatschow Lemon, öfter auch mal eine Flasche Wein, am Wochenende teils wesentlich mehr (besonders beim Ausgehen mit Freunden). Ich bin derzeit arbeitssuchend (bereits seit 9 Monaten), da ich wegen einer Erschöpfungs-Depression meinen letzten Job gekündigt habe... ich bin mir heute sicher, das der Alkohol grosse Mitschuld daran hat, nur war mir das seinerzeit eigentlich noch garnicht so bewußt. Gegen meine Antriebsstörung nehme ich derzeit 150mg Elontril (AD) morgens ein. Gegen meinen Alkoholkonsum hilft das leider aber garnicht... Jeden Abend werde ich etwa zur gleichen Zeit unruhig und ich spüre das sich mein Körper irgendwie verkrampft... so lange bis ich etwas getrunken habe... und wenn es nur ein Glas Wein ist, wird es direkt besser. Und ich denke, DAS ist keinesfalls normal... Versuche mal nichts zu trinken, wenn ich mit Freunden unterwegs bin, sind alle samt gescheitert. Erst letztes Wochenende habe ich mir gesagt "heute bleibst Du mal konsequent und trinkst 2,5 Gläser Wein, teilst dir eine Flasche mit Deinem Bekannten"... was ich auch so angekündigt hatte... mit dem Ergebnis das es dann eine ganze Flasche wurde und noch 2 L Bier dazu...

Ich leider auch unter (Verlust-)ängsten und einer leichten Sozialphobie... Wenn ich Abends beim Ausgehen ein gewisses Mass Alkohol getrunken habe, sind diese Symptome fast gänzlich weg und ich fühle mich entspannt und selbstbewußt... bis zum nächsten Morgen.

Ich möchte nun einen Eigenversuch starten und habe mir 30x10mg Lioresal über eine Spanische Online-Apotheke besorgt. Grundsätzlich möchte ich dies aber auch mit einem Arzt abklären (auch wegen Elontril) und - sollte mir Baclofen helfen - versuchen wegen der ernormen Kosten ein Off-Label-Rezept zu erhalten.

Ich werde mich in den nächsten Tagen gründlich einlesen und was ich bisher gelesen habe bringt es wohl nicht viel, wenn ich nur Abends mal eine Lioresal einwerfe. Das wäre natürlich schön... wenn das Verlangen ab 17 Uhr kommt, eine Tablette um 16 Uhr nehmen und gut ist. Ich werde laut der Dosierungsanleitung hier im Forum also langsam mit 3x5mg beginnen und gucken, was passiert. Vielleicht reicht diese Dosis bei mir ja schon aus!?

Liebe Grüße
Martin

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Chinaski
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Re: Martin stellt sich vor

Beitragvon Chinaski » 28. Juni 2017, 14:08

Hallo Martin,

Herzlich willkommen hier im Forum.

Martin hat geschrieben :. Ich leider auch unter (Verlust-)ängsten und einer leichten Sozialphobie... Wenn ich Abends beim Ausgehen ein gewisses Mass Alkohol getrunken habe, sind diese Symptome fast gänzlich weg und ich fühle mich entspannt und selbstbewußt... bis zum nächsten Morgen.


Viele Alkoholkranke benutzen unbewusst den Alkohol als eine Art "Medizin" um ihre Ängste zu "behandeln".
Da Baclofen auch Angstlösend wirkt kann es sehr gut sein das der Alkohol als " Medizin " nicht mehr gebraucht wird.

Martin hat geschrieben :. Ich möchte nun einen Eigenversuch starten und habe mir 30x10mg Lioresal über eine Spanische Online-Apotheke besorgt. Grundsätzlich möchte ich dies aber auch mit einem Arzt abklären (auch wegen Elontril) und - sollte mir Baclofen helfen - versuchen wegen der ernormen Kosten ein Off-Label-Rezept zu erhalten.


Bei der geringen Menge Baclofen ( 300mg ÷ 15mg = 20 Tage ) die du hast solltest du sofort unseren Administrator DonQuixote
http://www.forum-baclofen.com/member1021.html
eine PN schreiben in der du ihm deine Postleitzahl mitteilst.
Er schaut dann in unserer Ärtzeliste nach welcher Arzt in deiner Nähe für dich in Frage kommt und meldet sich bei dir.
Er wird dich auch noch mit wichtigen Informationen versorgen zB. mit dieser: Du darfst Baclofen nicht abrupt absetzen sondern es muss ausgeschlich werden!!

Martin hat geschrieben :was ich bisher gelesen habe bringt es wohl nicht viel, wenn ich nur Abends mal eine Lioresal einwerfe. Das wäre natürlich schön... wenn das Verlangen ab 17 Uhr kommt, eine Tablette um 16 Uhr nehmen und gut ist. Ich werde laut der Dosierungsanleitung hier im Forum also langsam mit 3x5mg beginnen


Baclofen ist nicht als Bedarfs Medikation gedacht da du bestenfalls einen konstanten Baclofen Spiegel im Blut haben solltest damit erst gar kein Craving auftritt.
Du kannst aber die Höhe der einzelnen Dosen an deine Craving Zeit anpassen.
Zur Haupzeit wird dann die höchste Dosis der Tagesdosis genommen.

Ansonsten findest du noch viele weitere Informationen zu Baclofen hier im Forum.
Wenn du noch fragen hast einfach fragen.

Gruß...
Chinaski

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Re: Martin stellt sich vor

Beitragvon n8hawk » 28. Juni 2017, 14:42

Danke für das Willkommen und ich habe ihm bereits eine PM wegen Arztadressen gesendet.

OK, verstehe das mit dem Spiegel im Blut und dem Craving... bei mir ist es jetzt (noch...) nicht so das ein
Craving tagsüber auftritt. Auch denke ich tagsüber nicht an Alkohol. Das Craving tritt bei mir ab 17/18 Uhr auf, also passend zum Feierabend sozusagen - dafür aber täglich. Wenn ich es mal schaffe drei Tage nichts zu trinken, was zwar selten aber schon vorgekommen ist, dann kommt auch Abends kein Craving auf - bis zur nächsten Stressphase oder wenn das Wochenende wieder vor der Tür steht.

Daher dachte ich, das ich es zumindest versuchen könnte, das ich gegen 15 Uhr eine kleine Dosis von 5mg nehme und schaue, wie sich mein Verlagen nach Alk Abends dann verhält. Aber wenn ihr sagt das kann so nicht dauerhaft Sinn machen glaube ich Euch das. Es wäre natürlich wegen der Kosten attraktiv und darüber hinaus möchte ich natürlich so wenig Tabletten wie möglich schlucken bzw. irgendwann ein normales Leben ohne Tabletten führen können.

Danke für die Hilfe. :-)

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Re: Martin stellt sich vor

Beitragvon Chinaski » 28. Juni 2017, 15:50

Hallo Martin,

Martin hat geschrieben :.Es wäre natürlich wegen der Kosten attraktiv und darüber hinaus möchte ich natürlich so wenig Tabletten wie möglich schlucken bzw. irgendwann ein normales Leben ohne Tabletten führen können.


Wenn du dir die Kosten für deinen Konsum im Monat ausrechnest dann gibst du garantiert viel mehr aus als du für Baclofen ausgeben würdest.
Die Kosten für Baclofen belaufen sich im Monat je nach hohe der Tagesdosis auf ca. 25 - 50 Euro.

Hier kannst du den aktuellen Preis von Baclofen einsehen.

https://www.test.de/medikamente/vom_arzt/a_bewegungsapparat/a_schmerzen_verspannungen/a_schmerzen_verspannungen/generika/

Auch kannst du ein ganz normales bestenfalls zufriedenes leben mit Baclofen führen.
Viele Menschen sind chronisch Krank und nehmen täglich ein oder mehrere Medikamente.

Gruß...
Chinaski

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DonQuixote
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Re: Martin stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 28. Juni 2017, 21:00

Hallo Martin

Schön, dass Du zu uns gefunden hast, und Danke, dass Du Dich uns anvertraust.

@Chinaski hat schon recht: Mit dem Baclofen aus der Spanischen Apotheke kommst Du nicht sehr weit, und das wird am Ende auch zu teuer, ganz abgesehen davon, dass es dort auch immer wieder Lieferengpässe gibt. Da ist es wirklich besser, sich einem Arzt anzuvertrauen und sich das Medikament legal verschreiben zu lassen. Einen Arztvorschlag für Deine Region habe ich soeben abgeschickt, und zwar an Deine Mail-Adresse bei <gmx.net>, mit der Du Dich hier im Forum registriert hattest.

Elontril ist übrigens mit Baclofen sehr gut „Kompatibel“, das wird Dir Dein Arzt sicher auch bestätigen. Und oft ist es sogar so, dass mit der Baclofen-Therapie die Dosis solcher Antideppressiva markant reduziert oder solche Medikamente ganz abgesetzt werden können. Erfahrungsgemäß ist es - zumindest in der Anfangsphase - wichtig, möglichst einen gleichmäßigen Baclofenspiegel über den Tag verteilt aufzubauen (z. B. mit drei bis vier Einnahmezeitpunkten im Abstand von +/- 4 Stunden) und das Medikament dabei langsam in kleinen Schritten aufzudosieren. Wie man dabei am besten vorgeht, zeigt diese Dosierungstabelle:

  • Medikament: Lioresal®, 10 mg Tabletten
  • Angenommene therapeutisch wirksame Dosis: 200 mg / Tag (Die kann aber auch einiges tiefer, oder unter Umständen sogar höher liegen)

Dieses Protokoll ist sehr, sehr vorsichtig langsam und versucht, Nebenwirkungen möglichst aus dem Weg zu gehen. Man kann das Tempo der Aufdosierung, wenn man das Medikament (Baclofen) gut verträgt, aber auch etwa verdoppeln.

Die Idee, die hinter der Baclofen-Therapie steht, ist

a) über die "Beruhigung" der GABA-B-Rezeptoren langfristig einen ausgeglichenen, entspannten, relaxten Zustand herzustellen, damit extreme Stress-Situationen, Spannungen, Ängste und Verstimmungen, die einen zur Flasche greifen lassen, gar nicht erst aufkommen und

b) das körperliche Verlangen nach Alkohol (physisches Craving) einzudämmen, um die zwanghafte Komponente des abhängigen Trinkens ein Stück weit auszuschalten.

Baclofen schlägt einem das Glas also nicht aus der Hand, aber es kann Betroffenen die Entscheidungsfreiheit zurück geben: Im Idealfall MUSS man nicht mehr zwingend trinken, weil man gegen das Verlangen machtlos ist. Man KANN sich wieder frei entscheiden, ob man trinken möchte, oder ob man es lieber lässt. Stattdessen braucht es dann natürlich andere Alternativen, die einem das geben, was bislang der Alkohol geleistet hat. Belohnung, Entspannung, "Kicks", "Glücksgefühle", Hemmungslosigkeit, Ausschalten von Ängsten, etc...Alkohol kann viele Funktionen übernehmen.

Das ist dann die eigentliche "Arbeit an sich selbst", an der über kurz oder lang niemand vorbei kommt. Dafür kann Baclofen den Kopf frei machen - nicht mehr, aber auch nicht weniger [smile] . Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik Baclofen erste Schritte, konkreter im Baclofen-Arztkoffer und Alles Wichtige auf einen Blick. Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel "Ist Alkoholsucht doch heilbar?", den man auch online im PTA-Forum finden kann.

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Re: Martin stellt sich vor

Beitragvon n8hawk » 29. Juni 2017, 09:56

Danke Euch für die Infos, insbesondere die Tabelle mit den Dosierungsstaffelungen! doppd

Vorallem erhoffe ich mir, das ich mich wieder mehr meinen eigenen Interessen zu wenden kann (Musik/Schlagzeug) und im Job ganz schnell wieder den Anschluß finde...!!! Momentan flüchte ich vorallem und das ist glaube ich auch mein Hauptproblem... ich flüchte, wirklich vor allem, selbst Tätigkeiten die mir Spaß machen. Stattdessen surfe ich dumm im Netz herum und vertrödel Tag für Tag... Ich hoffe das sich das mit Baclofen auch bessert sodaß ich innerlich hoffentlich etwas zur Ruhe komme und sich mein Streßlevel wieder senkt.

Habe Dir, DonQuixote gerade eine PN geschickt, irgendwie ist der Arztvorschlag nicht angekommen.
Bitte nochmal schicken.

Vielen Dank & LG

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Re: Martin stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 29. Juni 2017, 22:34

Hallo Martin

n8hawk hat geschrieben:Habe Dir, DonQuixote gerade eine PN geschickt, irgendwie ist der Arztvorschlag nicht angekommen.
Bitte nochmal schicken.

Habe ich soeben erledigt. Wenn im Posteingang nichts sichtbar sein sollte, dann auch mal im Spam-Ordner nachschauen. Manchmal (selten) bleiben unsere Mails dort hängen.

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laggard
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Re: Martin stellt sich vor

Beitragvon laggard » 29. Juni 2017, 22:56

Hallo Martin ,
Toll , das du dein "Problem" jetzt angehst
n8hawk hat geschrieben:Ich leider auch unter (Verlust-)ängsten und einer leichten Sozialphobie... Wenn ich Abends beim Ausgehen ein gewisses Mass Alkohol getrunken habe, sind diese Symptome fast gänzlich weg und ich fühle mich entspannt und selbstbewußt... bis zum nächsten Morgen.

Irgendwie kommt mir das bekannt vor [biggrin]
Nüchtern eher schüchtern....
"Unter Strom " war ich ganz schön cool ...20 Jahre her
Heute bin ich anders
Den Alk brauch ich nicht mehr dafür

n8hawk hat geschrieben: Wenn ich es mal schaffe drei Tage nichts zu trinken, was zwar selten aber schon vorgekommen ist, dann kommt auch Abends kein Craving auf - bis zur nächsten Stressphase oder wenn das Wochenende wieder vor der Tür steht.

Immerhin...
Deine Alkoholmengen scheinen auch noch überschaubar

Alles Gute und viel Erfolg

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Re: Martin stellt sich vor

Beitragvon ac2017 » 2. Juli 2017, 23:39

Hi Martin,

Deine Symptomatik klingt total wie bei mir.

Schreibst Du mal, wie sich Baclofen bei Dir auswirkt?

Mir hilft es echt verdammt gut, ich muss mich nicht anstrengen, nicht zu trinken.
Ich habe das Gefühl, ich müsste erbrechen, wenn ich jetzt etwas trinken wollen würde, weil ich mich so "voll" fühle.
Es fühlt sich für mich genau an, wie satt zu sein, nur bezogen auf Alkoholdurst.

Liebe Grüße!

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Re: Martin stellt sich vor

Beitragvon n8hawk » 11. September 2017, 11:09

Sooo, sorry, daß ich mich jetzt erst wieder melde.

Nachdem ich Baclofen nun jetzt schon ein paar Wochen nehme kann ich mal berichten:

POSITIV:
- Es hilft deutlich den Alk zu reduzieren oder zu verzichten (wenn man denn WILL, mehr dazu unten)
- Es hilft auch sonst auf Suchtmittel zu verzichten (Zigaretten)
- Es hilft deutlich beim abnehmen. Fress- und Heißhungerattacken gehören der Vergangenheit an,
das Verlangen nach Essen reguliert sich ein auf ein gesundes, natürliches Maß. Ich esse nur, wenn ich
wirklich Hunger habe und dann auch nur soviel bis ich satt bin. Sehr schön!
- Deutlich (!) gesteigerte Libido und Errektionsqualität. Ich hoffe sehr daß das dauerhaft so bleibt. Leider
geht aber auch irgendwie etwas an Gefühl beim Sex verloren. Aber nun gut... trotzdem fettes Plus!!!
- Abbau sozialer Ängste und ich traue mich wieder zu lachen, auch unter Fremden!
- Gute Laune, keine Depris

NEGATIV:
- Schlechter Schlaf, besonders Durchschlafen ist ein Problem, das kann schon mal auf die Stimmung drücken.
- Das Gefühl ständig gedopt zu sein nervt mich.

An alle Neulinge die mitlesen (obwohl es im Forum bestimmt schon oft erwähnt wurde): Der Wille muß da sein... man kann auch mit Bac einfach weitersaufen wenn man nicht wirklich aufhören will. Aber wenn man
will fällt es sehr viel leichter auch einfach mal NEIN zu sagen und das ohne Probleme.

Mich interessiert wer (Mann und Frau) auch von gesteigerter Libido berichten kann? Das habe ich so nicht erwartet, ist teilweise schon fast too much. :)

LG Martin

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Re: Martin stellt sich vor

Beitragvon Lucidare » 11. September 2017, 18:42

Hi n8hawk,

toll zu hören, dass Du das "durchgezogen" hast. [good] Starke Leistung. [cool]

n8hawk hat geschrieben:Schlechter Schlaf, besonders Durchschlafen ist ein Problem, das kann schon mal auf die Stimmung drücken.


Wir hatten gestern hier im Forum gerade das Thema. Einschlaf- und Durchschlafprobleme sind zweierlei Sachen. Alternativ könnte vielleicht die Naturheilkunde helfen, mit z. B. Baldrian.

Das Gefühl ständig gedopt zu sein nervt mich.


Ja. Allerdings ist es nicht zwingend wahrscheinlich, dass Du das Medikament auf Lebenszeit nehmen musst.

Mich interessiert wer (Mann und Frau) auch von gesteigerter Libido berichten kann? Das habe ich so nicht erwartet, ist teilweise schon fast too much. :)


Explizit nicht. Es ist aber unbestritten, dass der Alkohol seine Wirkung auf das Sexualleben hat. Hier, vorher und nachher, wurde dieses Thema aktuell diskutiert.

Der Wille muß da sein... man kann auch mit Bac einfach weitersaufen wenn man nicht wirklich aufhören will.


Das stimmt wohl. Das Medikament kann sehr viel bewirken, eine "Wunderpille" ist es nicht.

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: Martin stellt sich vor

Beitragvon n8hawk » 28. April 2018, 11:49

Hallo zusammen,

nach langer Zeit melde ich mich mal wieder zurück. Ich bin auf meiner Erhaltungsdosis von 4x6.25mg (25mg/Tag) hängengeblieben, habe dennoch ab und zu getrunken. Jetzt bin ich vor zwei Wochen, weil mir das doch wieder zuviel wurde, sofort auf 4x12,5mg (50mg/Tag) hochgegangen - und hatte komische Nebenwirkungen. Ich fühlte mich total verpeilt und auch unsicher im Alltag, mein Selbstbewußtsein ist in den Keller gerutscht. Getrunken hatte ich in den zwei Wochen nichts mehr. Ich konnte mich kaum mehr konzentrieren und war total verunsichert. Ich bin wieder auf 25mg am Tag zurück gegangen und die Symptome sind nun wieder weg...

Kennt jemand soetwas, habt Ihr schonmal ähnliches bei der Aufdosierung erlebt?? Und wenn ja, sind die Symptome wieder weggegangen?

LG
Martin

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Re: Martin stellt sich vor

Beitragvon Lucidare » 28. April 2018, 16:38

Hallo n8hawk,

n8hawk hat geschrieben:Jetzt bin ich vor zwei Wochen, weil mir das doch wieder zuviel wurde, sofort auf 4x12,5mg (50mg/Tag) hochgegangen - und hatte komische Nebenwirkungen.


Das kann etwas zu schnell gewesen sein. Immerhin hast Du die Dosis sofort verdoppelt. Das Du nicht so große Dosen benötigst, ist doch positiv. Vergleich: Jemand nimmt von einem auf den anderen Tag statt 150mg 300mg... [smile]

LG
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Re: Martin stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 1. Mai 2018, 01:26

Hallo Martin

Wie @Lucidare schon geschrieben hatte, war Deine Dosissteigerung (Verdoppelung von Null auf Hundert) wahrscheinlich zu „gewagt“. Guck am besten mal in unsere Dosierungsempfehlung. Die gilt auch für Zwischenschritte, also das heißt wenn das mit einer gewissen Dosierung erst mal eine Weile gut ging, man dann aber die Baclofen-Dosis weiter erhöhen möchte.

Martin hat geschrieben:[...] Ich fühlte mich total verpeilt und auch unsicher im Alltag, mein Selbstbewußtsein ist in den Keller gerutscht. Kennt jemand soetwas, habt Ihr schonmal ähnliches bei der Aufdosierung erlebt??

Die Symptome (Nebenwirkungen), die Du beschreibst, kommen bei einer Überdosierung von Baclofen respektive bei einer zu schnellen Dosissteigerung nicht selten vor. Halte Dich möglichst an den oben beschriebenen Leitfaden, und dann wirst Du keine Probleme haben.

Martin hat geschrieben:Und wenn ja, sind die Symptome wieder weggegangen?

Wenn Du die Dosis (Baclofen) wieder (behutsam) reduzierst, gehen auch diese Symptome (Nebenwirkungen)
weg. Immer [good]

DonQuixote


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