=> Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 11. Juni 2017, 15:57

Hallo alle zusammen,

jetzt geht es mit meinem Tagebuch weiter. Ich bin weiterhin bei 175 mg Baclofen Tagesdosis und habe noch keinerlei Nebenwirkungen.

Hier meine Trinktagebuch:

    - 01.06.17 0,60 Liter
    - 02.06.17 0,72 Liter
    - 03.06.17 0,53 Liter
    - 04.06.17 0,90 Liter
    - 05.06.17 0,70 Liter
    - 06.06.17 0,65 Liter
    - 07.06.17 0,69 Liter
    - 08.07.17 0,62 Liter
    - 09.07.16 1,00 Liter
    - 10.06.17 0,67 Liter

Mein vorheriges Ziel war es auf 0,5 Liter Wein am Tag zu kommen. Den Druck den ich mir mit diesem Ziel aufgebaut habe ich nicht standhalten können. Es hat mich extrem wütend gemacht dieses Ziel nicht erreichen zu können. War so wütend auf mich selbst, dass ich mir eine Zeit lang alles egal war und ich sogar in Kauf nehmen wollte mehr als den einen Liter Wein zu trinken.

Zum Glück geht das in meinem Falle nicht mehr. Es klappt einfach nicht mehr und spätestens nach einem Liter bin ich einfach "satt" und es reicht. Die 0,5 Liter werden ein Fernziel werden!

Meine neues Nahziel sind 0,7 Liter Wein am Tag. Ich möchte in einem Monat nur sehr wenige rote Zahlen in meinem Trinktagebuch sehen und die grünen Zahlen sollen dominieren. Das ist für mich vorerst ein realistisches Ziel und auch ohne großartig Druck aufzubauen möglich.

Am 09.07.16 1,00 Liter. Erstaunlich für mich, denn der Tag fing so gut an. Ich war super gelaunt und es war bereits 19 Uhr gewesen und ich hatte erst ein Glas Wein getrunken. Absoluter Rekord für mich. Meine Frau und ich waren dann noch schnell zum Einkaufen gewesen und meine Laune war weiterhin noch sehr gut. Sie war so gut, dass ich bis 21 Uhr dann doch noch einen Liter geschafft habe.

Wichtige und neue Lektion für Luphan:

Gute Laune ist auch ein Trigger!

Diesen Dienstag habe ich meinen nächsten Termin bei meinem Arzt. Diesmal nimmt er mir wieder Blut ab und ich bin ganz zuversichtlich, dass meine Blutwerte viel besser sein müsste als vor meiner Baclofentherapie!

Zur Zeit will ich etwas mit den Einnahmezeiten und den täglichen Baclofendosen experimentieren. Wenn ich mein Ziel schon runtergefahren habe, dann kann ich wenigstens aus dem Baclofen so viel wie nur möglich für mich rausziehen.

Zur Zeit nehme ich Baclofen so verteilt ein:

    - morgens um 8 Uhr 43,75 mg
    - mittags um 12 Uhr 43,75 mg
    - abends um 16 Uhr 43,75 mg
    - nachts um 22 Uhr 43,75 mg

Seit heute nehm ich Baclofen so verteilt ein:

    - morgens um 8 Uhr 37,50 mg
    - mittags um 12 Uhr 50,00 mg
    - abends um 16 Uhr 50,00 mg
    - nachts um 22 Uhr 37,50 mg

Damit möchte ich meine frühere Hauptcravingzeit besser anpeilen können. Von 16 Uhr bis 20 Uhr will ich möglichst den höchsten Baclofenspiegel haben. Morgens und nachts komme ich mit einem kleiner Spiegel problemlos klar.

Hat jemand von euch vielleicht noch weiter Tipps bezüglich:

- Einnahmezeiten anders legen
- Morgens und nachts vielleicht noch weniger Baclofen und am Nachmittag noch mehr
- Eigene Erfahrungen bezüglich gezielter Einnahme zu Cravingzeiten

Vor meiner Baclofentherapie fing das Carving so gegen 15 Uhr an. Getrunken habe ich dann gegen 16:30 mein erstes Glas.

Mit Baclofen trinke ich meine erstes Glas gegen 17:30. Ganz ohne Baclofen würde also meine reelle Cravingzeit wieder um 15 Uhr anfangen. Deshalb will ich ab diesem Zeitraum geschützt sein und zur Mittagszeit sorge ich mit einer erhöhten Baclofendosis vor und 16 Uhr dann nochmal.

Wie habt ihr das gehandhabt?

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

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Dr. Strom
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Dr. Strom » 11. Juni 2017, 18:51

Hallo Luphan,

ja die vielen Fragen an sich selbst, wie was wann warum wo...
eine Antwort: Ausprobieren.

Da ich auch mit 175mg Baclofen unterwegs bin, hatte ich anfänglich auch gedacht die Dosierung gezielt zu bestimmen Zeiten am Tag möglichst hoch zu haben. Mit Ausprobieren bin ich dann dahinter gekommen, dass die scheinbar problemlosen Zeiten am Tag, die eher heimtückischen sind. Unbewusst plant man doch den Alkohol in den Tagesablauf mit ein. Also habe ich meine Einnahme nun auf 7 Zeitpunkte über den Tag verteilt:
6:00 9:00 12:00 15:00 18:00 19:30 21:00 alle +/- wie es gerade passt oder ich daran denke, egal, wenn es mal eine Stunde später wird. Hauptsache am Ende des Tages stimmt die Gesamtmenge.

Wichtig für mich war es, den Zeitpunkt des ersten Glases ganz bewusst auf eine spätere Uhrzeit zu planen. Egal was dann gerade im Kopf für ein Kampf tobt. Hauptsache dieses kleine Tagesziel des späteren Trinkbeginns erreichen. Und je später das ist, um so eher überschneidet sich das langsam aber sicher mit der allgemeinen Müdigkeit. Und die Trinkmenge wird langsam immer weniger. Betonung liegt auf langsam. Zeitfaktor Wochen.

Das wird sich in deinem Trinktagebuch wiederspiegeln. ... Fast hätte ich jetzt "Versprochen" noch hingeschrieben. So weit will ich nicht gehen, aber ich entnehme deinen Einträgen, dass du Dickschädel genug bist, um am Ball zu bleiben. Mein Beginn mit Baclofen liegt nun schon 9 Monate zurück. Scheinbar braucht es bei uns Hochdosierten Leidensgenossen einfach länger. So ganz konstant bei Null bin ich noch immer nicht, aber ich bin nun schon entspannt genug, den Rest des Weges locker weiter voran zu kommen.

Und schau dir die Berichte im Forum an, erst ist es ein Kampf mit jede Menge blauer Flecken und dann macht der Kampf plötzlich Spaß, da man im Laufe des Trainings viel dazugelernt hat.

Habe es leider nicht parat, hast du ein Hobby, dem du am Ende des Tages noch nachgehen könntest? Oder ein, ich wollte schon immer mal... . Oder ein früher hab ich doch xy gemacht, war eigentlich ok. Und daran wieder anknüpfen. Denn auch ein Hobby kann entspannend sein, am besten wann das Glas Wein dabei nicht in Reichweite steht. Schon mal an eine Spielekonsole gedacht?

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 11. Juni 2017, 21:08

Hallo Luphan,

du solltest die Dosierung so über den Tag verteilt nehmen das nach Möglichkeit überhaupt kein Craving auftritt.

Ich würde an deiner Stelle die 175 mg wie folgt verteilen.

25 - 50 - 75 - 25mg

So steigerst du die Dosierung hin zu deiner Craving Zeit und hast dann den höchsten Medikamenten Spiegel.
Die Nachtmedikation würde ich reduzieren...außer du hast Nachts auch Craving.

Die 25mg Nachtmedikation würde ich vielleicht auch nach einer Probe Phase noch zu den 75mg nehmen.

25 - 50 - 100mg

Gruß...
Chinaski

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 12. Juni 2017, 06:41

Moin Luphan,

Luphan hat geschrieben:Was will ich eigentlich überhaupt?


Der Mensch ist manchmal ziemlich eigen, weil, was anderen passiert, passiert mir natürlich nicht. Man ist vielfach von einer herrlich naiv-positiven Einstellung gezeichnet. Das ist grundsätzlich auch nicht verkehrt und durchaus hilfreich, weil man sich dadurch nicht in jede Kleinigkeit hineinsteigert, wenn man sich etwas "vormacht".

Ich wurde schon gewarnt, dass es mit der Trinkerei aus dem Ruder laufen könnte. Ich bin von etwas geprägt, was ich selbst als "neutralkritischen Realismus" bezeichne. Freunde macht man sich damit nicht immer, aber die Dinge sind halt manchmal so, wie sie sind und wenn man Lösungen schaffen will, muss das Problem kühl betrachtet werden. Das wirkt dann emmotionslos. Funktionierte früher und jetzt auch wieder ganz gut. Aber warum nicht beim Alkohol? Arroganztechnisch gesehen war natürlich alles unter Kontrolle. Wozu etwas ändern? Das ist im Moment wie mit meiner Qualmerei. Natürlich ist mein großes Vorbild, wie für viele, Altbundeskanzler Helmut Schmidt, der dampfend fast 100 geworden ist. Die Realität sieht eigentlich etwas anders aus.

Viele die hier schreiben oder geschrieben haben, haben erkannt, dass es nicht so weitergeht, wie es im Moment läuft. Es macht sich Vernunft breit. Die Trinkerei fängt an zu zwicken und zu jucken und die Nachteile überwiegen langsam die Vorteile. Es muss etwas getan werden. [cool] Eine durchaus lobenswerte und intelligente Entscheidung. Es wird sich an die Lösung des Problems gemacht, am besten nebenbei und im Vorbeigehen, das klappt unter Umständen dann nicht so gut, weil man Bekanntschaft mit einem Gegner macht, den man einfach unterschätzt hat. Das frustriert und wenn man frustriert ist, säuft man. Die Abstinenzgeschichte nervt und wozu und überhaupt der ganze Schxxx.

Die Alkoholsucht hat auch Ihre Phasen und hier im Forum sind dann auch wieder Leutchen unterwegs, bei denen die Sucht durchaus lebensbedrohliche Züge angenommen hat. Will man hören, dass der Alk mein Leben zerstören könnte? Natürlich nicht. Läuft doch alles. Hätte ich Lust, mich in einer Lungenklinik mit todkranken Opfern der Raucherei zu unterhalten? Natürlich auch nicht. Mir passiert das nicht... Oder anders gesagt, es fehlt der Schuß vor den Bug, die leichten Schläge auf den Hinterkopf, die das Denkvermögen erhöhen.

Ich werde jetzt auch keine Diskussion über die Raucherei anfangen. Da mache ich dicht. Warum? Mir passiert nix. Wenn man sich das oft genug einredet, geht das ganz gut. Ich antworte darauf nicht, weil ich mich mit dem Thema nicht beschäftigen will. Basta. Jedes Glas was nicht getrunken wird, ist ein gutes Glas. Daraus ergibt sich aber auch, dass jedes getrunkene Glas ein schlechtes ist. Hört sich eckelhaft an, vor allem, wenn man noch trinkt. Ist der eine Liter Wein am Tag schlimm? Ansichtssache. In Portugal würdest Du damit sogar noch knapp durchkommen, in Deutschland bist Du mit 100gr Reinalkohol/täglich über den "bedenklichen Bereich" hinaus. Was bringt Dir der eine Liter Wein an Lebensqualität?

Luphan hat geschrieben:Wenn ich den vor mir stehen habe ist zur Zeit alles in Ordnung. Mache ich keinen Druck das es weniger als der besagte eine Liter Wein sein muss, dann ist auch alle in Ordnung und es kann auch ohne Druck weniger werden wie mir mein Trinktagebuch zeigt. Vielleicht nehme ich mir einfach zu viel vor und mein Ziel mit den 0,5 Liter Wein am Tag ist noch zu hoch gesteckt?


Nun sind wir wieder bei dem neutralkritischen Realismus. Du stellst uns Fragen, die Du Dir selbst stellst und erwartest wahrscheinlich noch eine Antwort. Die kannst Du bekommen: Du musst weiter an Dir arbeiten. Du musst diesen pawloschen Automatismus angehen. Das tut manchmal weh, ist aber nötig. Man kann ja langsam anfangen.

Chinaski hat geschrieben:Vielleicht nach der Arbeit noch kurz einen Kaffee trinken, Eis essen, Spazieren gehen, Parkbank setzen usw. und erst dann nach Hause.
Den gewohnten Ablauf verändern.


Laggard hat geschrieben:Gedanklich an den nächsten Trinktag denken ,die Reihenfolge durchgehen ,
zB von der Arbeit nach Hause , bischen einkaufen ,Hausarbeit ...bis zum Kühlschrank aufmachen ,kaltes Bier sehen
und dann .....Stop!!!den gedanklichen Riegel vorschieben
Hierbei wird das Hirn trainiert


Ärgert Dich das nicht das Du, wenn Du nach Hause kommst, anfängst zu trinken? Wie ist der Ablauf? Ärgern=Frustglas= keine Wirkung=sein lassen oder freudige Erwartung=trinken=keine Wirkung=ärgern?

Luphan hat geschrieben:An Alternativen arbeite ich bereits. Einige habe ich auch schon ausprobiert Anna, doch keine davon hat mir richtig helfen können.


Noch mal, vom Einfachen zum Schwierigen. Mal eben eine Entspannungs-CD kaufen und alles ist gut, funktioniert auch wirklich auf Anhieb nicht bei jedem. Das muss man üben und man muss dafür "empfänglich" sein. Erzwingen kann man da nix. Eine leichte Übung ist, wenn man im Supemarkt panisch zum Bier oder Spritregal hinläuft, erst einmal bewusst daran vorbeizugehen und nach etwas anderem zu schauen. Und wenn der Kauf nur um 1 oder 2 Minuten verzögert wird. Sich selbst dabei beobachten. Wie reagiere ich? Alles in dem Bewusstsein, dass ich gleich kaufen werde. Panik? Komme ich mir albern vor? Kann ich das Gefühl beherrschen?

Chinaski hat geschrieben:Ich würde an deiner Stelle die 175 mg wie folgt verteilen.

25 - 50 - 75 - 25mg


Würde ich auch mal versuchen, wenn Du es verträgst. Es geht sogar bis zu einer Einzeldosis.

Jiavaro hat geschrieben:Ich empfehle zunächst die Eindosierung nach dem Leitfaden, was sich besonders für die Angstpatienten oder auch bei Bulimie offensichtlich positiv auswirkt, dauert manchmal etwas länger, ist aber sehr "sicher".


Das muss man natürlich bedenken. Wenn ich Baclofen gleichzeitig als Antidepressiva oder Angstlöser einsetze, sollte man über den Tag verteilt auch etwas im System haben.

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 12. Juni 2017, 12:27

Hallo Luphan,

Ich habe zwei fragen an dich.
Denk mal darüber nach vielleicht kannst du sie ja beantworten.

1. wie hoch ist dein Leidensdruck mit Alkohol auf einer Skala von 0 - 10?
2. hast du dir weiter gehende alternativen überlegt wenn es mit Baclofen nicht funktionieren sollte?

Gruß...
Chinaski

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 12. Juni 2017, 17:43

Hallo alle zusammen,

leider habe ich keine Zeit um ausgiebig antworten zu können. Aber vorab schon dickes Danke für eure Antworten! Mit denen kann ich definitiv etwas anfangen.

Hier schnell ein Auszug aus meinem Tagebuch:

    - 11.06.17 0,50 Liter
    - 12.06.17 0,50 Liter
Alles ohne Stress und Druck meinerseits!

Und vielleicht auch durch die höhere Baclofendosis 12:00 und 16:00. Werde das 1-2 Wochenbeibehalten und dann deinen Vorschlag @Chinaski ausprobieren.

@Lucidare und Chinaski, werde auf eure Beiträge am Wochenende nochmal genauer eingehen.

Dr. Strom hat geschrieben:Habe es leider nicht parat, hast du ein Hobby, dem du am Ende des Tages noch nachgehen könntest? Oder ein, ich wollte schon immer mal... . Oder ein früher hab ich doch xy gemacht, war eigentlich ok. Und daran wieder anknüpfen. Denn auch ein Hobby kann entspannend sein, am besten wann das Glas Wein dabei nicht in Reichweite steht. Schon mal an eine Spielekonsole gedacht?


Auch dazu am WE mehr Dr. Strom. Grade das mit der Spielekonsole, da sprichst du mir aus der Seele!

Danke an euch alle, wirklich!!!

Euer Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 17. Juni 2017, 16:25

Dr. Strom hat geschrieben:Wichtig für mich war es, den Zeitpunkt des ersten Glases ganz bewusst auf eine spätere Uhrzeit zu planen. Egal was dann gerade im Kopf für ein Kampf tobt. Hauptsache dieses kleine Tagesziel des späteren Trinkbeginns erreichen. Und je später das ist, um so eher überschneidet sich das langsam aber sicher mit der allgemeinen Müdigkeit. Und die Trinkmenge wird langsam immer weniger. Betonung liegt auf langsam. Zeitfaktor Wochen.


Das mit der Verlagerung des ersten Glases auf einen spätere Uhrzeit kann ich nur bestätigen. Das hat bei mir auch ohne "Kampf" gut funktioniert. Bei mir hat eine Verlagerung von 16:30 in der Woche und 15:00 am Wochenende auf 17:30 in der Woche und am Wochenende stattgefunden. Damit fahre ich zur Zeit gut und früher will ich nicht mehr anfangen wollen. Diese Zeit noch weiter nach hinten zu schieben ist bisher gescheitert. Bin circa 20:00 - 20:30 ist bei mir mit dem Trinken schon seit Ewigkeiten Schluss. Ist die Zeit spanne kürzer, trinke ich trotzdem dann eine gewisse Menge trotzdem aus.

Dr. Strom hat geschrieben:Das wird sich in deinem Trinktagebuch wiederspiegeln. ... Fast hätte ich jetzt "Versprochen" noch hingeschrieben. So weit will ich nicht gehen, aber ich entnehme deinen Einträgen, dass du Dickschädel genug bist, um am Ball zu bleiben. Mein Beginn mit Baclofen liegt nun schon 9 Monate zurück. Scheinbar braucht es bei uns Hochdosierten Leidensgenossen einfach länger. So ganz konstant bei Null bin ich noch immer nicht, aber ich bin nun schon entspannt genug, den Rest des Weges locker weiter voran zu kommen.


Zur Zeit spiegelt sich wirklich etwas neues in meinem Trinktagebuch wieder. Dazu später mehr in meinem Tagebuch!

Dr. Strom hat geschrieben:[u]Habe es leider nicht parat, hast du ein Hobby, dem du am Ende des Tages noch nachgehen könntest? Oder ein, ich wollte schon immer mal... . Oder ein früher hab ich doch xy gemacht, war eigentlich ok. Und daran wieder anknüpfen. Denn auch ein Hobby kann entspannend sein, am besten wann das Glas Wein dabei nicht in Reichweite steht. Schon mal an eine Spielekonsole gedacht?[/u]

Bei diesem Kommentar musste ich wirklich schmunzeln, :vgn .

Zu diesem Thema wollte ich irgendwann noch was zu hier im Forum schreiben und habe es dann wieder und wieder vergessen. Deshalb dickes Danke an dich Dr. Strom. Nach diesem Kommentare viel mir das Thema dann wieder ein!

Ich bin seit meinem neunten Lebensjahr leidenschaftlicher Gamer. Ich glaube bis zum meinen ersten PC hatte ich alle Konsolen durch:

    - C64
    - Amiga
    - Game Boy
    - Nintendo
    - Super Nintendo
    - Nintendo 64
    - Playstation 1-4
    - Sega Mega Drive
    - Und PC dann bis heute

Keine Sorge, ich habe nicht 24 Stunden am Tag gespielt, Zeit für Sport, Freunde, Frauen und alles was so im jungen Alter wichtig war, die war immer vorhanden. Aber mein Hobby das "Gamen" ist mit bis heute geblieben. Es ist für mich pure Entspannung vom Alltag und ich beschäftige mich sehr ausführlich mit den Games die ich spiele. Bin dann in diversen Foren unterwegs und lese viel zu Strategien und Skillungen, schau mir Videos von Profis an und habe dabei ungemein Spaß und Entspannung.

Und jetzt kommt noch das Beste dazu:

Meine Frau teilt die gleiche Leidenschaft!

Es gibt mehr als genug Frauen die dieses Hobby als kindlich abschreiben und die Faszianation dahinter nicht verstehen wollen oder können. Meine Frau nicht!

Für uns beide ist es eine Art und Weise von der stressigen Arbeit abzuschlaten.

Problem dabei war und ist:

Der Wein hat zu dieser Art der Entspannung immer gehört!

Eine sehr ungünstige Kombination. Dennoch werde ich das Gamen deshalb nicht aufgeben. Und es läuft letztendlich doch ganz gut trotz der ungünstigen Kombination. Ich kann dieses Hobby nicht abstellen oder auf eine andere Uhrzeit schieben. Das Hobby macht mich aus und mit meiner Frau gemeinsam ist es ein wahr gewordener Traum!

Lucidare hat geschrieben:Viele die hier schreiben oder geschrieben haben, haben erkannt, dass es nicht so weitergeht, wie es im Moment läuft. Es macht sich Vernunft breit. Die Trinkerei fängt an zu zwicken und zu jucken und die Nachteile überwiegen langsam die Vorteile. Es muss etwas getan werden. [cool] Eine durchaus lobenswerte und intelligente Entscheidung. Es wird sich an die Lösung des Problems gemacht, am besten nebenbei und im Vorbeigehen, das klappt unter Umständen dann nicht so gut, weil man Bekanntschaft mit einem Gegner macht, den man einfach unterschätzt hat. Das frustriert und wenn man frustriert ist, säuft man. Die Abstinenzgeschichte nervt und wozu und überhaupt der ganze Schxxx.


Ja, den Frust kenne ich auch sehr gut! Der Frust der aber auftaucht wenn man sich dann doch mal betrinken will, ist um so frustrierender, wenn man merkt, dass mehr als ein Liter nicht mehr geht!

Aber die Abstinenzgeschichte die ich erreichen will nervt mich dann doch nicht mehr. Wenn es nicht mehr als ein Liter mehr werden können, dann kann ich mich doch eigentlich glücklich schätzen. Das habe ich mir in den einigen Frustsituationen bewusst gemacht. Auf eine Art und Weise habe ich es ritualisiert und mir dann angewöhnt:

    - Ein Glas mit Mineralwasser füllen
    - Damit raus auf den Balkon
    - Nach jeden Schluck Wasser in Gedanken wiederholt

Du bist glücklich nicht mehr trinken zu müssen!

Das ganze klingt vielleicht etwas banal aber es scheint mir zu helfen!

Lucidare hat geschrieben:Ich werde jetzt auch keine Diskussion über die Raucherei anfangen. Da mache ich dicht. Warum? Mir passiert nix. Wenn man sich das oft genug einredet, geht das ganz gut. Ich antworte darauf nicht, weil ich mich mit dem Thema nicht beschäftigen will. Basta. Jedes Glas was nicht getrunken wird, ist ein gutes Glas. Daraus ergibt sich aber auch, dass jedes getrunkene Glas ein schlechtes ist. Hört sich eckelhaft an, vor allem, wenn man noch trinkt. Ist der eine Liter Wein am Tag schlimm? Ansichtssache. In Portugal würdest Du damit sogar noch knapp durchkommen, in Deutschland bist Du mit 100gr Reinalkohol/täglich über den "bedenklichen Bereich" hinaus. Was bringt Dir der eine Liter Wein an Lebensqualität?


Diese Frage muss ich noch für mich beantworten können. Aber da lasse ich mir vorerst noch Zeit und lasse es laufen wie es ist. Dazu mehr später in meinem Tagebuch!

Lucidare hat geschrieben:Ärgert Dich das nicht das Du, wenn Du nach Hause kommst, anfängst zu trinken? Wie ist der Ablauf? Ärgern=Frustglas= keine Wirkung=sein lassen oder freudige Erwartung=trinken=keine Wirkung=ärgern?


Ablauf ist eher Gewohnheit = Weinglas = Weinglas mit Wasser = schmeckt nicht = Weinglas = Oh, fast 05 Liter getrunken = Liebr Weinglas mit Wasser = 20:00 OK Ende

oder

Ärgern Frust = Frustglas = keine Wirkung = weiter Trinken= 20.00 Ende = ärgern das ich eigentlich mehr wollte aber mehr nicht geht = jetzt mittlerweile aber ist gut so!

Chinaski hat geschrieben:Hallo Luphan,

Ich habe zwei fragen an dich.
Denk mal darüber nach vielleicht kannst du sie ja beantworten.

1. wie hoch ist dein Leidensdruck mit Alkohol auf einer Skala von 0 - 10?
2. hast du dir weiter gehende alternativen überlegt wenn es mit Baclofen nicht funktionieren sollte?

Gruß...
Chinaski


1. Zur Zeit "5"

Scheinbar war und ist mein Leidensdruck nicht so stark ausgeprägt. Es war auch nie "Ich muss aufhören und ich kann einfach nicht mehr", es war eher "So kann es nicht weitergehen, irgendwann muss der Kreis durchbrochen werden".

2. Ich habe keine weiteren Alternativen.

Gleich geht es weiter mit meinem Tagebuch.

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 17. Juni 2017, 17:05

Hallo liebes Tagebuch und hallo alle zusammen,

die jetzige Woche ist bis gestern wirklich gut verlaufen. Hier meine Trinktagebuch:

- 05.06.17 0,70 Liter
- 06.06.17 0,65 Liter
- 07.06.17 0,69 Liter
- 08.07.17 0,62 Liter
- 09.07.16 1,00 Liter
- 10.06.17 0,67 Liter
- 11.06.17 0,50 Liter
- 12.06.17 0,45 Liter
- 13.06.17 0,57 Liter
- 14.06.17 0,77 Liter
- 15.06.17 0,50 Liter
- 16.06.17 0,45 Liter

Im Vergleich zur letzten Woche tut sich da etwas!

Vermutlich liegt es an der Umstellung der Balofendosierung über den Tag verteilt:

    - morgens um 8 Uhr 37,50 mg
    - mittags um 12 Uhr 50,00 mg
    - abends um 16 Uhr 50,00 mg
    - nachts um 22 Uhr 37,50 mg
Mit extremer Müdigkeit habe ich nach der Umstellung zu kämpfen. So circa ab 16 Uhr bin ich wirklich "hundemüde" und Abends gegen 22 Uhr schlafe ich schon fast vor dem Ende eines Filmes so gut wie ein. Und Einschlafen geht nach Aussagen meiner Frau binnen von Sekunden. Augen kurz zu und weg bin ich...

Ich schnarche wohl auch extrem laut!

Morgens wache ich dann etwas benebelt und benommen auf, fühle mich aber ausgeschlafen und fit nach dem Duschen. Also was soll's, mit der Müdigkeit kann ich gut leben und dafür zeichnet sich in meinem Trinktagebuch etwas positives ab!

Weiterhin ist der Druck weg die 0,50 Liter Wein erreichen zu müssen. 0,70 Liter sind das angepeilte Ziel und ich fühle mich nicht mehr selbst so unter Druck gesetzt die "verdammten" 0,50 Liter erreichen zu müssen.

Und was passiert da?

- Baclofendosis verändert
- Nahziel runtergeschraubt
- Jedes zweite Glas Wein mit viel Wasser
- Bei Frust raus auf den Balkon mit Glas Wasser und Ritaul "Alles ist gut" durchführen

Und ich bewege mich in einem guten Bereich!

Mein Arzt hat mir jetzt sogar gleich drei Packungen Baclofen verschrieben und ich muss dann nicht immer wegen einer fehlenden Packung anrufen. Er ist mit den momentanen Ergebnissen sehr zufrieden, trotzdem ist das Ziel weiterhin irgendwann die Abstinenz. Mit Betonung auf irgendwann und das aus seinem Munde!

Ach ja, mit meinen Nieren ist alles OK. Es ist oder sind wohl doch Muskeln verspannt und ich soll sie massieren lassen und wärmen. Also für mich, das muss ich nix machen!

Die Baclofendosierung werde ich jetzt 1-2 Wochen durchziehen und sehen ob die grünen Zahlen weiterhin so dominieren.

Danach werde ich das hier mal ausprobieren:

Chinaski hat geschrieben:Hallo Luphan,

du solltest die Dosierung so über den Tag verteilt nehmen das nach Möglichkeit überhaupt kein Craving auftritt.

Ich würde an deiner Stelle die 175 mg wie folgt verteilen.

25 - 50 - 75 - 25mg

So steigerst du die Dosierung hin zu deiner Craving Zeit und hast dann den höchsten Medikamenten Spiegel.
Die Nachtmedikation würde ich reduzieren...außer du hast Nachts auch Craving.

Die 25mg Nachtmedikation würde ich vielleicht auch nach einer Probe Phase noch zu den 75mg nehmen.

25 - 50 - 100mg

Gruß...
Chinaski


Danke @ Chinaski für deine Hilfreichen Ideen und Tipps bezüglich der Tagesdosierung. Meine momentane Tagesdosis werden ich 1-2 Wochen beibehalten bis die Müdigkeit weniger wird, vielleicht auch auch eher noch paar Wochen länger. Danach werde ich aber mit 25 - 50 - 75 - 25 mg durchstarten.

Nein, nachts habe ich kein Craving.

Das alles hier klingt von meiner Seite sehr euphorisch und die paar Wochen muss mir auch die Zeit geben.

Erst dann kann ich über mein Trinktagebuch sehen:

- Bleibt es so mit den grünen Zahlen
- Werden es wieder mehr rote Zahlen
- Wird es allgemein eher schlechter?
- Wird es vielleicht sogar noch besser?

Eine Sache muss ich noch schnell loswerden. Gestern gegen 18 Uhr Anruf aus der Firma und meine Frau und ich mussten kurz hin. Zum Glück stand bei mir auf den Schreibtisch ein Glas Wein mit 80% Wasser aus dem ich grade mal nur genippt hatte. Also sind wir los!

Wir waren erst gegen 19:45 wieder zu Hause:

Und das war für mich das erste Mal in dem ich beobachten konnte, wie stark die Wirkung von Baclofen sich ohne Alkohol entfalten kann. Ich war wie zur Anfangszeit wieder voller Energie, habe geredet wie ein Wasserfall und hatte null Carving!

Eigentlich war es der perfekte Zeitpunkt nichts zu Trinken!

Doch leider haben wir dann unsere zu "Bett-Gehe-Zeit" auf 22 Uhr verschoben und unserem gemeinsamen Hobby gefrönt. 0,45 Liter Wein sind es dann geworden. Normalerweise grün markiert, doch sie sind bewusst rot markiert, weil sie eben nicht hätten sein müssen!

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 17. Juni 2017, 18:36

Hi Luphan,

Du hast hier geschrieben:

- Wein mit Wasser gemischt schmeckt mir überhaupt nicht und ich betrüge mich damit selbst


Dann hast Du heute geschrieben:

- Jedes zweite Glas Wein mit viel Wasser


Es bewegt sich ja wirklich was. Also das, was gestern nicht ging, geht heute. [mocking]

Luphan hat geschrieben:Scheinbar war und ist mein Leidensdruck nicht so stark ausgeprägt. Es war auch nie "Ich muss aufhören und ich kann einfach nicht mehr", es war eher "So kann es nicht weitergehen, irgendwann muss der Kreis durchbrochen werden".


Ja, vernunftgeprägt. Wie ich geschrieben habe, kommt es immer darauf an, wieviel Raum der Alkohol hat. Wir sind hier in den Foren eigentlich noch ziemlich kuschelig unterwegs. Die Fälle, wo die Luft richtig brennt, bekommen wir größtenteils nicht mit. Nicht in der Lage, angst, zu besoffen oder die Forumstechnik etc.. Tausend Gründe. Deswegen klopfe Dir reichlich auf die Schulter, dass Du etwas tust. Du bist noch handlungsfähig, also nutze diese Chance. Ich habe sie des öfteren verpasst oder konnte sie nicht wahrnehmen.

Ich habe neulich einen ehemaligen Mitarbeiter wiedergesehen. Der kam damals strunzbesoffen zur Arbeit. Geht natürlich nicht. Ich habe Hilfe angeboten, musste Ihn aber erst mal nach Hause schicken, weil er kaum noch stehen konnte. Der Verdacht, dass er ein Alkoholproblem hat, war schon da. Ich habe Ihm gesagt, dass er zum Arzt gehen und sich krankschreiben lassen soll. Hat er nicht getan. Ich bekam dann noch einen bösen Brief, dass er nichts mit Alkohol zu tun hat, kündigt und mich wegen Verleumdung verklagen wollte. Das war das Letzte, was ich von Ihm gehört habe. Ob es eine andere Krankheit ist? Der Gang, der dürre Körper, die pergamentartige Haut und das aufgedunsene Gesicht? :grbl Egal.

Meine Frau teilt die gleiche Leidenschaft!


Genau. Das ist Leben, das ist Glück. Genieße es! [good]

Ich schnarche wohl auch extrem laut!


Schnarchen. Das hört sich so hart, endgültig, unausweichlich und mit Problemen behaftet an. Ich nenne es intensives Atmen während der Ruhephasen. [cool]

Ich werde dann die Tage noch ein, zwei Sätze schreiben.

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 17. Juni 2017, 18:55

Lucidare hat geschrieben:Hi Luphan,

Du hast hier geschrieben:

- Wein mit Wasser gemischt schmeckt mir überhaupt nicht und ich betrüge mich damit selbst


Dann hast Du heute geschrieben:

- Jedes zweite Glas Wein mit viel Wasser


Es bewegt sich ja wirklich was. Also das, was gestern nicht ging, geht heute. [mocking]


Was ich da geschrieben habe stimmt tatsächlich.

Ich muss dich da nochmals wirklich loben Lucidare:

- Du liest die Beträge wirklich und überfliegst sie nicht nur
- Deine Antworten stecken immer voller Inhalt
- Und du bist wirklich eine Bereicherung für dieses Forum
- Du hilfst hier vielen Menschen

Deshalb ein ganz aufrichtiges Danke an dich!

Wein mit Wasser schmeckt wirklich grausam und ist nicht so mein's. Aber ich habe ja auch einen Kompromiss für mich geschlossen: Ein Glas Wein pur und ein Glas 30% Wein und 70% Wasser.

Das funktioniert so ganz gut, [biggrin] .

Zur Zeit erwische ich mich zwischendurch dabei, dass ich sogar in das Glas mit 100% Wein, wenn es dann fast leer ist, nur noch Wasser dazu eingieße. So lange es funzt, alles gut!

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

Mein Tagebuch: => Luphan und sein Weg mit Baclofen =<

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 17. Juni 2017, 19:21

Hi Luphan,

- Du liest die Beträge wirklich und überfliegst sie nicht nur


Das ist aus Zeitmangel antrainiert. "Quer" lesen klappt auch ab und zu mal wieder ganz gut. Aber noch nicht mehr so sicher wie früher. [blus] Und, wenn man vernünftig antworten will, muss man schon ordentlich lesen. Das wird als "aktives Zuhören" bezeichnet.

- Du hilfst hier vielen Menschen


Sagen wir mal so, meine Motivation ist eine gute Motivation und nach meinen ethisch/moralischen Vorstellungen frei von Eigennutz. Manches löst sich nicht sofort auf, ergibt aber in der Nachbetrachtung einen Sinn.

Lucidare hat geschrieben:Es unterstellt Dir keiner mangelnde Eigeninitiative. Nur mit Bedacht. Du und viele andere suchen Ihren Weg aus der Sucht. Ihr führt, Ihr gebt das Tempo und das Maß der Dinge vor. Ihr seid Chef und die "alten Hasen" Berater.


Ihr tut und das ist wichtig. Selbst die Initiative ergreifen, sich schlau machen und sich zu kümmern. Das zählt, das ist Euer Erfolg. Lieber billig geklaut, als teuer selbst erdacht. Sich nicht zu schade zu sein, Ratschläge anzuhören und auch annehmen zu können. Das "Projekt" steht ganz oben. Ihr führt. Der Weg "dahin" ist sowas von egal. "Hilfe" ist für mich an dieser Stelle ein zu großes Wort. Nenne es ein Begleiten.

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 20. Juni 2017, 09:16

Hi Luphan.

Luphan hat geschrieben:Ablauf ist eher Gewohnheit = Weinglas = Weinglas mit Wasser = schmeckt nicht = Weinglas = Oh, fast 05 Liter getrunken = Liebr Weinglas mit Wasser = 20:00 OK Ende

oder

Ärgern Frust = Frustglas = keine Wirkung = weiter Trinken= 20.00 Ende = ärgern das ich eigentlich mehr wollte aber mehr nicht geht = jetzt mittlerweile aber ist gut so!


Ritual

oder

was mache ich hier überhaupt.

Es gibt mehr als genug Frauen die dieses Hobby als kindlich abschreiben und die Faszianation dahinter nicht verstehen wollen oder können. Meine Frau nicht!


Rosemunde Pilcher, Katja Fjorde, Fifty Shades Of Grey... Die Faszination erschließt sich mir auch nicht. Oder besser, hat sich ziemlich schnell erschlossen. Kennste ein(en) Buch oder Film, kennste alle. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Aber die Abstinenzgeschichte die ich erreichen will nervt mich dann doch nicht mehr. Wenn es nicht mehr als ein Liter mehr werden können, dann kann ich mich doch eigentlich glücklich schätzen. Das habe ich mir in den einigen Frustsituationen bewusst gemacht. Auf eine Art und Weise habe ich es ritualisiert und mir dann angewöhnt:

- Ein Glas mit Mineralwasser füllen
- Damit raus auf den Balkon
- Nach jeden Schluck Wasser in Gedanken wiederholt

Du bist glücklich nicht mehr trinken zu müssen!


Manche nennen es Autosuggestion, ich finde, es ist Vernunft. Man zickt mit sich innerlich ab und zu ordentlich herum. Die Logik muss nicht immer gewinnen, es ist aber öfter von Vorteil.

Mit extremer Müdigkeit habe ich nach der Umstellung zu kämpfen. So circa ab 16 Uhr bin ich wirklich "hundemüde" und Abends gegen 22 Uhr schlafe ich schon fast vor dem Ende eines Filmes so gut wie ein. Und Einschlafen geht nach Aussagen meiner Frau binnen von Sekunden. Augen kurz zu und weg bin ich...


Die ganzen Umwelteinflüsse können in der heutigen Zeit sehr viel Kraft kosten. Alkohol dopt, putscht auf und lässt einen durchhalten. Bis zu einem gewissen Punkt. Ich denke, viele beneiden Dich um diese Art des Einschlafens. Wenn Dein Körper die Ruhe haben will, gib' sie Ihm. Unter Umständen kann es auch zu intensiven Träumen kommen. Ist auch nicht schlecht.

Mein Arzt hat mir jetzt sogar gleich drei Packungen Baclofen verschrieben und ich muss dann nicht immer wegen einer fehlenden Packung anrufen. Er ist mit den momentanen Ergebnissen sehr zufrieden, trotzdem ist das Ziel weiterhin irgendwann die Abstinenz. Mit Betonung auf irgendwann und das aus seinem Munde!


Siehst Du, alles wird gut. [smile]

Doch leider haben wir dann unsere zu "Bett-Gehe-Zeit" auf 22 Uhr verschoben und unserem gemeinsamen Hobby gefrönt. 0,45 Liter Wein sind es dann geworden. Normalerweise grün markiert, doch sie sind bewusst rot markiert, weil sie eben nicht hätten sein müssen!


An welcher Stelle? [pardon]

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 20. Juni 2017, 16:46

Dr. Strom hat geschrieben:Wichtig für mich war es, den Zeitpunkt des ersten Glases ganz bewusst auf eine spätere Uhrzeit zu planen. Egal was dann gerade im Kopf für ein Kampf tobt. Hauptsache dieses kleine Tagesziel des späteren Trinkbeginns erreichen. Und je später das ist, um so eher überschneidet sich das langsam aber sicher mit der allgemeinen Müdigkeit. Und die Trinkmenge wird langsam immer weniger. Betonung liegt auf langsam. Zeitfaktor Wochen.


Das mit der Verlagerung des ersten Glases auf einen spätere Uhrzeit kann ich nur bestätigen. Das hat bei mir auch ohne "Kampf" gut funktioniert. Bei mir hat eine Verlagerung von 16:30 in der Woche und 15:00 am Wochenende auf 17:30 in der Woche und am Wochenende stattgefunden. Damit fahre ich zur Zeit gut und früher will ich nicht mehr anfangen wollen. Diese Zeit noch weiter nach hinten zu schieben ist bisher gescheitert. Bin circa 20:00 - 20:30 ist bei mir mit dem Trinken schon seit Ewigkeiten Schluss. Ist die Zeit spanne kürzer, trinke ich trotzdem dann eine gewisse Menge trotzdem aus.

Dr. Strom hat geschrieben:Das wird sich in deinem Trinktagebuch wiederspiegeln. ... Fast hätte ich jetzt "Versprochen" noch hingeschrieben. So weit will ich nicht gehen, aber ich entnehme deinen Einträgen, dass du Dickschädel genug bist, um am Ball zu bleiben. Mein Beginn mit Baclofen liegt nun schon 9 Monate zurück. Scheinbar braucht es bei uns Hochdosierten Leidensgenossen einfach länger. So ganz konstant bei Null bin ich noch immer nicht, aber ich bin nun schon entspannt genug, den Rest des Weges locker weiter voran zu kommen.


Zur Zeit spiegelt sich wirklich etwas neues in meinem Trinktagebuch wieder. Dazu später mehr in meinem Tagebuch!

Dr. Strom hat geschrieben:Habe es leider nicht parat, hast du ein Hobby, dem du am Ende des Tages noch nachgehen könntest? Oder ein, ich wollte schon immer mal... . Oder ein früher hab ich doch xy gemacht, war eigentlich ok. Und daran wieder anknüpfen. Denn auch ein Hobby kann entspannend sein, am besten wann das Glas Wein dabei nicht in Reichweite steht. Schon mal an eine Spielekonsole gedacht?

Bei diesem Kommentar musste ich wirklich schmunzeln, :vgn .

Zu diesem Thema wollte ich irgendwann noch was zu hier im Forum schreiben und habe es dann wieder und wieder vergessen. Deshalb dickes Danke an dich Dr. Strom. Nach diesem Kommentare viel mir das Thema dann wieder ein!

Ich bin seit meinem neunten Lebensjahr leidenschaftlicher Gamer. Ich glaube bis zum meinen ersten PC hatte ich alle Konsolen durch:

    - C64
    - Amiga
    - Game Boy
    - Nintendo
    - Super Nintendo
    - Nintendo 64
    - Playstation 1-4
    - Sega Mega Drive
    - Und PC dann bis heute

Keine Sorge, ich habe nicht 24 Stunden am Tag gespielt, Zeit für Sport, Freunde, Frauen und alles was so im jungen Alter wichtig war, die war immer vorhanden. Aber mein Hobby das "Gamen" ist mit bis heute geblieben. Es ist für mich pure Entspannung vom Alltag und ich beschäftige mich sehr ausführlich mit den Games die ich spiele. Bin dann in diversen Foren unterwegs und lese viel zu Strategien und Skillungen, schau mir Videos von Profis an und habe dabei ungemein Spaß und Entspannung.

Und jetzt kommt noch das Beste dazu:

Meine Frau teilt die gleiche Leidenschaft!

Es gibt mehr als genug Frauen die dieses Hobby als kindlich abschreiben und die Faszianation dahinter nicht verstehen wollen oder können. Meine Frau nicht!

Für uns beide ist es eine Art und Weise von der stressigen Arbeit abzuschlaten.

Problem dabei war und ist:

Der Wein hat zu dieser Art der Entspannung immer gehört!

Eine sehr ungünstige Kombination. Dennoch werde ich das Gamen deshalb nicht aufgeben. Und es läuft letztendlich doch ganz gut trotz der ungünstigen Kombination. Ich kann dieses Hobby nicht abstellen oder auf eine andere Uhrzeit schieben. Das Hobby macht mich aus und mit meiner Frau gemeinsam ist es ein wahr gewordener Traum!

Lucidare hat geschrieben:Viele die hier schreiben oder geschrieben haben, haben erkannt, dass es nicht so weitergeht, wie es im Moment läuft. Es macht sich Vernunft breit. Die Trinkerei fängt an zu zwicken und zu jucken und die Nachteile überwiegen langsam die Vorteile. Es muss etwas getan werden. [cool] Eine durchaus lobenswerte und intelligente Entscheidung. Es wird sich an die Lösung des Problems gemacht, am besten nebenbei und im Vorbeigehen, das klappt unter Umständen dann nicht so gut, weil man Bekanntschaft mit einem Gegner macht, den man einfach unterschätzt hat. Das frustriert und wenn man frustriert ist, säuft man. Die Abstinenzgeschichte nervt und wozu und überhaupt der ganze Schxxx.


Ja, den Frust kenne ich auch sehr gut! Der Frust der aber auftaucht wenn man sich dann doch mal betrinken will, ist um so frustrierender, wenn man merkt, dass mehr als ein Liter nicht mehr geht!

Aber die Abstinenzgeschichte die ich erreichen will nervt mich dann doch nicht mehr. Wenn es nicht mehr als ein Liter mehr werden können, dann kann ich mich doch eigentlich glücklich schätzen. Das habe ich mir in den einigen Frustsituationen bewusst gemacht. Auf eine Art und Weise habe ich es ritualisiert und mir dann angewöhnt:

    - Ein Glas mit Mineralwasser füllen
    - Damit raus auf den Balkon
    - Nach jeden Schluck Wasser in Gedanken wiederholt

Du bist glücklich nicht mehr trinken zu müssen!

Das ganze klingt vielleicht etwas banal aber es scheint mir zu helfen!

Lucidare hat geschrieben:Ich werde jetzt auch keine Diskussion über die Raucherei anfangen. Da mache ich dicht. Warum? Mir passiert nix. Wenn man sich das oft genug einredet, geht das ganz gut. Ich antworte darauf nicht, weil ich mich mit dem Thema nicht beschäftigen will. Basta. Jedes Glas was nicht getrunken wird, ist ein gutes Glas. Daraus ergibt sich aber auch, dass jedes getrunkene Glas ein schlechtes ist. Hört sich eckelhaft an, vor allem, wenn man noch trinkt. Ist der eine Liter Wein am Tag schlimm? Ansichtssache. In Portugal würdest Du damit sogar noch knapp durchkommen, in Deutschland bist Du mit 100gr Reinalkohol/täglich über den "bedenklichen Bereich" hinaus. Was bringt Dir der eine Liter Wein an Lebensqualität?


Diese Frage muss ich noch für mich beantworten können. Aber da lasse ich mir vorerst noch Zeit und lasse es laufen wie es ist. Dazu mehr später in meinem Tagebuch!

Lucidare hat geschrieben:Ärgert Dich das nicht das Du, wenn Du nach Hause kommst, anfängst zu trinken? Wie ist der Ablauf? Ärgern=Frustglas= keine Wirkung=sein lassen oder freudige Erwartung=trinken=keine Wirkung=ärgern?


Ablauf ist eher Gewohnheit = Weinglas = Weinglas mit Wasser = schmeckt nicht = Weinglas = Oh, fast 05 Liter getrunken = Liebr Weinglas mit Wasser = 20:00 OK Ende

oder

Ärgern Frust = Frustglas = keine Wirkung = weiter Trinken= 20.00 Ende = ärgern das ich eigentlich mehr wollte aber mehr nicht geht = jetzt mittlerweile aber ist gut so!

Chinaski hat geschrieben:Hallo Luphan,

Ich habe zwei fragen an dich.
Denk mal darüber nach vielleicht kannst du sie ja beantworten.

1. wie hoch ist dein Leidensdruck mit Alkohol auf einer Skala von 0 - 10?
2. hast du dir weiter gehende alternativen überlegt wenn es mit Baclofen nicht funktionieren sollte?

Gruß...
Chinaski


1. Zur Zeit "5"

Scheinbar war und ist mein Leidensdruck nicht so stark ausgeprägt. Es war auch nie "Ich muss aufhören und ich kann einfach nicht mehr", es war eher "So kann es nicht weitergehen, irgendwann muss der Kreis durchbrochen werden".

2. Ich habe keine weiteren Alternativen.

Gleich geht es weiter mit meinem Tagebuch.

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 21. Juni 2017, 17:42

Hallo alle zusammen,

warum schreibt mir denn keiner, dass ich einen alten Beitrag nochmal reingestellt habe, [biggrin] .

Eigentlich ist das was komisch oder ich verstehe die "Zitierfunktion" nicht richtig.

Ich habe in meinem Betrag vom [u]17. Juni einen Fehler entdeckt:[/u]

Dr. Strom hat geschrieben:[u]Habe es leider nicht parat, hast du ein Hobby, dem du am Ende des Tages noch nachgehen könntest? Oder ein, ich wollte schon immer mal... . Oder ein früher hab ich doch xy gemacht, war eigentlich ok. Und daran wieder anknüpfen. Denn auch ein Hobby kann entspannend sein, am besten wann das Glas Wein dabei nicht in Reichweite steht. Schon mal an eine Spielekonsole gedacht?[/u]


Im Zitat hatte ich die Unterstreichen-Funktion doppelt, so dass sie im Zitat sichtbar war drin. Habe das dann geändert und auf "Absenden" gedrückt. Statt der Betrag vom 17.Juni korrigiert wird, wurde daraus ein ganz neuer Betrag...

Komisch!

Gruß

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 21. Juni 2017, 19:25

Hallo Luphan,

Luphan hat geschrieben :warum schreibt mir denn keiner, dass ich einen alten Beitrag nochmal reingestellt habe, [biggrin] .


Gewundert habe ich mich schon warum du das alles postest...aber dann dachte ich du wirst schon deinen Grund haben.

Gruß...
Chinaski

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 21. Juni 2017, 19:39

Hallo,

ich dacht, ich sollte noch mal richtig lesen... [biggrin]

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 22. Juni 2017, 17:15

Hallo alle zusammen,

Chinaski hat geschrieben:Gewundert habe ich mich schon warum du das alles postest...aber dann dachte ich du wirst schon deinen Grund haben.
Chinaski


Einen Grund dafür gibt es wohl nicht. Nur das ich nicht richtig lesen kann!

Da beim Zitat-Button steht:

"Mit Zitat antworten"

Wobei ich gemerkt habe, ich schreibe mein Tagebuch fast immer in zwei Teilen. Erste Teil sind dann immer Antworten auf eure Antworten und dann kommt erst mein tatsächliches Tagebuch + Trinktagebuch mit Reflektion. Es kommt mir oft vor, dass nur das Tagebuch gelesen wird und die Antworten auf die Antworten in dem Beitrag davor nicht gesehen werden.

Lucidare hat geschrieben:Hallo,
ich dacht, ich sollte noch mal richtig lesen... [biggrin]
LG


Grade du Lucidare, der war gut, :-!? [biggrin] [lol] .

@Lucidare liest wirklich alles! Auch die Antworten auf die Antworten. Danke!

Werde dir am WE mehr schreiben zum Thema "Begleiter" statt Helfer.

Da ich eh grade schreibe hier nochmal ein Auszug bis gestern aus meinem Trinktagebuch:

    - 12.06.17 0,45 Liter
    - 13.06.17 0,57 Liter
    - 14.06.17 0,77 Liter
    - 15.06.17 0,50 Liter
    - 16.06.17 0,45 Liter
    - 17.06.17 0,47 Liter
    - 18.06.17 0,57 Liter
    - 19.06.17 0,71 Liter
    - 20.06.17 0,52 Liter
    - 21.06.17 0,38 Liter

Eigentlich wolle ich erst wieder am Samstag oder Sonntag schrieben aber da ich eh grade dabei bin, warum nicht dann schon jetzt? Dafür kommt jetzt auch keine Reflektion und kein Kommentar "Warum, Weshalb und wie".

Nur die Müdigkeit ist noch schlimm und allgemein rauche ich mit zwei großen Päckchen viel zu viel! Nacht schon mehrfach mit Zigarette eingeschlafen, was die Bettlaken und Matratze bezeugen können und das meine Frau ziemlich wütend wird.

Gruß

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 22. Juni 2017, 17:26

Hallo Luphan,

gelesen werden deine Antworten auf Fragen schon nur weiß man auch nicht immer einen Rat...oder der Rat wäre zu schmerzhaft oder demotivierend.

Gruß...
Chinaski

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 22. Juni 2017, 18:04

Hallo alle zusammen,

Chinaski hat geschrieben:gelesen werden deine Antworten auf Fragen schon nur weiß man auch nicht immer einen Rat...oder der Rat wäre zu schmerzhaft oder demotivierend.


Dann mal bitte raus mit dem Rat, auch wenn schmerzhaft oder demotivierend, da muss ich dann durch und ich kann eine gewisse Kritik oder den damit verbundenen Rar verkraften. Oder halt per PN, wenn andere Forum-User davon auch betroffen sein könnten Chinaski.

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 22. Juni 2017, 19:04

Hallo Luphan,

Ich gehe nicht in deinen Schuhen von daher ist meine Meinung dann in einigen Punkten unangebracht.

Mein Alkohol Background ist ein anderer wie deiner.

Ich sage es mal so:
Hätte jemand zu mir gesagt du musst jeden Tag einen Liter Jauche trinken um keinen Alkohol mehr trinken zu müssen...ich hätte mir sofort Literweise Jauche besorgt und getrunken.

Soviel zu meinem Leidensdruck und den alternativen die ich vor Baclofen noch hatte.

Ich hätte natürlich auch so weiter machen können wie gehabt nur dann wäre ich schon seit über zwei Jahren Tod.

Gruß...
Chinaski


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