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Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 10. Mai 2017, 17:35

APunkt hat geschrieben:Zu den UAW- und Cravingerfahrungen einiger Nutzer bei subjektiver Überdosierung: ich habe die Nebenwirkungen bei "zu viel" (was bei mir >37,5 mg/day sind, also "hoch" ist bei Baclofen immer relativ!!) nervöse Zuckungen und "elektrische Schläge" in den Händen gehabt, war insgesamt hibbelig, hatte Kopfschmerzen, war völlig unkonzentriert und stand so leicht neben mir. Das kann man schon mit Craving verwechseln. Also ganz von der Hand weisen würde ich dies Risiko nicht, es ist aber durch simples Abdosieren erledigt, also von daher würde ich Dir schon empfehlen, höher zu dosieren, falls nötig (nicht nur aus purer Neugierde...).


Also UAW habe ich zum Glück keine. Kann mich noch zu den glücklichen Baclofen-Usern ohne zählen. Aber sie werden noch kommen beim Hoch-Dosieren und dann ist Abdosieren angesagt.

Was das verwechseln von Craving und UAW's betrifft, dazu kann ich zur Zeit noch nichts sagen. Ich vermute ich habe kein Craving aber mit Gewissheit kann ich es nicht sagen. Ich hatte noch keinen Tag ganz ohne Alkohol... .

Das ist ein Nahziel von mir ohne festen Tag. Fester Tag macht mir Druck den ich nicht gebrauchen kann.

Ach ja, aus purer Neugierde will ich nicht nach oben dosieren. Es geht mir viel mehr diese Erfahrung erstmal mitzunehmen. Zu sehen was dann passiert und dann ob positives oder negatives Ergebnis, aus der Erfahrung lernen und dann Resonanz ziehen.

Ich werde am WE einen neuen Thread aufmachen zu dem Thema. Würde schon gerne wissen was andere User darüber denken. Hoch-Dosieren so weit es geht und dann runter zur Erhaltungsdosis oder die anderen Varianten.

Gruß

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 10. Mai 2017, 19:10

Hallo Luphan,

ich denke beide Wege sind legitim.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen und mir hat die hoch dosierte Baclofen Therapie bis heute geholfen.

Ich denke die hoch dosierte Baclofen Therapie gibt der Gehirnchemie solch ein Setting das eine gewisse "Heilung" stattfindet.

Natürlich gab es zu dieser Zeit noch nicht so viele Erfahrungswerte aber was mir geholfen hat hilft vielleicht auch anderen.

Klar kann man sagen warum soll ich so viel Tabletten nehmen!? So hoch dosieren!?
Aber ehrlich...beim Alkohol macht man doch auch kein geschissen um die Menge.

Was hat man zu verlieren? Nichts!
Gewinnen kann man dagegen sehr viel.

Mein Konsum war bis zum 03.01.2013 tgl. 0,7l Jägermeister und diverse Biere oder ein paar Liter Äppelwoi.

Gruß...
Chinaski

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 11. Mai 2017, 17:23

Hiho,

werde es mir mit dem Thread zu dem Thema nochmal überlegen. Vielleicht gibt es dazu auch nicht so viel zu diskutieren. Ich habe Papfl heute eine PN geschrieben, mit der Bitte sich hier evtl. zu Wort zu melden.

Für mich ist eine gute Antwort wirklich dringend, denn mein Arzt wird mir dann Baclofen in höheren Mengen verschreiben und ich habe dadurch auch mehr Freiraum. Mit den 5000 mg ist bei 31 Tagen bei 160 mg Tagesdosis "Ende im Gelände". Da habe ich auch nicht die Möglichkeit erhöhte Dosen einzustreuen und eine "Notfallpille" geht dann auch nicht.

Eigenanstrengung gehört natürlich dazu. Dessen bin ich mir bewusst!

Ohne hätte ich es auch nicht von 2 Litern auf einen Durchschnitt von 07, Litern zu kommen. Baclofen schlägt mir dabei sicherlich auch einige Gläser aus der Hand. Warum soll ich dann nicht weiter nach oben dosieren? Ich vertrage Baclofen sehr gut und je mehr ich zur Zeit Baclofen nach oben dosiere, um so weniger wird es an Alkohol.

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 11. Mai 2017, 18:51

Hallo Luphan,

Warum soll ich dann nicht weiter nach oben dosieren? Ich vertrage Baclofen sehr gut und je mehr ich zur Zeit Baclofen nach oben dosiere, um so weniger wird es an Alkohol.


Das ist zB. ein sehr gutes Argument für das Gespräch mit deinem Arzt!

Gruß...
Chinaski

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 12. Mai 2017, 09:05

Hi Luphan,

Luphan hat geschrieben: [...] werde es mir mit dem Thread zu dem Thema nochmal überlegen.


Schau mal hier.

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Papfl » 12. Mai 2017, 10:03

Hallo zusammen!

Luphan hat geschrieben:Ich habe Papfl heute eine PN geschrieben, mit der Bitte sich hier evtl. zu Wort zu melden.

...und ich habe @Luphan heute morgen schon per PN geantwortet, kann aber meine Antwort gerne auch hier für alle öffentlich nochmal posten:

Papfl an Luphan hat geschrieben:Hallo Luphan!

Danke für Deine PN. Wichtig ist, dass Du Deinen Arzt jetzt nicht überforderst. Auf einen Schlag 7.500 mg für den nächsten Monat zu verlangen...da macht kaum ein Arzt mit. Würde ich auch nicht tun.

Wenn ich das richtig gelesen habe, bist Du momentan recht konstant bei 120 mg Baclofen und bei 3/4 bis 1 Liter Wein pro Tag. Dass Du dabei keine/kaum Nebenwirkungen hast, ist ein gutes Zeichen, weil Du Baclofen auch in höherer Dosierung ganz gut zu vertragen scheinst.

Ich würde tatsächlich jetzt den Fokus weniger auf die Erhöhung der Baclofen-Dosis sondern eher auf die Trinkmengenreduktion richten. Traust Du Dir zu, ab nächste Woche nur alle zwei Tage eine neue Liter-Flasche Wein zu öffnen? Also mal 120 mg Baclofen und 0,5 Liter Wein pro Tag auszuprobieren?

Ich schreibe jetzt sehr vereinfacht, aber 1 Liter Wein macht in etwa 75 mg Baclofen zunichte. Du bist also momentan durch den parallelen Alkoholkonsum etwa bei einer reinen Baclofendosis von 45 mg bis 65 mg. Wenn der Alkohol komplett wegfallen würde, und das komplette Baclofen wirkt, ist es gut möglich, dass 120 mg Baclofen pro Tag schon viel zu viel für Dich sind.

Mein Vorschlag: Bitte Deinen Arzt erstmal einfach ganz normal um eine 100er Packung 25-mg-Baclofen und offeriere ihm den Plan, dass Du Dir fest vorgenommen hast, die nächsten Tage nicht mehr als 0,5 Liter Wein zu trinken.

Das würde ich dann einfach mal ausprobieren: 120 mg Baclofen und 0,5 Liter Wein pro Tag. Wenn Du merkst, dass Dir nach den 0,5 Litern tatsächlich doch noch ein Glas ganz dringend fehlt, dann versuche mal stattdessen eine halbe Baclofen (12,5 mg) "nachzuschieben".

Wenn Du es schaffst, bei 0,5 Litern Wein zu bleiben, wirken immerhin schon über 80 mg Baclofen effektiv, weil viel weniger Baclofen vom Alkohol "aufgefressen" wird.

Auf diese Weise kannst Du dann anfangen, an Deiner Erhaltungsdosis zu feilen. Ich glaube, Du brauchst am Ende - wenn sich alles eingependelt hat - gar nicht so hoch gehen. Hängt halt davon ab, wo Du hin möchtest: Wenn Du komplette Abstinenz anstrebst und nur zu besonderen Anlässen mal ein Glas trinken möchtest, denke ich, dass Deine Erhaltungsdosis unter 100 mg/Tag liegen wird. Wenn Du parallel regelmäßig weiter konsumieren möchtest, musst Du halt schauen, wie viel mehr Baclofen Du dann brauchst.

Wobei meiner Erfahrung nach alles, was an parallelem Konsum über zwei "Einheiten" liegt (eine Einheit definiere ich als eine Halbe Bier oder ein Viertel Wein) längerfristig in die Hose geht. Mein Credo ist immernoch die komplette Abstinenz. Dann hast Du keinen Stress.

In diesem Sinne: Halt die Ohren steif!
Papfl


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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 12. Mai 2017, 17:38

Hallo alle zusammen,

danke für den Link Lucidare. Habe ich mir grade durchgelesen!

Und vielen Dank für die ausführliche Antwort Papfl. Irgendwie fühle ich mich grade sehr sehr schlecht... .

Vielleicht bekomme ich jetzt doch langsam Angst an mir arbeiten zu müssen?

Keine Ahnung was deine Antwort grade in mir ausgelöst hat. Verstehe mich nicht falsch, denn an deiner Antwort ist alles OK und spiegelt eigentlich auch das wieder, was andere User mir bereits hier geschrieben haben. Meine Frau sieht es auch ähnlich wie ihr und sogar mein Arzt. Irgendwie verstehe ich mich da unverstanden... .

Bin ich so unvernünftig?
Ist mein Weg nicht richtig und gut?
Gibt es niemand der so verfahren hat?

Was spricht denn eigentlich wirklich dagegen Baclofen weiter zu steigern, auch deutlich über 200 mg am Tag? Mein Arzt würde mir 7500 mg verschreiben, hat er beim Gespräch auch so geäußert, nur will er gerne eine vernünftige Erklärung dafür haben wollen. Ich werde darüber nachdenken und ihn selbst auch eine liefern.

Wenn ich dann auf "zwei Einheiten" kommen würde beim Hoch-Dosieren, dann wäre das doch als Ergebnis gut. Ich merke doch individuell bei mir selbst, dass der Alkohol bei jeder Steigerung etwas weniger wird.

Warum dann nicht so weiter machen?

Merke ich aber, dass der Alkohol trotzdem nicht weniger wird, dann kann ich doch noch immer den anderen Weg gehen. Scheinbar den Weg der mir wirklich Angst macht.

Bin dann mal erstmal Off, muss echt mal über mich nachdenken.

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 12. Mai 2017, 18:28

Hi Luphan,

ich weiß nicht, ob der gute @Papfl im Mom immer die Möglichkeit hat, zeitnah zu antworten. Deshalb mal vorab.

Luphan hat geschrieben:Bin ich so unvernünftig?
Ist mein Weg nicht richtig und gut?
Gibt es niemand der so verfahren hat?


Nein, Du bist nicht unvernünftig.
Es gibt nicht den einen Weg.
Genügend. Allerdings mit wechselndem Erfolg.

Du setzt Dich im Moment sehr unter Stress. Du bist bei 120mg und denkst schon an 200mg. Step by Step. Dir wird langsam bewußt, dass der Alkohol aus Deinem Leben verschwinden könnte und schon herrscht Großalarm. Vorausschauendes Denken ist wunderbar, nur in diesem Fall nicht besonders. Jeden Tag einzeln angehen, nicht daran denken was der Doc in einem Jahr sagen könnte. Ist schwer, ich weiß es. Hier wird ja nicht umsonst öfter mal über den Stoffwechsel im Hirn und Baclofen referiert. Es sind ganz "normale" Abläufe beim Ausstieg.

Wenn Du jetzt "off" gehen willst, beschäftige Dich doch mal mit dem Begriff "Belohnungsvorhersage". Wenn Du Lust hast, reden wir dann mal darüber.

Das wird schon.

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon andi » 12. Mai 2017, 20:30

Lucidare hat geschrieben: Dir wird langsam bewußt, dass der Alkohol aus Deinem Leben verschwinden könnte und schon herrscht Großalarm.


Sehr treffend ausgedrückt @Lucidare.

@Luphan: kein Stress, GGG, step by step

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Papfl » 12. Mai 2017, 21:12

Hallo Luphan!

Bitte meine Antwort nicht missverstehen [pardon] ...was ich aufgezeigt habe, ist der Weg, den ich an Deiner Stelle gehen würde und der sich in meinem Umfeld auch schon x-fach bewährt hat. Wenn Du der Meinung bist, Dein Weg ist ein anderer - z. B. Baclofen immer weiter zu erhöhen in der Hoffnung, irgendwann wird sich das mit dem Alkohol schon mehr oder weniger von alleine legen - dann ist das auch okay.

Ich möchte an dieser Stelle nur nochmal in Erinnerung rufen, dass hohe Baclofen-Dosierungen in Kombi mit Alkohol (und eine Flasche Wein ist unter diesen Gesichtspunkten nicht ohne) unerwünschte und mitunter auch gefährliche Auswirkungen haben können...

Trotzdem...auch wenn ich weiß, dass Du das ungern hörst, aber ich denke, nahezu jede/r hier im Forum wird Dir bestätigen können: Baclofen schlägt Dir das Glas nicht aus der Hand. Ohne eigenes Zutun und den Willen zur Veränderung wird das auf lange Sicht einfach schwierig.

Und ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht so recht, warum Du Dich jetzt offline zurück ziehen möchtest. Mein Vorschlag ist ja nun wirklich kein Weltuntergang. Vielmehr ein Versuch, wie's vielleicht besser klappen könnte. Du müsstest dabei ja nicht mal auf Alkohol verzichten. Es würde Dir ja erstmal ein halber Liter Wein pro Tag bleiben. Und zur Not - wie vorgeschlagen - könntest Du bei Bedarf noch 12,5 mg Baclofen "nachschieben". So ein Szenario hast Du ja wahrscheinlich noch gar nie ausprobiert. Stell' Dir mal vor, Du merkst plötzlich, dass Du nach einem halben Liter Wein und einer "Notfallration" plötzlich gar kein Trinkverlangen mehr hast... :grbl ...das wäre doch schon mal eine ganz neue Perspektive.

Meinst Du nicht, so viel "Ruck" könntest Du Dir geben, das mal eine Woche auszuprobieren? Wenn's nicht funzt, finden wir im Forum bestimmt auch noch weitere Alternativen.

Ansonsten kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen: Lass' Morgen und Übermorgen bitte außen vor. Im JETZT spielt die Musik. Und von da aus geht's gemächlich Schritt für Schritt mit GGG weiter [schritte] ...

Wieso solltest ausgerechnet Du das nicht hinkriegen?

Fragt
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon DonQuixote » 12. Mai 2017, 21:43

Hallo Luphan

Luphan hat geschrieben:Was spricht denn eigentlich wirklich dagegen Baclofen weiter zu steigern, auch deutlich über 200 mg am Tag?

Eigentlich nichts, wenn Du das Medikament gut verträgst.

Luphan hat geschrieben:Mein Arzt würde mir 7500 mg verschreiben, hat er beim Gespräch auch so geäußert, nur will er gerne eine vernünftige Erklärung dafür haben wollen.

Mache ihn doch auf die Studie BACLAD der Berliner Charité aufmerksam. Davon gibt es auch eine Deutsche Teilübersetzung. Auf Wunsch kann ich Dir per PN oder Mail auch die Englische Originalveröffentlichung senden (High-dose baclofen for the treatment of alcohol dependence. BACLAD study: A randomized, placebo-controlled trial. European Neuropsychopharmacology (2015) 25, 1167–1177).

Dr. Müller und sein Team behandeln auch heute noch an der Berliner Charité ihre Patienten mit einer Dosis, welche teilweise weit über 200 mg / Tag liegt.

In Frankreich, dem eigentlichen „Herkunftsland“ der Baclofen-Therapie, dosiert man tendenziell deutlich höher als bei uns. Wichtig vielleicht für Deinen Arzt zu wissen: In Frankreich ist das Medikament seit über drei Jahren bis zu einer maximalen Dosis von 300 mg / Tag für die Behandlung der Alkoholabhängigkeit zugelassen. Diese ursprünglich im März 2014 auf Drei Jahre befristet erteilte Zulassung wurde soeben nochmals verlängert, um den Autoren der Studie BACLOVILLE die Möglichkeit zu geben, jetzt auch eine unbefristete Zulassung zu beantragen.

Die im „Ärzteblatt“ in 2014 noch beschriebenen Einschränkungen, d.h. die Einholung einer Zweitmeinung bei einem mit Baclofen erfahrenen Kollegen ab einer Dosis von 120 mg / Tag, respektive ab einer Dosis von 180 mg / Tag bei einer Spezialklinik oder der Organisation CSAPA, sind angesichts der guten Erfahrungen allesamt entfallen. Leider berichtete die Deutsche Presse nicht darüber. In Französisch gibt es da aber sehr viele Presseberichte, und leider gibt es die Pressemitteilung der Französischen Zulassungsbehörde (ANSM) halt auch nur auf Französisch [unknown] .

Der Rat von @Papfl ist sicher richtig, die Baclofen-Einnahme muss stets mit ernsthaftem Wille zur Reduzierung des Alkoholkonsums und sonstiger „Arbeit an sich selbst“ einhergehen. Wenn das aber partout nicht zum Ziel führt, und Du das Medikament gut verträgst, kannst Du eine weitere Erhöhung der Dosis, selbstverständlich in behutsamen Schritten, durchaus in Erwägung ziehen.

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 13. Mai 2017, 15:32

Hallo alle zusammen,

seit heute bin ich bei 150 mg Tagesdosis. Die 10 mg Tabletten sind aufgebraucht und ich habe auf die 25 mg Tabletten umgestellt. Bei den 10 mg war ich auf 140 mg Tagesdosis nach Leitfaden angekommen und bei den 25 mg Tabletten wäre die Umstellung entweder unter oder über den 140 mg gewesen. Da habe ich den Sprung nach oben gewagt. Bisher keinerlei Nebenwirkungen und alles OK.

Lucidare hat geschrieben:Wenn Du jetzt "off" gehen willst, beschäftige Dich doch mal mit dem Begriff "Belohnungsvorhersage". Wenn Du Lust hast, reden wir dann mal darüber.


Habe im Internet diese Dissertation gefunden:

http://d-nb.info/1024873676/34

Habe sie bisher nur kurz überflogen, werde sie aber dieses Wochenende durchlesen. Scheint ja wirklich sehr interessant zu sein. Wenn ich durch bin, dann komme ich sicherlich gerne auf das Angebot darüber zu reden zurück. Danke für den Lesetipp!

Papfl hat geschrieben:Trotzdem...auch wenn ich weiß, dass Du das ungern hörst, aber ich denke, nahezu jede/r hier im Forum wird Dir bestätigen können: Baclofen schlägt Dir das Glas nicht aus der Hand. Ohne eigenes Zutun und den Willen zur Veränderung wird das auf lange Sicht einfach schwierig.


Das Baclofen mir das Glas nicht aus der Hand schlägt habe ich oft gelesen und bereits auch selbst gemerkt. Bisher hat es mir halt schon viele Gläser aus der Hand geschlagen und aus meinen Erfahrung, heute sind es 70 Tage, war ich der Meinung, Baclofen würde mir beim Hoch-Dosieren noch viele Gläser mehr aus der Hand schlagen. Trotzdem merke ich mittlerweile selbst, dass ich durch eigene Anstrengung schon viel mehr erreichen könnte. Dem habe ich mich bisher aber entzogen!

Vielleicht liegt es in der Natur des Menschen viel erreichen zu wollen, ohne viel Anstrengungen und Mühen investieren zu müssen. Einfach den "mühelosen" Weg einzuschlagen und zu sehen wie weit man kommt?

Papfl hat geschrieben:Und ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht so recht, warum Du Dich jetzt offline zurück ziehen möchtest. Mein Vorschlag ist ja nun wirklich kein Weltuntergang.


Offline zurück ziehen wollte ich mich eigentlich nur für das Wochenende. Wollte und musste einfach nachdenken über alles nachdenken und mich neu sortieren. Vielleicht habe das nicht treffend formuliert.

Dein Vorschlag Papfl war in dem Sinne kein Weltuntergang für mich, er hat mir an einem Tag der für mich eh schon nur "Scheiße und zum Kotzen" war, sorry für die Wortwahl, eigentlich die Augen geöffnet und mir den Rest in Richtung du machst was falsch und höre auf die erfahrenen Nutzer im Forum gepuscht.

Nach 69 Tage mit durchschnittlichen 0,80 Litern Wein war ich gestern auch so weit mich betrinken zu wollen.

Alles schrie in mir danach:

    - Du hast es dir jetzt mal verdient!
    - Heute war ein blöder Tag!
    - Du brauchst es!
    - Du hast so lange durchgehalten!
    - Keiner versteht dich!

Nach alle dem Selbstmitleid ist bei 0,80 Litern Wein geblieben!

Ich konnte nicht mehr trinken. Es ging einfach nichts mehr rein! Da liegt der Gedanke dann wieder nahe, dass Baclofen einem viele Gläser mehr aus der Hand schlagen kann oder?

Was passiert da genau???

Papfl hat geschrieben:Vielmehr ein Versuch, wie's vielleicht besser klappen könnte. Du müsstest dabei ja nicht mal auf Alkohol verzichten. Es würde Dir ja erstmal ein halber Liter Wein pro Tag bleiben. Und zur Not - wie vorgeschlagen - könntest Du bei Bedarf noch 12,5 mg Baclofen "nachschieben". So ein Szenario hast Du ja wahrscheinlich noch gar nie ausprobiert. Stell' Dir mal vor, Du merkst plötzlich, dass Du nach einem halben Liter Wein und einer "Notfallration" plötzlich gar kein Trinkverlangen mehr hast... :grbl ...das wäre doch schon mal eine ganz neue Perspektive.


Vorschlag aufgenommen und Durchsetzung steht in Planung!

DonQuixote hat geschrieben:Der Rat von @Papfl ist sicher richtig, die Baclofen-Einnahme muss stets mit ernsthaftem Wille zur Reduzierung des Alkoholkonsums und sonstiger „Arbeit an sich selbst“ einhergehen. Wenn das aber partout nicht zum Ziel führt, und Du das Medikament gut verträgst, kannst Du eine weitere Erhöhung der Dosis, selbstverständlich in behutsamen Schritten, durchaus in Erwägung ziehen.


Ich beuge mich euren Argumenten und gebe jetzt nochmal zu:

Ich wollte wirklich den Weg ohne Mühen einschlagen. Baclofen Hoch-Dosieren und hoffen es schlägt mir irgendwann alle Gläser aus der Hand. Was mir aber in den 70 Tagen viel Kraft gegeben hat war der Leitfaden. Ich habe ihn sehr strikt befolgt und er wurde wie zu zu einem "Ritual" für mich. Ich wollte immer weit nach oben und die Dosis steigern und habe mich schon immer auf die nächste Dosierung gefreut. Steigern mit dem guten Gefühl, mehr Baclofen = weniger Alkohol und gleichzeitig steigerte sich die Gewissheit, dass ich Baclofen auch noch gut vertrage ohne von den hier berichteten Nebenwirkungen. Und ihr könnt euch sicherlich als neue User hier im Forum, die das Medikament zum ersten Mal einnehmen die Angst vorstellen, das der letzte Strohhalm an den man sich klammert, dieser einem durch zu starke Nebenwirkungen zu entgleiten droht. Oder noch schlimmer:

Du gehörst zu den circa 15% bei denen Baclofen überhaupt keine Wirkung zeigt!

Nun ja, letztendlich wirkt Baclofen bei mir sehr gut und ich schätze mich sehr glücklich. Trotzdem kam etwas Panik in mir auf. Ich konnte schon die Tage zählen, wann ich bei 200 mg am Tag ankommen würde und mir zwei Päckchen 25 mg nicht mehr ausreichen werden.

Ja, wirklich Panik und Angst:

    - Was machst du wenn dein Arzt dir nicht mehr verschreibt
    - Was machst du wenn der Arzt die Therapie abbricht?
    - Was machst du wenn der Alkohol nicht weniger wird?
    - Was kannst du machen um mehr Baclofen verschrieben zu bekommen?

Engstirnig, sicherheitbedürftig wie ich bin habe ich mich in dieses Gedankenkarussell verstrickt. Nicht im "JETZT" sein sonder bereits Ängste auslösen die noch nicht sein müssen. Über alles 30x nachdenken, planen ins kleinste Detail, Scheuklappen auf und durch. Wie typisch für mich!

Ich gebe es wirklich zu, dieses Eigengeständnis hat mich aber vor allem selbst wachgerüttelt. Auch wenn es banal klingt, es ist die Wahrheit und diese Wahrheit hat mich zum Nachdenken gebracht. Den Weg ohne Mühen gibt es auch in meinem Fall nicht. Ich werde jetzt das restliche Wochenende zum "neusortieren" nutzen. Ja das brauche ich, ganz ohne feste Rituale und einer gewissen Sicherheit kann ich nicht leben. Planen muss ich, ohne Plan kann ich nicht fahren.

Den Vorschlag von Papfl mit 05, Litern und evtl. eine extra Dosis zusätzlich wird in meinem neuen Programm einen festen Platz einnehmen. Ich muss es ausprobieren! Über 175 mg Tagesdosis will ich auch erstmal nicht kommen.

Erst werde ich alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen die nichts mit Baclofen zu tun haben:

Papfl hat geschrieben:Mein Vorschlag ist ja nun wirklich kein Weltuntergang. Vielmehr ein Versuch, wie's vielleicht besser klappen könnte. Du müsstest dabei ja nicht mal auf Alkohol verzichten. Es würde Dir ja erstmal ein halber Liter Wein pro Tag bleiben. Und zur Not - wie vorgeschlagen - könntest Du bei Bedarf noch 12,5 mg Baclofen "nachschieben". So ein Szenario hast Du ja wahrscheinlich noch gar nie ausprobiert. Stell' Dir mal vor, Du merkst plötzlich, dass Du nach einem halben Liter Wein und einer "Notfallration" plötzlich gar kein Trinkverlangen mehr hast... :grbl ...das wäre doch schon mal eine ganz neue Perspektive.



In dem Sinne euch allen noch ein schönes Wochenende und Danke an alle

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Papfl » 13. Mai 2017, 15:58

WOW, Luphan!

Respekt :-!? , ehrlich!

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 13. Mai 2017, 17:00

Hi Luphan,

Cool! [cool]

Luphan hat geschrieben:Vielleicht liegt es in der Natur des Menschen viel erreichen zu wollen, ohne viel Anstrengungen und Mühen investieren zu müssen. Einfach den "mühelosen" Weg einzuschlagen und zu sehen wie weit man kommt?


Der Weg des gerinsgten Widerstandes. Mir sagt man ein gewisses Organisationstalent nach. Wer's glaubt, ich bin einfach nur stinkendfaul....

Planen muss ich, ohne Plan kann ich nicht fahren.


Ich bin auch so ein Planungsfuzzi. [mocking] Kurios, zu den "Ritualen" wollte ich Dir eigentlich etwas schreiben. Plane bitte die kleinstmögliche Zeiteinheit. Und wenn's nicht nach Plan läuft, wird halt improvisiert. :-gaehn

Starker Beitrag! [good]

Hattest Du nicht mal irgendwo geschrieben, Du würdest auch gerne interessant Schreiben können. :skl

Toller Witz! [lol]

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 13. Mai 2017, 19:46

Hallo Luphan,

wie du ja selbst festgestellt hast schlägt dir Baclofen viele Gläser aus der Hand nur das letzte Glas leider nicht.
Das musst du schon selbst abstellen!

Wenn es nicht dein starker Wille ist den letzten Schritt zu gehen dann kannst du auch 500mg nehmen und wirst immer noch deine Portion trinken.

Ohne Eigenleistung wirst du auf der Stelle treten oder irgendwann resigniert die Therapie abbrechen.

Luphan jetzt bist du dran und Baclofen unterstützt dich dabei.
Los gehts...

Gruß...
Chinaski

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 14. Mai 2017, 08:31

Moin Luphan,

Luphan hat geschrieben:Ja, wirklich Panik und Angst:


Ich denke, das ist den wenigsten hier fremd.

Was machst du wenn der Arzt die Therapie abbricht?


Du bist für Ihn ja der "Patinent 0". Das man sich in der Hinsicht Gedanken macht, ist nicht schädlich. Du versuchst eine Argumantationskette für den Fall der Fälle aufzubauen. Auch nicht schädlich. So wie Du es geschildert hast, wird er Dir aber die Zeit geben. Jedenfalls lese ich das da heraus.

Du schreibst sehr selbstreflektiert und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Du im richtigen Leben auch so reden kannst. Du kannst doch Deinem Arzt diese Eindrücke mit der Angst kompakt schildern. Ich finde, solche Erfahrungsberichte sind für Ihn auch wichtig und in Grunde hast Du dadurch die Argumentation, dass die Baclofentherapie ein bissl Geduld erfordern kann.

Meine ich jedenfalls. :grbl

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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laggard
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon laggard » 15. Mai 2017, 00:03

Hallo @all ,
noch ne Möglichkeit : Du dosierst brutal weiter hoch -schläfst dann irgendwann vor lauter Bac spätnachmittags ein -wachst früh morgens auf und hast deinen ersten alkfreien Tag hinter dir [lol]

Ok [pardon] Spass beiseite

Dem habe ich mich bisher aber entzogen!
Vielleicht liegt es in der Natur des Menschen viel erreichen zu wollen, ohne viel Anstrengungen und Mühen investieren zu müssen. Einfach den "mühelosen" Weg einzuschlagen und zu sehen wie weit man kommt?


Es liegt ja "nur" daran , einen Abend nichts zu trinken
Warum ist es denn eigentlich so schwer für dich /kannst du es dir eigentlich nicht vorstellen ...einen Abend nichts zu trinken ?
Diese Frage kannst du ja mal,für dich,versuchen zu beantworten
..und das alles ohne Druck zu machen
Kannst mich oder den Rest hier auch gerne per PN fragen , wenn du nicht weiter kommst
Oder wir telefonieren mal

CU

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon andi » 15. Mai 2017, 20:37

laggard hat geschrieben:Warum ist es denn eigentlich so schwer für dich /kannst du es dir eigentlich nicht vorstellen ...einen Abend nichts zu trinken ?


Es ist eigentlich nicht leicht "das Geliebte/Gewohnte" sein zu lassen.

Gut Ding brauch eben seine Weile.

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 16. Mai 2017, 18:29

Hallo alle zusammen,

vielen lieben Dank für eure Antworten!

Werde am Wochenende mehr dazu schreiben und dann auch meine Tagebuch wieder hier im Forum führen. Zur Zeit ist arbeitstechnisch nur Stress und ich bekomme den Kopf einfach nicht frei zum Schreiben.

Deshalb heute nur mein "Trinktagebuch":

    - 01.05.17 0,75 Liter
    - 02.05.17 0,75 Liter
    - 03.05.17 0,60 Liter
    - 04.05.17 1,00 Liter
    - 05.05.17 0,95 Liter
    - 06.05.17 0,80 Liter
    - 07.05.17 0,59 Liter
    - 08.05.17 0,80 Liter
    - 09.05.17 0,60 Liter
    - 10.05.17 0,68 Liter
    - 11.05.17 0,89 Liter
    - 12.05.17 0,71 Liter
    - 13.05.17 0,55 Liter
    - 14.05.17 0,68 Liter
    - 15.05.17 0,62 Liter

Schöne Woche euch allen und wir lesen uns am Wochenende

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

Mein Tagebuch: => Luphan und sein Weg mit Baclofen =<

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laggard
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon laggard » 16. Mai 2017, 22:22

Hi [hi_bye]
. Zur Zeit ist arbeitstechnisch nur Stress und ich bekomme den Kopf einfach nicht frei zum Schreiben

Naja , wenn der Stress positiv ist und das Geschäft läuft,freut sich doch das Unternehmerherz
Gibt es eine Verknüpfung Mehr Stress=mehr Alk ?
Bei mir war das in der Zeit der Selbstständigkeit so
Genauso wurde ich in den Betriebsferien immer krank
Der Geist bekam das Signal :du darfst ausruhen...ok Körper ...ich leg dich mal flach

Tolles Trinktagebuch -das zeigt das du dabei bist good

Gruss


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