=> Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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laggard
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon laggard » 1. Mai 2017, 19:52

Hi,
Gegen 16 Uhr verlassen meine Frau und ich fast immer die Firma. Deshalb dachte ich 15 Uhr wäre die zusätzliche Einnahme OK. Ab 16 Uhr ist mir dann das "breit sein" egal... . Aber wahrscheinlich ist 15 Uhr und 16 Uhr einfach zu nah aneinander.


DonQuixotes Leitsätze hat geschrieben:

Baclofen soll über den Tag verteilt in drei bis vier Einzeldosen eingenommen werden.
Den genauen Zeitpunkt und die Höhe der jeweiligen Einzeldosis wählt man auf Grund der individuellen Craving-Zeiten und auf Grund der erwünschten Minimierung von Nebenwirkungen, insbesondere Müdigkeit.
Zwischen den Einzeldosen sollen in der Regel etwa drei Stunden oder mehr, allermindestens aber zwei Stunden liegen.
Die höchste Einzeldosierung soll das Zwei- bis Dreifache der geringsten Einzeldosierung nicht überschreiten.
Die jeweiligen Zeitpunkte der Einzeldosierung sollen mit größtmöglicher Genauigkeit eingehalten werden. Abweichungen, auch in der Höhe der Einzeldosen und der Tagesdosis, sollen vermieden werden.


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Gruss

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 1. Mai 2017, 19:58

Hi Luphan,

Oh nein, ich brauche dafür Excel und ich habe kein Office auf meinem PC, :grbl .


Nimm das: openoffice

Funktioniert auch.

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon laggard » 2. Mai 2017, 23:01

Hey Luphan
bis zum Erhalt der "heissen Ware" Excel Tabelle hier dein Rechner
4 x 25 mg
Zeiten sind ja ersichtlich
Ebenso deine stdl Werte

Bac Rechner Luphan.xls
(230.45 KiB) 97-mal heruntergeladen


GRuss

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon laggard » 3. Mai 2017, 18:51

LuphPNG.PNG


Das sollte besser gehen
Ist natürlich blöd jemanden eine Excel Tabelle zuzuschicken , wenn derjenige garkein Excel hat -sorry
Wir hatten die Mengen noch nicht ausgetauscht
Bin mal von 25 mg je Einnahme ausgegangen
Sonst meldest du dich nochmal

Gruss

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon laggard » 3. Mai 2017, 23:28

Hallo Luphan ,
blieb mal ein Paar Tage bei 100 mg und schau was passiert
10 mg mehr ist viel ,auch wenn du scheinbar ausser der Benommenheit ja gar keine Nebenwirkungen hast good
und manchmal reichen 10 mg mehr um das Ziel zu erreichen

Wenn man in diesem Kreis drin steckt ,ist es schwer vorstellbar mal einen Tag nichts zu trinken .
Kenn das genau
Deswegen ist es so wichtig irgendwann durchzubrechen
Ein Tag "ohne "muss dein nächstes Ziel sein
Darauf kannst du dann aufbauen
Bac wird dich dahin führen
Achso....sollten die Mengen im Bac Rechner unterschiedlich sein wie von mir angegeben , muss dir mir schreiben
Stay cool [cool] [biggrin]

Gruss

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 5. Mai 2017, 17:47

Hallo alle zusammen,

wie immer ein dickes Danke für eure Antworten und an laggard wegen der Grafik mit dem Baclofenspiegel. Werde auf eure Antworten am Sonntag eingehen und antworten. Heute habe ich ein ganz anderes Anliegen am Herzen...

Am Dienstag konnte ich bei meinem verschreibenden Arzt telefonisch ein Baclofen 25 mg Rezept ergattern. Das musste auch so sein, denn genau heute, Freitag, wäre nach der Nachtdosis Baclofen alle! Er wollte mir beim letzten Mal nicht mehr verschreiben.

Heute war ich in zwei Apotheken und siehe da, keine hat Baclofen 25 mg auf Vorrat und es muss erstmal bestellt werden. Es war mir nicht bewusst, dass Apotheken diese nicht immer auf Vorrat haben.

Zum Glück war die Apothekerin super nett und hat mir inoffiziell eine Packung Baclofen 10 mg verkauft ohne Rezept und die Baclofen 25 mg für morgen zum Abholen bestellt. Sie würde für die Zukunft für mich immer etwas auf Vorrat haben. Irgendwie bin ich auch sehr neugierig was die Dame denkt. Denkt sie ich brauche das für "Multiple Sklerose" oder ahnt sie es ist Off-Label gegen Alkohol?

Jetzt meine Frage:

Ich würde am 16.05.17 von Baclofen 10 mg tägliche Einnahme von 140 mg gleich auf Baclofen 25 mg tägliche Einnahme von 150 mg springen. Am 16.05.17 wäre die 10 mg Tabletten eh fast alle und den Rest behalte ich für den Notfall als "Notfall-Dosis". Über Nebenwirkungen durch den kleinen Sprung mache ich mir vorerst keine Sorgen und Gedanken. Mehr Sorge bereiten mir die darauf folgenden 25 mg Sprünge.

    - 5 Tage 150 mg, 5 Tage 175 mg, 5 Tage 200 mg, 5 Tage 225 mg und so weiter... .
    - Kann ich diese Sprünge auch kleiner gestalten oder haben die einen Sinn im Leitfaden?
    - Sonst würde ich die Sprünge kleiner gestalten mit 12,5 mg statt 25 mg. Wäre das auch OK?


Haben die 25 mg Sprünge einen besonderen Sinn da sie so im eigentlich konservativen Leitfaden so stehen? Oder ist es von mir zu vorsichtig die Sprünge auf 12,5 mg zu reduzieren?

Und zwischendurch schnell etwas erfreuliches! Ich führe seit 30.04.17 mein Trinktagebuch:

    - 30.04.17 0,75 Liter (Gut)
    - 01.05.17 0,75 Liter (Gut)
    - 02.05.17 0,75 Liter (Gut)
    - 03.05.17 0,60 Liter (Rekord)
    - 04.05.17 1,00 Liter (Sehr schlecht)

Werde auf eure Kommentare Sonntag nochmal genauer eingehen und wie immer sicherlich mehr Fragen haben, [biggrin] .

Gruß und schönes Wochenende

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 5. Mai 2017, 18:02

Hi Luphan,

Luphan hat geschrieben:Zum Glück war die Apothekerin super nett und hat mir inoffiziell eine Packung Baclofen 10 mg verkauft ohne Rezept und die Baclofen 25 mg für morgen zum Abholen bestellt.


Uuuups! Das ist aber sehr "inoffiziell". Ich würde das jetzt nicht an die große Glocke hängen.

Sie würde für die Zukunft für mich immer etwas auf Vorrat haben. Irgendwie bin ich auch sehr neugierig was die Dame denkt. Denkt sie ich brauche das für "Multiple Sklerose" oder ahnt sie es ist Off-Label gegen Alkohol?


Ich denke, wenn Du mit einem blauen Rezept kommst, ahnen die vielleicht was. [mocking] Aber egal, die Herrschaften unterliegen auch der Schweigepflicht und haben, natürlich, sehr viel mit Krankeiten zu tun. Wenn sie denkt, denkt sie wahrscheinlich positiv, weil Du etwas tust.

Mehr Sorge bereiten mir die darauf folgenden 25 mg Sprünge.


Man kann die Tablette auch teilen. [cool] Passende Tablettenteiler, falls keine Bruchrille vorhanden, verkauft Deine freundliche Apothekerin für kleines Geld.

Ich führe seit 30.04.17 mein Trinktagebuch:


0,6 Liter sind doch schon mal was. good

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 5. Mai 2017, 18:21

Lucidare hat geschrieben:
Mehr Sorge bereiten mir die darauf folgenden 25 mg Sprünge.


Man kann die Tablette auch teilen. [cool] Passende Tablettenteiler, falls keine Bruchrille vorhanden, verkauft Deine freundliche Apothekerin für kleines Geld.


Danke Lucidare für die schnelle Antwort. Also einen Tablettenteiler habe ich mir bereits zugelegt und weiß auch das ich die teilen kann, [biggrin] .

Den habe ich ganz offiziell von einer anderen freundlichen Apothekerin namens "Amazone" gekauft, [lol] .

Es geht mir viel mehr darum, ob ich statt die 25 mg zu halbieren, die 25 mg vierteln soll um die großen 25 mg Sprünge auf 12,5 mg Sprünge zu reduzieren. Wahrscheinlich habe ich mich einfach nur schlecht ausgedrückt.

Also noch ein Versuch:

Bei den Baclofen 25 mg Tabletten nach Leitfaden sind anfangs die "Hoch-Dosierungen" jeweils um 12,5 mg alle 5 Tage. Ab 125 mg sind die "Hoch-Dosierungen" statt 12,5 mg dann 25 mg Sprünge. Da der Leitfaden sehr vorsichtig ist und konservativ ist, wollte ich wissen warum die Sprünge plötzlich größer werden und ob ich diese durch vierteln kleiner gestalten könnte oder es einen triftigen Grund beim Leitfaden gibt, warum die Sprünge größer werden und es sinnvoll ist danach weiter zu gehen.

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 5. Mai 2017, 18:45

Hi nochmal,

Luphan hat geschrieben:Bei den Baclofen 25 mg Tabletten nach Leitfaden sind anfangs die "Hoch-Dosierungen" jeweils um 12,5 mg alle 5 Tage. Ab 125 mg sind die "Hoch-Dosierungen" statt 12,5 mg dann 25 mg Sprünge. Da der Leitfaden sehr vorsichtig ist und konservativ ist, wollte ich wissen warum die Sprünge plötzlich größer werden und ob ich diese durch vierteln kleiner gestalten könnte oder es einen triftigen Grund beim Leitfaden gibt, warum die Sprünge größer werden und es sinnvoll ist danach weiter zu gehen.


Ab einer gewissen Dosierung, also 125mg, geht man davon aus, dass man das Medikament gut verträgt. Deshalb werden die Sprünge größer. Es gibt ja reichhaltige Erfahrungen aus Fraankreisch. Die entsprechenden Links zu den Textstellen kann ich jetzt nicht raussuchen, bin im Mom etwas knapp in der Zeit.

Den habe ich ganz offiziell von einer anderen freundlichen Apothekerin namens "Amazone" gekauft, [lol] .


Wenn Du Dir unsicher bist, teilst Du halt mit dem Tablettenteiler von Frau Dr. Pharm. Amazone. Du verlierst ja höchstens ein paar Tage.

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 6. Mai 2017, 07:36

Hallo Luphan,

die Dosierung Empfehlungen ist "nur" eine Richtschnur an die du dich nicht sklavisch halten musst.
Die höheren Schritte ergeben sich aus der Gewöhnung an das Medikament.
Es können aber auch kleinere oder auch größere Schritte bei der Dosierung Erhöhung sein.

Dosieren so auf wie du es am besten verträgst und es für dich am besten passt.
Ganz individuell!

Irgendwie bin ich auch sehr neugierig was die Dame denkt. Denkt sie ich brauche das für "Multiple Sklerose" oder ahnt sie es ist Off-Label gegen Alkohol?


Da du ein Privat Rezept hast kann es keine offizielle Krankheit sein die mit Baclofen behandelt wird.

Mein Apotheker hat mich irgendwann gefragt warum ich mir es nicht normal verschreiben lassen würde.
Habe es ihm kurz erklärt und er wusste nicht das man Baclofen auch zur Behandlung der Alkohol Krankheit einsetzen kann.


Gruß...
Chinaski

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 7. Mai 2017, 16:19

Hiho Lucidare und Chinaski,

dann werde ich für mich doch den "vorsichtigen" Weg für mich einschlagen. Mit "vorsichtig" meine ich eigentlich den langsameren Weg beim Hoch-Dosieren. Die Zeit kann ich mir nehmen und "GGG" ist weiterhin mein Motto!

Werde heute in meinem Tagebuch nur sehr wenig schreiben, denn am Dienstag habe ich meinen nächsten Termin bei meinem Arzt und ich will mich diesmal noch besser auf das Gespräch vorbereiten.

Mein Trinktagebuch:

    - 30.04.17 0,75 Liter
    - 01.05.17 0,75 Liter
    - 02.05.17 0,75 Liter
    - 03.05.17 0,60 Liter
    - 04.05.17 1,00 Liter
    - 05.05.17 0,95 Liter
    - 06.05.17 0,80 Liter


Zur Zeit bin ich jetzt bei einer Tagesdosis von 120 mg. Vertrage Baclofen weiterhin sehr gut und habe kaum Nebenwirkungen. Der Liter Wein am Tag wird weniger und ich bin damit sehr zufrieden. Mittlerweile kann ich auch schon ein paar Trigger und das "Warum und Wozu" bennenen. Daran werde ich arbeiten und nächstes WE mehr dazu schreiben.

laggard hat geschrieben:Wenn man in diesem Kreis drin steckt ,ist es schwer vorstellbar mal einen Tag nichts zu trinken .
Kenn das genau
Deswegen ist es so wichtig irgendwann durchzubrechen
Ein Tag "ohne "muss dein nächstes Ziel sein
Darauf kannst du dann aufbauen
Bac wird dich dahin führen


Bisher hat mir Baclofen schon super geholfen, denn ohne großartige Eigenanstrengung hat sicher der Alkoholkonsum jetzt mehr als die Hälfe verringert. Ich werde weiter Hoch-Dosieren bis es wegen Nebenwirkungen nicht mehr geht und dann meine Erhaltungsdosis finden müssen.

Aber das alleine reicht mir so nicht! Als nächstes Nahziele sehe ich:

    Jetzt ist es langsam an der Zeit doch die Eigenanstrengung ins Spiel zu bringen. Der Kampf wird beginnen, Baclofen schlägt mir bereits einige Gläser aus der Hand und de restlichen werde ich noch selbst "wegboxen" müssen. Ich muss durchbrechen und ich bin mir mittlerweile sicher das ich es schaffen kann / werde.

"Muss jetzt kämpfen und keine der Grenzen mehr anerkennen, einfach alles weg von mir sprengen. Verdrängen funtioniert nicht mehr, viel lieber zerreiss ich mehr, ich räume jetzt auf und mach alles platt. Fahr alles über auf dem geistigen Platz, alles was im weg ist zerplatzt, alles was Hinderniss ist, mache ich gnadenlos platt."

    Ich will meine Cravingzeiten individuell angehen. Wie bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Aber dazu schreibe ich nächste Woche mehr... . Will mir dazu selbst noch mehr Gedanken über das "Wie und wann" machen.

Heute und morgen vor meinem Arzttermin steht an:

- Wie kann ich mein Arzt von einer Langzeittherapie überzeugen?
- Wie kann ich meinen Arzt überzeugen mir 7500 mg Baclofen monatlich zu verschreiben?

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon laggard » 7. Mai 2017, 17:55

Hi [smile]
Luphan hat geschrieben:- Wie kann ich mein Arzt von einer Langzeittherapie überzeugen?
- Wie kann ich meinen Arzt überzeugen mir 7500 mg Baclofen monatlich zu verschreiben?


Indem du ihm diesen Beitrag ausdruckst und mitnimmst
Mehr kann man glaub ich nicht machen
OK das mit der Eigenanstrengung würd ich mal überlegen

Zu dem alkfreien Abend :Es ist ein Abend
Ein Abend von 365 Abenden
Ich verspreche dir , du wachst am nächsten Tag auf und die Welt dreht sich immer noch [biggrin]

Gruss

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 9. Mai 2017, 17:34

Hiho alle zusammen,

heute war mein Termin beim Arzt und er verlief erstaunlich positiv.

Ich habe ihn erzählt von:

    1. Mein Trinktagebuch

Empfinden wir beide als gute Idee.

    2. 120 mg Baclofen zur Zeit

Alles in Ordnung.

    3. Von den nicht vorhandenen Nebenwirkungen

Alles in Ordnung.

    4. Von den positiven Wirkungen

Alles in Ordnung. Wobei er die Ursache im niedrigeren Alkoholkonsum als Verursacher sieht.

    5. Von meiner Angst vor Therapieabbruch durch ihn (Zeitlichen Begrenzung max. ein Jahr)

Die Angst hat er mir genommen. Er wird mich nicht fallenlassen und die Therapie so lange wie nötig mit mir durchziehen. Die Angst / Druck fällt damit weg. Strike!

    6. Von meinen Aktivitäten hier im Forum und der tollen Unterstützung

Sehr gut. Findet das Forum sehr gut und hat hier auch schon gelesen. Hat das Forum indirekt gelobt!

    7. 80% weniger Alkoholkonsum verursacht durch Baclofen
Gut und nicht so gut.

    8. 20% weniger Alkoholkonsum verursacht durch Eigenarbeit

Gut, aber da muss noch mehr kommen!

Er hat mich auch gefragt, ob ich überhaupt noch Craving habe. Die Antwort darauf ist eines meiner Ziele habe ich ihn erklärt. Vermutlich nicht, werde ich aber noch rausbekommen, in dem ich mal keinen Alkohol trinken werde. Er möchte Baclofen nicht unbedingt mehr als nötig Hoch-Dosieren. Wenn ich kein Craving habe, dann hält er das nach oben dosieren als nicht nötig. Natürlich habe ich ihn dann von der Erhaltungsdosis erzählt und den Weg dahin.

Chinaski hat geschrieben:Ich bin ein Befürworter einer hochdosierten Baclofen Therapie.
Dort merkst du beim hochdosieren auch nicht wann der Punkt der Erhaltungsdosis erreicht ist.
Diesen findet man erst beim abdosieren.
Ich finde bei dieser Therapie Form findet man leichter seine Erhaltungsdosis da man an das Medikament gewöhnt ist und besser spürt ab welcher Dosierung das Craving wieder einsetzt.


Genauer das "Warum" konnte ich ihn nicht erklären. Bis zum nächsten treffen im Juni will er das gerne wissen. Könnt ihr mir da bitte helfen? Ich kann das nicht gut erklären...

Wenn ich doch Craving verspüren sollte bei "Null" Alkohol und das mit der Hoch-Dosierung plausibel erklären kann, dann ist er sogar bereit mir mehr als 5000 mg Baclofen zu verschreiben. Ich weiß ihr könnt mir da sicherlich helfen.

Gruß

Luphan

P.s.: Das mit den gelben Textmarkierungen sieht echt grausam aus und tut in den Augen weh. Kommt nicht mehr vor! Keine Zeit mehr den Text zu editieren.
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 9. Mai 2017, 17:50

Hi Luphan,

Luphan hat geschrieben:P.s.: Das mit den gelben Textmarkierungen sieht echt grausam aus und tut in den Augen weh. Kommt nicht mehr vor! Keine Zeit mehr den Text zu editieren.


[cool] Ist mal was anderes.

Vermutlich nicht, werde ich aber noch rausbekommen, in dem ich mal keinen Alkohol trinken werde. Er möchte Baclofen nicht unbedingt mehr als nötig Hoch-Dosieren. Wenn ich kein Craving habe, dann ist das nicht nötig. Natürlich habe ich ihn dann von der Erhaltungsdosis erzählt und den Weg dahin.


Also: Ich gebe Deinem Arzt recht. Das Wirkungsspektrum reicht von 10mg bis über 270mg täglich. Das ist auch ligitim. Nur, es gibt genügend Berichte von Nutzern die schildern, dass bei einer gewissen Hochdosierung das Craving wieder steigt. Ich will Dir jetzt keine Angst machen, aber versuche an der anderen Front auch weiter zu arbeiten. Bedenke bitte, und es sei nochmal gesagt, Alkohol hebt die Wirkung von Baclofen ein Stück weit auf. Komm dem Medikament ein wenig entgegen.

Ich weiß, dass Thema Dosierung wird auch unterschiedlich gesehen. Trotzdem: so viel wie nötig, so wenig wie möglich.

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 9. Mai 2017, 18:11

Hallo Lucidare,

das mit der Eigeninitiative ist mir selbst bewusst. Nach circa 50 Tagen Baclofen kann ich für mich schon sprechen und merke auch, bin mir langsam bewusst, dass nur durch sie Steigerung des Medikaments nach oben nicht die Abstinenz erreicht werden kann. Trotzdem sehe ich die 50 Tage noch immer als Anfang. Meine Baclofen-Therapie steckt noch in den Kinderschuhen.

Ich werde an mir arbeiten müssen und werde es auch tun!

Trotzdem will ich Baclofen so weit nach oben dosieren wie es nur geht. Warum auch nicht? Die Chance oder Möglichkeit sollte auch mir offen gelassen werden. Oder besser gesagt: Die Erfahrung.

Mein Arzt sollte mir schon die Möglichkeit eröffnen, mit Baclofen zu experimentieren. Wenn eine der Möglichkeiten für mich die Hoch-Dosierung ist, dann sollte ich sie nicht unversucht lassen oder? Wenn es nicht klappt, dann habe ich es wenigsten probiert.

Deshalb würde ich mich noch über eine Erklärung zu dem Thema freuen.

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon DonQuixote » 9. Mai 2017, 20:50

Hallo Lucidare & All

Lucidare hat geschrieben:Nur, es gibt genügend Berichte von Nutzern die schildern, dass bei einer gewissen Hochdosierung das Craving wieder steigt.

Das sind "Legenden", denen ich keinerlei Wert beimesse. Das Craving mag zurückkommen oder sogar ansteigen, Ursache ist dann jedoch nicht die gesteigerte Baclofen-Dosis an sich.

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 9. Mai 2017, 21:09

Hallo Luphan,

Chinaski hat geschrieben:
Ich bin ein Befürworter einer hochdosierten Baclofen Therapie.
Dort merkst du beim hochdosieren auch nicht wann der Punkt der Erhaltungsdosis erreicht ist.
Diesen findet man erst beim abdosieren.
Ich finde bei dieser Therapie Form findet man leichter seine Erhaltungsdosis da man an das Medikament gewöhnt ist und besser spürt ab welcher Dosierung das Craving wieder einsetzt.

Luphan hat geschrieben:
Genauer das "Warum" konnte ich ihn nicht erklären. Bis zum nächsten treffen im Juni will er das gerne wissen. Könnt ihr mir da bitte helfen? Ich kann das nicht gut erklären...


Luphan hat geschrieben
Trotzdem will ich Baclofen so weit nach oben dosieren wie es nur geht. Warum auch nicht? Die Chance oder Möglichkeit sollte auch mir offen gelassen werden. Oder besser gesagt: Die Erfahrung.


Ich denke unser Mitglied @Papfl kann dir das genau erklären damit du das nächste mal bei deinem Arzt die richtigen Argumente hast.

@Papfl bitte übernehmen Sie :-!?

Vielen Dank und Gruß...
Chinaski

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon laggard » 9. Mai 2017, 21:31

Mensch Luphan ,
das hört sich doch alles sehr gut an

Weiter so good

Gruss

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 10. Mai 2017, 06:41

Hi DonQ und alle,

DonQuixote hat geschrieben:Das sind "Legenden", denen ich keinerlei Wert beimesse.


I am legend.

DonQuixote hat geschrieben:Das Craving mag zurückkommen oder sogar ansteigen, Ursache ist dann jedoch nicht die gesteigerte Baclofen-Dosis an sich.


Von hier:

jiavaro hat geschrieben:In einigen Fällen im Nachbarforum wurde bei weiterer Steigerung der Baclofendosis das unerwartete Auftreten von starkem craving mit Konsum von wesentlich höheren Alkoholdosen beschrieben.


Lucidare hat geschrieben:Ab einem gewissen Punkt fand ich die Mischung von hohen Dosen Baclofen und Alkohol auch noch "interessant".


laggard hat geschrieben:Kenn ich auch


Schwierig. Diesen "Effekt" habe ich an mir selbst erlebt. Ich habe darüber nie geschrieben, da ich von einem subjektivem Empfinden ausgegangen bin. Ist es ein "special high"?

LG
Zuletzt geändert von Lucidare am 10. Mai 2017, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon APunkt » 10. Mai 2017, 07:14

Guten Morgen Luphan,

das klingt doch schon prima! [good]

Zu den UAW- und Cravingerfahrungen einiger Nutzer bei subjektiver Überdosierung: ich habe die Nebenwirkungen bei "zu viel" (was bei mir >37,5 mg/day sind, also "hoch" ist bei Baclofen immer relativ!!) nervöse Zuckungen und "elektrische Schläge" in den Händen gehabt, war insgesamt hibbelig, hatte Kopfschmerzen, war völlig unkonzentriert und stand so leicht neben mir. Das kann man schon mit Craving verwechseln. Also ganz von der Hand weisen würde ich dies Risiko nicht, es ist aber durch simples Abdosieren erledigt, also von daher würde ich Dir schon empfehlen, höher zu dosieren, falls nötig (nicht nur aus purer Neugierde...).

Viele Grüße
A.
"Everyone wants to be Cary Grant. Even I want to be Cary Grant." (Cary Grant)


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