Angelika stellt sich vor

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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Angelika49
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Angelika stellt sich vor

Beitragvon Angelika49 » 17. November 2016, 11:55

[hi_bye] Hallo alle zusammen , ich heiße Angelika und bin 49 Jahre alt . Mein Leidensweg begann schon vor mindestens 15 Jahre . Mein leben mit meinen Mann war unerträglich ,er schlug mich oft ,sperrte mich ein und das schlimmste er Unterdrückte mich total , ich kann garnicht mehr sagen wie ich da rein geraten bin , konnte mich Anfangs nicht davon befreien ,ich bekam noch Zwillinge und darauf noch ein Kind und war somit wie in einen Gefängnis .Um diese Qualen und die ständigen Ängste zu bewältigen ,begann ich zu trinken und merkte schnell das es die Situation wenigstens erträglich machte und ich für meine Kinder zu mindestens funktionieren konnte als Mutter . Nach vielen Jahren des Opfer sein und nach einer Therapie und Frauenhaus - habe ich es dann doch geschafft von diesen Mann weg zu kommen und lebte von dort an mit den Kindern alleine . Männer waren von da für mich kein Thema mehr .

Das leben mit den Kindern hat mir immer Freude gemacht ,denoch konnte ich meine Angst die ich aufgebaut habe nicht mehr überwinden ,Existenzsorgen wegen Geld und auch sich Minderwertig zu fühlen ließen mich immer wieder zur Flasche greifen . Ich tat das immer heimlich bis Heute , konnte mich keinen Anvertrauen ,die Angst das ich dann in die Schublade gesteckt werde würde - die Alkoholikerin -war zu groß und das mir jemand dann noch vieleicht die Kinder wegnehmen könnte . Als Mutter habe ich immer versucht Perfekt zu sein und ist mir auch gut gelungen ,unter den Umständen . Sie haben nie darunter gelitten oder viel gemerkt - glaube ich zumindestens -

Wir haben ein gutes Verhältnis ,sie sind jetzt über 18 Jahre alt aber leben bei mir im Haus , ich liebe Sie sehr sie sagen nichts wenn ich trinke tuen so als ob es ganz Normal ist ,denke weil sie mich nicht verletzen möchten ,aber ich tue ja keinen was ,fahre auch kein Auto oder so was aber sie leiden sicher auch .auf ihre Art und Weise.Habe immer schön funktioniert ,leider aber meistens nur mit einen schönen Pegel an Alkohol ,ich trank immer so viel das man es mir nicht anmerkte und ich mich ziemlich locker und gut fühlte gut durch den Tag zu kommen .

Den Tag irgendwie rum kriegen das war das Ziel ,Freude gibt es nicht viel mehr es dreht sich alles um das Trinken und die Beschaffung des Alkohols , Muss immer die Supermärkte wechseln damit die mich nicht blöde Anschauen , was aber auch immer schwieriger wird. Bis Heute verging kaum ein Tag ohne Alk mein Bester Freund geworden ,habe zwar öfter versucht aufzuhören oder mich runter zu trinken ,aber leider nie lange geschafft , erfand immer wieder Gründe warum ich das Zeug Heuter wirklich brauche und habe es von einen Tag auf den Anderen geschoben ,damit aufzuhören. Nun ist es so das der Konsum sich erhöht hat auf zwei Flaschen Sekt oder Wein oder noch was stärkeres dazu je nach dem was am Tag zu bewältigen ist .

Die Wirkung ist sehr gering ,schlecht wird mir auch nie hat alles keine Wirkung mehr ,deshalb immer mehr trinken - Der Tod steht schon vor meiner Türe ich kann ihn quasi schon riechen - mich riechen wie es nach Alk und Angst riecht ,aus meiner Haut herraus - Alpträume begleiten mich die letzten Wochen und der Tod streichelt mir im Traum schon die Wange und sagt er hole mich bald . Ich bin ein gläubiger Mensch und bete viel und bekomme dadurch viel Kraft auch bin ich überzeugt das ich nur noch lebe , weil Gott mir noch eine Chance geben möchte . Denn nach solanger Zeit des massiven Trinken müsste ich normalerweise schon gestorben sein oder schwer krank - klar bin ich auch so krank aber mein Körper kommt noch zurecht mein Kopf langsam nicht mehr so .

Aber ich danke Gott und den Engel das ich noch leben darf für meine Kinder . Nun war ich in der Kirche und habe Gott gebeten mir zu helfen aus dieser Sucht herraus zu kommen und mir bitte Weg zu zeigen Hilfe zu bekommen und die Kraft zu haben es endlich zu schaffen damit wieder Freude in meinen Leben kommen kann . bin meistens nur noch Zuhause weil auch die Angststörung immer größer wurde , habe Angst vor anderen Menschen , das es klingeln könnte vor der Post das Rechnungen dabei sind oder sonst jemand was von mir möchte . Oder einfach nur Angst keine Ahnung vor was . Sie kommt durch den Bauch und scheint mich einzuschnüren und drückt mir die Luft weg .Seit Neusten habe ich auch noch einen Tinitus und kann mir kaum noch was merken ,habe Wortfindungsstörungen und Gedächnislücken .

Bin nun seit drei Tagen trocken aber fühle mich wie ein Häuflein Elend was ich ja auch bin , dann habe ich im Internet über Baclofen-Therapie gegen Alkoholsucht gelesen und wußte sofort das ist meine einzige Hoffnung aus der Sucht herraus zukommen .Und dann fand ich Euch ,also gibt es doch Menschen für mich wo ich mal fragen kann oder lesen was die Mitgemacht haben ,das hat gut getan nicht ganz alleine zu sein .Herzlichen Dank das ich dabei sein kann und ich hoffe das nun für mich auch ein Neues Suchtfreies Leben beginnen kann und ich durchhalte und schnell mit Baclofen Therapie anfangen kann .ich schicke Euch allen lieben Gedanken auch auf Euren Weg Eure Angelika good

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DonQuixote
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Re: Angelika stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 17. November 2016, 21:55

Hallo Angelika

Herzlich Willkommen im Forum, und Danke für das Vertrauen, das Du uns entgegenbringst.

In der Tat kann Baclofen zu einem einen Ausweg aus der Alkoholabhängigkeit verhelfen, zumal Baclofen nebst seiner Anti-Craving Funktion auch ausgeprägte angstlösende Eigenschaften besitzt. Das ist ja eines Deiner größten Probleme derzeit. Lies Dir dazu vielleicht mal @Lisas Erfahrungsbericht durch.

Dass Du es bisher nicht aus eigener Kraft geschafft hast, hat nicht mit Willensschwäche zu tun. Schuld daran ist das sog. Craving. Unser Beitrag über Craving erklärt einiges und kann auch so manches Schuld-, Scham- und Versagensgefühl nehmen bzw. relativieren.

"Sucht" hat zwei Komponenten. Und das wird in der traditionellen Suchttherapie oft "vergessen":

  • Den "Trinkzwang" (physisches Craving), gegen den Betroffene nichts tun können, weil es sich dabei um biochemische Vorgänge handelt, die durch eigenes Zutun nicht beeinflussbar sind und
  • den "Trinkdrang" (psychisches Craving), oft ausgelöst aus Mangel an Alternativen zum Alkohol, um bestimmte Gemütszustände zu erreichen (Belohnung, Entspannung, "Kick", Hochgefühl, Hemmungs- oder Angstlosigkeit etc.). Hier können Betroffene selbst aktiv werden, indem sie sich beispielsweise andere Strategien suchen, um sich zu belohnen, sich zu entspannen, Ängste abzubauen etc.
    --> verhaltenstherapeutische Ansätze.
Bei ersterem (physisches Craving) kann Baclofen helfen: Durch den jahrelangen Alkoholkonsum ist die Biochemie aus dem Gleichgewicht geraten. Das "Hirn" hat bezüglich des Suchtmittels in gewisser Weise ein Eigenleben entwickelt, das man willentlich nicht mehr beeinflussen kann. Ständig wiederkehrendes Gedankenkreisen um Alkohol ist die Folge, bis man sich irgendwann auf gar nichts anderes mehr konzentrieren kann und letztlich trinken MUSS.

Dagegen kann man einen Tag, eine Woche, vielleicht auch Monat(e) ankämpfen, aber irgendwann holt einen der "alte Freund" doch wieder ein. Ganz abgesehen davon, dass so ein ständiger Kampf um die Abstinenz auch nicht gerade das ist, was man sich unter angenehmem Leben für gemeinhin so vorstellt.

Durch die entspannende, hemmende Wirkung von Baclofen kann im Idealfall das physische Craving eingedämmt werden, d. h. man muss nicht mehr ständig an Alkohol denken und gewinnt ein Stück weit seine Entscheidungsfreiheit zurück:

Aus dem Trinkzwang "Ich MUSS jetzt unbedingt etwas trinken, koste es was es wolle" wird ein "Ich KÖNNTE jetzt etwas trinken, kann's aber auch lassen oder auf später verschieben."

Baclofen "schlägt einem also das Glas nicht aus der Hand", aber es hilft dabei, wieder eigene Entscheidungen zu treffen und nicht mehr "fremdbestimmt" zu sein. Das ist ein wichtiger erster Baustein auf dem Weg aus der Abhängigkeit. Wenn das Denken nicht mehr ständig vom Suchtmittel bestimmt ist, wird der Kopf frei, um Maßnahmen gegen die andere Komponente des Cravings - den "Trinkdrang" (psychisches Craving) zu entwickeln.

Die Idee, die hinter der Baclofen-Therapie steht, ist also

a) über die "Beruhigung" der GABA-B-Rezeptoren langfristig einen ausgeglichenen, entspannten, relaxten Zustand herzustellen, damit extreme Stress-Situationen, Spannungen, Ängste und Verstimmungen etc., die einen zur Flasche greifen lassen, gar nicht erst aufkommen und

b) das körperliche Verlangen nach Alkohol (physisches Craving) einzudämmen, um die zwanghafte Komponente des abhängigen Trinkens ein Stück weit auszuschalten.

Erfahrungsgemäß ist es - zumindest in der Anfangsphase - daher wichtig, möglichst einen gleichmäßigen Baclofenspiegel über den Tag verteilt aufzubauen (z. B. mit drei bis vier Einnahmezeitpunkten im Abstand von +/- 4 Stunden) und das Medikament dabei langsam in kleinen Schritten aufzudosieren. Wie man dabei am besten vorgeht, steht im Leitfaden für die Anwendung bzw. in den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen Dosierungstabellen hier im Forum, die sich als gute Orientierungshilfen erwiesen haben.

Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik Baclofen erste Schritte, konkreter im Baclofen-Arztkoffer und Alles Wichtige auf einen Blick.

Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel "Ist Alkoholsucht doch heilbar?", den man auch online im PTA-Forum finden kann. Und natürlich das Buch "Das Ende meiner Sucht" von Olivier Ameisen. Der Kardiologe Olivier Ameisen war selbst betroffen und hat Baclofen als Therapieoption bei Abhängigkeitserkrankungen (wieder)entdeckt. Das Buch ist spannend zu lesen! Du kannst die E-Book-Version des Buches auch kostenlos über dieses Forum "ausleihen".

Wir führen eine Liste mit rund 100 Deutschen Ärzten, welche Baclofen zur Behandlung der Alkoholabhängigkeit anwenden. Schreibe mir doch bitte ganz diskret per PN (Private Nachricht) wo Du wohnst, dann kann ich nachschauen, welcher Arzt in Deiner Region für Dich in Frage kommt. Bis also demnächst,

DonQuixote

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Angelika49
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Re: Angelika stellt sich vor

Beitragvon Angelika49 » 17. November 2016, 23:12

Danke doppd für die schnelle Antwort und für die PN werde einen der Ärzte aufsuchen und hoffe ich habe Erfolg [hi_bye]

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Bine
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Re: Angelika stellt sich vor

Beitragvon Bine » 18. November 2016, 01:50

Hi Angelika,
habe eben deine Vorstellung gelesen und kann das so gut verstehen.
Angelika49 hat geschrieben:Den Tag irgendwie rum kriegen das war das Ziel ,Freude gibt es nicht viel mehr es dreht sich alles um das Trinken und die Beschaffung des Alkohols ,

Man muss ja abends genug trinken damit man morgens früh los kann um Nachschub zu besorgen ohne zu zittern oder betrunken Auto zu fahren, obwohl der Pegel von abends hätte wohl gereicht, bei mir jedenfalls.
Ich habe alle Autofahrten auch immer in die Morgenstunden gelegt, bis 11 war okay und dann wurde es aber auch schon brenzlig.

Angelika49 hat geschrieben:Das leben mit den Kindern hat mir immer Freude gemacht ,denoch konnte ich meine Angst die ich aufgebaut habe nicht mehr überwinden ,Existenzsorgen wegen Geld und auch sich Minderwertig zu fühlen ließen mich immer wieder zur Flasche greifen . Ich tat das immer heimlich bis Heute , konnte mich keinen Anvertrauen ,die Angst das ich dann in die Schublade gesteckt werde würde - die Alkoholikerin -war zu groß und das mir jemand dann noch vieleicht die Kinder wegnehmen könnte . Als Mutter habe ich immer versucht Perfekt zu sein und ist mir auch gut gelungen ,unter den Umständen . Sie haben nie darunter gelitten oder viel gemerkt - glaube ich zumindestens -

Ich hatte nie so einen Mann wie du, aber auch meine Probleme mit meinen Eltern die im Haus leben, nein wo wir mit im Haus leben. Und auch schon seit meiner Kindheit Minderwertigkeitskomplexe. Alles was ich gemacht habe war schlecht und falsch.
Habe deshalb wohl auch angefangen zu trinken, dann war alles leichter zu ertragen, zu funktionieren.
Irgendwann kam es dann raus das ich Alkoholikerin bin
(ich für mich wusste das schon, aber keiner hat es auf den Punkt gebracht, wohl aus Scham,
weil sowas will man ja nicht in seiner Familie) ,
weil ich stumpf umgefallen bin, zu wenig Alk auf einmal. Notarzt Krankenhaus, Kopp aufgeschlagen.
So und nun war auch ich in dieser Schublade ! Alkoholikerin ! Ganz schlimm ! Das war 2011

Mein Kind war allerdings gerade beim ausziehen, davor war, habe ich auch versucht immer die "perfekte Mutter" zu sein. War ich auch, meines Erachtens nach.
Naja und da war es raus, ich bin Alkoholikerin, habe mehrfach aufgehört mit trinken, nehme nun Tabletten (Baclofen) was ich aber nicht mehr jedem auf die Nase binde.
Is mein Leben jetzt !
Angelika49 hat geschrieben:Die Wirkung ist sehr gering ,schlecht wird mir auch nie hat alles keine Wirkung mehr ,deshalb immer mehr trinken

Kenne ich auch, mir war morgens schon schlecht, ich musste trinken, dann gings mir besser nach ner halben stunde ! Wie schrecklich !
Angelika49 hat geschrieben:der Tod streichelt mir im Traum schon die Wange und sagt er hole mich bald

Auch ich habe gedacht, das ich lieber Tod wäre, weil ich diesem blöden ----feind nicht widerstehen kann,
ich wusste nicht mehr wie ????
Lieber Tod als alle anderen noch der Strafe aussetzen mit mir weiter leben zu müssen, so wie ich gerade bin.
Alles zieht einen runter, jede Kleinigkeit, weil man nicht mehr klar denken kann.
Aber es gibt Hilfe....... z.B..... hier im Forum und mit Baclofen.
Ich habe meinen Alkoholkonsum minimiert, meine Angst vor allem ist weniger geworden, und im grossen und ganzem geht es mir wieder ne ganze Menge besser.
-Keine Angst mehr vor jedem, auch wenns nur der Postbote ist
-Keine Angst mehr vor Familienfeiern
-Keine Angst mehr vor........
steht in meinem thread "Angst verloren"
Ich wünsch dir ganz viel Kraft und Mut
Gruss Bine

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Re: Angelika stellt sich vor

Beitragvon Angelika49 » 18. November 2016, 10:54

Liebe Bine , in Deinen Text finde ich mich wieder- anscheinend haben viele Gemeinsamkeiten, der Alk war unser Freund in der Not [wacko] aber auch der Feind fürs Glücklich sein . Erst hat es aufgeheitert aber nun hat er sein wahres Gesicht gezeigt und man kann garnichts mehr empfinden weder Glück noch Freude noch Wut ich spüre meinstens nur noch Angst . Wenn ich die los wäre [angel] oh Gott wäre ich dankbar ! Hoffe das ich bald mit Baclofen anfangen kann such gerade einen Arzt tel jetzt mal rum , Heute geht es mir so gut das ich denke das mal zu bewältigen .Bin trocken und habe Heute mal nach Tagen das erstemal gut geschlafen [dance] das hat mir wieder Energie gegeben weiter zu machen . Es ist gut für mich zu wissen das ich hier nicht alleine bin ,lese viel hier im Forum und das tut mir richtig gut .Ich hoffe du kannst bald auch ganz trocken werden ich drück dir die Daumen und schick Dir einen ganz lieben Gruss Angelika [hi_bye]

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Re: Angelika stellt sich vor

Beitragvon Bine » 19. November 2016, 23:40

Hallo Angelika,
Seit ich Baclofen nehme geht es mir auch mit meiner Angst VOR ALLEM besser.
Habe ich im Nachbarforum geschrieben, sorry.

- Ich kann wieder auf eine Leiter gehen ohne Angst und zittrige Knie.
- Ich kann wieder über eine schmale Brücke gehen ohne Angst,
Baumstamm fehlt noch was, so wie bei Dirty Dancing, kommt aber noch.
- Ich kann Höhe wieder ertragen, ganz hoch noch nicht,
aber schon hoch auf Hebebühne 10 Meter? gefühlte 100? .
- Grosse Türme sind was anderes (Sehenswürdigkeiten) da muss man rauf,
wohl fühle ich mich da nicht, noch nie aber is okay und nicht mehr schlimm.
- Ich kann Menschenansammlungen wieder ertragen ohne Panik zu bekommen.
Konzert ging nur ganz hinten oder am Ausgang wo ich schnell weg kann.
Jetzt ganz vorne wenn denn....
- Ich kann alleine auf der Autobahn fahren,
sorry konnte ich schon immer, hab mich aber nicht mehr getraut.
- Ich habe keine Panik mehr wenn ich durch den Elbtunnel fahren muss.
Mitfahren war schon schlimm genug, Schweissausbrüche, Herzrasen, Nasse Hände.

Also in Zeiten meines Trinkens ging das alles gar nicht mehr.
Da hat sich sehr viel geändert, ich bekomme mein Selbstvertrauen zurück !
Das ist ein Ausrufezeichen wert.
Ich lebe wieder mit.
Und das ist ein schönes Gefühl.
Vor einem halben Jahr war ich ganz kurz vor Untergang, ich hatte mich aufgegeben.
Nun ist alles erstmal gut und schon so lange schon, dank Bac und diesem Forum!
Und das ist auch ein Ausrufezeichen wert !!!!
Danke Euch allen für die hilfreichen Ratschläge und Tipps bis jetzt
und hoffe das ich weiter hier sein darf.
Alle die hier schreiben sind mir so eine groẞe Hilfe, man ist nicht alleine.
Ich hoffe dir wird es bald auch so gehen.
Gruss Bine

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Re: Angelika stellt sich vor

Beitragvon Bine » 19. November 2016, 23:46

Hab was vergessen, wie bist mit Arztsuche vorangekommen ?
Ich bin zu meinem Hausarzt gegangen und habe es ihm vorgeschlagen.
Hast schon Adresse aus Forum bekommen ?

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Re: Angelika stellt sich v

Beitragvon Suse » 20. November 2016, 01:54

Liebe Angelika,

Du hast ja schon viele Antworten bekommen. Dennoch auch von mir ein herzliches Willkommen. ( reimt sich irgendwie :-))
Was du durchmachen musstest, habe auch ich nicht erleben müssen. Dafür anderes. Egal. Ich hoffe, dass du hier die Hilfe bekommst, die du brauchst!
Baclofen ist klasse, wenn man will.
Aber das Forum ist genauso hilfreich,
Wenn man will.
Ich freue mich, dass du da bist,
Deine Töchter wissen alles.
Glaub mir, meine Mädchen sind im ähnlichen Alter
Aber sie werden dich anders erleben.
Das wäre großartig!
Weil: du willst ja.

Ganz viele Grüße, Suse
Früherer Name: Desperatio

Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse


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