Ein fulminantes (Französisches) Plädoyer für die Behandlung mit Baclofen

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DonQuixote
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Ein fulminantes (Französisches) Plädoyer für die Behandlung mit Baclofen

Beitragvon DonQuixote » 7. November 2016, 20:53

Seid gegrüßt

Soeben erschienen ist dieses fulminante (Französische) Plädoyer für die Behandlung der Alkoholabhängigkeit mit hoch dosiertem Baclofen:

Erschienen ist das Papier unter der Ägide des „Réseau Synergie Ville-Hôpital“. Der Text lässt an Deutlichkeit und Ausführlichkeit nichts zu wünschen übrig. Hoffentlich finde ich demnächst mal Zeit, daraus zumindest ein paar knackige Merksätze zu zitieren und zu übersetzen. Für jedermann auf den ersten Blick zu erkennen ist immerhin, dass sich die Unterzeichner des Aufrufes – mit Ausnahme vielleicht von Dr. Benjamin Rolland - von den sonst „Üblichen Verdächtigen“ unterscheiden:

  • Dr Didier Bry, Psychiatre Addictologue, Président de RESAD84,
    Réseau Addiction Vaucluse Camargue. Membre du bureau de la Fédération Addiction
  • Dr Pascal Hamm, médecin généraliste, investigateur dans Bacloville, Strasbourg
  • Grégoire Caracotch, pharmacien d’officine, membre de Réseau 25, Besançon
  • Éric Doudet, président du réseau addiction Resist 37, Tours
  • Dr Richard Lopez, médecin généraliste à Saint-Denis et président honoraire du réseau des boucles de marne
  • Pr Christophe Lançon, PU-PH, AP-HM, Pôle de Psychiatrie, Marseille
  • Dr Benjamin Rolland, Psychiatre, INSERM ERi24, Groupement de Recherche sur l'Alcool et les Pharmacodépendances, Université de Picardie Jules Verne, Amiens
  • Dr Philippe Masson, médecin généraliste, Réseau Addictions Ville-Hôpital 54, Pont-à-Mousson
  • Dr Béatrice Cherrih-Pavec, médecin généraliste, ELSA CH Charleville-Mézières
  • Dr Jean-Jacques Pik, médecine interne, CSAPA de Beauvais
  • Dr Christophe Cutarella, psychiatre-addictologue, Clinique St-Barnabé Marseille
  • Dr Thierry Jamain, Nancy, addictologue libéral et PH, président du réseau addictions ville/hôpital 54, membre du bureau de la CNRMS (microstructures de soins), membre fondateur d'Addictolib
  • Dr Jean Lévy, médecin généraliste, Service d'addictologie CH Charleville-Mézières
  • Dr Patrick Vogt, médecin généraliste, Mulhouse
Nur schon das ist IMHO bemerkenswert.

DonQuixote

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DoctorBAC
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Re: Ein fulminantes (Französisches) Plädoyer für die Behandlung mit Baclofen

Beitragvon DoctorBAC » 7. November 2016, 21:51

Hallo DonQ

mal wieder vielen Dank für dieses tolle Fundstück - auch wenn mein Schulfranzösisch da arg gefordert wird.

Prima

LG

Ulrich

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DonQuixote
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Re: Ein fulminantes (Französisches) Plädoyer für die Behandlung mit Baclofen

Beitragvon DonQuixote » 7. November 2016, 22:22

Seid gegrüßt

Ich bin’s nochmal [pardon] .

DonQuixote hat geschrieben:Hoffentlich finde ich demnächst mal Zeit, daraus zumindest ein paar knackige Merksätze zu zitieren und zu übersetzen.

Voilà ein kleiner Appetithappen :

Das Baclofen-Plädoyer unter anderem hat geschrieben:Die Diskussion um „Hohe Dosierung“ und „Niedrige Dosierung“ [von Baclofen] ergibt klinisch betrachtet keinen Sinn. Was es lediglich gibt, ist eine gute und eine schlechte Dosierung. Erstere ist diejenige, welche dem Patienten angemessen ist, d.h. ihm „bekommt“ und hilft (Wirkung <-> Nebenwirkung), und eine schlechte Dosierung ist entweder zu tief, zu hoch oder eine zu schnell erreichte. Die Begriffe „Hohe Dosierung“ und „Niedrige Dosierung“ sollten deshalb in diesem Zusammenhang aus unserem Wortschatz gestrichen und stattdessen nur noch von einer individuell erforderlichen adaptierten Dosierung gesprochen werden. Genau so wie das bei der Anwendung der Opiat-Substitution längst auch gemacht wird (*).
(Linksetzung von DonQuixote)

Das ist eine kurze, nur auf die Schnelle herausgegriffene, aber längst nicht DIE Kernaussage des Papers. Dieses ist in seiner Gänze wie gesagt „fulminant“ und sehr viel umfassender.

DonQuixote

(*) Wobei die Autoren natürlich die Baclofen-Therapie mitnichten als Substitutions-Therapie verstehen!


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