Die Veränderung als Grafik

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Anna
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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Anna » 22. Oktober 2016, 16:25

Hallo Dr. Strom,
Du bist ja super sportlich unterwegs. Das ist ja echt Hammer. Ich bewundere das sehr.
Den Rest bekommst Du auch wieder in den Griff.
Meiner Meinung nach ist es das Schwierigste überhaupt, alte und seit Jahren antrainierte Gewohnheiten zu verändern. Das braucht Beharrlichkeit und Geduld, Du hast beides in unglaublichem Umfang in Dir. ( Beweis siehe Dein Sport )
Ich arbeite auch noch daran und freue mich über jede Situation, in der mein Hirn lernt, dass es auch ohne Alkohol schön ist.
Brillen sind ja heute Bestandteil der Mode, sie sind ein ganz persönliches Accessoire. Meist sehen ihre Träger schon so intelligent aus. Allerdings wie es so schön heißt: " Wer schön sein will muss leiden." Und eventuell mehr putzen. Es hat auch Vorteile, wenn man nicht alles so genau sieht.
Alle Gute von Anna

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Dr. Strom
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Nebenwirkung? Empfunden als leichte Stromschläge in den Händen

Beitragvon Dr. Strom » 23. Oktober 2016, 22:18

Bisher hatte ich keine deutlichen Nebenwirkungen verspürt, vielleicht hier und da etwas Müdigkeit, aber das hätte auch andere Ursachen haben können.
Aber jetzt habe ich etwas, das ich noch nicht kannte.
Es fing Gestern an. Ein Zucken in beiden Händen und im Unterarm, sehr gut vergleichbar mit dem Effekt, wenn man einen elektrischen Weidezaun anfasst und einen leichten Stromschlag erhält.
Habe das heute wieder, und deutlich stärker als Gestern. Auch fing es erst spät am Tag an, so ca. 18Uhr.
Das ist erträglich, solange ich die Hände ruhig halte. Nur beim Umgang mit dem Laptop wird es ärgerlich. Wenn die Hände über dem touchpad kreisen, kann so ein "Stromschlag" schon mal zum ungewollten aktiveren der Klick Funktion führen, die Hände/Finger hauen in einer Art Zuckung aufs touchpad.
Kennt das jemand? Kann man das Baclofen zuordnen?
[unknown]
Ich muss dazu sagen, dass ich heute auch eine lange anstrengende Laufeinheit hinter mir habe. Bin so 2h 20min gelaufen, so 26km, teilweiser schwieriger Untergrund am Flussufer. Sportlich alles kein Problem, außer das es mich natürlich körperlich gut gefordert hat. Es hat Spaß gemacht, ich bin zufrieden.

Auch habe ich meine Dosis nun doch schneller erhöht als geplant. Bin jetzt schon bei 125mg pro Tag.

Bin gespannt, was morgen passiert.
LG

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DonQuixote
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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon DonQuixote » 23. Oktober 2016, 22:52

Hi Doc

Ich habe zwar immer noch etwas Mühe, Deine Grafik zu verstehen, aber das wird schon. Lasse Dich jedenfalls von Deinem letzten Rückfall nicht runterziehen und mache nach Plan weiter. Du weißt schon …

DonQuixote

Edit: Ich habe Deinen Beitrag gerade eben noch mal sorgfältig durchgelesen:

Der Doc hat geschrieben: Ein Zucken in beiden Händen und im Unterarm, sehr gut vergleichbar mit dem Effekt, wenn man einen elektrischen Weidezaun anfasst und einen leichten Stromschlag erhält.

Ja, von solchen Gefühlen einer „Elektrischen Entladung“ habe ich im Zusammenhang mit Baclofen auch schon gehört. Ist aber nicht dramatisch, und wenn es wirklich extrem stört, dann einfach die Dosis etwas reduzieren oder die Dosissteigerung verlangsamen. Nichts, was Dich jedenfalls aus der Bahn werfen sollte :vic .

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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Dr. Strom » 26. Oktober 2016, 22:31

Hallo DonQuixote

zur Erklärung dieser seltsamen Grafik hier ein Versuch der Erklärung.

Die Spalte direkt rechts vom Datum enthält die getrunkene Menge in Anzahl von Bierflaschen. D.h. eine Bierflasche von 0,5 l mit ca. 4,9-5,0 Vol% Alkohol entspricht der Menge 1. Steht da eine 6, dann waren es eben 6 Flaschen. Andere Größenordnungen (Volumen) werden entsprechend umgerechnet, z.B. hat eine 0,5l Flasche mit 2,5 Vol% den Wert (1) * (2,5/5) = 0,5. Irgendwie intuitiv, trinke ich eine Einheit mit halb so viel Alkohol, dann ist es eben die Hälfte.
Und eine 0,33l Flasche mit 2,5 Vol% hat den Wert(1*0,33/0,5) * (2,5/5) = 0,33.
Also wird die Menge einer Getrunkenen Falsche, von was auch immer, in eine einfache Vergleichseinheit umrechnen, per Dreisatz. Ich könnte auch in die getrunke Menge in mg Alkohol Umrechnen, erschien mir nicht intuitiv genug. So brauche ich mir nur die Menge merken, und was es war. Das kann man auch noch nach ein paar Tagen rekonstruieren und später in der Tabelle(Datei) nachtragen.
Übrig bleibt eine Zahl, die im Grunde nur wiedergibt, wie viele Bierflaschen es waren. Das kann man sich gut vorstellen.

Daraus speisen sich die oberen roten Säulen. Für sie gilt die linke Achsenskalierung.

Dann die Spalte mit der Maßzahl. Hier hilft mir Excel bei der Umrechnung der Mengenspalte in meine Maßzahl. Ich dachte mir es sollte ein Wert werden, der dramatische wirkt je mehr ich trinke. Also eine Flasche ist ok, zwei dann schlimmer als nur der Faktor 2, und 3,4,5 Flaschen sollen diese Maßzahl dann richtig schlecht aussehen lassen.

Ich habe dafür einfach den Index der Flaschen aufaddiert. Was?
Flasche 1 ist die erste Flasche -> 1
Falsche 2 ist die +zweite Flasche -> 1+2 = 3
Falsche 3 ist die +dritte Flasche -> 1+2+3 = 6
Falsche 4 ist die +vierte Flasche -> 1+2+3+4 = 10
Falsche 5 ist die +fünfte Flasche -> 1+2+3+4+5 = 15
Falsche 6 ist die +sechste Flasche -> 1+2+3+4+5+6 = 21

Aber eine Flasche sei in Ordnung, dann ziehe ich 1 ab, das ergibt für die erste Flasche den Wert 0. Für die weiteren erfolgt die Addition wie oben beschrieben, nur eben ist das Endergebnis um 1 reduziert.

Aber eine positive Zahl sieht nicht gut aus, negativ sollte sie sein, um eben das "Schlechte" wiederzuspiegeln. (Wieder, wie wiedergeben. Habe nie verstanden warum man widerspiegeln schreiben sollte.)

Ein trinkfreier Tag, solle einen echten Unterschied machen, und dass soll sofort auffallen. Also bekommt die Trinkmenge 0, die Maßzahl +10, einfach so.

Kommen wir zur Spalte Summe.
Das ist einfach die fortlaufende Summierung im laufenden Monat der Maßzahlen der jeweiligen Tage. Daraus wird die blaue Linie generiert. Es gilt die recht Achsenskalierung.

Der Effekt ist folgender. Wenig getrunken, die Linie bewegt sich seitwärts oder ein wenig nach unten. Viel Getrunken, die Linie fällt stark ab. Nichts getrunken und ein Knick nach oben ist zu sehen.

Dann die Spalte mit Überschrift E-Größe
E steht für Euro, also wieviel für die Getränke bezahlt wurde. Grob, nicht auf den Cent genau.

Dann die Spalte mit Überschrift Delta
Hier wird die Abweichung der aufsummierten Maßzahl mit der zum Vormonat wiedergeben. Weniger als der Vormonat liefert positive Werte und grüne Dreiecke. Wenn es schlechter lief, dann dreht sich das ganze ins Negative mit roten Dreiecken.

Die blauen Spalten beziehen sich auf die Baclofenmenge des Tages.

Mir hat diese Spielerei mit Zahlen, Tabellen und Grafiken einen guten Einblick in mein wahres Trinkverhalten gegeben. Und mir gezeigt, dass ich von Monat zu Monat immer weniger die Kontrolle hatte. Ja, hatte. Bin heute den dritten Tag in Folge ohne Alkohol. Ah, endlich.

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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Dr. Strom » 26. Oktober 2016, 22:46

Wie kann man DonQuixote für seine hier geleistete Arbeit für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen? Weiß das jemand?
Wie ehrt man jemanden der im Anonymen mehr leistet als viele Menschen mit Gesicht?
Bild

Ach ja, das Zucken in meinen Händen ist fast schon wieder weg. Es kommt immer später am Abend und wird immer schwächer. Vielleicht kamen da mehrer Dinge zusammen. Mein lange Laufeinheit, die Erhöhung der Baclofendosis und (!) ein kleiner Infekt. Denn am Folgetag hatte ich morgens eins Kratzen im Hals und Abends ein leichtes Schniefen. Auch das ist wieder weg.

War heute im Fitnesstudio, ohne Probleme. Sogar wie geplant auf dem Laufband eine Einheit Berglaufen absolviert. 15% Steigung auf 3km. Freue mich auf den Landschaftslauf kommenden Sonntag.
:-!?

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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Lucidare » 27. Oktober 2016, 08:16

Hallo Dr. Strom,

Dr. Strom hat geschrieben:Mir hat diese Spielerei mit Zahlen, Tabellen und Grafiken einen guten Einblick in mein wahres Trinkverhalten gegeben. Und mir gezeigt, dass ich von Monat zu Monat immer weniger die Kontrolle hatte. Ja, hatte. Bin heute den dritten Tag in Folge ohne Alkohol. Ah, endlich.


Das mit Deinen Zahlen muss ich mir noch zweimal durchlesen, damit ich es verstehe. [mocking] Ansonsten immer wieder eine coole Sache. [good]

LG
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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Dr. Strom » 30. Oktober 2016, 17:58

Was für ein toller Tag. Heute war der Landschaftslauf, auf den ich mich die letzten Wochen vorbereitet hatte.
Das Wetter war einfach genial. Das Event gut organisiert und ich freute mich auf den Tag.

Einfache Anreise, schon auf dem Parkplatz eine Bekannte vom Sport getroffen und kurz gesprochen.
Über 500 Leute am Start.
Direkt nach dem Start geht es steil bergan, insgesamt sind 4 "Hügel" zu bewältigen. Berganlaufen ist nicht so mein Ding, weil ich es auf meiner Standardlaufstrecke nicht trainieren kann, die ist flach. Aber Bergab ist meine Welt, vergleichbar mit Sprinten. Da habe ich meine meisten Platzierungen gutgemacht. Bin auf der Ergebnisliste so gerade noch ins erste drittel aller Teilnehmer reingekommen, nach etwas über 25 km und fast 1000 Höhenmeter. Bin damit sehr zufrieden.
Und das bei dem Sonnenwetter im bunten Herbstwald. Schade, dass es so schnell vorbei war.

Und kein Gedanke daran, wie ich den Rest des Tages mit Alkohol verbringen werde. Keine Pläne zum Alkoholkauf.
Einfach nur der Wettkampf, Laufen, Hin- und Herfahren. Reicht doch.
Doch, ohne Alkohol, oder die Gedanken daran im Kopf, ist das Leben einfach besser.

Morgen kommt dann ein update der Grafik, sieht nun schon ganz anders aus. [biggrin]

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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Dr. Strom » 1. November 2016, 11:02

Wie versprochen, die Änderung als Grafik für den Rest des Monats.
Geil !
Bild

Meine deutlich schnellere Steigerung der Baclofendosis hat dann scheinbar die Wende gebracht. 8 Tage am Stück ohne Alkohol, und wenn ich irgendwo am Wegesrand eine leere Bierflasche sehe, denke ich nur, Scheiß Zeug. Einfach im Kopf eine tiefe Ablehnung zu trinken. So soll es sein.

Meine seltsame Maßzahl zeigt sehr schön den Effekt der trinkfreien Tage, es katapultiert die Kurve steil nach oben. Meine anvisierte Durchschnittsmenge von 2 Flaschen Bier pro Tag habe ich verfehlt. Egal, dafür waren die letzten 8 Tage fast schon vergleichbar mit einem Wunder.

Einzige Nebenwirkung: Ich schlafe weniger, bin teilweise schon morgens um 4 Uhr wach. Egal, da ich tagsüber nicht vor Müdigkeit umfalle. Vielleicht ist das nun ein normales Verhalten für einen 50 Jährigen. Andere Schlafen auch nur 6 Stunden pro Nacht. Vielleicht hat das Saufen der letzten Jahre meine Schlafzeiten nur künstlich verlängert, in dem es mich dazu bewegte meinen Rausch auszuschlafen. Das fällt scheinbar nun weg. Mal sehen ob das so bleibt, üblich waren für mich 9 Stunden Schlaf, schon immer.

Ich sehe dem nächsten Monat nun sehr optimistisch entgegen. Auch glaube ich mein Freizeit irgendwie gestalten zu können. Da ich sonst keine Ängste oder andere Probleme habe, die nun aus dem Versteck kommen könnten, muss ich "nur" meine Freizeit organisieren. Mit Sport habe ich ja schon wieder gut loslegen können. Da kommen noch weitere Projekte, die ich in der Vergangenheit habe liegen lassen. So habe ich mir eine kleine Liste aller Menschen gemacht, die ich längst mal hätte anrufen sollen.
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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon DonQuixote » 2. November 2016, 20:10

Hallo Doc
Grafik sieht toll aus [good] .

Meint der DonQuixote

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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Giovannivino » 2. November 2016, 21:48

Hallo dr. Strom, ich finde die idee, die veränderung als grafik darzustellen, interessant. ich werde erst gerade beginnen mit dem selbstversuch, weiss allerdings nicht, oder noch nicht, ob sich das auf einer grafik festhalten lässt.Wohl aber schon. Alles Gute und viel Erfolg!

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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Dr. Strom » 20. November 2016, 18:21

Zwei Schritte vor einen Zurück. Die ersen 3 Wochen im November:

Bild

Der November begann ganz gut, doch dann war die Kontrolle wieder weg. Habe die Dosis etwas erhöht, bewirkt hat es wenig. Im Vergleich zum Vormonat stehe ich insgesamt etwas besser da. Etwas.

Die Skalierung der Grafik ist etwas verbessert, so dass die roten Säulen des Bierkonsums (linke Achse) besser zum Skalierungsfaktor der rechten Achse passen. Auch sind so die absoluten Mengen besser erkennbar.

Ich hoffe ich kann mir in den nächsten Tagen wieder für den Abend ein paar Aufgaben stellen. Denn nur wenn ich rechtzeitig einen Plan habe, wird auch etwas daraus. Wenn ich mir erst am Morgen überlege, was ich am Abend machen möchte, scheint das schon zu spät zu sein.

Der weitere Einbruch für den kommenden Donnerstag ist schon einmal vorsorglich mit aufgenommen, da eine Weihnachtsfeier ansteht. Die 1,5 Flaschen Bier sind wie immer nur ein Wert aller was wäre wenn. [unknown]

Sei es wie es ist. Es ist ein harter Kampf, ich bleib dran.
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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon andi » 20. November 2016, 20:32

Hi, Dr.Strom,

verstehe ich das richtig, du bist gerade bei 1,5 Flaschen Bier (0,33 oder 0,5l) und 150mg Baclofen?

Wie dem auch sei, einfach dran bleiben.

lg
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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Lucidare » 21. November 2016, 07:43

Hallo Dr. Strom,

der Konsum pendelt sich ein. Ich würde das positiv sehen. Mit 1,5l bist Du nur noch 1 Liter von der Empfehlung entfernt. Bei "was wäre wenn".

Ansonsten bestünde noch die Möglichkeit, die 3x50mg in 6x25mg aufzuteilen.

LG
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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Dr. Strom » 21. November 2016, 21:12

Nee Nee, das waren mehr als 1,5 Flaschen (0,5l). Schaut euch die roten Säulen der vergangenen Tage an, Teils auch mehr als 5. Einzig die abstinenten Tage sind mehr geworden. Die 1,5 sind nur mein Wunsch an die nächsten Tage. Ob das funktioniert, keine Ahnung. Nur der Vergleich zum Vormonat beruhigt mich ein wenig. Bei den 150mg Baclofen werde ich erst einmal bleiben.
Auch muss ich mir am Tag öfters zur mir selber sagen, dass ich die Kontrolle habe. Dann geht es für den Moment wieder. Die notwendige Verhaltensänderung zu akzeptieren, ist nicht so einfach.
Heute kann ich wieder einen 0-Flaschen Eintrag hinzufügen.

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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Bine » 22. November 2016, 00:27

Hallo Dr. Strom,
Dr. Strom hat geschrieben:Auch muss ich mir am Tag öfters zur mir selber sagen, dass ich die Kontrolle habe. Dann geht es für den Moment wieder. Die notwendige Verhaltensänderung zu akzeptieren, ist nicht so einfach.

Ja das geht wohl jedem so, der hier im Forum ist, eine Verhaltensänderung zu akzeptieren, durchleben zu müssen.
Und ist wohl für jeden nicht so einfach.
Wäre es nicht mal ganz nett wenn du die Verhaltensänderung nicht nur auf Grafiken anwendest, oder darauf reduzierst ?
Kannst du mal anfangen Grafiken sein zu lassen und bei dir selber anzufangen ?
Was ist dir wichtig ? Was kannst du ändern damit es dir besser geht ? Damit du nicht mehr trinken muẞt ?
Versuch doch das mal zu schreiben anstatt irgendwelcher Grafiken. Kannst ja trotzdem weiter machen.
Mit Grafiken löst sich dein Problem auch nicht in Luft aus, da steckt wohl noch mehr im Argen, wo man auch nicht immer vor weg laufen kann......
Gruss Bine

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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Dr. Strom » 22. November 2016, 06:27

Hallo Bine

Bine hat geschrieben:...Wäre es nicht mal ganz nett wenn du die Verhaltensänderung nicht nur auf Grafiken anwendest, oder darauf reduzierst ?
Kannst du mal anfangen Grafiken sein zu lassen und bei dir selber anzufangen ?
...
Versuch doch das mal zu schreiben anstatt irgendwelcher Grafiken. ....
Mit Grafiken löst sich dein Problem auch nicht in Luft aus, da steckt wohl noch mehr im Argen, wo man auch nicht immer vor weg laufen kann......


Nö, die Grafiken bleiben, siehe meinen Betreff.

Hast du eine Naturwissenschaftliche Ausbildung? Da lernt man, wie wichtig die Beobachtung und das Erfassen von Daten sind. Ich bedauere für mich nur, mein Trinkverhalten nicht schon vor 10 Jahren schon als Grafik dokumentiert zu haben, da hätte ich den gefährlichen Abwärtstrend viel schneller erkannt, als nur durch in mich hineinhören.
Für mich sind harte Fakten relevanter.

Mir ist klar, dass viele Menschen mit umfangreichen Daten und komplexen Darstellungen nichts anfangen können. Na und, die Welt ist kompliziert. Für mich sind es nicht "irgendwelche Grafiken", ganz im Gegenteil. Ich denke andere sehen das ähnlich.
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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Lucidare » 22. November 2016, 07:44

Dr. Strom hat geschrieben:Nee Nee, das waren mehr als 1,5 Flaschen (0,5l). Schaut euch die roten Säulen der vergangenen Tage an, Teils auch mehr als 5.


Das habe ich schon verstanden. Ich meinte eher die Langzeitbeobachtung.

Bei den 150mg Baclofen werde ich erst einmal bleiben.


Du sollst die Dosis nicht erhöhen, Du könntest Sie nur anders verteilen.

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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Dr. Strom » 22. November 2016, 17:09

Hallo Lucidare,
die 150mg sind auf 6 x 25mg über den Tag in 3 Stunden Abständen verteilt. Ich wollte das nun nicht auch noch in der Grafik mit darstellen. Das wäre zu viel klein klein der Daten, habe ja auch die Bierflaschen nur kummuliert über den Tag/Abend angegeben. Zu Beginn war mir nicht klar, welche Bedeutung die zeitliche Erfassung haben würde, daher waren die 3 Zeiträume für Vormittag/Tag/Abend ein erster Versuch. Im Nachhinein würde ich nur die Tagesdosis protokollieren. Aber so ist das mit der Datenerfassung, erst später wird einem klar, was wichtig ist und was man weglassen kann. Hätte auch anders kommen können.
:-!?

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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Lucidare » 22. November 2016, 19:08

Hallo Doc,

Dr. Strom hat geschrieben:Im Nachhinein würde ich nur die Tagesdosis protokollieren. Aber so ist das mit der Datenerfassung, erst später wird einem klar, was wichtig ist und was man weglassen kann. Hätte auch anders kommen können.


Die Experten sagen schon, dass es wichtig ist, wann und wieviel.

Nur mal ein Beispiel: Ich behaupte jetzt, verlangsame die Frequenz der Einnahme vor dem Mittag und erhöhe sie nach dem Mittag. Dieses hätte natürlich Auswirkungen. Gut, schlecht, keine. So auf den ersten Blick sieht man das in der Tabelle nicht. Oder. :grbl

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Re: Die Veränderung als Grafik

Beitragvon Dr. Strom » 22. November 2016, 19:19

Stimmt, denn in der Tabelle/Grafik ist nichts über mein Gemütszustand und Nebenwirkungen enthalten, weil das ganz schlecht messbar ist.
Hast du einen Vorschlag, wie man seinen Gemütszustand, das momentane Empfinden in einen Wert umrechnet? Ideal wäre es all die kleinen Rezeptoren im Hirn zu befragen, nur wie macht man das?


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