Zufällig stieß ich - als bekennder (Grün-)Tee-Fan - auf der Seite http://www.gruenertee.de/ in der Unterkategorie GABA-Tee auf folgenden Text:
Wirkung von GABA und GABA-Tee im besonderen
γ-aminobutyric acid (GABA) ist bekannt für folgende Wirkungen:
blutdrucksenkende Wirkung als wichtiger inhibitorischer Neurotransmitter in Nerven, nicht nur über Wirkung im Zentralen Nervensystem, sondern auch direkt in der Peripherie, ACE-Hemmer, ab etwa 10-20mg GABA pro Tag (vgl. 1., S. 817; 8., S. 1806ff.; 9., S. 46ff., 12., S. 495, 23., S. 33),
beruhigende und entspannende Wirkung, das natürliche Beruhigungsmittel des menschlichen Körpers, ohne Suchtgefahr. „Selbst so starke Beruhigungsmittel wie Valium wirken, indem sie die GABA-Aufnahme und GABA-Umwandlung stimulieren“ (2., S. 104),
hilft gegen Schlafstörungen (Insomnie, Schlaflosigkeit und Einschlafprobleme), sehr gute Einschlafhilfe und sorgt für tieferen, längeren Schlaf (vgl. 3., S. 697f.; 23., S. 34),
förderlich für Kinder mit Konzentrationsstörungen und Hyperaktivität,
wirkt gegen Depressionen (vgl. 23., S. 33),
wirkt bei Parkinson (vgl. 23, S. 35),
wirkt förderlich bei Epilepsie (vgl. 23., S. 36),
Konzentrations– und Leistungssteigernd sowie förderlich bei körperlicher und psychischer Erschöpfung, vor allem ab Dosen von 50mg sowie Verbesserung der Proteinsynthese und der Plasmakonzentration im Gehirn (vgl. 5., S. 67, vgl. 17, S. 104ff.),
Behandlung von Alkoholismus. „In einer Doppelblindstudie verringerten sich bei den Probanden, die mit 50mg pro kg Körpergewicht behandelt wurden die Entzugssymptome einschließlich Tremor, Schwitzen, Übelkeit und Depression prompt.“ (2., S. 104; 23., S. 34),
förderlich für die Leber, insbesondere bei Leberfunktionsstörungen und -entgiftungsstörungen, besonders auch in Kombination mit den Aminosäuren Valin, Isoleucin und Leucin (vgl. 4., S. 651),
GABA hemmt in bestimmten endokrinen Zellen die Sekretion von Hormonen, insbesondere in der Bauchspeicheldrüse von Glucagon. Glucagon ist der Gegenspieler des Insulins. Daher wird an der Wirkung von GABA für die Behandlung von Diabetes geforscht. Studien zeigen antidiabetische Effekte (vgl. 16, S. 1230; 23., S. 35),
fördert den rascheren und definierteren Muskelaufbau über die Stimulierung von Wachstumshormonen (Growth Hormone, GH) (vgl. 16., S. 1230, vgl. 18., S. 149ff.; 23., S. 34),
Hebung der Schmerz-Toleranzschwelle, senkt damit die Schmerzempfindlichkeit (vgl. 16, S. 1230),
Ein niedriger GABA-Spiegel im Blut ist spezifisch für: Parkinson, Epilepsie, Alkoholismus, Depressionen und in der Menopause (vgl. 23, S. 33),
Auch im Alter kommt es häufig zu einer Reduktion des GABA-Spiegels bzw. der -aktivität, was als Ursache verschiedener Erkrankungen, Bewegungsstörungen und Krämpfen (z.B. Chorea Huntington) vermutet wird,
Beseitigung von Mangel an GABA, der für folgende Störungen ursächlich sein kann: Angstzustände, innere Unruhe, Depressionen, Krampfanfälle, Bluthochdruck, Reizdarmsyndrom, PMS, Heißhunger aus Süßes, Tinnitus, Gedächtnisstörungen, Sensibilitätsstörungen,
Brauner gekeimter Reis mit höheren GABA-Werten förderte in einer Studie zu Leukämie in Mäusen („Blutkrebs“) im Vergleich zu ungekeimtem Reis deutlich stärker den Zelltod der kultivierten L1210-Krebszellen und verzögerte signifikant das Wuchern der L1210- und Molt4-Krebszellen (vgl. 6., S. 19ff.).
Hervorhebungen z.T. von mir
Das scheint auf den ersten Blick der übliche Wunderheiler-Kiki zu sein, ist auf den zweiten Blick aber weitgehend deckungsgleich mit den gesicherten oder beschriebenen Wirkungen von Baclofen.
Chemie im Allgemeinen und Biochemie im Besonderen ist nicht unbedingt meine Kernkompetenz, von daher meine Frage: wie sieht es denn aus mit dem verwandtschaftlichen Verhältnis von Gamma-Aminobuttersäure, wie sie in Kartoffeln und eben grünem Tee vorkommt, der Gamma-Aminobuttersäure, die meine Rezeptoren benötigen und anscheinend nicht hinreichend bekommen und dem "chiralen Derivat" der Gamma-Aminobuttersäure, Handelsname Baclofen?
Was ist gleich, was nicht, kann es einen Versuch lohnen, sich zusätzlich natürliches GABA zuzuführen oder ist das ein Trugschluss?
Für Aufklärung dankt
A.