Luke's Erfahrungsbericht...

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Luke0815
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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon Luke0815 » 25. Juni 2016, 13:54

Hallo jivaro,

vielen Dank für deine Rückmeldung und deine wertvolle Einschätzung, die meine Situation sehr gut wiederspiegelt.
In der Tat versuche ich nun die richtige Balance zwischen Aktivität und Zurückhaltung zu finden.
Dies wird sicher nicht ganz einfach. Was Baclofen betrifft, so bleibe ich nach Rücksprache mit meiner Ärztin zunächst mal bei 160 mg/Tag.

Die Entgiftung ist nun beendet. Bin seit dem frühen Vormittag wieder zu Hause. Die letzte Nach war leider etwas unruhig. Hatte erst etwas Einschlafprobleme und wurde dann um halb vier geweckt. Ein sichtlich verwirrter Mann betrat mein Zimmer. Ich dachte zunächst, es sei die Nachtschwester, die nach dem Rechten schauen möchte. Dann erkannte ich jedoch, dass da ein Mann durch das Zimmer rannte und ins Bad ging. Er verrichtete dann sein Geschäft [wacko] . Auf meine Anweisung, er solle das Zimmer verlassen, antwortete er immer nur mit "mein Klo". Hatte etwas von Gollum's "mein Schatz" [lol] . Hab dann die Schwester gerufen. Die hat den Mann dann wieder abgeführt. Ich habe einen Stuhl gegen die Tür gestellt. Aber die Nacht war gelaufen. An Schlaf war nicht mehr zu denken.
Aber wie schon zuvor beschrieben, verlief sonst alles Bestens [good]

Schönes Wochenende!

Euer Luke

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Luke0815
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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon Luke0815 » 1. Juli 2016, 10:33

Guten Morgen liebe Community,

ich wollte euch mal wieder ein Update mit ins Wochenende geben.
Die Entgiftung ist nun knapp eine Woche vorrüber und ich kann sagen, dass es von Tag zu Tag besser wird good .

Langsam versuche ich mich wieder an meinen ursprünglichen Tagesablauf zu gewöhnen. Dies fängt an, dass ich morgens zeitig aufstehe. Daran war zu Konsumzeiten nicht annähernd dran zu denken.
Außerdem habe ich die Woche mal ein paar Behördengänge hinter mich gebracht. Außerdem war ich gestern einkaufen. Dies habe ich ganz bewusst morgens erledigt. Morgens habe ich absolut kein Craving und konnte somit sicherstellen, nicht doch noch die ein oder andere Flasche Wein einzustecken [wacko] . Safety First!!!
Hat alles wunderbar geklappt.

In der Woche konnte ich außerdem erkennen, dass das Craving eher am Abend einsetzt. In Absprache mit meiner Ärztin habe ich also die Woche etwas mit der Einnahme experimentiert und etwas neu geordnet. Das funktioniert bislang sehr gut. Außerdem konnte ich feststellen, dass die derzeitige Baclofen-Menge von 160mg/Tag wohl sehr gut für mich geeignet ist. Ab 170mg/Tag häufen sich die Nebenwirkungen. Bei dieser Menge schlafe ich sehr unruhig und schwitze in der Nacht extrem stark. Hinzu kommen heftige Albträume. Also verharre ich zur Zeit bei 160mg/Tag.
Im Detail sieht dies so aus:

Vorher:
08:00: 40mg
12:00: 40mg
16:00: 40mg
20:00: 40mg

Aktuell:
08:00: 35mg
12:00: 40mg
16:00: 40mg
20:00: 35mg
22:00: 10mg

Mit dieser Dosierung fahre ich derzeit ganz gut. Unterstützend nehme ich am Abend noch 25mg - 50mg Promethazin. Dies versuche ich aber langsam zu reduzieren bzw. rauszunehmen.

Kommende Woche steht ein weiterer wichtiger Schritt für mich an. Ich treffe mich mit meinem Vorgesetzten, um über eine stufenweise Wiedereingliederung zu sprechen. Hier habe ich wirklich das große Glück, dass mich mein Arbeitgeber, insbesondere mein Vorgesetzter und Kollege, die ganze Zeit unterstützt haben. Sie wissen über meine Erkrankung Bescheid. Der schwere Schritt, sich ihnen zu öffnen, wurde aber letztlich belohnt.

Ich halte euch natürlich weiter auf dem Laufenden. Euch allen aber erstmal ein schönes Wochenende!

Euer Luke

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DonQuixote
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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon DonQuixote » 2. Juli 2016, 19:46

Hi Luke

Danke für diesen Zwischenbericht. Cool, wie Du und Dein Arbeitgeber damit umgehen. Respekt [good] .

Vom DonQuixote

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Luke0815
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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon Luke0815 » 9. Juli 2016, 11:45

Guten Morgen liebe Community,

eine weitere Woche ist vergangen und ich wollte euch mal wieder, wie gewohnt, ein Update zum Wochenende geben.
Das Wichtigste zu erst...Ich bin noch immer abstinent doppd
Anfang der Woche stand ein wichtiger Termin für mich an. Seit über einem Jahr Arbeitsunfähigkeit fuhr ich erstmals wieder zu meiner Arbeitsstelle. Dort hatte ich mich mit meinem Vorgesetzten verabredet, um über meine Wiedereingliederung zu sprechen. Obwohl ich mich mit meinem Vorgesetzten sehr gut verstehe und er auch über meine Erkrankung informiert war, war ich doch sehr angespannt. Vor Abfahrt nahm ich zur Beruhigung also eine halbe Diazepam (2,5 mg), die ich noch von früheren Tagen auf Lager hatte. Das Gespräch lief super und wir konnten uns schnell und unkompliziert einigen.
Gestern habe ich dann zusammen mit meinem Hausarzt das Wiedereingliederungsformular ausgefüllt. Ich plane eine Wiedereingliederung über zehn Wochen. Die ersten Wochen werde ich überwiegend per Home-Office arbeiten. Ich beginne mit drei Stunden. Nach und nach absolviere ich hin und wieder mal Arbeitstage an unserem Firmensitz. Die Stundenanzahl und Tage vor Ort steigen im Verlauf der Wiedereingliederungsphase. So hoffe ich, dass ich mich wieder allmählich an die Arbeitsbelastung gewöhnen kann. In erster Linie freue ich mich aber, dass ich meinen Tagesablauf wieder um ein weiteres Puzzleteil erweitern kann. doppd

Meine Baclofendosierung liegt nach wie vor bei 160 mg/Tag. Wie bereits in meinem letzten Beitrag beschrieben, verlagere ich die Dosierung aber eher in Richtung Abend.

Aktuell wie folgt:
08:00: 35 mg
12:00: 35 mg
16:00: 35 mg
20:00: 35 mg
22:00: 20 mg

Zusätzlich nehme ich weiterhin unterstützen 25 mg Promethazin am Abend. In letzter Zeit vor allem nach nervenaufreibenden EM-Spielen [lol] . Aber das ist ja nun rum [sad] .

Euch allen ein schönes Wochenende!

Euer Luke

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DonQuixote
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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon DonQuixote » 10. Juli 2016, 14:38

Hi Luke
Ich kann mich nur wiederholen :-!? .

DonQuixote

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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon Luke0815 » 17. Juli 2016, 11:48

Moin Moin Community,

diese Woche ganz bewusst mein Update erst am Sonntag.
Dies liegt daran, dass ich gestern auf der Hochzeit von guten Freunden war.
Der Tag war einerseits sehr anstrengend, hat mir aber auch zusätzlich weiter Mut gemacht, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.
Etwas zurück...vor einer Woche war ich auf einem Geburtstag. Dort fiel es mir etwas schwierig. Ich fühlte mich unwohl und auch etwas fehl am Platz. Ohne die enthemmende Wirkung von Alkohol fühlte ich mich "nackt". Dies lag sicherlich auch daran, dass dort weniger ganz enge Freunde waren, die über meine Problematik Bescheid wussten.
Dies war gestern ganz anders. Im Kreise meiner besten Freunde fühlte ich mich sehr wohl und "taute" auch ohne Alkohol immer mehr auf. Wie auf einer Hochzeit natürlich üblich wurde überall natürlich auch Alkohol getrunken. Dies abzulehnen machte mir aber überhaupt keine Probleme. Später konnte ich sogar problemlos an der Theke alkoholische Getränke für meine Freunde und ein Wasser für mich ordern, ohne dabei in Versuchung zu geraten.
Es war ein tolles Gefühl, auch ohne Alkohol mit meinen Freunden zu feiern und zu tanzen.
Trotzdem muss ich sagen, dass solche Tage derzeit noch sehr anstrengend für mich sind. Aber es geht immer besser.

Nachdem ich die Feier verlassen hatte, überkam mich dann - ich denke aus der Euphorie - doch etwas der insgeheime Wunsch, mich mit einem Glas Wein zu "belohnen". Diesen Gedanken konnte mein Verstand aber schnell über den Haufen werfen und ich blieb abstinent.

So das wars mal wieder von mir.

Euch allen einen schönen Sonntag.

Euer Luke

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andi
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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon andi » 17. Juli 2016, 22:12

Luke0815 hat geschrieben:Nachdem ich die Feier verlassen hatte, überkam mich dann - ich denke aus der Euphorie - doch etwas der insgeheime Wunsch, mich mit einem Glas Wein zu "belohnen". Diesen Gedanken konnte mein Verstand aber schnell über den Haufen werfen und ich blieb abstinent.


Kenne solche Situationen [good]

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Luke0815
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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon Luke0815 » 18. Juli 2016, 11:16

andi hat geschrieben:
Luke0815 hat geschrieben:Nachdem ich die Feier verlassen hatte, überkam mich dann - ich denke aus der Euphorie - doch etwas der insgeheime Wunsch, mich mit einem Glas Wein zu "belohnen". Diesen Gedanken konnte mein Verstand aber schnell über den Haufen werfen und ich blieb abstinent.


Kenne solche Situationen [good]


Eigentlich bescheuert [meise] Da feiert man stundenlang trocken und ohne Probleme und danach fängts dann an [biggrin]

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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon Luke0815 » 4. August 2016, 14:36

Hallo liebe Community,

nach einigen Tagen mal wieder ein Update von mir.

Ich befinde mich nun seit knapp zwei Wochen in der beruflichen Wiedereingliederung. Aktuell absolviere ich ca. vier Stunden pro Tag. Zur Zeit ausschließlich per Homeoffice. Das tut mir gut. So kommt nach und nach wieder mehr Struktur in meinen Tag. Außerdem kann ich zu Hause zunächst frei von äußeren Einflüssen auf thematischer Ebene wieder einarbeiten.
Es ist natürlich auch wieder eine neue Belastung. Nach vier Stunden benötige ich dann auch mal etwas Ruhe. Aber ich denke, dass das normal ist. Schritt für Schritt in Richtung normaler Belastung.

Negative Nachrichten gibt es zu meiner Führerscheinsituation. Die Sperrfrist läuft demnächst ab. Allerdings muss ich bis zur MPU eine zwölfmonatige Abstinenzzeit nachweisen können. Es geht demnach noch weit ins kommende Jahr hinein. Das ist schon frustrierend und bedeutet sowohl aus beruflicher wie auch privater Sicht eine enorme Eingrenzung. Aber da muss ich nun durch.

Meine aktuelle Baclofen-Dosierung liegt nach wie vor bei 160mg/Tag:
08:00 Uhr -> 25mg
12:00 Uhr -> 50mg
16:00 Uhr -> 50mg
20:00 Uhr -> 35mg

Ihr seht, bei der Verteilung experimentiere ich noch immer etwas.

So, das wars mal wieder zu mir. Bis demnächst!

Euer Luke :vic

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Papfl
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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon Papfl » 4. August 2016, 17:04

Hallo Luke!

Das hört sich doch alles in allem ganz gut an [good] !

Luke0815 hat geschrieben:Negative Nachrichten gibt es zu meiner Führerscheinsituation. Die Sperrfrist läuft demnächst ab. Allerdings muss ich bis zur MPU eine zwölfmonatige Abstinenzzeit nachweisen können.

Denk' bitte daran, dass Du die 12-monatige Abstinenz bei der MPU und der Behörde auch wirklich nachweisen musst (Ethylglucuronid (EtG) im Urin oder im Haar). Nicht, dass Du nach zwölf Monaten bei der MPU vorsprichst und nichts "Beweisbares" in Händen hältst.

Wahrscheinlich weißt Du das längst, aber für Mitleser ist der Hinweis vielleicht auch ganz interessant.

Alles Gute weiterhin!
Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
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andi
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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon andi » 4. August 2016, 18:25

Hi Luke!

du kannst ja alle vier Wochen um Hausarzt und Bluttest machen lassen (GammaGT) oder so heißt der Leberwert, ein Alkoholdetektor bzw. Barometer. Dann zeigst ein Stapel deiner LeberTests bei der MPU, macht sich bestimmt gut.

(Musste selbst zwei Mal hin, vor elf und 15 Jahren [whistle] )

Viel Erfolg!

Mit dem Baclofen hört sich das ja gut an!

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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon Luke0815 » 16. August 2016, 22:30

Hallo Community,

mal wieder ein Update von mir.
Letzter Woche kam es leider zu einem Rückfall bei mir. Habe mehrere Abende wieder etwas getrunken [mad] .
Mir wurde irgendwie alles zu viel. Meine Eltern und ich haben nur noch aufeinander gehangen und ich fühlte mich extrem kontrolliert und eingeengt. Leider wählte ich den blödesten Weg, um den Druck abzubauen.
In der Zwischenzeit habe ich es wieder im Griff und ich denke und hoffe, meine Eltern gehen nun etwas mehr auf Abstand.
Es ist natürlich ein schmaler Grad. Einerseits bin ich häufig auf sie angewiesen (Fahrdienst), andererseits bin ich 28 Jahre alt und möchte mein eigenes Leben leben.

Meine Wiedereingliederung läuft aktuell ganz normal weiter und es macht mir auch Spaß. Ich hoffe, dass ich das nächste Mal einen besseren Ausweg aus vergleichbaren Situationen finde.

So viel mal wieder zu mir. Euch allen eine gute Restwoche!

Euer Luke

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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon Papfl » 16. August 2016, 22:58

Hi Luke!

Super, dass Du gleich wieder die Reißleine gezogen hast doppd . Rückfälle können passieren, das ist nicht weiter tragisch [pardon] . Blöd wird's halt immer dann, wenn man den "Absprung" nicht rechtzeitig schafft und weiter trinkt. Dann geht meistens das Verheimlichen und Lügen wieder los, und dann sind auch die eigene Scham, Enttäuschung, Versagensvorwürfe und Schuldgefühle nicht mehr weit entfernt.

Man kann diesem ganzen Rattenschwanz (mit Baclofen noch viel besser als ohne) entkommen, indem man - wie Du jetzt - möglichst schnell den Rückwärtsgang einlegt und sich wieder neu sortiert [smile] .

GoldenTulip vor langer Zeit hat geschrieben:Üben, hinfallen, Krone richten, lächeln, aufstehen und weiter.

Hab' zwar keinen Smiley mit "Krone" zur Hand, aber den Hut kann ich ziehen :-!? !

...und weiter geht's [crazy_pilot] !

Papfl
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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon DonQuixote » 16. August 2016, 23:07

Hallo Luke

Luke0815 hat geschrieben:Meine Wiedereingliederung läuft aktuell ganz normal weiter und es macht mir auch Spaß.

Das ist bestimmt mit das Wichtigste. Der Rest ergibt sich dann, wirst schon sehen [good] .

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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon jivaro » 17. August 2016, 15:03

Auch von mir :vic die Rückmeldung:
Du hast ganz alleine geschafft wieder "STOP" zu sagen und kannst auch benennen was Dich unruhig gemacht hat. Sei geduldig und achtsam mit Dir, Motto: FFFS (freundlich, friedlich, fair aber selbstbestimmt)!

Dem Spruch von Golden Tulip und den statements von Papfl und Don ist nichts hinzuzufügen!

Viel Kraft und Mut zum Weitermachen!

GLG jivaro

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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon Luke0815 » 17. August 2016, 15:06

Vielen Dank für eure Rückmeldungen und bestärkenden Worte doppd

Liebe Grüße
Luke

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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon Luke0815 » 4. November 2016, 19:52

Hallo liebe Community,

nach fast drei Monaten melde ich mich mal wieder. Bei mir und auch hier im Forum hat sich einiges getan [biggrin] .

Die berufliche Wiedereingliederung liegt nun bereits einige Zeit hinter mir und ich habe heute die sechste Woche als "Normalangestellter" beendet. Ich kann nur sagen...Es läuft blendend. Ich kann mich kaum noch erinnern, wann ich zuletzt so frei von Angst und klar im Kopf auf die Arbeit ging. Es macht mir riesig Spaß und ich fühle mich wirklich pudelwohl. Auch für mein Selbstvertrauen ist es mal wieder Balsam, ein "nützliches" Mitglied der Gesellschaft zu sein und einem geregelten Tages- und Wochenablauf nachzugehen.

Seit diesen sechs Wochen bin ich auch trocken. Nach dem letzten Rückfall kurz vor Ende der Wiedereingliederungsphase hatte ich die Baclofen zunächst von 160mg auf knapp 200mg gesteigert. In der Zwischenzeit bin ich aber wieder zurück bei meinen 160mg.

Die Wirkung des Baclofen kann ich derzeit nur schwierig einschätzen. Mein Ziel ist es, im Januar die MPU-Begutachtung erfolgreich zu absolvieren. Von daher stellt sich die Konsumfrage aktuell erst gar nicht [unknown] . Das wäre es ja dann gewesen mit dem Führerschein, den ich so unglaublich vermisse [shok] .
Mit meinem MPU-Begutachter habe ich besprochen, dass wir die Taktik des "kontrollierten Trinkens" fahren. Somit hoffe ich, die zwölfmonatige Abstinenznachweispflicht zu umgehen. Im November und Dezember lasse ich jeweils meine Leberwerte checken/quittieren und zusätzlich werde ich Ende Dezember/Anfang Januar eine Haaranalyse durchführen lassen. Zusammen mit der laufenden MPU-Vorbereitung hoffe ich, dass es klappt und ich den "Lappen" nach einem Jahr dann wieder in der Hand halten darf [smile] . Das wäre wirklich ein weiterer rießen Fortschritt zurück ins normale Leben.

Soviel mal wieder zu mir. Ich versuche mich auch mal wieder häufiger ins Forum zu verirren [pardon]
Habt ein schönes Wochenende :vic !!!

Grüße,
Luke

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Re: Luke's Erfahrungsbericht...

Beitragvon Lucidare » 4. November 2016, 20:54

Glückwunsch! [good]

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne


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