APunkts Schlusspunkt

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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APunkt
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APunkts Schlusspunkt

Beitragvon APunkt » 20. Februar 2016, 06:16

Tagebuch

Zweiter Abstinenztag

Letzter Alkoholkonsum: 17.02., ca. 10 Flaschen Bier
Beginn Baclofen: 19.02., morgens (ca. 11:00 Uhr) und abends je 6,25 mg

Obwohl ich wegen der langsamen Eindosierung mit keinerlei Wirkung in den ersten Wochen gerechnet hatte, kann ich nach einem Tag sagen: whoa, das dreht aber rein!
Gut 1 Stunde nach Einnahme ein ganz deutliches Gefühl, „irgendwas“ genommen zu haben. Nicht unangenehm, aber sehr deutlich spürbar. Schwer zu beschreiben, so ein bisschen wie übernächtigt, aber ohne dabei völlig kaputt zu sein. Seltsam müde-wach. Das hielt bis in den späten Nachmittag an, so gegen 17 oder 18 Uhr war das verschwunden. Ich hatte zwischendurch überlegt, ob ich wegen der unerwartet starken Wirkung die Abenddosis erstmal für ein paar Tage weglasse, da aber zu dem Zeitpunkt alles wieder ok war, habe ich gegen 20:00 Uhr meine Abendration genommen.
Ich bin dann früh ins Bett gegangen und habe geschlafen, als hätte mich jemand mit der Axt erschlagen. Irgendwo habe ich von sehr intensivem Traumerleben als Nebenwirkung gelesen, das kann ich bestätigen. In der ersten Nachthälfte (ich bin gegen Mitternacht nochmal aufgewacht, daher weiß ich das) habe ich einen so wahnsinnig realistischen Traum gehabt, dass ich nach dem Aufwachen Orientierungsprobleme hatte. Ich bin jetzt kein Fan irgendwelcher esoterischer Traumdeutungen, aber ich war – in dem Traum – mit meiner Frau am Meer, und ich wurde beim Baden abgetrieben. Ich habe gleichzeitig die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit meiner Frau gespürt und mich – toter Mann machend, ich bin ja nicht blöd – im Meer treibend gespürt. Das schlimmste war, das ich meine Frau nicht trösten konnte, ich war eigentlich sicher, gerettet zu werden. Mit einsetzender Dunkelheit kam dann der Lichtkegel eines Suchhelikopters auf mich zu, und ich bin aufgewacht. Ich schwöre bei Gott, ich hatte Salzgeschmack im Mund! Krass.
Von der zweiten Nachthälfte weiß ich dann nichts mehr, heute Morgen um 4:00 Uhr war die Nacht für mich zu Ende.

Ich fühle mich sehr gut ausgeschlafen und zuversichtlich.

A.
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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon APunkt » 21. Februar 2016, 07:29

Dritter Abstinenztag

Baclofen morgens und abends je 6,25 mg
gefühlter Impact deutlich schwächer als gestern, aber ca. 30 Minuten nach Einnahme wieder spürbar. Das Gefühl, etwas sei irgendwie leicht anders als sonst, hielt fast bis in die Abendstunden an (Einnahme morgens ca. 6:00 Uhr, Normalitätsgefühl ab etwa 17:00 Uhr).
Habe jetzt den Baclofenrechner heruntergeladen und werde darauf sicher bei den nächsten Schritten in der Dosierungsanweisung zurückgreifen, ein klasse Tool!

Verlangen nach Alkohol gab es keins, das ist aber an einem Familiensamstag auch nicht unbedingt ungewöhnlich.
Spannender wird es ab Montag, wenn ich hier wieder allein sitze, krank geschrieben, ohne wirklich krank zu sein und alle Möglichkeiten offen.
Aber das soll heute noch nicht mein Problem sein.
Ich bilde mir ein, gestern insgesamt recht gelassen gewesen zu sein, gelassener als üblich, aber das kann Einbildung sein.
Gut geschlafen, auch nicht mehr so intensiv geträumt wie gestern.

A.
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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon APunkt » 22. Februar 2016, 06:12

Vierter Abstinenztag

Baclofen morgens und abends 6,25 mg
Impact nochmal schwächer als gestern und damit bin ich fast frei von Nebenwirkungen. Da kann ich dann heute ggf. aufdosieren.
Das passt gut, heute wird der erste normale, und damit schwierige, Alltag. Ich bin etwas aufgeregt deswegen, auch, weil heute dann der fünfte Abstinenztag wäre, das ist für mich schon eine Ausnahmesituation (mein Gott... :grbl ). Dazu kommt Ende dieser/Anfang nächster Woche eine beruflich wichtige Konferenz, die ich eigentlich nicht umgehen kann. Und ich rede ja so wahnsinnig gern vor Leuten...Das rückt jetzt in greifbare Nähe, entsprechend steigt langsam aber sicher das Paniklevel.
Es war aber gestern wieder so, dass ich das Einsetzen der Wirkung spüren konnte, das ist natürlich sehr hilfreich, denn ich muss ja irgendwie noch meine späteren Einnahmezeiten planen. Ich fange jetzt mal an, bewusst die Zeit zu messen zwischen Einnahme und spürbarer Wirkung.

Meine Nächte scheinen insgesamt kürzer zu werden, ich war heute wieder um kurz nach 4:00 Uhr raus aus den Federn. Aber so lange ich mich da nicht unausgeschlafen fühle, ist das egal, lese ich halt was.

A.
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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon Lisa » 22. Februar 2016, 09:16

Hallo A.,
der 5. Abstinenztag, ein Wahnsinnsgefühl oder???? doppd Hab ihn auch noch sooo gut in Erinnerung!

APunkt hat geschrieben:Meine Nächte scheinen insgesamt kürzer zu werden, ich war heute wieder um kurz nach 4:00 Uhr raus aus den Federn. Aber so lange ich mich da nicht unausgeschlafen fühle, ist das egal, lese ich halt was.


auch das hab ich noch allzu gut in Erinnerung! Hat einige Wochen bei mir angehalten, heute schlaf ich wie ein Murmeltier [biggrin] . Das wird!!

Liebe Grüße
Lisa
Wer neues Land entdecken möchte, muss das sichere Ufer verlassen....

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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon APunkt » 23. Februar 2016, 07:04

Fünfter Abstinenztag

Baclofen morgens 2 mal 6,25, abends 6,25

Lisa hat geschrieben:der 5. Abstinenztag, ein Wahnsinnsgefühl oder????


Hallo Lisa, hallo Forum!
Ja, ein Wahnsinnsgefühl. Allerdings stand er auch auf Messers Schneide.

Ich habe meine Morgenration genommen, war alles ok. Um kurz nach 6:00 hatte ich noch geschrieben:
APunkt hat geschrieben:Ich bin etwas aufgeregt

Um 7:00 Uhr habe ich meine Frau zur Arbeit gefahren. Auf der Strecke komme ich an einer meiner vier Getränkequellen vorbei, und offen ist die um die Zeit auch schon. Noch bevor wir hier losgefahren sind, war mir klar, dass ich einkaufen gehen würde. „Ist ja nicht so schlimm. Du hast ja Deine Therapie gerade erst angefangen, das macht doch nichts. Stress‘ Dich nicht, vielleicht erstmal ein Sixpack? Das wäre doch schon nur halb so viel wie sonst!“
Meine innere Stimme ist Rhetorikmeisterin.

Ich habe dann spontan meine Geldbörse wieder aus der Hose genommen und mich so aller Möglichkeiten beraubt, auf der Fahrt schon einzukaufen.
Diese Fahrt hat auch meine Aussage,
Wie gesagt, so richtig Craving habe ich eigentlich nicht
der Lächerlichkeit preisgegeben. Und ob ich das habe.

Um halb acht wieder zu Hause habe ich direkt meine eigentlich für mittags geplante Aufdosierung vor- und weitere 6,25 mg eingenommen. Ich hatte ja nun bisher keine Probleme mit der Einnahme und dachte mir, lieber habe ich jetzt ein paar Nebenwirkungen als gleich an der ersten echten Bewährungsprobe zu scheitern. Es war klar, dass der erste normale Tag allein zu Haus eine werden würde, ich hatte nur nicht erwartet, dass das morgens um 7:00 Uhr und so heftig schon der Fall sein würde.

Nach nur 15 Minuten wurde es deutlich leichter, nach einer guten halben Stunde war der Spuk vorbei! Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich diesen Kampf dank eines Viertel Tablettenkrümelchens gestern gewonnen habe!

Der Rest des so geretteten fünften Abstinenztages war ausgesprochen schön: ich habe nach dieser Erfahrung beschlossen, dass ich mich aus der Alltagssituation noch ein bisschen rausnehme und bin in die Unibibliothek gefahren, um meinen nahenden Kongressbeitrag noch ein bisschen vorzubereiten. Im Schrank hängt noch ein nagelneuer Anzug, den habe ich gleich zum Schneider mitgenommen, um die Hosenlänge anpassen zu lassen, der wird bei dem Kongress eingeweiht. Der Gang durch die Stadt wurde nochmal ein bisschen zur Mutprobe, mir ist noch nie so aufgefallen, dass die paar hundert Meter von der U-Bahn zur Uni mit Kneipen gepflastert sind. Das war aber nichts im Vergleich zu dem Ringen am Morgen.

In der Bibliothek – wenn gar nichts mehr geht und ich im Leben gestrandet bin, ist ein Floß aus viel Papier mit vielen schlauen Sätzen von vielen schlauen Leuten schon immer meine Rettung gewesen – hatte ich dann etwas, das hatte ich schon lange nicht mehr: ich hatte eine Idee.
Daran arbeite ich jetzt und das kann ich eventuell auf dem Kongress auch gleich mit einflechten, das gibt mir jetzt doch Antrieb, da auch tatsächlich hinzufliegen und nicht mit irgendwelchen fadenscheinigen Ausreden leider, leider, im letzten Moment absagen zu „müssen“.
Nachmittag und Abend waren unspektakulär, ich habe am Rechner gesessen und an der Idee gearbeitet, im Grunde hätte ich die Abendration nicht gebraucht, habe sie aber trotzdem genommen, es geht ja offenbar auch um einen Spiegel bei diesem Medikament.

Ich behalte – safety first – diese Dosierung zumindest heute und morgen so bei, da mir das gestern gut bekommen ist, 12,5 mg am Morgen, 6,25 am Abend. Ich nehme weiter die Zeit zwischen Einnahme und Wirkung, das scheint mir ein wichtiger Parameter zu sein.
Geschlafen von 22:00-5:00 Uhr, das ist auch prima.

Viele Grüße und
Danke für dieses Forum!
A.
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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon Papfl » 23. Februar 2016, 09:35

Moin A.!

Was soll ich sagen: Hut ab :-!? ! Alles richtig gemacht [good] .

APunkt hat geschrieben:...ich habe nach dieser Erfahrung beschlossen, dass ich mich aus der Alltagssituation noch ein bisschen rausnehme

Das ist vollkommen legitim. Ich säge ja die Stützräder, die ich mir an mein Fahrrad montiert habe, auch nicht absichtlich an... :skl .

Positiv ist, dass Du die Dinge, die Dich im Alltag "triggern" bzw. bestimmte Situationen, in denen Du früher getrunken hättest, sehr genau zu kennen scheinst. Das ist viel wert. Denn nur, wer die "Gefahr" wittert, kann ihr rechtzeitig entgegenwirken. Und noch wichtiger: Du schaffst Dir Alternativen (z. B. die Uni-Bib). Im Grunde war das, was Dir gestern passiert ist, ein Musterbeispiel für die Wirkungsweise von Baclofen:

Das Medikament kann Dir Deine Entscheidungsfreiheit zurückgeben.

Du hast Dich zweimal ganz bewusst gegen Alkohol entschieden:

APunkt hat geschrieben:Ich habe dann spontan meine Geldbörse wieder aus der Hose genommen und mich so aller Möglichkeiten beraubt, auf der Fahrt schon einzukaufen.

APunkt hat geschrieben:[Ich] bin in die Unibibliothek gefahren, um meinen nahenden Kongressbeitrag noch ein bisschen vorzubereiten.

Wären solche Entscheidungen überhaupt möglich, solange die Rezeptoren um die Wette "craven"?

Und dann setzt Du dem Ganzen noch eins drauf und schaffst Dir eine alternative Belohnung für das Erreichte:

APunkt hat geschrieben:Im Schrank hängt noch ein nagelneuer Anzug, den habe ich gleich zum Schneider mitgenommen, um die Hosenlänge anpassen zu lassen, der wird bei dem Kongress eingeweiht.

Dafür gleich nochmal: Chapeau :-!? !

Ich denke, "dosistechnisch" hast Du Dich ganz gut eingelesen und den Baclofen-Rechner kennst Du auch. Deshalb nur so viel: In der Tagesmitte klafft bei Deiner jetzigen Dosierung (12,5 mg morgens, 6,25 mg abends) ein kleines Loch, was mit Blick auf den "Baclofenspiegel" noch nicht ganz ideal ist. Solltest Du überhaupt eine weitere Dosiserhöhung brauchen [unknown] ?!? (das merkst Du ja an der Balance zwischen Craving, Nebenwirkungen und Wohlbefinden), dann würde ich die nächsten 6,25 mg in die Mittagszeit legen (also 12,5mg - 6,25mg - 6,25mg)

Nur so als Hinweis, denn Du hast das denke ich eh' im Griff... :kl !

Papfl
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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon APunkt » 23. Februar 2016, 18:17

Hallo Papfl,

danke für Dein Mitdenken! :vgn
Das Mittagsloch habe ich im Blick, eigentlich sollte die gestrige Dosiserhöhung da ja hinein.
Ich wollte dann nur nicht morgens und mittags was draufpacken, außerdem war es am nachmittag auch gar nicht nötig.
Interessanterweise ist das heute wieder so. Ich habe nach Plan heute morgen in der Frühe die 12,5 mg genommen, nach 15 Minuten verspüre ich Wirkung, noch deutlich unter einer Stunde kommt der gefühlte Peak, und dann schwächt sich die Wirkung ganz langsam ab. Ich habe bis zum jetzigen Zeitpunkt, fast zehn Stunden nach Einnahme, immer noch ein sehr klares Wirkgefühl, eine minimale Benommenheit und leicht verlangsamte Akkomodation. Überhaupt nichts dramatisches, aber spürbar.
Und auch heute Nachmittag keinerlei Verlangen, etwas zu trinken. [unknown]

Im Grunde frage ich mich, wie gestern schon, ob ich die Abendration überhaupt nehme, werde es aber tun, vielleicht noch später als gestern, damit morgen früh der Spiegel nicht so arg weit runter ist. Aber brauchen tue ich das im Moment eigentlich nicht.

Ich habe mich jetzt mit der Pharmakokinetik des Medikamentes auseinandergestzt, ich scheine in der Aufnahme ja einer von den ganz Fixen zu sein, wenn ich die maximale Plasmakonzentration jetzt einfach mit dem Empfinden maximaler Wirkung gleich setze. Auf der anderen Seite müsste ich selbst bei verlängerter Halbwertzeit von 6 Stunden eigentlich am frühen Nachmittag den kritischen Tiefstand von gestern Morgen erreichen - nur, davon spüre ich absolut nichts. [unknown]
Und am Trigger allein (bzw, am Trigger "allein" [mocking] ) kann es nicht liegen, denn heute sitze ich den ganzen Tag allein am Rechenknecht und wühle mich durch Datenbanken auf der Spur meiner gestrigen Idee, das wäre eigentlich ein erstklassiges Trinkumfeld.

Also, ich werde wie geplant heute und morgen diese 12,5-0-6,25 Dosis durchziehen und dann mal schauen, was passiert.

Dir und Euch einen schönen Abend und
viele Grüße

A.
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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon DonQuixote » 23. Februar 2016, 20:20

Hi A.

Papfl hat geschrieben:Was soll ich sagen: Hut ab :-!? ! Alles richtig gemacht [good] .

Wo der Papfl recht hat, hat der Papfl recht. Halt die Ohren steif!

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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon APunkt » 24. Februar 2016, 07:09

Sechster Abstinenztag

Baclofen 12,5 - 0 - 6,25

DonQuixote hat geschrieben:Wo der Papfl recht hat, hat der Papfl recht. Halt die Ohren steif!


Hallo DonQuixote, vielen Dank für Deine Nachricht. Das Forum und Papfls Input sind wirklich eine großartige Unterstützung!

Die wesentlichen Dinge habe ich ja gestern abend schon beschrieben, die Abstinenz war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, obwohl ich den ganzen Tag allein am Rechner gearbeitet habe.
Ich habe die Abendration wie geplant noch genommen (21:30 Uhr). Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn die Tendenz anhält, die sich im Moment abzeichnet (hoher Bedarf morgens, abnehmend), ich am nächsten Morgen in Schwierigkeiten bezüglich der Nebenwirkungen komme, wenn ich abends gar nichts mehr nehme, weil dann der Sprung am Morgen zu groß wird.

Aber jetzt warte ich erstmal zu, was die nächsten Tage bringen. Ich hatte mich zwar innerlich darauf eingestellt, 100 mg und mehr nehmen zu müssen (ich gehöre auch der "Bärenfraktion" an), aber wenn nicht, ist das natürlich auch nicht schlimm.
Heute wird, so glaube ich zumindest, kein Problem, ich treffe mich spontan mit zwei Kollegen, die auch zu besagtem Kongress fliegen, und wir stimmen unsere Beiträge ab (dass ich diesem Spontanvorschlag überhaupt zugestimmt habe, ist schon ein kleines Wunder). Ab Freitag wird es dann spannend, auf der einen Seite hohe soziale Kontrolle, auf der anderen Seite Spannung und Lampenfieber plus Einsamkeit im Tagungshotel.

Spätestens da wird sich dann wohl zeigen, ob die dreiviertel Tablette reicht.

Viele Grüße
A.
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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon DonQuixote » 24. Februar 2016, 19:47

Hallo A.

APunkt hat geschrieben:Ich hatte mich zwar innerlich darauf eingestellt, 100 mg und mehr nehmen zu müssen (ich gehöre auch der "Bärenfraktion" an)

Eigentlich sollte man das nicht planen, sollte sich nichts vornehmen. Baclofen wirkt wie es wirkt, in der Dosis welches es wirkt. Nebst des @Papfl’schen „Bären“ berichtet z.B. Dr. Renauld de Beaurepaire von einem „inoffiziellen Rekord in Frankreich, ärztlich begleitet und dokumentiert“, einer fliegengewichtigen Zirkusartistin, welche 620 mg / Tag benötigte. Das ist sicher ein Extremfall. Einige größere französische Untersuchungen legen indes eine durchschnittlich notwendige wirksame Dosis von rund 150 mg / Tag nahe, z.B. die Doktorarbeit an der Université Descartes, Paris, welche später dann auch in der renommierten Fachzeitschrift „Alcohol and Alcoholism“ publiziert wurde. In Deutschland liegen die Dosierungen seltsamerweise etwas tiefer, eine Online-Befragung unter Forumsmitgliedern ergab immerhin, dass bei knapp 30 % der Patienten eine Dosis von über 75 mg bis hin zu maximal 250 mg / Tag erforderlich war. Die in Deutschland geringere Dosierung wird manchmal dadurch begründet, dass man hier mehr Wert auf Abstinenz vor und während der Baclofen-Therapie legt. Andererseits lag die durchschnittlich Dosis bei der bisher einzigen placebo-kontrollierten Studie („BACLAD“, Deutschland), welche genau das praktizierte (Abstinenz vor und während der Baclofen-Therapie), wieder bei 180 mg / Tag. Du siehst, für eine Einzelperson lässt sich so gut wie nichts vorhersagen.

Es bleibt Dir also nichts anderes übrig, als ganz unvoreingenommen nach dem empfohlenen Schema zu beginnen. Die zusätzliche Dosis in gewissen Ausnahmesituationen nennen wir hier „Notfalldosis“. Sie kann bis zu einem Viertel oder sogar Drittel der aktuellen jeweiligen Dosis betragen, ganz in der Anfangsphase der Therapie, so wie bei Dir, sogar noch mehr, sofern das Medikament gut vertragen wird.

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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon APunkt » 29. Februar 2016, 10:15

Hallo!

Die Konferenz ist zu Ende, meine Abstinenz leider auch.
Am Donnerstag vor dem Abflug habe ich in der Aufregung getrunken, und das nicht zu knapp (12 Flaschen Bier, eine Flasche Wein).
Auf der Konferenz selbst dann nichts, gestern Abend wieder zu Hause, wieder getrunken (zwei Flaschen Wein).
Ich habe mich nicht getraut, auf der Konferenz aufzudosieren, aber ab heute beginne ich mit der Dosiserhöhung.

Die Konferenz selbst war ein voller Erfolg, ich wurde wieder eingeladen, es gab einige neue Kontakte, aus einem könnte sich sogar ein spannendes gemeinsames Projekt entwickeln, alls super.
Aber die Angst, den Anforderungen nicht gerecht zu werden, ist immer sofort mit dabei. Und der entkomme ich einfach (noch) nicht ohne Alkohol.

Das muss einfach anders werden.
Dosierung ab heute 12,5-6,25-6,25 mg

Viele Grüße
A.
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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon arnimbr » 29. Februar 2016, 11:02

Hallo
Nur nicht aufgeben. Für mich ist Baclofen auch ein Lernprozess. 10 Monate auch mit Rückfällen.. die werden bei mir immer seltener. Meine Trinkmenge hat sich insgesamt betrachtet auf ca 5% des vorherigen Konsums reduziert. Mit dieser Betrachtung lebe ich wesentlich besser als früher.
Gruß
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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon Papfl » 29. Februar 2016, 11:18

Hi A.!

Ich halte mal fest:

  • Du warst in den letzten Tagen/Wochen so lange abstinent wie gefühlt schon ewig nicht mehr.
  • Du hast in einem brenzligen Moment ("Dienstagmorgen") alles richtig gemacht.
  • Du hast die Extremsituation "Konferenz" erfolgreich gemeistert und sogar eine positive Perspektive daraus mitgenommen.
Dafür erstmal :-!? !

Und ja: Es ist diesmal noch nicht ganz ohne Alkohol über die Bühne gegangen [pardon] . Aber was hast Du erwartet? Dass sich all die alkoholgestützten Lösungsstrategien, die Du in vielen Jahr(zehnt)en gesammelt und unter "funktioniert so" abgespeichert hast, über Nacht in Luft auflösen?

Du hast auf die für Dich vermeintlich sicherste und bewährteste Methode zurück gegriffen: "Mit Alkohol schaffe ich das."

Das ist eine Erfahrung, die Du oft genug gemacht hast. Die kippt nicht von heute auf morgen. Und das war völlig okay so!

Ich bin überzeugt davon: Hätte die Konferenz in zwei oder drei Monaten statt gefunden, hättest Du das Ding auch ohne Alk gewuppt. Weil Du bis dahin auch schon mehrere andere Situationen in Deinem Erfahrungsschatz abgespeichert hättest, in denen Baclofen im übertragenen Sinne in einer brenzligen Lage zum "Retter" wurde.

Die Entscheidung, Baclofen nicht während der Konferenz mit unkalkulierbarem Risiko spontan aufzudosieren, ist nachvollziehbar und war m. E. richtig. Zumal das ja dann schon in Kombi mit Alk passiert wäre.

Ich schreib's immer wieder: Beim Weg aus der Sucht geht man ein paar Schritte nach vorn und ab und zu auch mal wieder einen Schritt zurück. Vorwärts kommt man trotzdem. Und solange man die eingeschlagene Richtung beibehält, ist das alles okay!

Wichtig ist die Einsicht (und darüber bist Du Dir ja im Klaren), dass Baclofen Dir langfristig helfen kann. Diesmal waren halt Zeit und Ort noch etwas suboptimal.

APunkt hat geschrieben:Das muss einfach anders werden.

Da kommt wieder der Perfektionismus durch [mocking] . Setz' Dich doch nicht so sehr unter Druck. Alles zu seiner Zeit. Die richtige Dosierung "wird Dich" in den nächsten Wochen finden, und Du wirst viele positive alkoholfreie Erfahrungen sammeln, so dass der "Stoff" nach und nach an Bedeutung verliert.

Das wird schon [smile] !

Papfl
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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon DonQuixote » 29. Februar 2016, 19:11

Hi A.

Das hat der Papfl wahrscheinlich auf den Punkt getroffen:

Papfl hat geschrieben:Da kommt wieder der Perfektionismus durch [mocking].

Also, kein Grund, sich übermäßig aufzuregen. Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit, schierer Wille und planmäßiges Vorgehen sind sicher ok, aber das kann oder muss nicht alles sein. Guck auch mal in das brandneue französische Dosierungs-Schema. Es dauert mitunter Wochen bis Monate, bis sich der Erfolg einstellt. Und Du bist ja noch ganz am Anfang. Wichtig: Das Ziel nicht aus den Augen verlieren und auch nicht den Dosierungsplan.

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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon APunkt » 1. März 2016, 06:34

Baclofen 12,5 - 12,5 - 12,5
Alkohol -
Baclofen liegt um 6,25 mg über der geplanten Steigerung, Grund: Tablette war ungeschickt zerbrochen, eher 1/3 - 2/3, ich habe Mittags dann den größeren Teil genommen und der Einfachheit halber den Rest zur Nacht. Keine nennenswerten Nebenwirkungen


Hallo Leute!

Ihr habt natürlich recht und im Grunde weiß ich das ja auch.
Es war nur die ersten Tage so relativ leicht, dass ich mir irgendwo auch eingebildet hatte, dass es das schon gewesen wäre.
Bescheuert, ich weiß.
Danke Euch für's Zuhören, Verstehen und Mut machen. [good]

Die Konferenz war natürlich, da hast Du völlig recht, Papfl, irgendwo eine Extremsituation. Alle Tage mache ich das auch nicht und ich hab eimmer eine Mordsangst vor solchen Vorträgen. Ich habe mich zwischendurch auch gefragt, ob es wirklich schlau war, da zum jetzigen Zeitpunkt schon hinzufahren, nur, hätte ich abgesagt, hätte ich mich hinterher so über meine Feigheit geärgert, dass ich da auch nur getrunken hätte. Es gibt im Augenblick einfach noch keine Strategie, wie ich mit solchen Situationen besser umgehe, das wird meine Lernaufgabe der nächsten Monate werden.

Papfl hat geschrieben:erfolgreich gemeistert und sogar eine positive Perspektive daraus mitgenommen.


Das auf jeden Fall!

DonQuixote hat geschrieben:Guck auch mal in das brandneue französische Dosierungs-Schema.

Das habe ich getan, danke für diese gelungene Arbeit auch an die französischen Kollegen!
Das ist natürlich eindrucksvoll und anschaulich. Für Phase 1 "Dosissteigerung" wird dort eine durchschnittliche Dauer von 63 Tagen genannt. Gibt es da Streuungswerte, die man veröffentlichen kann? Das wäre spannend!

Viele Grüße
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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon Papfl » 1. März 2016, 10:02

Hallo A.!

Nur ganz kurz. Du hast geschrieben:

gestern: Baclofen 12,5mg - 6,25mg - 6,25 mg
heute: Baclofen 12,5mg - 12,5mg - 12,5mg

Der ungewollte ("Tablette ungeschickt zerbrochen") Dosissprung um 12,5 mg ist okay, wenn Du's verträgst. Ich würde jetzt aber schon 3-5 Tage bei diesen 3 x 12,5 mg bleiben, bevor Du gegebenenfalls weiter aufdosierst.

So verlockend es auch sein mag, schneller hoch zu gehen, wenn man keine Nebenwirkungen hat...es zahlt sich am Ende echt nicht aus [pardon] . Man gewinnt dadurch nichts. Wenn's ganz dumm läuft, verpasst man unter Umständen bei zu hohen Dosissprüngen und zu schneller Aufdosierung den Punkt der idealen Erhaltungsdosis und muss dann nochmal zurück auf eine niedrigere Dosis, um dann erneut langsamer wieder hoch zu gehen.

Verstehe mich bitte nicht falsch: Ich will Dich nicht bevormunden...ich mein's nur gut... [smile] .

Papfl
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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon DonQuixote » 1. März 2016, 20:03

Hallo A.

APunkt hat geschrieben:
DonQuixote hat geschrieben:Guck auch mal in das brandneue französische Dosierungs-Schema.

Das habe ich getan, danke für diese gelungene Arbeit auch an die französischen Kollegen!
Das ist natürlich eindrucksvoll und anschaulich. Für Phase 1 "Dosissteigerung" wird dort eine durchschnittliche Dauer von 63 Tagen genannt. Gibt es da Streuungswerte, die man veröffentlichen kann? Das wäre spannend!

Ja, solche Streuungswerte stehen dort:

Bild

Also eine Woche bis mehrere Monate. Das hängt besonders von der (unvorhersehbaren) Dosis, der Geschwindigkeit der Aufdosierung (Nebenwirkungen!) und der Fähigkeit ab, den Alkoholkonsum möglichst früh und aus eigener Willenskraft einzuschränken oder sogar ganz zu unterlassen.

Don’t worry, das auf dem Schema nicht gesehen zu haben. Das Ding ist halt dafür gemacht, möglichst viele und vollständige Informationen auf einem einzigen DIN A4 Batt unterzubringen. Wenn man da alles erfassen und verstehen will, muss man sich mit der Baclofen-Therapie im Grunde vorab schon sehr gut vertraut gemacht und die Sachen verinnerlicht haben.

DonQuixote

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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon APunkt » 2. März 2016, 09:10

Baclofen: 12,5 - 12,5 - 0
Alkohol: 2 Flaschen Wein, 1/2 Flasche Calvados

Abenddosis nicht mehr genommen, da vorher volltrunken eingeschlafen.

Im Moment brechen hier alle Dämme.
Die Angst, vollständig zu versagen, alles wieder einmal kaputt zu machen mit einem falschen Wort, ist allgegenwärtig und derzeit nur mit Alkohol beherrschbar.
Im Rausch habe ich dann gestern noch meinem zukünftigen Arbeitgeber eine Mail geschrieben. Ich will auch einfach nicht glücklich sein, scheint es.
Naja, heute Morgen nüchtern nochmal gelesen, so schlimm war sie dann auch nicht, wird hoffentlich nichts nach sich ziehen. Aber in hohem Maße überflüssige Aktion. Vollidiotisch, um es klar zu benennen.

Ich werde die Nerven behalten und stur nach Plan dosieren.

Hallo DonQuixote,

danke für die Erläuterung.
Ich hatte das gesehen, das ist aber insgesamt nicht besonders aussagekräftig.
Wenn Du 100 Leute hast, 50 sind nach 6 Tagen am Ziel, 50 nach 120 Tagen, dann hast Du einen Mittelwert von 63 Tagen, eine Streuung von "einer Woche bis mehrere Monate" - und der Inhalt dieser Aussage strebt gegen Null.

Daher meine Nachfrage. Das muss jetzt auch nicht alles auf ein Blatt, ich dachte einfach, wenn Du den Mittelwert hast, müsstest Du ja auch die einzelnen Werte haben.
Ist aber nicht schlimm, verzeih einem Techniker die Nachfrage. [sorry]

Ich werde erstmal zusehen, dass ich mich selbst auf die Reihe kriege.

Viele Grüße
A.
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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon andi » 2. März 2016, 10:16

Hallo A.

Kopf hoch! Bei der Baclofentherapie würde ich mal für mich behaupten, die Zeit und viel Geduld wird es schon in die gewünschte Richtung führen.

Habe nach dem Baclofenstart selbst vier Monate noch parallel gesoffen wie zuvor, mal mehr mal weniger, als dann der "Schalter" umgelegt wurde.

In diesem Sinne - nicht aufgeben, einfach weiter machen, nach Plan aufdosieren.

lg
andi

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Re: APunkts Schlusspunkt

Beitragvon APunkt » 3. März 2016, 08:11

Baclofen 12,5 - 12,5 - 12,5
Alkohol -
keine nennenswerten NW

Danke Dir für den Zuspruch, andi!

Viele Grüße
A.
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