Erfolgsgeschichte Lucidare

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 15. November 2015, 18:01

Hallo,

ich habe mal durchgezählt. Ich habe in den letzten 4 Wochen 70 (!) [shok] Beiträge verfasst. Ein wenig mehr als ich eigentlich geplant hatte und auch ein wenig mehr, als das ich nicht doch ein paar Zeilen zu meiner, letztendlich erfolgreichen, Baclofen-Therapie schreiben sollte.

Ich habe auch hin oder her überlegt, ob ich die gesamte Geschichte aufschreibe. Es war wirklich nicht alles positiv, nichtsdestotrotz gehört mein gescheiterter „erster Versuch“ auch dazu. Die Schilderung soll nicht abschrecken, sondern höchstens zur Achtsamkeit auf sich selbst und im gleichtzeitigen Umgang mit Baclofen und Alkohol aufmerksam machen. Das was mir passiert ist, ist selten, kommt aber dennoch vor.

Ich kann aus Datenschutzgründen *kicher* leider nicht zu sehr ins Detail gehen. Mich würde es eher wenig stören wenn jemand meine Geschichte erkennt, allerdings habe ich noch ein Umfeld, welches ich schützen muss. Viele Dinge hat auch nur meine beste Ehefrau von allen miterlebt und das Ganze soll erst einmal im Keller, bei den anderen Leichen, bleiben.

Zu meiner Person: Ich bin männlich, 52 Jahre alt und habe 2 Kinder. Wohnen tue ich irgendwo in der norddeutschen Tiefebene. Ich bin gelernter Kaufmann mit eher mittlerem Bildungsabschluss, habe mich aber dennoch beruflich ein paar Stufen hochgekrabbelt. Mit dem Alkohol habe ich mit 16 erste Erfahrungen gesammelt, die ich als eher „normal“ bezeichnen möchte, d. h. keine Exzesse oder Ausraster, sicher mal mehr als gut ist, aber noch im Rahmen. An einem Joint habe ich auch gezogen und schnell den Schluß gezogen, dass das überhaupt nichts für mich ist. Anfang 20 überkam mich dann eine soziale Phobie kombiniert mit einer Angststörung und dadurch einhergehenden Depressionen die ich trotz Therapien und Medikamenten nicht in den Griff bekam (naja, die Lösungsversuche waren eher halherzig). Ich habe dann den Alkohol, wie so viele, als Beruhigungsmittel missbraucht. Wenn ich wo hin gegangen bin, wurde „vorgeglüht“ und alles war gut. Angst lähmt die Gedanken. Wenn früher ein Säbelzahntiger um die Ecken kam, durfte man nicht lange überlegen, da hieß es flitzen gehen. In der heutigen Welt ist das hinderlich. Ich brauchte dann eben ein paar Drinks um klar denken zu können. Meine besten Ideen damals waren „Schnapsideen“, das kann ich nicht leugnen. Aus dem Ruder geriet es, aufgrund vermehrter Schicksalsschläge und Einflüsse von aussen ca. 2010. Ich erlitt das, was man im Volksmund als „Burn- Out“ bezeichnet und wie ein „richtiger Mann“ habe ich versucht alles im Alk zu ertränken. Während des folgenden „Leideweges“ habe ich in der Anfangszeit mein Alkoholproblem kleingeredet, was ein riesengroßer Fehler war und die Therapiezeit unnötig verlängert hat. Ich habe „Feuer,Feuer“ geschrien und die Feuerwehr in die falsche Straße geschickt!

Sodele, das ist jetzt mehr Text geworden, wie geplant. [mocking] Damit ich mit meiner Story nicht ermüde, schreibe ich die Tage weiter.

LG
Zuletzt geändert von Lucidare am 17. November 2015, 12:57, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 16. November 2015, 11:06

Fortsetzung von hier

Hallo,
ein paar Zeilen :skl . Ich will niemanden zutexten! Wem es zuviel wird, braucht es ja nicht zu lesen. :wink: Ich möchte, da ich mich quer durchs Forum "eingemischt" habe, selbst entlasten. Nicht das es heißt, der hat ja noch nicht mal einen Erfahrungsbericht....



Nochmal ein kurzes Vorwort: Die nachfolgend geschilderten Erlebnisse sind nicht wirklich witzig. Ich muss aber mit dem Geschehenen klar kommen und habe für mich entschieden, es „satirisch“ zu verarbeiten. Wenn mir jetzt der notwendige Ernst abhanden gekommen ist, bitte ich dies im Voraus zu entschuldigen.

Den „Burn-Out“ habe ich kommen sehen. Von weitem kam es angallopiert und ich konnte nicht ausweichen. Ich war seit 2009 in Behandlung und mein Lieblingsneurologe und Psychater, warnte schon damals, dass es „chronisch“ werden könnte. Ich habe dann noch so lange weiter gewerkelt, bis überhaupt nichts mehr ging. Ich wurde 2010 längere Zeit krankgeschrieben und wollte nach 8 Wochen wieder anfangen zu arbeiten. Mein Arbeitgeber fand das gar nicht gut und es folgte eine hässliche Trennung.
Ich habe dann innerlich die Klamotten hingeschmissen und mich voll meiner Krankheit und dem Alkohol gewidmet. Es bestanden aber bestimmte Regeln: Sonntags nie, nie 2 Tage hintereinander und nicht vor 17:00 Uhr. Körperliche Entzugserscheinungen hatte ich keine, habe es da aber schon nicht aus eigener Kraft geschafft mehrere Tage nicht zu trinken. Da sich keine Besserung einstellte, habe ich mich dann doch geöffnet und meinem Arzt eingestanden ein „kleines Problem“ zu haben. Er hat mir dann die verschiedensten Vorschläge gemacht, die ich natürlich nicht wirklich angenommen habe. Wozu auch.
2013 ist dann mein ALG 1 ausgelaufen und ich habe Erwerbsunfähigkeitsrente beantragt. In der Zeit bis zur Entscheidung traten dann die ersten Exzesse auf: 3 Tage durchgesoffen und kaum geschlafen, 'ne Pulle Ramazotti innerhalb einer Stunde usw.. Ich habe mich dann selbst eingewiesen. Da das Tribunal in der Klinik der Meinung war, ich würde nur Alkoholmissbrauch betreiben, wurde ich nicht „klassisch“ entzogen sondern „normal“ behandelt. Mir hat in der Klinik auch so gar nichts gefehlt. Nada! Ich wurde dort auch gefragt, warum ich trinke. Angst und Stress habe ich geantwortet. Das geht weg, wenn Sie nicht mehr Trinken, haben die geantwortet. Vollpfosten, habe ich gedacht. Es sei die Anmerkung gestattet, dass ich von O. Ameisen bis dahin noch nichts gehört hatte.
Nach der Therapie, mir ging es so lala, habe ich natürlich wieder angefangen (nach den alten "Regeln"). Trotz Medikamenten (meine Meinung zu Psychopharmaka und Alkohol ist mittlerweile eher zwiespältig, dazu aber dann an anderer Stelle mehr) gab es keine Besserung. Es war zum Verrückt werden aber das war ich ja schon. Medikamente, Psychotherapie, Verhaltenstherapie usw. = 0 Wirkung.
Als ich wieder verzweifelt vor meinem Arzt saß und mein Leid klagte, er solle mir doch endlich die Angst nehmen, damit ich endlich vom Stoff los komme, machte er mir den Vorschlag, es mit Baclofen zu probieren.

Fortsetzung folgt....
Zuletzt geändert von Lucidare am 17. November 2015, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 16. November 2015, 14:25

Hallo betalbatim,

danke geht ja noch weiter...

LG
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon andi » 16. November 2015, 16:10

Hallo lucidare,

bin auf Fortsetzung gespannt ...

lg
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lisa » 16. November 2015, 16:36

Hallo lucidare,

lucidare hat geschrieben:Es war zum Verrückt werden aber das war ich ja schon. Medikamente, Psychotherapie, Verhaltenstherapie usw. = 0 Wirkung.


das kommt mir seehr bekannt vor!! Bin neugierig auf deine weiteren Berichte. Machst es ja richtig spannend mit deinen Fortsetzungen!

Lieben Gruß
Lisa
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 16. November 2015, 16:55

Hi Lisa,

Lisa hat geschrieben:Bin neugierig auf deine weiteren Berichte. Machst es ja richtig spannend mit deinen Fortsetzungen!


Das ist doch mehr geworden, wie gedacht. Aber das kommt davon, wenn man nicht gleich von Anfang an schreibt. [biggrin]

LG
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 16. November 2015, 17:20

Fortsetzung von hier und hier.

Der „erste Versuch“ oder wie man es nicht machen sollte.
Untertitel: Falsche Anwendung

Vorweg: Meinen weltbesten Neurologen, diesem Engel auf Erden [angel] , trifft absolut keine Schuld an dem was vorgefallen ist! Den Mist habe ich ganz allein verbockt! Mir hat Baclofen, bei richtiger Anwendung, im zweiten Anlauf geholfen!

Und nochmal:
lucidare hat geschrieben:Ich habe auch hin oder her überlegt, ob ich die gesamte Geschichte aufschreibe. Es war wirklich nicht alles positiv, nichtsdestotrotz gehört mein gescheiterter „erster Versuch“ auch dazu. Die Schilderung soll nicht abschrecken, sondern höchstens zur Achtsamkeit auf sich selbst und im gleichtzeitigen Umgang mit Baclofen und Alkohol aufmerksam machen. Das was mir passiert ist, ist sehr selten, kommt aber dennoch vor.


Meine Arzt erklärte mir dann die Wirkungsweise von Baclofen und das ich es selbst bezahlen müsse, da es für „meine Krankheit“ nicht zugelassen sei. Innerlich sträubte ich mich dagegen, ein Medikament was helfen soll und dann noch sowas? Wenn es denn helfen würde, wäre es auch zugelassen. Ist doch logisch!
Nun gut, er argumentierte damit, das der Alkohol ja auch Geld kostet, das alle anderen Behandlungsversuche nichts gebracht haben und das es allemal einen Versuch wert wäre. Also willigte ich ein. Er hat mir einen Dosierungsplan gegeben (der in etwa dem Leitfaden entsprach, nur bis 75mg hochdosiert), mir geraten „nüchtern“ zu beginnen und wenn nötig, erst mal zu entgiften. Da ich zu diesem Zeitpunkt nicht „voll drauf“ war hielt ich das nicht für nötig. Terminlich ist es bei Ihm immer ein wenig voll, deshalb hat er mir aufgetragen, ich könnte jederzeit zu Ihm kommen, er würde mich dann „zwischennehmen“ oder ich sollte mich, im Notfall, telefonisch von dann bis dann melden. Zu diesem Zweck habe ich auch die Durchwahl der Praxisoberen erhalten, um überhaupt zu Ihm vordringen zu können. Ich bekam auch einen festen Termin mit 4 Wochen Wartezeit und den Tipp auf das Buch. Die hier im Forum beschriebene nötige „therapeutische Sorgfalt“ und „engmaschige Betreuung“ war also gegeben, wenn man sie denn auch nutzt. Weitere Psychopharmaka hatte ich wegen Unwirksamkeit ausgeschwemmt. Ausgeschwemmt? Eher wie üblich von einem auf den anderen Tag abgebrochen.
Wie schon erwähnt hatte ich bis dato schon etliches ausprobiert und meine Einstellung würde ich mal als gleichgültig bezeichnen, weil nichts so recht gefunzt hat. Den Beipackzettel habe ich überflogen und gut war's. Ich wollte mich auch nicht im Internet schlau machen oder das Buch kaufen, nur um wieder zu lesen, das anderen etwas hilft, was mir nicht hilft.
(Darauf muss ich jetzt auch noch mal eingehen: Ich war früher der Ansicht, dass Psychopharmaka und Alkohol irgendwie zusammen gehn. Ich sehe das nicht mehr so. Ich lese hier öfters, dass neben dem Alkohol Medikamente genommen werden. Ich frage mich dann immer vorssichtig, was bringt Dir das, hilft es Dir wirklich? Sicher gibt es Mittelchen, denen man keine Wechselwirkungen mit Alkohol nachsagt, aber was nützt das, wenn ich die paar Glückshormone die sich auf natürlich Weise bilden mit dem Alk wieder abschieße? Das soll jetzt keine Kritik sein, einfach nur mal zum Nachdenken, bitte.)
Körperliche Entzugserscheinungen hatte ich ja nicht. Ich war dann 2 Tage tapfer und habe dann abends die ersten 25mg (!bitte nicht nachmachen!) genommen. Ganz nach Plan war das nicht, da ich aber gegen sonst alles resistent war, habe ich gleich die Abkürzung genommen. Der Effekt war, im positiven Sinne, erstaunlich. Ich konnte die Nacht durchschlafen. Ohne Alkohol!. Schön geträumt hatte ich! Ich war frisch und ausgeruht. Keine trüben Gedanken! Herrlich!. Weil es so schön war, habe ich dann auch gleich mit 3x25mg täglich weitergemacht (!bitte auch nicht nachmachen!). Wenn ich da jetzt so 'drüber nachdenke, Gottogott...
Einer glücklichen Fügung habe ich es zu verdanken, dass es keine Nebenwirkungen gab. Ein bischen verpeilt, Ok, dass war es dann auch. Nicht nur die Sucht, auch die Angst und die soziale Phobie war quasi über Nacht verschwunden. Ich war erst mal fertig mit der Bereifung. Der Leidensweg schien zu Ende zu sein. Ich war sehr euphorisch, das schad' ja aber auch nicht. Ich habe davon geträumt, bald wieder arbeiten zu gehen. Die Dosierung habe ich 14 Tage beibehalten und mir ging es unverändert gut und ich entschloß mich, meinen Arzt anzurufen, mich zu bedanken und ihn zu beglückwünschen, den Termin abzusagen, man sieht sich dann in einem halben Jahr.
Nach 4 Wochen habe ich mir das Buch bestellt und nach Erhalt an einem Tag verschlungen. Manchmal nimmt das Schicksal wirklich ungewöhnlich Wege, denn ich las, dass man simpel ausgedrückt, auch was alkoholisches trinken könnte. Nach weiteren 6 Wochen startete ich den Selbstversuch kT nach lucidare. Das ging leider den Bach runter, aber sowas von. Wie zu erwarten, stiegen die konsumierten Mengen wieder an. Statt mich an meinen Arzt zu wenden, habe ich versucht das in den Griff zu bekommen und den Fehler gemacht ungefragt auf 100mg aufzudosieren und weiter zu kosumieren. Im Buch stand ja was von 270mg...
Und dann ging sie los, meine Psychose.
Wie fühlt sich sowas an? Ich habe neulich eine ganz gute Beschreibung gehört: Bei vielen psychischen Erkrankungen besteht durchaus die Verknüpfung Gedanke/Verhalten/Krankheit.Will sagen, jemand mit einem Zwangsverhalten ist sich durchaus bewußt, das es blöd ist, sich zigmal die Hände zu waschen. Bei einer Psychose gibt es das mitunter nicht, man nimmt die eigenen, schiefen Gedanken, für bare Münze. Ich wurde verfolgt. Polizei, LKA, BKA, BND, CIA, FBI, NSA, MI6, MfG und die Nachbarn sowieso. Das hat schon seltsame Blüten getrieben. Ich habe mit meinem Computer und Handy geredet, weil ich dachte, ich werde abgehört und im Word Schimpftyraden geschrieben, weil ich meinte mein Notebook ist gehackt. Als ich mir noch zufällig einen Computervirus eingefangen hatte, war die Illusion perfekt. Ich habe bei der Polizei angerufen und gebeten die Überwachung einzustellen und den o.g. Kollegen gleich mit bescheid zu sagen. Ich habe es bis heute nicht geschaft, mich bei den Beamten zu entschuldigen. Ich vermute aber, die würden bei meinem Anblick fluchtartig das Weite suchen. :skl (Obwohl, ist schon über 2 Jahr her, vielleicht ham' ses ja vergessen.)
Meine beste Ehefrau von allen hat das dann doch irgendwie mitbekommen, mir gingen dann die Ausreden aus und in einem lichten Moment habe ich mich dann über die Notaufnahme unseres Krankenhauses selbst eingewiesen. Ich wollte die ersten 3 Tage nicht wirklich sprechen, um ehrlich zu sein habe ich gar nichts gesagt. [lol] Nun denn, man hat mich wieder einigermaßen auf die Füsse gestellt, war aber immer noch reichlich angegrabbelt. Man wäre geneigt jetzt zu denken, nu lässt er die Finger von der Pulle. Weitgefehlt!

Meine Gattin kommt gleich von der Arbeit und ich muss Essen machen. Wie es weitergeht und warum zum Schluß doch noch alles gut wurde, schreibe ich die Tage.

LG

P.S.: Falls etwas unklar ist, ruhig fragen.
Zuletzt geändert von Lucidare am 17. November 2015, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 17. November 2015, 10:52

Fortsetzung von hier, hier, und da.

Der zweite Versuch oder wie man es machen könnte.

Der Klinikaufenthalt zog sich über Monate hin. Gelandet bin in der „geschützten“ Station um anschließend in die so genannte Akutpsychatrie zu kommen. Auch hier hat mir der Alkohol nicht gefehlt. Es wurden verschiedene Medikamente mit eher bescheidener Wirkung probiert. Mir wurde dann auch noch eine Langzeitherapie empfohlen, die nochmal 3-4 Monate gedauert hätte. Dagegen habe ich mich innerlich gesträubt und konnte diese negativen Gefühle auch nicht abschalten. Ich habe das den Ärzten mitgeteilt, die Einsicht hatten und ich habe dann noch 6 Wochen eine Tagesklinik besucht.
Mein Ängste waren nach wie vor da. Zusätzlich haben sich meine Zwangsgedanken bis zur Unerträglichkeit gesteigert.
Sicher wäre es angebracht gewesen, nach der Klinik gleich wieder mit Baclofon anzufangen. Man möge hier aber verstehen, dass ich davon erst mal genug hatte und außerdem nahm ich ja noch andere Sachen. Mir ging immer wieder der Satz von O. Ameisen durch den Kopf, „nehmen sie mir die Angst und ich höre auf zu trinken“. Genau so hatte ich ja vor meinem Arzt gesessen.
Es war nichts zu machen: Es ging wieder los. Ich muss dazu erklären, dass meine Frau wußte das ich trinke aber nicht wieviel. Ich war tagsüber ja alleine. Ich fing an Pullen zu verstecken. Am Wochende oder wenn meine Frau frei hatte, habe ich im Schlafzimmer Flaschen gebunkert um gleich morgens anfangen zu können. Während meine Frau im Bad war, gabs den ersten Drink. Zu dieser Zeit hatte ich mich völlig aufgegeben. Erneut in die Klinik konnte und wollte ich nicht.
Tiefdunkle Gedanken brachen über mich hinein. Das Kopfkino lief ununterbrochen. Mir war alles egal. Nix ging mehr. Ich habe mich total zurückgezogen. Die Medikamente habe ich in die Ecke geschmissen.
Tja, bis zu dem Tag, als ich „Das Ende meiner Sucht“ wieder in die Hand nahm. Ich wollte es eigentlich verbrennen oder zerfetzen und habe hasserfüllt, ich weiß nicht wie lange, auf dieses Foto gestarrt. Dann kroch es in mir hoch: Eigentlich kannst Du ja nichts dafür, habe ich gedacht, der Fehler sitzt ja vor dem Buch. Also nochmal versuchen? Es musste ein Plan her.
Der erste Schritt war die Beichte vor meiner Frau. Habe ich überlebt [black_eye] . Als nächstes Informationen besorgen. Ich habe dann im Interent viel über Dosierung und Begleiterkrankungen (Komorbidtäten) gelesen. Meine Gattin hat sich dann 14 Tage Urlaub genommen und ich habe mir von meinem Arzt, für den Notfall, eine Überweisung für die Klinik besorgt, falls es mit dem runtertrinken nicht funktionieren sollte. Ca. 3 Wochen vor dem Urlaub begann ich dann den Stoff zu reduzieren. Wie schon erwähnt, hatte ich nie ernsthafte körperliche Entzugserscheinungen, auch diesmal nicht. Trotzdem war es sehr hart. Ich habe mir immer eingehämmert, Ameisen du A...(Tschuldigung), du hast es geschaft, dann krieg ich das auch hin. Pünktlich zum Urlaubsanfang war ich dann fast auf Null. Zwischen dem letzten Glas und der ersten Dosis Baclofen lagen ca. 18 Stunden, so dass ich sicher sein konnte, dass es zu keiner Vermengung kommt. Aus meiner ersten Erfahrung wußte ich ja, dass ich bis 75mg relativ unfallfrei aufdosieren konnte. Wichtig war eben, einen Rückfall zu vermeiden. Für den Notfall stand meine Frau parat. Ich habe auch mit Ihr vereinbart, 2,3 mal am Tag über meinen Gemütszustand zu sprechen, um das aufkommen einer erneuten Psychose zu erkennen. Sie hat während dieser Zeit den Alltag organisiert und mich nach außen abgeschirmt (der liegt mit Grippe im Bett :skl ). Wie beim „ersten Versuch“ stellte sich die Wirkung schnell ein. Der Drang nach Alkohol war nach 4 Tagen verschwunden, allerdings war die angstlösende und antidepressive Wirkung diesmal schwächer, was sicher an der „Stärke“ der akuten Phase damals gelegen hat. Ich bin dann kurzzeitig auf 100mg gegangen, um vielleicht eine Beruhigung der Ängste zu erreichen. Hier stellten sich dann starke Nebenwirkungen, wie Gedächtnisschwäche, Verwirrtheit und Schwindelgefühl ein und die Ängste blieben. Also wieder runter auf 75mg. Auf dieser Dosierung bin ich dann geblieben und habe dann meine Erhaltungsdosis bei 37,5mg gefunden. Wichtig war, dass ich mit meiner Frau Vereinbarungen getroffen habe, um Ihr die Angst zu nehmen, dass ich, bei einem Rückfall, wieder Blödsinn mache. Ich hatte immer eine Überweisung mit Beförderungsschein an der Pinwand gehabt und Ihr versprochen, sofort ins Krankenhaus zu gehen, wenn ich wieder anfange. Sie musste ja auch wieder arbeiten und konnte nicht immer Kindermädchen spielen.
Nun war das erste „Problem“ gelöst. Geblieben ist noch die Angst und die Zwangsgedanken. Zumindest konnte ich mich wieder soweit selbst kontrollieren, dass ich endgültig die Finger vom Alkohol gelassen habe.

Es kamen dann nochmal trübe Zeiten. Wie ich da durch bin und warum es mir im Moment besser geht, schreibe ich irgendwann auch noch mal auf.

LG
Zuletzt geändert von Lucidare am 19. November 2015, 08:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 17. November 2015, 17:07

Fortsetzung von hier, hier, da und dort.

So, den Rest gleich hinterher. Kein Angst, mehr kommt dann nicht. [morning]

Die Zeit nach dem Alkohol.

Erst geht die Sucht, dann kommt der Psychiater. Den hatte ich ja schon. (ich find' das Zitat gerade nicht.)

Die Sucht war ich los. Freuen konnte ich mich nicht. Es machte sich Katerstimmung breit. Vor allem habe ich mich geschämt. Nicht nur in Grund und Boden, nein, es war so schlimm das ich mich nicht mehr aus dem Haus getraut habe. Der Weg zum Mülleimer wurde zur Himalya – Expedition und Besorgungen glichen einem Ausfliug in die Hölle. Ich war nicht mehr in der Lage Entscheidungen zu treffen. Das Ausräumen der Spülmaschine wurde zum unüberwindbaren Hindernis. Aber: Ich hatte kein Craving, keine Lust auf Alkohol. Das erste mal in meinem Leben konnte ich die Ängste ohne Alkohol ertragen. Gott sei Dank, hatte ich ein Medikament zum Schlafen. Wenn mir das mal vor ein paar Jahren gesagt worden wäre: Ein Medikament zum schlafen? Der Leidensdruck erhöht die Therapiebereitschaft.
Ich habe dann ein halbes Jahr gewartet und gehofft, dass die Produktion der Botenstoffe in Gang kommt (falls es diese Produktion bei mir jemals gegeben hat). War aber nichts. Also habe ich mich, in Absprache mir meinem Arzt, nochmal zu einer Therapie angemeldet (also „geplant“). Zur Begrüßung sollte ich Tavor nehmen. Ich habe dann dort erklärt, dass ich nicht „akut“ bin, sondern eher auf der Suche nach dem Medikament bin, weil sonstige Therapien nicht helfen. Ja, nach meinen Angaben im Erstgespräch kann man davon ausgehen...usw. Ich habe dann Medikamente bekommen, die ich schon bis zum Anschlag probiert hatte. Ich habe das über mich ergehen lassen, weil ich dachte, dass nach dem Alkohol die Wirkung besser wird. War aber auch nichts. Ich habe mich dann selbst entlassen.
Ich suchte mir dann kurzfristig eine/n fachlich kompetenten Gesprächspartner/in. Die Gespräche waren schon entlastent und haben geholfen. In diesen Gesprächen ist mir auch wieder bewußt geworden, das meine Angst sehr körperlich (somatisch) ist. Es steckte in mir drin. Auch wenn keine Bedrohung vorhanden war, hat meine Angst sich „Bilder“ gesucht. Für mich nenne ich das Angstfantasien. Zwangsgedanken.
Während einer meiner Aufenthalte in einer Tagesklinik hatte ich mich mit einem jungen Mann unterhalten. Man klagte sich so sein Leid. Da sagte er dann zu mir „Ach Lucidare, dass ich bekloppt bin, macht mir eigentlich nichts. Das Schlimme ist nur, dass ich das weiß“. Die Pawloschen Hund kennt jeder. Es bimmelt, die sabbern. Nun merken die, dass sie auf den Arm genommen werden und sagen sich, beim nächsten mal, hoho. Es bimmelt, die sabbern trotzdem. Ob die sich blöd vorkommen würden? Genau so habe ich das meinem Onkel Doc erklärt.
Ständig wurden mir Therapien vorgeschlagen, die ich schon hinter mir hatte. Nervig.
Die Baclofen Dosis lag weiterhin bei 37,5mg und immer noch totale Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol. Das Leben war halt nur nicht besonders Lebenswert.
Bei meinem nächsten Termin, es war immer noch nicht besser, fragte mich der Doc, wie lange ich nun trocken wäre. 8 Monate sagte ich. Gut sagte er, Herr Lucidare, wir werden uns da jetzt ranmachen und werden eine Lösung finden. Nochmal alles von vorn. Riesengroßes Blutbild. Erkenntnis: „Vitamin“ D3 Mangel, sonst alles i.O.. 12 (!) Termine, jeweils im Abstand von 4 Wochen bekommen. Baclofen musste ich leider ausschleichen, um möglichst „clean“ zu sein. Mein Baclofen. Hach, habe ich gedacht, zieh' dahin und hilf' jemand anders... [cray]
Nun ging es zur Sache: Medikament rein und wieder raus usw.. Das war noch einmal ein Knochenjob. Ein Präperat hat mich nach 3 Tagen Einnahme so auf die Bretter gelegt, dass ich eine Woche danach noch zu kämpfen hatte. Er hat meine, doch umfangreiche, Krankenakte noch mal durchgeschaut. Er hat dann in einen Bericht von vor 4 Jahren gefunden, das ich bei einem Medikament von einer leichten Besserung erzählt habe und hat dieses mit noch einem weiteren Mittelchen kombiniert. Und siehe da, es hat geschnackelt. :fdc

Wie geht es mir derzeit: Angstfrei bin ich nicht, das ist wohl keiner. Ich fühle mich wie früher nach ein paar Mischungen. Bei Problemen bin ich in der Lage, dem Lösungsstrategien entgegen zu setzen, die sonst durch die Angst blockiert wurden. Ich fühle mich nicht sediert, was ganz wichtig ist. Ich bin etwas gelassen, war ich sonst aber auch. Es ist nicht unangenehm.

lucidare hat geschrieben:Baclofen war DER Baustein, der es mir ermöglichte, den Weg aus der größten Krise meines Lebens zu finden. Ich bin zwar noch dabei, Latten an meinen Zaun zu nageln, ein paar fehlen noch (ich hoffe ich finde noch alle) aber von der Weite sieht das schon ganz gut aus. Mir geht es nicht sehr gut oder gut aber ausreichend und manchmal befriedigend. Wenn mann von 6- kommt, ist das schon sehr befreiend. Das verdanke ich dem Medikament.


Das trifft es ganz gut. Es gibt noch viel zu tun. Viel Wissen ist verloren gegangen und meine Konzentration lässt nach wie vor zu wünschen übrig. Manche Situationen umschiffe ich noch geschickt, aber was solls. Kommt noch. Ich arbeite wieder stundenweise, nichts besonderes aber man freut sich, wenn man mich sieht und man ist unter Leuten. Wieder ein Stück Normalität. Vielleicht kommt noch was Größeres. Die Medikamente habe ich mit der Zeit reduziert. Ob ich jetzt ganz ohne auskomme ist mir egal. Wenn ich die mein Restleben nehmen muss, dann ist das eben so. Alles hat seine Zeit. [pardon]

Wie ist nun mein Verhältnis zum Alkohol? Um ehrlich zu sein, es gibt keins. Ich habe mein Fass für dieses Leben ausgesoffen. Ich habe auch keinen Trinkwunsch. Der Hauptgrund, meine Angst und die Zwangsgedanken, ist nicht mehr da. Ob ich abstinent bin? Ansichtsache. Ich habe letztes Sylvester (mit Baclofen) ein halbes Glas Sekt getrunken. Neulich beim Essen, (ohne Baclofen) gibt es hinterher auf Kosten des Hauses immer ein Schnäpschen, den ich früher ganz gerne gemocht habe. Eckelhaft! Ach ja, und einen kleinen Sekt zum runden Geburtstag. Auch eckelhaft. Mag nicht mehr. [mad]
Solche Spielchen sollte man aber tunlichst unterlassen! Ich habe das gemacht, weil ich vorher wusste, das ich mich nicht berauschen will.

Bleibt mir zum Schluß (ja, endlich!) noch zu erwähnen, dass ich das wohl alleine nicht geschaft hätte. Ich muß mich bei meiner Frau bedanken, mit der man nicht nur Pferde stehlen sondern auch durch die Hölle gehen kann. Bei meinem Lieblingsneurologen, der nie aufgegeben hat. Und natürlich bei diesem Forum, dass mich mit den nötigen Informationen versorgt hat und mich beim Lesen aufgebaut hat.

Wer nach dieser Schilderung noch etwas negatives zu Baclofen zu sagen hat, soll das jetzt tun oder für immer schweigen. Punkt.

Habe fertig [yahoo]

LG
Zuletzt geändert von Lucidare am 18. November 2015, 07:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Papfl » 17. November 2015, 18:59

Hi lucidare!

Ganz herzlichen Dank für diesen ausführlichen Erfahrungsbericht [good] !
Kannst nach allem hin und her echt stolz auf Dich sein :-!? !

Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
Albert Ein­stein (1879 - 1955)

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon DonQuixote » 17. November 2015, 20:40

WOW!

Auch von mir ein riesen Dankeschön good .

DonQuixote

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 18. November 2015, 07:41

Hi Papfl, Hi DonQ,

Danke. Vielleicht hilft es ja dem Einen oder der Anderen. Niemals aufgeben!

Papfl hat geschrieben:Kannst nach allem hin und her echt stolz auf Dich sein :-!? !


Das war ein ganz schöner Hexenkessel und wir haben haushoch zurückgelegen...

Wir haben aber trotzdem gewonnen! [yahoo]

LG
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 1. Februar 2016, 19:38

Hallo,

wie ist das Leben eigentlich so (fast) ohne Angst und Alkohol? Ich muss sagen, gar nicht so übel und relativ entspannt. Gleich vorneweg: Ich schreibe das hier nicht mit der Motivation, Lob einzuheimsen weil ich mit Riesenschritten auf die 2 Jahre zugehe. Es ist einfach nur eine Fortsetzung der Geschichte, dass es sich lohnt.

Meine Konzentration macht mir nach wie vor Schwierigkeiten. Je nach Tätigkeit fallen nach eins, zwei, drei, spästestens nach vier Stunden die Rolladen runter. Nicht so schön aber immerhin kann ich mich wieder konzentrieren. [lol] Entscheidend ist der Umgang mit dieser Situation. Mein Körper und Geist sagt es ist gut und ich akzeptiere es! Ich habe endlich wieder Geduld und kann die Dinge auch wieder aussitzen. Annehmen, aufnehmen, nachdenken, wenn nötig bei Seite legen und Zeit verschaffen um eine Lösung zu finden. Ich weiß, das geht nicht immer aber (wieder) meistens. Meine Quasseltante sagt, ich gehe wesentlich liebevoller mit mir selbst um. Damit hat sie recht, ich war in meinen Leben eher selten so lieb mit mir. [mocking] Ansonsten schlafe und träume ich viel. Manches, was da des Nachts durch mein Hirn geistert, liegt schon etliche Jahre zurück. Theta-Synchronisation vom Feinsten. Da werden Datenberge abgearbeitet...

Für mich entscheidend war, wie reagiere ich in einer Krise, was geht ab? Ein Ereignis, was auf mich zukommt, war/ist die Verlängerung meiner EU-Rente. Positiv war, dass ich nicht schon im Vorfeld zusammengebrochen bin. Die berühmte Angst vor der Angst. Sozusagen im vorauseilendem Gehorsam schon mal in die Ecke legen. Und dann war der Briefumschlag, um einiges früher wie gedacht, da und es war vorbei mit der Coolnes. Wie auf Kommando fing mein Körper an zu rebellieren. Dieses diffuse, nicht kontrollierbare Etwas war wieder da. [mad] Aber ich war Fuchs *hähä* und hatte mich vorbereitet. Meinen Lieblingsneurologen hatte ich gewarnt, dass ich wenn, schnell einen Termin bräuchte. Die nötigen Unterlagen hatte ich auch schon fast alle zusammen und für den Notfall eine/n Sozialarbeiter/in in der Hinterhand (brauchte ich aber nicht). Das Bearbeiten und Versenden ging also relativ zügig von statten und hat auch eine gewisse Entlastung gebracht. Nun heißt es warten. Unangenehm aber erträglich. Jedenfalls bis jetzt. Mal schauen was passiert, wenn ich mich beim Vertragsarzt vorstellen muss oder der Antrag abgelehnt wird....

Nun geht es, höffentlich ruhig, erst mal weiter. Meine Medikation (AD's etc.) habe ich um 75% runtergefahren. Die Reduzierung habe ich schon gemerkt, es hat sich nach einigen Tagen aber wieder eingependelt. Sonst arbeite ich weiter daran, Leistungsfähiger zu werden. Mein Traum ist, mal wieder Vollzeit zu arbeiten. Und abnehmen muss ich auch. Aber alles schön langsam, bitte. Nichts übertreiben. [whistle]

Jetzt muss ich aufhören, ich kann mich nicht mehr kozetriern...

LG
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 29. April 2016, 15:55

Hallo,

"kurzes" Update von mir.

Bezüglich meiner Verrentung hat man entschieden, dass ich in diesem Leben dem Arbeitsmarkt nicht mehr zu Verfügung stehen muss. Das nimmt schon mal Druck vom Kessel und ist meiner weiteren Genesung eher zugetan. Während der spannenden Wartezeit habe ich keine Gedanken an Alkohol verschwendet. Nachdem ich Jahre in einer Art Leichenstarre verbracht habe, konnte ich diesmal das Thema aktiv (Kampf) angehen. Ich habe meine Ärzten wie auch der Rentenkasse erklären können, dass mir diese Begutachtungen reichlich auf den Keks gehen und mich krank machen.

Wer so eine "vertragsärztliche Untersuchung" schon mal mitgemacht hat weiß, dass dies eher an eine militärische Musterung erinnert. Sprich, tauglich oder untauglich. Und, wer lässt sich schon gerne bewerten. Man sollte sich auch unbedingt den Bericht zu diesen Untersuchungen besorgen. Als ich gelesen habe, was man zu sehen glaubt und wie ich mich gefühlt habe, hat mich das damals noch tiefer in die Depression gestürzt. Diesmal ist mir das, Gott sei Dank, erspart geblieben.

Nun könnte man denken, ich stoße jeden Morgen die Bettdecke weg und schreie Hurra. Dem ist aber nicht so. Im Moment verdinge ich mich ja als Aushilfskraft. Sicher ist es schön, ein paar Euronen dazu zu haben und noch schöner wäre es, wieder eine paar tausend davon jeden Monat nach Hause zu tragen. Das steht für mich aber nicht im Vordergrund. Im Vordergrund steht, dass ich wieder unter Leuten bin, dass ich wieder eine Aufgabe habe, dass Gefühl etwas geleistet zu haben, dass ich, wenn auch im Kleinen, wieder einen festen Tagesablauf habe, ich habe einen "wohlverdienten" Feierabend, ich fühle mich "gesund" usw.... Blöd, oder?

Da ich zu doof zum Schach spielen bin, habe ich mich viel beruflich ausgetobt. Troubleshooting, Strategien entwickeln, Angriffe abwehren, den Eindruck zu haben, dass Chaos zu beherrschen. Es hat mir streckenweise doch Spaß gemacht und mir fehlt was! Dazu kommt mein Ehrgeiz. Der ist nicht krankhaft ausgeprägt. Ich möchte niemanden auf dieser Welt beweisen, was ich für ein Tolli bin. Es ist einfach nur für mich. Ganz im Stillen einen Gedanken entwickeln, für sich behalten, damit keiner etwas zerredet, verwerfen oder zum Abschluß bringen. Schach spielen mit der Realität. Auch blöd.

Nach wie vor ist meine Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Subjektiv. Objektiv stelle ich mir die Frage, ob ich jemals leistungsfähiger war und der Rest nur einer Einbildung geschuldet war und diese Bildung zeitweise mit Alkohol aufrecht erhalten wurde. Je nach Thema lässt die Konzentration nach einigen Stunden nach und es gehen schlagartig die Rollladen runter. Ergo ist ein Vollzeitjob erst einmal Utopie. Im Gegensatz zu früher stört mich das nicht mehr. Es muss nicht mehr alles sofort erledigt werden und wird halt in mehrere Etappen aufgeteilt. Die Themen müssen nicht mehr schnellstmöglich vom Tisch, sondern dürfen auch mal wieder liegenbleiben. Ein herrliches Gefühl.

Im "privaten" Bereich ist es mir auch wieder reichlich egal, was man über mich denkt oder sagt. Ich habe das, was man nach deutscher Mundart einen Jagdschein nennt. Dies hat nicht nur Nachteile. [whistle] Ich werde viel gefragt, nach dem Motto: Würdest Du, kannst Du, könntest Du das hinkriegen. Ferner zieht man öfters eine gewisse Distanz zu mir vor, was einem aber wiederum so manchen unangenehmen Zeitgenossen vom Leib hält und eine Spur Rücksichtnahme erzeugt. Sicher werde ich auch mal angesprochen. Du bist doch ganz normal, das merkt man gar nicht, das hätte ich nicht gedacht, du bist doch ganz nett, wieso bist DU in Rente etc.. Aha. (Kurze Anmerkung: Ich habe immer, oder auch immer noch, davon geträumt, meine Gefühlslagen auf Dosen zu ziehen und anderen zum Probieren anzubieten. Was darf es sein? Angst, Panik, Niedergeschlagenheit, Zwänge, Psychosomatik oder für die ganz Harten eine paar Selbstmordgedanken? Ich könnte Ihnen auch einen Cocktail nach meinem Rezept empfehlen. :skl ) Diese sind mir die Liebsten, weil sich meist ganz nette Gespräche und Bekanntschaften entwickeln.

Ich muss erwähnen, dass mich meine Frau schon reichlich angeschlagen kennengelernt hat (scheint trotzdem gereicht zu haben [ [mocking] ] ). Sie kennt mich eher nur :wb, [help] , [cray] , [black_eye] , [blus] , :kst , [dash] , [phone] [shout] , [runner] , [something-smells] , [ahgm] , [sad] , [wacko] , [shok] , [ireful] und eher selten [smile] , :fdc , [whistle] , [pardon] , :skl , [angel] , [cool] , [twiddle] , good , [yo-yo] , [musik] , [yahoo] , [mail] , [good_luck] (Ich finde es übrigens ganz toll, dass man hier mehr als drei Smileys machen darf.) Nun fängt mein Hirn wieder an, etwas geschmeidig zu arbeiten und ich hole einige Dinge nach. Für meine Kids kein Problem, die kennen das. Meine Frau sagte neulich, ich würde Ihr unheimlich werden. Ob ich in einem Nutellaglas oder in eine Kabadose übernachtet hätte. Ob Sie auch mal gefragt werden würde, bevor ich etwas mache. Nö, mein Schatz, im Moment nicht. [biggrin]

Man möge es mir nachsehen, aber ich habe neulich "Ich - Einfach unverbesserlich 2" geschaut und mir haben es diese Minions angetan. Um ehrlich zu sein, habe ich mich vor Lachen über das Sofa gerollt. Das erste mal seit Jahren konnte ich mal wieder vor Lachen so überhaupt nicht einkriegen. Ich bin mir ja im Klaren, dass es befremdlich auf meine Umwelt wirkt, aber mir gleich vorzuschlagen, wieder einen Termin in der Klinik zu machen...Aber so ist das Leben, hart und ungerecht. [sad]

Sicher ist nicht alles eitel Sonnenschein. In einem "normalen" Leben gibt es halt Probleme und Problemchen. Der Umgang damit funktioniert wieder so lala bis ganz gut. Mir ist aufgefallen, dass für mich ein geregelter Schlaf/Wachrhythmus immens wichtig ist. Ich habe ja, wie oben schon beschrieben zwei AD's und ein "Schlafmittel" genommen und war am Reduzieren. Zwischenzeitlich bin ich bis auf ein Medi runter und konnte auch ohne chemische Keule schlafen. Ich war ganz stolz auf mich. Nun sind Probleme aufgetaucht, die mich nicht um den Schlaf gebracht haben wie früher, allerdings führte es dazu, dass die Gechichte doch sehr unruhig wurde. Daraus resulierte dann wieder, dass ich tagsüber "ruhigen" Schlaf nachgeholt habe, was wieder dazu führte, dass der Tag im Eimer war und was wieder dazu führte, dass man nachts nicht Schlafen konnte. Das Kreisen fing wieder an. Nun wirkt das Schlafmittel bei mir sehr gut und ich habe es nun erst mal wieder eingeführt (zur Begrüßung habe ich gleich mal 12 Stunden am Stück geschlafen). Nu ist's wieder gut. Allein die Erkenntnis, das erkannt zu haben, versetzt mich in Staunen über mich selbst. Früher gab's Cola/Whiskey. Oder Whiskey/Cola?

Ich habe, mehr zu Übungszwecken, (privat) ein Projekt gestartet. Gedankenspiele halt. Nun bin ich eine verschrobene Kaufmannsseele und sehe manche Dinge relativ kühl. Kosten/Nutzen halt. Ich führe dann einen inneren Dialog und wäge Vor- und Nachteile ab und verschaffe mir, wenn nötig das Wissen, um nicht über den Tisch gezogen zu werden und die Risken abzuwägen. Nun hat sich aus diesem Spiel was konkretes entwickelt und ich bin auf etwa gestoßen. Nach Analyse der Lage hat der Kaufmann entschieden, dass es Blödsinn ist. Damit ist die Sache sonst abgehakt und gut ist. In meinem Unterbewustsein funkt aber ständig was "tu es", tu es". Auf alle Gegenargumente "tu es, tu es".... Nicht abzustellen und mehr als nervig. Aber: Habe ich doch ein Herz? [shok]

Ich wünsche allen ein fröhliches Wochenende

LG
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 21. April 2017, 21:18

Von hier.

Amadeus hat geschrieben:Mit Verlaub, das ist nicht Dein Thread.


Das ist mein Thread.

ich weiß gerade nicht, was Dein Problem ist.


Genau das ist das Problem, dass Du das nicht erkennst.

Sollte ich Dich mit meinen Beiträgen verletzt haben, war dies ganz sicher nicht meine Absicht und es täte mir aufrichtig leid.


Nicht mich. Ich bin nicht verletzt. Du bietest so viel Angriffsfläche, dass es mir fast schon wieder leid tut.

Meine Absicht war allerdings, Dir dort zu widersprechen, wo ich Widerspruch für sinnvoll halte. Das würde ich Dich bitten, auszuhalten, wenn Du an öffentlichen Diskussionen teilnimmst.


Du glaubst gar nicht, was ich aushalten kann. Sachliche Kritik nehme ich gerne entgegen. Unsachlich und von oben herab wird abgelehnt. Das geht nicht gut.

Und nochmal: Wenn Du alles unter Kontrolle hast, dann übe Dich mal in einer halbjährigen Abstinenz. Nicht um mir was zu beweisen, um Dir was zu beweisen. Leider kann ich Dir dieses Scheißpanik nicht vermitteln, dass Einzige hergeben zu müssen was einem gegen diese Doppelscheiße Angst hilft.

Aber der Rest ist sicher interresant. Das habe ich GsD locker weggesteckt. Mit den Fußballkumpels saufen zu gehen und nur Cola light zu trinken. Sich vielleicht die Sprüche anzuhören? Oder gar nicht mitgehen zu können, weil man nicht zuschauen kann, wie sich die abschießen? Das Gefühl, überall ablehenen zu müssen und sich damit "minderwertig" zu fühlen, weil man denkt, jeder denkt man darf nicht trinken, weil man Alki ist? Dieses Tröge absitzen auf Feten und zuschauen zu müssen, wie die anderen immer besoffener werden? Oder vielleicht auch die Panik dort hinzugehen, weil man rückfällig werden könnte? Zuhause bleiben? Was denken die anderen? Kein Freunde mehr? Spaßbremse? Usw, usw, usw...

Eigentlich alles Dinge, über die man sich keinen Kopf machen muss. Die kommen aber trotzdem hoch.

Ein halbes Jahr, 6 Monate rund 180 Tage. So wie Du hier auftrittst, steckst Du das locker weg. Das ändert aber unwahrscheinlich die Sichtweise. Undercover-Boss. Das Leben mal so "Pur" zu genießen fördert unwahrscheinlich die soziale Kompetenz und Emphatie.

Mach mal, tut fast nicht weh.
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Amadeus » 21. April 2017, 21:40

lass uns weiterreden, wenn Du wieder nüchtern bist, ok?

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 21. April 2017, 21:52

Amadeus hat geschrieben:lass uns weiterreden, wenn Du wieder nüchtern bist, ok?


:skl

Auf den Spruch warte ich schon die ganze Zeit. [lol] Ich bin immer wieder begeistert, wie man Menschen vorausberechnen kann. Bist Du mit Deinem Latein am Ende? Obwohl ich Dich eigentlich gebeten hatte, Dich aus meinem Thread rauszuhalten. Aber was solls.

@Amadeus, nimm es mir nicht übel, aber ich bin 100% sicher das zwischen dem was Du schreibst und der Wirklichkeit eine gaaaanz große Lücke klafft.

Hier kannst Du Dich in Ruhe auskotzen, dass löst innere Verspannungen und der Rest der Truppe kann sich wieder in ruhe mit den wichtigen Dingen beschäftigen. Wie gesund werden zum Beisspiel.

Das wünsche ich Dir auch. Und das ist ehrlich ehrlich gemeint.
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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Chinaski » 21. April 2017, 21:59

lass uns weiterreden, wenn Du wieder nüchtern bist, ok?


[nea] :L

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon DonQuixote » 21. April 2017, 23:05

Hey Leute!

Darf ich auch mal reinhauhen? Ok, ich darf :kst .

Lucidare hat geschrieben:Obwohl ich Dich [Amadeus] ]eigentlich gebeten hatte, Dich aus meinem Thread rauszuhalten […]


Vor kurzem las ich aber:

Lucidare hat geschrieben:Hallo Amadeus. Wenn Du mir direkt etwas sagen willst, kannst Du es hier tun.


Und dann aber auch:

Amadeus hat geschrieben:Lass uns weiterreden, wenn Du wieder nüchtern bist, ok?

Na ja, so’n Nachtreten ad personam ist jetzt auch nicht grad die elegante Klinge :kst .

Meint jedenfalls DonQuixote

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Re: Erfolgsgeschichte Lucidare

Beitragvon Lucidare » 22. April 2017, 08:23

Hi DonQ,

während eines Schlagabtausches ändert man halt manchmal seine Meinung. [pardon]

Besser hier, wie quer durch's Forum.

LG
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