VCÖ fordert Rauchverbot im Auto mit Kind

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gretikatz
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VCÖ fordert Rauchverbot im Auto mit Kind

Beitragvon gretikatz » 30. Mai 2015, 07:24

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Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert ein Rauchverbot im Auto, wenn ein Kind mitfährt. Laut Studien ist die Schadstoffbelastung beim Rauchen im Auto bis zu 30-mal so hoch wie in einem Lokal, in dem geraucht wird.
Der VCÖ weist darauf hin, dass unter anderem in Griechenland, Zypern, Australien und Kanada bereits ein Rauchverbot im Auto gilt, wenn ein Kind mitfährt. In Großbritannien gilt ab 1. Oktober ein Rauchverbot im Auto, wenn sich ein Kind unter 16 im Auto befindet. Verstöße werden mit 50 Pfund (rund 70 Euro) geahndet.
30-mal höhere Schadstoffkonzentration
„Auch in Österreich sollte der Gesetzgeber dem Kinderschutz absoluten Vorrang geben und ein Rauchverbot im Auto beschließen, wenn ein Kind mitfährt“, sagte VCÖ-Experte Markus Gansterer. „Passivrauchen ist für Kinder besonders schädlich.“
„Wird im Auto geraucht, dann ist die Schadstoffkonzentration deutlich höher als in einem Lokal“, sagte Gansterer. Bei Studien wurde laut VCÖ eine bis zu 30-mal höhere Schadstoffbelastung durch Rauchen im Auto festgestellt als in Lokalen, in denen geraucht wurde. Selbst wenn das Fenster offen oder die Lüftung eingeschaltet ist, sei die Feinstaubkonzentration sehr hoch, insbesondere auf der Rückbank, wo die Kinder sitzen.
Auch erhöhtes Unfallrisiko
Der VCÖ ergänzte, dass das Rauchen beim Autolenken zudem das Unfallrisiko erhöhe. Bei einer repräsentativen Umfrage unter Führerscheinbesitzern gab in Österreich jeder achte an, beim Autofahren zu rauchen. Das wären rund 750.000 Personen. Untersuchungen in Deutschland haben laut VCÖ gezeigt, dass rauchende Autofahrer fast doppelt so häufig in Auffahrunfälle verwickelt sind wie Nichtraucher. In Italien seien 15 Prozent der wegen Unachtsamkeit verursachten Verkehrsunfälle auf das Rauchen zurückzuführen. Für Österreich liegen dem VCÖ keine Daten vor.
„Die Ablenkung beim Herausnehmen der Zigarette aus der Packung, beim Anzünden und Rauchen der Zigarette kann dazu führen, dass Gefahren zu spät gesehen werden. Herunterfallende Asche erhöht zusätzlich das Unfallrisiko“, sagte Gansterer. Kommt es zu einem Unfall infolge von Ablenkung etwa durch eine heruntergefallene Asche, dann zahle die Versicherung nicht.
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• VCÖ

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