Auf gehts

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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ed01
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Auf gehts

Beitragvon ed01 » 17. Dezember 2014, 10:10

Hi @all

Wie schon in meiner Vorstellung geschrieben, bin ich vor 2 Wochen hier auf das Forum und das Thema Baclofen gestoßen. Ich wusste sofort das werde ich versuchen.

Ich habe mich dann hier mal ein wenig eingelesen und mich dann erst mal mit der Beschaffung von Bac beschäftigt. Wenn es ein wenig einfacher gewesen wäre das Zeug über das Internet zu beschaffen hätte ich diesen einfacheren Weg gewählt. Es war mir dann aber doch zu gefährlich das Bac aus unbekannten Quellen aus dem Ausland zu beziehen.

Am Sonntag dann nochmal ein wenig gelesen was aber gar nicht mehr nötig war, denn ich wusste ja schon alles. Habe dann denn Entschluss gefasst es erst mal mit dem Hausarzt zu versuchen bevor ich zu einem Spezialisten bei mir gehe wo es auch nicht gewiss ist ob ich das Bac bekomme oder dann ewig weit zu einem der bekannten Ärzte fahren muss.

Am Montag dann los zum HA und meine Geschichte kurz geschildert, dann mein Wissen über Baclofen mit ihm geteilt. Ich war noch nicht mal ganz mit dem Erzählen fertig, sagte er schon dass ich es bekomme.
Das hat ja mal Super geklappt. Und ich machte mich schon wieder vorher total fertig wo ich das Bac nun herbekomme...
Also kann ich jedem nur Empfehlen das erst beim HA zu versuchen. Mehr als nein sagen kann er ja nicht.

Ich habe dann gestern Angefangen mit 4x 5 mg.
Sagen kann ich noch nichts, da ich aktuell einen grippalen Infekt habe und es mir eh nicht besonders geht.
Mit dem Reduzieren werde ich deshalb erst nächste Woche beginnen.

Aktuell bin ich bei 5 Flaschen Bier tgl. und habe mit vorgenommen dies 1/2 bis 1 Flaschenweise alle 3-5 Tage zu reduzieren. Bin der Meinung sollte so gut klappen.

Viele Grüße [hi_bye]
ed
Zuletzt geändert von ed01 am 17. Dezember 2014, 14:52, insgesamt 2-mal geändert.

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Papfl
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Re: Auf gehts!!!

Beitragvon Papfl » 17. Dezember 2014, 10:20

Hallo Ed,

herzlich willkommen im Forum [hi_bye] . Deine Erfahrung bzgl. der Baclofen-Verschreibung kann ich nur unterstreichen: Die Angst, den eigenen Hausarzt nach dem Medikament zu fragen, ist in vielen Fällen unbegründet. Und wie Du schon sagtest: Mehr als "Nein" sagen kann er nicht.

Ich glaube, das Problem ist eher das "Outing". Viele wollen einfach nicht, dass ihr Hausarzt über deren Alkoholproblem Bescheid weiß.

Dein Vorgehen bezüglich Einschleichen von Baclofen und Ausschleichen von Alkohol ist m. E. okay so. Vielleicht verhilft Dir Baclofen ja sogar zu ein bisschen erholsamem Schlaf, was auch mit Blick auf den grippalen Infekt wünschenswert wäre.

Hört sich gut an bis jetzt!

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Re: Auf gehts!!!

Beitragvon ed01 » 17. Dezember 2014, 15:01

Hallo Papfl

Papfl hat geschrieben:Ich glaube, das Problem ist eher das "Outing". Viele wollen einfach nicht, dass ihr Hausarzt über deren Alkoholproblem Bescheid weiß.
Papfl


Das kann natürlich auch sein. Hatte da schon auch meine gewissen Bedenken soll ich oder soll ich nicht. Aber dabei ging es eher darum, ob ich es schaffe oder nicht. Wie ich dann dastehe. Ich setze mich so für das Mittel ein und dann war es nichts. So in der Richtung.
Aber ich habe bei unserem Gespräch gleich gesagt, dass es auch welche gibt die es damit nicht geschafft haben. Und somit war das dann für mich auch erledigt.
Mein Arzt meinte auch es gibt viele verschiedene Ansätze gegen die Sucht vorzugehen. Warum also nicht so.

Papfl hat geschrieben:Dein Vorgehen bezüglich Einschleichen von Baclofen und Ausschleichen von Alkohol ist m. E. okay so. Vielleicht verhilft Dir Baclofen ja sogar zu ein bisschen erholsamem Schlaf, was auch mit Blick auf den grippalen Infekt wünschenswert wäre.
Papfl


Ja ein bisschen mehr Schlaf könnte ich schon gebrauchen.
Vom Bac merke ich noch nichts bzw. kan nich eh nicht richtig beurteilen gerade..

Gruß
ed

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Re: Auf gehts

Beitragvon Papfl » 17. Dezember 2014, 18:30

Hi Ed!

Das wichtigste ist, dass Du den Anfang gemacht hast. Solange Du (noch) parallel Alkohol konsumierst, dauert's eh' ein bisschen, bis Baclofen spürbare Wirkung entfalten kann. Da muss erst die Balance stimmen (weil Alkohol und Baclofen - wie Du sicherlich hier im Forum schon gelesen hast - ein Stück weit "Gegenspieler" sind).

Und solange Du auch noch den grippalen Infekt mit Dir rumschleppst, bist Du ohnehin "symptomüberladen"... [smile] .

"Gut Ding will Weile haben"...aber wie gesagt: Hauptsache, Du hast begonnen [good] .

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Re: Auf gehts

Beitragvon ed01 » 17. Dezember 2014, 21:24

Liebe Forenmitglieder,

ich habe eine kurze Frage bzgl. aufdosieren und Teilnahme am Straßenverkehr.

Wie war das bei euch, wann seid ihr wieder ins Auto gestiegen bzw. ist es machbar wenn ich am Freitag hochdosiere und dann am Montag wieder ins Auto steige. Bin beruflich viel mit dem Auto unterwegs. Ich weiß es reagiert jeder anders und man kann eigentlich keine Aussage treffen. Aber ein paar Meinungen wären schon nicht schlecht.

Viele Grüße
ed

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Re: Auf gehts

Beitragvon edgarM » 18. Dezember 2014, 10:13

Hallo ed,

bin auch bei 4x5mg und habe erst einmal plötzliche Müdigkeit gehabt. Nach drei Flaschen Bier allerdings. Bin vor dem Laptop fast eingepennt, mir vielen plötzlich die Augen zu ohne Vorwarnung. Das war aber auch das einzige Mal. Nehme seit 8 Tagen erst Baclofen.
Wie klappt es bei dir mit dem Bierreduzieren?

Viele Grüße, Edgar
Sorge dich nicht um verschüttete Milch.

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Re: Auf gehts

Beitragvon ed01 » 18. Dezember 2014, 11:25

Hallo Edgar,

ja reduziert habe ich jetzt noch nicht. Fange nächste Woche an.

Heute werde ich meine Dosis auf 25 oder 30 mg erhöhen.

Also mit der Müdigkeit hält sich das bei mir in Grenzen. Also so eine wie hier bei Bac beschrieben wird habe ich nicht.

Schlaff abgeschlagen bin ich aber das kommt denk ich von meinem Infekt.

Ich hoffe das bleibt auch so. Ich brauche ein Auto für meinen Job und da iss nix mit einschlafen....

Gruß
ed

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Re: Auf gehts

Beitragvon Papfl » 18. Dezember 2014, 13:43

Hallo Ed,

ganz kurz: Zu schnelles Aufdosieren kann kontraproduktiv sein. Du hast am 16. Dezember mit 4 x 5 mg angefangen und willst heute (schon) auf 25 - 30 mg hoch...wenn Du Baclofen gut veträgst, kannst Du das natürlich machen. Aber es gibt auch Fälle, die zu schnell hochdosiert haben und dann nochmal ganz von vorne beginnen mussten, weil sie z.B. den Punkt für die individuelle Erhaltungsdosis "verpasst" hatten oder die Nebenwirkungen zu heftig wurden.

Nur so als Randbemerkung vom

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Re: Auf gehts

Beitragvon ed01 » 18. Dezember 2014, 16:13

Hallo Papfl,

ja ich versuche das so langsam wie möglich zu machen. Aber ich muss meine Arbeit auch unter einen Hut mit der ganzen Sache bringen. Das heißt, dass ich Freitag bis Sonntag sehen möchte ob es Nebenwirkungen gibt oder nicht. Wenn ich die 5 Tage nehme dann ist mir die Zeit zu kurz. Ich habe es bis jetzt gut vertragen und hoffe das das auch so bleibt. Nächste erhöhung ist dann am Mittwoch-Donnerstag nächste Woche. Bei den übernächsten erhöhungen wird es dann schon schwieriger, da ich dann nur Freitag erhöhen kann und Montag muss alles passen.

Trotzdem danke für deine Randbemerkung [smile]

Gruß
ed

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Re: Auf gehts

Beitragvon DonQuixote » 22. Dezember 2014, 17:35

Hallo Ed

ed01 hat geschrieben:Liebe Forenmitglieder, ich habe eine kurze Frage bzgl. aufdosieren und Teilnahme am Straßenverkehr.

Das Problem darf man sicher nicht unterschätzen. Jeder kennt das, auch ohne Alkohol und auch ohne Medikamente: Bei Übermüdung droht der gefürchtete Sekundenschlaf. Und Baclofen führt zu Übermüdung, jedenfalls fühlt es sich so an. Die Abwehrmaßnahmen sind eigentlich jedem Automobilisten bekannt: Musik auf volle Lautstärke, alle Fenster runterfahren, Kaffee, Kaugummi, singen, reden, irgendwas. Oder rechts ranfahren, aussteigen, ein paar Schritte gehen, Turnübungen, durchatmen usw. Das übliche Programm …

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Re: Auf gehts

Beitragvon Suse » 22. Dezember 2014, 22:36

Hallo Ed,

Von mir erstmal ein herzliches Willkommen!
Wie wäre es, wenn du erstmal bei der Dosis bleibst, zumal du doch den Alkohol ohnehin noch nicht runterfahren willst...und dann zeitgleich mit dem laangsamen Aufdosieren und dem Runterfahren von Alkohol beginnst? Übrigens, je laaangsamer :wink: du aufdosierst, desto geringer die Gefahr von Nebenwirkungen.

Ich wünsche dir gutes Gelingen, zunächst aber mal gute Besserung, frohe Weihnachten und all das,

Lieben Gruß, Suse
Früherer Name: Desperatio

Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse

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Re: Auf gehts

Beitragvon ed01 » 23. Dezember 2014, 20:43

DonQuixote,

danke für deine Antwort.
Solange es sich um die normalen bekannten Übermüdungserscheinungen handelt kann ich damit umgehen. Die übliche vorgehensweise in so einem Fall ist mir bekannt.
Habe diesbezüglich bis jetzt nur nirgends etwas gelesen. Bzw. ging niemand genauer darauf ein. Mit ich bin am Laptop eingenickt und erst paar Stunden später aufgeacht konnte ich leider nichts anfangen.

Viele Grüße
ed

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Re: Auf gehts

Beitragvon ed01 » 23. Dezember 2014, 20:56

Suse hat geschrieben:
Von mir erstmal ein herzliches Willkommen!


Danke.

Suse hat geschrieben:Wie wäre es, wenn du erstmal bei der Dosis bleibst, zumal du doch den Alkohol ohnehin noch nicht runterfahren willst...und dann zeitgleich mit dem laangsamen Aufdosieren und dem Runterfahren von Alkohol beginnst? Übrigens, je laaangsamer :wink: du aufdosierst, desto geringer die Gefahr von Nebenwirkungen.


Ich habe nur schneller aufdosiert, weil ich die Auswirkungen sehen wollte bevor ich wieder fahren muss. Bzw. noch ein paar Tage dazwischen haben wollte.

Mein Problem war und ist, dass ich dermaßen Horror vor dem Reduzieren habe. Und solange ich da nichts habe geht das nicht bzw. nur sehr sehr langsam. Wenn das Craving weg ist bzw. unter Kontrolle bin ich der Meinung dass ich es schaffen kann und werde.

Suse hat geschrieben:Ich wünsche dir gutes Gelingen, zunächst aber mal gute Besserung, frohe Weihnachten und all das,


Danke dir. Mir geht es schon wieder einigermaßen. Zwar noch nicht 100% fit aber es geht aufwärts.
Dir auch schöne Weihnachten und .... [smile]

Lieben Gruß [hi_bye]
ed

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Re: Auf gehts

Beitragvon ed01 » 23. Dezember 2014, 21:54

Hallo liebe Gemeinde [biggrin]

Also mir geht es gut. Hier mal meine Auflistung da es ja einige Antworten bzgl. Aufdosierung gab:

Vom 16.-17. 20 mg Bac und sporadisch geringen Schwindel und das Ohrenflattern am ersten Tag 2-4 Stunden.

Am 18. aufdosierung am Nachmittag von 5 auf 10 mg [5 - 5 - 10 - 5] (insgesamt 25 mg Bac).
Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll. Ich nenne es mal unwohlsein. Worauf ich dann am nächsten Tag wieder runterdosierte. Im nachhinein könnte aber auch gut der am Nachmittag auf dem Weihnachtsmarkt getrunkene Glühwein der nicht sehr gut schmeckte oder auch das Essen dort Schuld sein.

Am 19.12. [5 - 5 - 6,25 - 6,25] (22,5 mg)
Alles ok. sporadisch leichter Schwindel. Ansonsten keine NW.

Am 20.12. [6,25 - 6,25 - 10 - 6,25] (28,75 mg)
Alles ok. sporadisch leichter Schwindel. Ansonsten keine NW.

Am 21.12. [6,25 - 6,25 - 10 - 6,25] (28,75 mg)
Alles ok. sporadisch leichter Schwindel. Ansonsten keine NW.

Am 22.12. [6,25 - 6,25 - 12,5 - 6,25] (31,25 mg)
ab 16 Uhr stärkeres Craving da ich in den letzten 2 Wochen ja nicht arbeitete, und deshalb schon Mittag angefangen habe etwas zu trinken. Jetzt wieder in der Arbeit gibts erst später was, was ich nach den 2 Wochen schon stark merke. Nach den 12,5 mg ging es aber noch bis 19 Uhr was ein sehr guter Erfog für mich ist. Sporadisch leichter Schwindel wie immer. Ansonsten keine NW.

Am 23.12. [6,25 - 6,25 - 12,5 - 6,25] (31,25 mg)
Nachdem ich gestern mit der Dosis gut gefahren bin behalte ich diese bei. Kam wieder gut zurecht bis am Abend. Das Craving hält sich in Grenzen. Sporadisch leichter Schwindel. Ansonsten keine NW.

So und jetzt kommts!

Ich hatte die Woche bevor ich anfing umgerechnet ca. 6-8 Fl. Bier getrunken, gelegentlich auch mehr. Diese Menge auch immer am Wochenende wenn ich arbeiten musste.

Ich wollte eigentlich erst am 22.12. mit dem langsamen Reduzieren anfangen.

Am 15.12. dem Tag vor der Einnahme von Bac 6 Fl.
16.12. (5Fl.) / 17.12. -21.12. (jew. tgl. 4 Fl.) / 22.12. (3,5 Fl.) / 23.12. (3,5 Fl.)

Es geht zwar noch nicht ohne Craving und wie weit ich mit der jetzigen Wirkung von Bac. komme kann ich auch noch nicht sagen. Aber ein Erfolg ist das schon. Ich bin jetzt schon beeindruckt! Hoffe das geht weiter so!!!

So ich hoffe das ist verständlich.

Und solange keine NWs auftreten spricht doch auch nichts gegen eine schnellere minimale Aufdosierung.

Viele Grüße und schöne Weihnachten @all
ed

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Re: Auf gehts

Beitragvon Papfl » 23. Dezember 2014, 22:14

Hallo ed01,

das hört sich gut an [good] . Wenn Du die schnelle Aufdosierung so verträgst, okay. Falls die Nebenwirkungen heftiger werden sollten, einfach etwas länger auf der aktuellen Dosierung verharren - aber das weißt Du ja.

Mit 31,25 mg Baclofen pro Tag und ca. 3 Flaschen Bier kommst Du allmählich in den Bereich, wo sich die beiden (Alk und Bac) nicht mehr antagonisieren ("gegenseitig aufheben"). Das sollte sich auch aufs Craving auswirken - sprich: das Verlangen müsste weniger werden. Ansonsten einfach weitermachen wie bisher (Alk runter / Bac rauf), bis sich der gewünschte Erfolg einstellt. So kommst Du Deiner persönlichen Erhaltungsdosis Schritt für Schritt näher... [smile] .

Dass Du die Reduktion der Biere so konsequent hin bekommst, ist klasse. Genauso wie die Verteilung der Dosis über den ganzen Tag.

In diesem Sinne frohe Weihnachten! Das wird schon, wirst sehen!
Papfl
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Re: Auf gehts

Beitragvon ed01 » 2. Januar 2015, 23:29

Hi @all,

so ich muss mich mal wieder melden [smile]

Habe sehr viel um die Ohren wie immer, deshalb komme ich nur sehr selten zum Schreiben. Aber ich lese fleißig mit....

Es geht mir soweit gut. Habe mittlerweile auf 43,75 mg aufdosiert. Außer dem sporadischen Schwindel habe ich keine NW. Der gelegentliche Schwindel ist auch eher weniger geworden. Hoffe das bleibt so.

Craving ist noch immer vorhanden aber es ist nicht mehr ganz so schlimm. Also wirkung schein das Bac schon zu zeigen, sonst hätte ich das nie durchgehalten bis jetzt, zumal ich ja in den letzten Wochen sehr viel daheim war. In sochen Situationen konnte ich mich nie im Zaum halten. Da artete die Sauferei immer aus. Ich bin mittlerweile seit einer Woche bei 3 Fl. Bier. Soweit liege ich in meinem Plan, alles läuft soweit gut. Ich habe aber auch kein Problem damit, wenn ich die nächste Reduzierung erst bei der nächsten aufdosierung angehen kann. Ich trinke jetzt wie gesagt seit über 20 Jahren. Jetzt kommt es auf die paar Wochen auch nicht mehr an, die ich noch für die Aufdosierung brauche. Wenn das Craving weg ist bin ich sehr zuversichtlich.

In diesem Sinne.
Noch ein Gutes neues Jahr euch allen.

Viele liebe Grüße [hi_bye]
ed

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Re: Auf gehts

Beitragvon ed01 » 12. April 2015, 21:43

Hallo liebe Forengemeinde :)

habe mich schon lange nicht mehr gemeldet. Aber mir war ehrlich nicht danach. Ich schlage mich seit Weihnachten mit dem blöden Infekt herum und bekomme ihn einfach nicht weg. Eine Woche gut dann wieder 2 schlecht. Im Februar hat es mich dann ganz heftig erwischt. Ich lag 2 Wochen flach. Im Endeffekt war ich die ganze Zeit froh wenn ich nach der Arbeit auf die Couch konnte und einfach nichts mehr tun musste...

Die ganze Geschichte hat natürlich meinen ganzen Plan durcheinandergebracht. Da es mir eh schon schlecht ging konnte und wollte ich dann auch gar nicht so wie ich eigentlich vor hatte. Das nervte mich schon gewaltig....

Ich habe mit dem kontinuirlichem Aufdosieren von Bac weitergemacht bis ich am 19.2. bei 87,5 mg angelangt bin. Dies ist meine Erhaltungsdosis. Das verlangen nach Alk hat bei mir so bei ca. 50 mg nachgelassen und ist bei jetzt 87,5 mg komplett weg. Das ist der Hammer!!!!
Nebenwirkungen habe ich so gut wie nicht. Leichter sporadischer Schwindel welcher aber mit der Zeit fast oder gar nicht mehr wahrgenommen wird. Mit dem langsamen Aufdosieren haut das auch wunderbar hin.

Und so wie ich auch das Bac langsam gesteigert habe, habe ich den Alk reduziert. Zwar etwas langsamer aber das war ja für mich von Anfang an ok. Habe mir da keinen Druck gemacht.

So liebe Gemeinde, ich bin seit 11 Tagen auf 0. Ich habe seit 11 Tagen nichts mehr getrunken. Null, niente :D !!!!!!!!
Ich habe kein Verlagen. Ich war sogar schon 2x essen mit Bekannten welche auch etwas getrunken haben. Ich konnte einfach so wiederstehen, habe alles ohne Alk überstanden!!!
Ich habe in den über 20 Jahren nicht einen Tag ohne Alk gehabt!!!

Ich muss euch sagen das ist der Hammer, was wäre nur gewesen wenn ich nicht durch Zufall auf dieses Forum gestoßen wäre.

Bezüglich Blutdruck hatte ich mal einer Forenanhängerin geschrieben, dass ich noch berichte.
Also anfänglich wurde mein Blutdruck vllcht. um 10% gesenkt. Dies hat sich dann aber im Laufe der Zeit wieder relativiert bis ich dann nach ca. 2 Monaten wieder auf meinen Werten wie vor der Einnahme mit Bac war.

Ich wünsche euch allen eine schöne Zeit und an alle Leidensgenossen haltet durch, der Erfolg wird sich bei den meisten Einstellen. Versucht nur nichts zu überstürzen. Dann klappt das mit dem Bac auch wie bei allen anderen.

Viele liebe Grüße [hi_bye]
ed

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Re: Auf gehts

Beitragvon WilloTse » 13. April 2015, 14:27

Hi ed,

ganz herzlichen Glückwunsch dazu:

ed01 hat geschrieben:So liebe Gemeinde, ich bin seit 11 Tagen auf 0. Ich habe seit 11 Tagen nichts mehr getrunken. Null, niente :D !!!!!!!!
Ich habe kein Verlagen. Ich war sogar schon 2x essen mit Bekannten welche auch etwas getrunken haben. Ich konnte einfach so wiederstehen, habe alles ohne Alk überstanden!!!
Ich habe in den über 20 Jahren nicht einen Tag ohne Alk gehabt!!!


und alles Gute weiterhin! [good]

Bleib 'dran, und ich es ist schön, von Dir zu hören!

LG
Willo

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Re: Auf gehts

Beitragvon ed01 » 25. April 2015, 23:39

Hallo Leute,

heute ist der 26. Tag ohne Alk (fast ohne)...
Ich musste an einem Abend mit einem Saufkumpel fort. Hier konnte ich nicht anders und musste ein paar Bier mittrinken. Natürlich waren diese Alkfrei. Ja ich weiß das die nicht wirklich Alkfrei sind, aber ich habe es gut überstanden.

Ich möchte mir auch nach einer gewissen Zeit mal ein leichtes Bier gönnen. Ob das funktioniert wird sich dann im Verlauf zeigen. Wenn nicht muss ich wohl dann akzeptieren, dass ich auf Dauer darauf verzichten muss. Ich werde auf jedenfall kritisch mir gegenüber sein, denn ich möchte nicht noch einmal in die Sucht verfallen, in der ich mich die letzten Jahre/Jahrzehnte befunden habe.

Ich werde nächste Woche mal schaun ob ich das Bac schon reduzieren kann.

Viele Grüße und noch ein schönes Wochenende [hi_bye]

ed

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Re: Auf gehts

Beitragvon DonQuixote » 26. April 2015, 19:37

Hi Ed

Ich gratuliere zu Deinem Erfolg, das läuft ja wie am Schnürchen. Also wenn es die Nebenwirkungen erlauben, solltest Du etwa drei Monate auf dieser Dosis verbleiben, bevor Du sie reduzierst.

DonQuixote


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