Williams Bac Diary

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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mistral
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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon mistral » 24. März 2015, 06:42

Top! Gratuliere! Ich hoffe ich kann das auch! Weiterhin viel Erfolg!

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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon Suchtreisender » 24. März 2015, 09:01

Hallo William,
nur eine kurze Anmerkung zum Thema Bier: trink alkoholfreies Bier, ich bin da auch mit "spitzen Zähnen" rangegangen. Aber ganz ehrlich: bis auf Clausthaler (grauenhaft!!) schmecken die Biere wunderbar (mein Liebling: Becks Blue). Der Unterschied: es dröhnt nicht die Birne zu. Und wenn es Dir um den Geschmack geht, wirst Du wirklich positiv überrascht sein.

Zu den 100 Tagen: herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg. Bei mir sind es morgen 200!!
Der Suchtreisende [hi_bye]
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William
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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon William » 28. März 2015, 09:08

Moin!
@Suchtreisender: Gratuliere zu den 200! [clapping] [cool]

Auf alkoholfreies Bier, was meist Alkohol enthält, verzichte ich bewusst. Bei meinem letzten "Scheitern" habe ich statt einem alkoholfreien Weizen ein normales Weizen getrunken. Resultat, nach kurzer Zeit war ich wieder bei der Ausgangsmenge.

Greetings,
William

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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon GoldenTulip » 28. März 2015, 09:38

@ William und Suchtreisender,

das hat ja eine lange kontroverse Geschichte, ob alkoholfreis Bier, Wein im Essen etc. triggern.
Der eine sagt, ich bin trinkfrei, nur wenn ich Bier im Kühlschrank habe, die andere sagt, das Teufelszeug muss aus meinem Bewusstsein gebannt werden (Tschüss Freunde und Sozialbeziehungen....)

Ich glaube nicht, dass das Umfeld keine Rolle spielt, nur - wenn ich es nicht hinbekomme, wieder intrinsisch-selbstbestimmt auf Alkohol zu verzichten, und überall "Gefahren" lauern, ist das doch kein Leben mehr, welches ich führen möchte.
Mag nicht, Danke, nein. So will ich das.

Sich eine Zeit zurückzuziehen und sich nicht unnötigen Versuchungen auszusetzen ist klug. Sich von allen sozialen Räumen zurückzuziehen, um nicht in Versuchung zu geraten ist lebensfeindlich und unrealistisch.

Dann bleint immer der andere "schuld", wenn ich trinke. Keine Selbstverantwortung, nur Anklage. Schlimmer als meine Oma [lol]

Kurzgefasst: Halte das so, wie es Dir gut tut.

Lieben Gruß
Conny
Zuletzt geändert von GoldenTulip am 30. März 2015, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon William » 28. März 2015, 10:12

[quote="GoldenTulip...

Sich eine Zeit zurückzuziehen und sich nicht unnötigen Versuchungen auszusetzen ist klug. Sich von allen sozialen Räumen zurückzuziehen, um nicht in Versuchung zu geraten ist lebensfeindlich und unrealistisch.

...Lieben Gruß
Conny[/quote]
Vielen Dank Conny,

ich glaube in dem von dir genannten Punkte muss ich aufpassen. Ich ziehe mich doch schon sehr zurück und so wirklich glücklich bin ich damit auch nicht.

Euch ein schönes Wochenende!
William

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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon William » 29. März 2015, 22:20

Moin!

So ganz wohl fühle ich mich trotz erfolgreicher Abstinenz leider nicht. Vielleicht hat jemand Tips. Eigentlich müsste ich glücklich sein, da es wirklich gut läuft.

Irgendwie fühle ich so eine Leere. Teilweise weiss ich gar nicht was ich mit der vielen Zeit anfangen soll. Teilweise stehe ich neben mir... Vielleicht kennt jemand das Gefühl. Ich versuche die Zeit mit Interessen zu füllen. Z.B. ich interessiere mich für Flugzeuge. Heute habe ich stundenlang Literatur in mich hineingezogen. Wahnsinn was ich mir an kurzer Zeit an Wissen anlesen kann. Habe mich heute mit Flats/Slats und Aerodynamik des Flügels beschäftigt. Hmm, ganz normal ist das auch nicht für einen Sonntag. Zumal ich beruflich mit Fliegern nichts zu tun habe.

Von den meisten Freunden isoliere ich mich, denn überall wird getrunken.

Hmm, gehe mal ins Bett.

Gute Nacht! [hi_bye]
William

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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon Suchtreisender » 30. März 2015, 08:22

Hallo William,

ist immer schwierig, Ratschläge für fremde Leben zu geben......ich kann Dir nur schreiben, wie es mir heute nach über 6 Monaten Abstinenz geht und was mich am meisten motiviert:

Das mit der "vermehrten" Zeit kenne ich auch. Allerdings hab ich es nach einigen Tagen positiv begriffen: zu meinen schlimmsten Zeiten hab ich nach dem Büro zuhause schnellstmöglich mein Quantum getrunken, bin dann spätestens um 20/21 Uhr auf dem Sofa weg gedöst. Wie viele Bücher ich in dieser Zeit nicht gelesen habe, wie viele Filme ich nicht zu Ende gesehen habe, wie viele Treffen mit Freunden ich kurzfristig abgesagt habe, weil mir das Trinken wichtiger erschien, ist fast nicht zu zählen. Also mein erster großer Gewinn: ich habe die Kontrolle über die Länge meiner Tage wieder zurück erhalten, ich bestimme, wann ich munter und wann ich schläfrig bin, nicht mehr der Alkohol.

Für mich fast noch wichtiger: jeden Morgen freue ich mich jetzt total, dass ich jedes Wort und jedes Bild des Vorabends noch in meiner Erinnerung habe. Auch hier war es so, dass ich jede Menge Gespräche einfach vergessen hatte, mich irgendwie wieder an die Informationen rantasten musste, die ich im Suff schon erhalten hatte. Also mein zweiter großer Gewinn: Ich bin wieder Herr über meinen Kopf.

Und schon diese beiden großen Gewinne motivieren mich (aktuell) Tag für Tag, die Finger vom Alkohol zu lassen. Das Wunderbare daran ist, dass auch Tag für Tag die Erinnerung kleiner wird, wie es denn so war, automatisch abends in den Supermarkt zu fahren, um die Abendration Riesling zu besorgen. Es gerät tatsächlich in den Hintergrund. Gut und gerne vergleichbar mit dem Abgewöhnen des Rauchens (das hab ich auch vor annähernd 13 Jahre hingekriegt und drum steht mir der Vergleich auch zu).

Vielleicht helfen Dir meine Gedanken weiter, William. Ich wünsch Dir viel Erfolg auf Deinem Weg. [hi_bye]
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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon andi » 30. März 2015, 09:22

Hallo William [hi_bye]

das mit der Leere kenne ich auch. Dies war bei mir als ich 2010 selbst mit Bac angefangen hab, und währen eines Spaziergang mit meiner Tochter im Feld mir alles irgendwie leer erschien [shok] ! Dann vom Bac wieder auf Bier umgestiegen und zwar sofort, damals war das Forum noch nicht so gut mir Erfahrungen gefüllt und/oder ich habs übersehen , dass man es nicht sofort absetzen darf. Hab mich leider [blus] für das Bier entschieden, was dazu geführt hat: Kater schlimme Übelkeit vorallem Montag Morgen!

Ehrlich gesagt, macht mir die Leere auch etwas Kopfzerbrechen, wenn es bei mir in drei Wochen wieder mit Bac losgehen sollte.

Wünsche dir, das Du einen Weg findest, die Leere zu füllen

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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon GoldenTulip » 30. März 2015, 11:28

Moin,

ich nochmal.

Von welcher Art der Leere sprecht Ihr denn? Es gibt m.E. viele verschiedene Ausprägungen von Leere: eine apathische, interessenslose Leere, eine gelangweilte, eine depressive, eine antriebslose, eine existenziell-sinnsuchende, eine überdrüssig-geschäftige, eine burnout-mäßige, eine der emotionalen Unterstimulierung, eine, die Trauer und Angst unfühlbar zu machen sucht, eine der Einsamkeit etc. pp.

Im ersten Schritt würde ich an Eurer Stelle die Leere mal auf mich wirken lassen um herauszufinden, was darunter liegt, statt sie gleich wieder auszutreiben zu suchen.
Im nächsten Schritt kann man dann überlegen, was eventuell die richtige "Kur" sein könnte.

Lieben Gruß
Conny
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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon andi » 30. März 2015, 12:56

@Conny Hallo & @all,

bei mir war die Leere damals Allem gegenüber, das war schon ängstlich u.a. auch der Grund für den Wechsel vom Bac auf Bier. Letzten Endes, habe ich dem Bac damals nicht richtig die Chance gegeben.

Es war die Leere einer Art, wo nichts mehr Spaß macht, Vergnügen (Sex, Spaziergänge im Wald, Spielen mit den Kindern, Eltern besuchen auf ein Kaffe) was man kennt, Hobbys die man hat; war für mich damal s eine Überdosis an all dem was mir vorher 'Lebens'Freude bereitet hat.
Aber entscheiden muss man, ob gedrosselte Lebensfreude oder Kater, Entzug und Problemeeeeee

LG

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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon GoldenTulip » 3. April 2015, 10:19

Hallo Andi,

das kann ich nachvollziehen. Ich habe Baclofen derzeit vor allem auch abgesetzt, weil ich mich gefühlsmäßig als völlig abgestumpft erlebt habe. Null Libido bis hin zu Widerwillen, mich berühren zu lassen. Welche gehirnphysiologischen Zusammenhänge es gibt, weiß ich nicht (vielleicht hat papfl eine Erklärung?!)
Ich konnte trotzdem auf mittlere Sicht von Baclofen profitieren, weil ich lernte, dass es prinzipiell eben doch auch über Tage und Wochen ohne Alkohol geht. Das war für mich vorher nicht denkbar.
Ich wünsche Dir, dass Du einen Weg findest, aus der "Initialzündung" heraus einen für Dich gangbaren Weg zu finden,

Lieben Gruß
Conny
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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon William » 7. April 2015, 11:39

GoldenTulip hat geschrieben:...Von welcher Art der Leere sprecht Ihr denn? Es gibt m.E. viele verschiedene Ausprägungen von Leere: eine apathische, interessenslose Leere, eine gelangweilte, eine depressive, eine antriebslose, eine existenziell-sinnsuchende, eine überdrüssig-geschäftige, eine burnout-mäßige, eine der emotionalen Unterstimulierung, eine, die Trauer und Angst unfühlbar zu machen sucht, eine der Einsamkeit etc. pp.

...


Moin!

Ja, genau diese Leere meine ich - leider auch in dieser Fülle. Es kann aber gut sein, dass der Alkohol dabei gar nicht die Hauptursache ist, sondern ein sich zuspitzender aussichtsloser Krankheitsverlauf meiner Mutter. [cray]

Schön finde ich hier die Betonung der Motivation vom Suchtreisenden. Sich dies nochmal zu verdeutlichen hilft mir. Vor einem halben Jahr konnte ich meist am Folgetag nicht mehr sagen welches Fernsehprogramm lief. Das ist schon ein klarer Vorteil zu jeder Zeit voll da zu sein.

Um meiner Stimmung entgegenzuwirken schaue ich, dass ich mich möglichst viel unter Leute mische. Ansonsten läuft es alkoholtechnisch gesehen weiterhin sehr gut. Ab und zu Lust (aber nur sehr kurzzeitig), aber null Craving.

Greetings,
William [hi_bye]

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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon William » 7. April 2015, 21:12

Moin nochmal!
Noch eine gute Nachricht meinerseits. Heute nach dem Taining war ich in der Sauna. Jahrelang habe ich danach immer ein Hefeweizen getrunken. Heute sah ich einige die dies getan haben und ich habe mein kaltes Wasser getrunken. Das war mir vollkommen gleichgültig. Ich denke, dass diese Gleichgültigkeit zunimmt ist ein gutes Zeichen.

Netter weiterer Effekt, mein Schnarchen ist auch fast weg.

Schönen Abend euch allen!
William

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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon GoldenTulip » 7. April 2015, 22:24

Hallo William,

es freut mich, dass es Dir etwas besser geht,
schlaf gut,
Conny
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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon William » 19. April 2015, 20:05

Moin!

Ich mag euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Ich habe mich viel damit beschäftigt warum ich Alkohol in Massen (nicht in Maßen) getrunken habe. Hauptmotivation war Entspannung, bzw. in solch einen Zustand zu kommen.

Im Rahmen meiner Coachingausbildung ging es dieses Wochenende um Trance. Hierin habe ich ganz klar eine tolle Möglichkeit gefunden zu entspannen. Das war sehr angenehm. Die Selbsthynosetechniken werde ich noch ausprobieren. Tolle Sache, sehr zu empfehlen. Nebenbei wurde mir heute auch noch bewusst wozu ich ohne Alkohol in der Lage bin. Hätte ich am Vortag getrunken wäre mir es bestimmt nicht so gut gelungen jemand ein eine Trance zu begleiten. Ich bin echt positiv überrascht. [cool]

Nächste Woche werde ich noch einen Kurs im autogenen Training starten.

Euch noch einen schönen Abend!
William, der sich jetzt ein grosses Steak gönnt [cool]

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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon Papfl » 19. April 2015, 20:14

Hi William!

Ich greife auch gerne auf PMR, Autogenes Training, Trance etc. zurück, wenn ich Entspannung suche. Das Schöne daran ist, dass man sich das wirklich "erüben" kann. Je öfter man übt, desto leichter fällt man in den gewünschten entspannenden Zustand.

Guten Appetit *neidisch bin*

Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
Albert Ein­stein (1879 - 1955)

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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon DonQuixote » 19. April 2015, 20:14

William hat geschrieben:William, der sich jetzt ein grosses Steak gönnt [cool]

Guten Appetit [good] .

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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon William » 23. Mai 2015, 12:05

Moin! [hi_bye]
Beim Nachforschen nach der Ursache meines Alkoholproblems bin ich ziemlich schnell darauf gekommen, dass "Entspannung" im Vordergrund stand. Dies habe ich mit Alkohol auch teilweise erreicht, das richtige Mittel ist es dennoch nicht.

Aktuell mache ich ein MBSR Training (Achtsamtkeit) mit und übe fast täglich. Zum täglichen Training gehören z.B. Atemmeditationen. Dies hilft mir sehr um ruhiger und gelassener zu werden. Der Ziellzustand "Ruhe, Gelassenheit" ist bei mir ähnlich. Somit habe ich ein tolles Alternativmittel zum Alkohol für mich gefunden.

Vielleicht hilft anderen MBSR auch.

Greetings
William

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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon Eva » 23. Mai 2015, 13:07

Grüß dich William!
Ich bin seit 3 Wochen bei einem nach meiner Meinung sehr guten klinischen Psychologen (klar in der Sprache und zielorientiert), der mir, falls von mir eingefordert oder auch automatisch, Feedback gibt, warum er "was" macht (themenspezifisch, werkzeugspezifisch etc). Da ich mit meiner Bac-Ärztin meist per Mail verkehre und ich ihr natürlich auch von der Vorgehensweise meines Psychologen berichte, hat sie gemeint, er soll "nicht mein Leben auseinandernehmen" sondern mich stärken (schon das Leben und Problembereiche reflektieren und seelisch und psychisch integrieren, aber nicht in diesem Tempo), weil man speziell in den ersten Monaten der Bac Einnahme sehr dünnhäutig ist. Diesen Ratschlag hat er aufgegriffen und wir arbeiten seitdem vermehrt mit stärkenden Werkzeugen. Angeboten hat er mir:
1) Selbsthypnose
2) Atemtechniken (dazu gibt es Bücher, wie Sand am Meer - zwangsläufig ist viel Mist dabei). In diesem Zusammenhang hat er mir mitgeteilt, dass ein Zusammenhang zwischen der Kontraktion und Subtraktion der Blutgefäße existiert (Nikotinzufuhr führt zu einer Verengung der Blutgefäße und Alkohol erweitert sie). Daher sind alkoholkranke Menschen auch häufig exzessive Raucher (sofern diese Raucher sind).
3) autogenes Training
4) progressive Muskelentspannung

Ich habe mir in einem ersten Schritt 1 + 2 ausgewählt und er wird mir, da ich ja zur Zeit in einer Entwöhnungseinrichtung bin, eine effiziente Zusammenfassung mit dazugehöriger ausgewählter Literatur zukommen lassen. Wenn ich die Unterlagen habe, werde ich sie ins Forum stellen.

Liebe Grüsse Eva
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe, bereit zum Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in Andere, neue Bindungen zu geben. Und jeden Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben (aus Hesse' Stufenlied).

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Re: Williams Bac Diary

Beitragvon William » 24. Mai 2015, 19:52

Huhu! [hi_bye]

@Eva: Kannst du mir zum Thema Selbsthypnose Literatur empfehlen? Damit mag ich mich auch noch beschäftigen. Ein Wochenende habe ich mal das Thema angeschnitten.

Diese Woche mache ich Atemmeditationen nach Jon Kabat Zinn. Tut mir wirklich gut!

Grüße
William [hi_bye]

P.S. Nette Nebenwikung solcher Kurse. Sehr hohe Frauenquote [biggrin] [clapping]


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