andi 2.0

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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andi
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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 26. Februar 2015, 15:21

@Papfl
die Tabletten sind schon aufgebraucht, Wirkung: Null; psychisch vielleicht so eine Art Selbstüberlistung??

Ansonsten keine Tab. mehr, Bier steht halt noch auf dem Speiseplan (bis zu drei Liter etwa), aber es wird auch deutlich weniger auch wenn ich noch kein Bac nehme. Durch das Forum entsteht bei mir schon ein innerlicher Gefühl, als ob ich schon mich Bac angefangen hab => spricht also dass ich mich schon dadrauf eingestellt bin; auch auf die Nebenwirkungen (die kenne ich ja zum Teil bereits).

Was für mich auch schon ein kleiner Erfolg ist: ich muss (meistens Montag morgens) nicht erbrechen. Vor ein paar Monaten war das echte Qual.

Ja das mit dem Geld ist halt schon richtig, ehrlich - ich bin mir nicht sicher im Moment, falls ich jetzt zu Geld kämme, ob aus drei Liter nicht sechs werden, dann geht das Montag Morgen Drama wieder los und DAS will ich nicht!

LG

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GoldenTulip
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Re: andi 2.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. Februar 2015, 15:27

Kiku Andi,

Sobald ich früher zu Geld kam, ging die Sauferei richtig los und nach zwei Tagen war nicht mehr vom Geld übrig, nur schwerer Kater und und und. Kann meine Frau auch verstehen, wenn ich mich aus Ihrer Perspektive betrachte.


Das ist ganz gut für einen Übergang, wenn man unter Kontrollverlust leidet. aber keine echte Perspektive. Dann bliebest Du ja immer 14 Jahre alt, unter Mamas Rockschürze. So kann man doch nicht leben.

Nimm Dir Dein Konto wieder, und komme zu Verstand und Verantwortung (gut, dass nicht Deine Frau hier schreibt, sondern Du).
Wenn Du trinken willst, mach das. Davon geht der Rest der Welt nicht unter. Du willst es nicht? Dann findest Du hier im Forum Unterstützung. Solltest Du unter Maßlosigkeit leiden, geht es nicht ohne Therapie. Da hilft auch kein Baclofen.

Mach Dich auf die Socken, und wenn was ist, sag Bescheid [hi_bye]

Ganz lieb
Conny
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Re: andi 2.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. Februar 2015, 15:32

und denke nochmal nach:

jeder braucht Geld. Das ist nicht das Hauptproblem, sondern der Kontrollverlust. Du solltest jederzeit ne Pulle im Kühlschrank haben können, ohne dranzugehen: Das ist das Thema. Da darfst Du doch nicht Deine arme Freundin für verantwortlich machen.
Du oder keiner,

viel liebe Grüße Conny
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Re: andi 2.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. Februar 2015, 15:41

Hast Du für die Labilität eine Diagnose? Für mich (ja, Ferndiagnosemn sind blöde) geht das in die Richtung manisch-depressiv / bipolar. Das ist heutzutage medikamentös behandelbar. Ein chemisches Ungleichgewicht, welches als Grunderkrankung viel wichtiger zu behandeln wäre als der Alkoholkonsum, der ist dann quasi eine Folgeerkrankung.

Wenn ich falsch liege, streich meinen Beitrag.
[angel]
Conny
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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 26. Februar 2015, 16:19

@Conny,
also ich weiß jetzt nicht ob ich jetzt eine bipolare Störung hab, kann sein. Bin eigentlich ganz normal, bis halt auf den Alk.
Da geht dann das Tor auf wenn ich anfange. Neige zu Aktivität, negatives wird erstmal ausgeschaltet. Es ist auch möglich das bei mir im Gehirn irgendwelche Prozesse nicht so laufen wie sie sollen???
Alkohol ist eben schon seit 2/3 meines Lebens ein Nebenbegleiter.

Als ist 2005 meine MPU gemacht hab und davor 3Jahre trocken gewesen bin, fragte mich die Psychologin, wie das sein kann, dass ich trotz Alkohol (Trunkenheit - gegen Baum ohne Personenschaden mit 2,4 Promille) mich von der Hauptschule bis zur Fachhochschulreife zusteigern. Es Potential vorhanden in mir, das ist mir bewusst und das will ich für mich in erster Linie zum Vorschein bringen - in KLEINEN SCHRITTEN, Alkoholiker bin ich ja auch von heute auf morgen geworden.

LG

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Re: andi 2.0

Beitragvon WilloTse » 26. Februar 2015, 16:46

Hi Andi!
andi hat geschrieben:fragte mich die Psychologin, wie das sein kann, dass ich trotz Alkohol (Trunkenheit - gegen Baum ohne Personenschaden mit 2,4 Promille) mich von der Hauptschule bis zur Fachhochschulreife zusteigern. Es Potential vorhanden in mir, das ist mir bewusst und das will ich für mich in erster Linie zum Vorschein bringen - in KLEINEN SCHRITTEN,

Mach' das!!!
In dem Maße, in dem ich angefangen habe, mein Potenzial zu nutzen, habe ich quasi parallel dazu den Alkohol 'runterfahren können.
Mit der Nutzung Deines ganz persönlichen Potenzials steigt Deine Selbstachtung. Das geht dann fast von allein, ist quasi eine "Nebenwirkung" davon.
Und mit steigender Selbstachtung wird Dein Konsum sinken.
Die Ziele nicht zu hoch und nicht zu weit und nicht zu sehr ins "Übermorgen" legen.
Machen, was Du schaffen kannst und Dich an den Erfolgen freuen!

Je glücklicher Du aus Dir selbst heraus wirst, desto weniger "Flaschenglück" brauchst Du!

Und, um Gottes Willen: sprich mit Deiner Frau, wie @Papfl es oben gesagt hat:

Papfl hat geschrieben:1) Gemeinsam ganz sachlich und ruhig (sofern das möglich ist) mit Deiner Frau besprechen, welche konkreten Schritte Du/Ihr jetzt in Angriff nehmt, um Dein Alkoholproblem zu lösen.
2) Einen Arzt finden, der Dir Baclofen verschreibt (Möglichkeiten dafür gibt es, s. o.)
3) Genau nach Schema und mit Geduld mit der Baclofentherapie beginnen. Der Leitfaden kann dabei helfen.
4) Kleine Fortschritte würdigen. Es geht halt nicht von heute auf morgen. Aber jeder kleine Schritt ist ein Erfolg. Vielleicht schaffst Du ja demnächst mal einen Tag ohne Zwischenstopp bei Deinem Alk-Laden...


Diese künstliche Geldverknappung mag als absolute Notbremse ja o.k. und verständlich sein.
Aber im Grunde entmündigst Du dich damit selbst.
Da kannst Du Dich auch in einen Käfig sperren lassen.
Dann kommst Du auch nicht an Alk. Willst du das?

Mach' Dich auf, in kleinen Schritten, aber mach'!
Manchmal geht's zwei vor und einen zurück, aber das ist immer noch einer vor.
Mach'!

Was hast Du zu verlieren?

Ganz herzliche Grüße und toitoitoi

Willo

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Re: andi 2.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. Februar 2015, 16:49

Hallo Andi,

bitte entschuldige, niemand kann auf die Distanz irgendeine Diagnose stellen, das war auch nicht meine Absicht [blus]

Potential vorhanden in mir, das ist mir bewusst und das will ich für mich in erster Linie zum Vorschein bringen - in KLEINEN SCHRITTEN,


So ist es richtig! [good]
Step by step,
weißt Du, wie man ein Monument meißelt? Einfach allles Überflüssige wegmachen. Kunst ist einfach, nicht kompliziert,

Du machst das schon,

Conny
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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 26. Februar 2015, 17:10

Das mit der Kunst, bzw. Stück für Stück war bei mir immer ein Problem. Vollgesoffen, keine Kraft, schlecht - nach ein paar Tagen als ich okay war: boah! - Auto dreckig wie ein Saustall, Arbeitszimmer alles liegt rum, überfällige Briefantworten verfassen und so weiter .....
Zu Kunst: trotz Alkoholismus, ich kann mir keine Ruhe geben wenn: Fahrzeug dreckig ist, Wohnung einer guten Reinigung bedarf und das schlimmste: dreckige Küche. Kann ich nicht ausstehen, also muss ich für mich selbst so weit funktionsfähig sein, das ich erstmal gar nicht dazu kommen lasse, sonst werden Schalter im Gehirn so reguliert, dass ich mich bei Gelegenheit voll saufe und führt wieder zum Anfang.

Nächstes POSITIV was ich an mir und mir gegenüber verzeichnen kann, ich nehme die Dinge in letzter Zeit viel viel gelassener. Das freut mich!

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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 27. Februar 2015, 12:34

Neuer Tag, mittlerweile schon vier Bier hinter mit [cool]
Abstinenz? Kann ich mir im Moment nicht vorstellen. Arbeitslosigkeit auch ein ganz großes Thema, sich beschäftigen wo mit außer mit Alk,Alk - dann geht es irgend wie...
Job technisch, wüsste ich grad nicht wie ich die letzten fünf Jahre rechtfertigen soll, wenn es drauf ankommt

Fortsetzung folgt.......

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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 27. Februar 2015, 18:44

So, heute bei in etwa 6-7 Bier im Moment. Morgens der Anruf vom Arzt - Termin erst gegen Mitte April
......

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Re: andi 2.0

Beitragvon GoldenTulip » 27. Februar 2015, 20:34

Hi Andi,

6-7 Bier ist kein Hexenwerk, das bekomst Du hin,

LG Conny
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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 28. Februar 2015, 06:09

Guten Morgen zusammen!
Frage mich immer wieder, warum bin ich Alkoholiker, warum fahre ich keinen Porsche sondern einen Passat (der übrigens wirklich Respekt verdient), warum bin ich nicht Abteilungsleiter oder, oder geworden [nea]
Was will ich? Distanz zum Alkohol! Porsche oder Passat ist egal für mich im Moment

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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 28. Februar 2015, 16:24

Soooooo, nach etwa sieben Bier merke ich wieder, ein Porsche kommt nicht in Frage bzw. kann der mich schell dahin fahren wo ich ned so will

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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 4. März 2015, 03:49

Guten Morgen,
meld mich mal wieder, ja ich weiss es ist Mitten in der Nacht und hab einen Kater, doch Gott sei Dank noch zwei Bier.
Im Moment habe ich schon die "scheißegal-Einstellung" was passiert dann wenn ich mit dem Bac anfange?

Komisch ist auch, wenn ich mich auf die faule Haut lege, was ich jeden Morgen will, danach geht es mir nicht besser [nea]

Wie läuft´s bei Euch?

Thanks @Don nochmal

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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 12. März 2015, 10:51

kleines Edit:
trinke nach wie vor meine 4-6-8 Halbe täglich auf den Tag verteilt. Innerlich bin ich schon auf Bac eingestellt, hab Ende des Monats einen Termin beim Psychiater in meiner Ortschaft, dachte mir mit Ihm über eine Verhaltenstherapie zu sprechen, weil er Bac mir damals nicht verschreiben wollte und Mitte nächsten Monats meine ersten zweit Termine beim Doc der Bac, wenn alles gut geht verschreibt [dance]
Reflektiere in letzter Zeit was und warum usw. mich in die Alkoholfraktion getrieben hat; naja Arbeitslosigkeit (wenn auch meinerseits gekündigt) ist Nummer eins, zweitens wohl doch das Gehirnthema (Neuronen, Dopamin, etc.).
Gehe jetzt Nadelholz im Garten aufsammeln; (Auto vorher händisch gewaschen, Kinder ins Kidi gebracht) also sprich Beschäftigung, Beschäftigung

Alles Gute an Euch!

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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 21. März 2015, 09:58

Guten Morgen allerseits!

kleines update: der Doc meinte ich soll eine Statistik/Buchführung machen mit Uhrzeit und Menge über meinen Konsum.
So sieht es in etwa aus: ab dem 26.Februar bis heute 21.März - 65 Liter Bier! [ireful]
Schon eine Menge

LG

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Re: andi 2.0

Beitragvon DonQuixote » 21. März 2015, 21:09

Hallo Andi

Ja, ein Trinktagebuch zu führen ist eine gute Sache, das schärft das Bewusstsein für das Problem, auch wenn das jetzt im Moment noch frustrierend ist. Die Wartezeit bis zu Deinem ersten Termin beim „Baclofen-Arzt“ war jetzt arg lang, aber Du wirst sehen, es lohnt sich. Dann wird sich bestimmt auch die Sache mit dem Trinktagebuch erfreulicher ausgehen.

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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 27. März 2015, 09:17

Guten Morgen allerseits!

update nach einmonatiger Trink-Buchführung: 90 Liter Bier in 30 Tagen (+/-)
Aber es waren vor Jahren mal locker das Doppelte und ich reflektiere im Moment die Menge und der Tag danach [ireful]

Was mir aufgefallen ist, es waren nie über neun Halbe (das ist auch schon viel)! Wo zum Vergleich in der Vergangenheit es bis 15 täglich waren.
Wenn ich mir mein Diagramm (excel) anschaue, mit allen Mengen über sechs, bekomme ich schon innerlich den Wunsch, dass es mit der Zeit runter geht; aber Warten ist bei noch angesagt

LG

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Re: andi 2.0

Beitragvon GoldenTulip » 27. März 2015, 12:21

Hallo Andi,

im ersten Schritt würde ich zusehen, nur zu beobachten, statt zu bewerten. Wann was wieviel und warum. Ich halte es für eine denkbar suboptimale Strategie, den "Feind Alökohol" zu bekämpfen, ohne zu wissen, aus welchem Grund/ aus welcher Ursache man etwas zu kompensieren versucht. Klarheit über die Motivation halte ich für viel effektiver, als "das Böse auszutreiben".
Weniger als die Hälfte zu konsumieren kann ja nicht ganz falsch sein.
Und sich nicht mehr abzuschießen, sondern sich zur Ruhe zu bringen ist mit Sicherheit ein guter, erster Schritt.

Bleib am Ball mit der Innenschau,

Lieben Gruß
Conny
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Re: andi 2.0

Beitragvon andi » 27. März 2015, 13:21

Hallo Conny,

wenn ich mich so bewerte, bin ich ein Wirkungstrinker nach drei oder vier Bier. Denke, dass ich eine genetische Veranlagung habe, weil der Alkohol in mir etwas auslöst, was ich im nüchternen Zustand nicht habe - sich am Leben erfreuen [nea]

Vorher waren es Probleme und Diffenzen jeglicher Art, sei es Streit mit Frau, Ärger im Geschäft, Mangel eigener Persönlichkeit, oder und auch fröhliche Situationen. Das ist teilweise immer noch so, jedoch begegne ich dem Ganzen jetzt schon mit Abstand, hoffe dass Bac mir etwas Hilfe verschafft.

lg


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