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Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Marina
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Beitragvon Marina » 20. Oktober 2014, 20:07

Hallo,
nun habe ich mich entschieden, hier auch ein TB aufzumachen, auch wenn es noch kein Erfahrungsbericht mit Bac gibt.
So einiges habe ich schon von euch gelesen und oft habe ich gedacht...ja, genauso ist es. Ich merke aber, das ich nur in kleinen Dosen lesen kann, weil es mich "anstrengt", ich wirklich ganz bewusst aufnehmen will.
Ich weiß noch nicht, wann ich mit Bac anfangen werde, aber ich weiß, das ich es machen werde. Wenn ich daran denke, das ich mit Alk meinem Mann und mir wertvolle gemeinsame Zeit nehme, an das schlechte Gewissen am nächsten Morgen, das Unwohlsein etc dann will ich sofort anfangen mit dem Aufhören.
Dann kommt die Frage, was mache ich dann aber an den Abenden? Was mache ich in den schönen Momenten, wo mir Alk das Gefühl gibt, das alles noch schöner ist? Was mache ich, wenn ich mich mit mir langweile und mir Alk zu einem Dämmerzustand vor dem Fernseher verhilft, wo ich mir so auch noch so vertrolltelte Filme anschauen kann???
Einen Freund zu verlieren, der mir nur schadet, aber trotzdem immer da ist.
Das eine Therapie für mich nicht mehr in Frage kommt, habe ich bereits in meinem Thread "für mich" geschrieben. Ich weiß, das ich mich wieder mit mir auseinander setzen muss, um zu finden, was ich in meinem Leben suche und meine mit Alk gefunden zu haben.
Ich habe hier, wo ich lebe, keine Möglichkeiten, Kurse zu besuchen, Freundeskreis aufzubauen etc. Damit könnte ich meine Zeit nicht anders ausfüllen.
Vor etwa 10 Jahren habe ich mich bereits von einer Sucht gelöst. Damals habe ich mich über viele Jahre selbstverletzt. Damals dachte ich, das ich nicht ohne könnte, aber dann hat es irgendwann klick gemacht und es ging ohne.
Ob ich das auch mit dem Alk schaffen kann?

Auf jeden Fall bin ich froh, das ich dieses Forum gefunden habe. Hier kann ich auch sein, wenn ich (noch) trinke.
Ich gebe zu, das mein Traum das reduzierte Trinken ist. Ich mag zu der Erkenntnis kommen, das dies nicht möglich ist, aber den Abstinenzwunsch habe ich noch nicht.

Marina

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H1977
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Re: Auf der Suche...

Beitragvon H1977 » 20. Oktober 2014, 23:56

Hallo Marina,
ich habe deinen "Hilferuf" gelesen und würde dir gerne was dazu schreiben. Warum hängst du so an dieser Beziehung? Du hast geschrieben, das du nicht weißt, was passiert, wenn du öfter präsent bist und mehr von dieser Beziehung einfordern würdest. Warum denkst du, das du da wo du lebst keine "Anbindung" hast zu Freunden oder Selbsthilfegruppen? Wo lebst du denn? Wenn du es schaffst, Tage ohne Alk zu verbringen, und sie sogar genießt. Warum dann nicht öfter?
Was wäre wenn du diese Zeit ohne Alkohol auch mal ganz für dich genießen kannst. Und was wäre, wenn es dir plötzlich
egal wäre ob dein Partner Zeit mit dir verbringen will, weil du vielleicht selber Lust hast Zeit mit dir zu verbringen...
Ich mag nicht gerne "Ratschläge" verteilen, denn das steht mir nicht zu....
Wir kennen uns ja auch alle nicht "richtiig" in diesem Forum. Es sind ja nur "Ausschnitte" die wir hier preisgeben.
Aber vielleicht sehnst du dich nach mehr in deiner Beziehung. Und eventuell liegt genau da dein "Problem".
Eigentlich bin ich die falsche, die dir dazu etwas schreibt.
Golden Tulip wird es dir besser erklären. Ich wollte einfach nur,das du dich jetzt nicht so allein fühlst.

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GoldenTulip
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Re: Auf der Suche...

Beitragvon GoldenTulip » 21. Oktober 2014, 05:31

Guten Morgen Marina,

alles kann, nichts muss. Mach Dir doch bitte nicht soviel Druck. Niemand muss abstinent leben wollen, um sich hier austauschen zu dürfen. Es ist eine Chance für Dich, nicht ein weiterer Wettbewerb.
Henny hat das sehr schön ausgedrückt:

Was wäre wenn du diese Zeit ohne Alkohol auch mal ganz für dich genießen kannst. Und was wäre, wenn es dir plötzlich egal wäre ob dein Partner Zeit mit dir verbringen will, weil du vielleicht selber Lust hast Zeit mit dir zu verbringen...


Es geht nicht darum, gegen das Trinken anzukämpfen, sondern darum, sich diesen Raum, den es besetzt, wieder freizustrampeln. Gern wieder nüchtern zu sein. Freiwillig. Nimm Dir die Zeit, die es braucht. Und hier hat immer jemand ein offenes Ohr, wenn Du Fragen hast oder einfach nur erzählen möchtest.
Klar ist es "nur" ein Forum, aber die hier schreiben sind echte Menschen, keine Gespenster.

Dann kommt die Frage, was mache ich dann aber an den Abenden? Was mache ich in den schönen Momenten, wo mir Alk das Gefühl gibt, das alles noch schöner ist?


Lass es doch so sein, wie es ist. Ich meine das ernst. Betrachte das Nüchternsein als Geschenk, nicht als Pflicht.
Was ich genieße ist zum Beispiel, lesen zu können. Fernsehen geht auch betrunken, lesen nicht. Ich trinke Kakao und Fencheltee und lese. Ich mache Clickertraining mit meiner Katze.
Ich bin viel gerner allein mit mir, wenn ich nüchtern bin, Menschen strengen mich sehr an, die kann ich wirklich manchmal nur betrunken ertragen.
Dann ist das eben so. Es reicht mir, an 3 von sieben Tagen nicht zu trinken. Aber immerhin. Abstinenz ist kein Wert an sich- gut, wenn es Dir gut tut, wenn nicht, dann eben nicht.

Probieren geht über studieren,

herzlich
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Auf der Suche...

Beitragvon Marina » 21. Oktober 2014, 13:26

Erstmal lieben Dank für eure Antworten!!
@H1977.
Warum hängst du so an dieser Beziehung?
Ich liebe meinen Mann über alles und möchte ihn nie verlieren. Ich habe auch nichts Negatives darüber geschrieben. Ich weiß halt nur nicht, wie mein Mann es findet, wenn ich mehr Zeit mit ihm verbringen möchte. Jetzt findet er es oft schade, was wir die Abende quasi getrennt verbringen.
Er ist jemand, der sich am wohlsten zu Hause fühlt und nicht gern rausgeht und auch keine weiteren Kontakte braucht.
Selbsthilfegruppe gibt es hier auf jeden Fall, aber das ist nichts (mehr) für mich. Freunde hier im hohen Norden zu finden ist sehr schwierig. Wenn man nicht Vereinen angehört - Schützenverein, freiwillige Feuerwehr, Landfrauen etc - dann gehört man nicht dazu.
Leider schaffe ich es nur, einen Abend nichts zu trinken. Ich habe mir schon unzählige Male vorgenommen, wenigstens 2 Abende nicht zu bleiben, aber ab dem Nachmittag wird die "Gier" immer größer. Dann hilft auch kein Gedanke mehr, wie schön der alkfreie Abend war.
Ich kann mittlerweile recht gut Zeit mir mir verbringen - tagsüber - aber am Abend weiß ich nicht mehr so wirklich, was ich mit mir anfangen soll. Ich arbeite nicht und bin daher den ganzen Tag zu Hause. Wir haben seit 2 Jahren ein wunderbares Zuhause - sogar mit Garten und seit ca 3 Jahren haben wir einen kleinen Mischlingshund. Eingentlich habe ich alles, was ich mir jemals erträumt habe - besonders endlich eine stabile schöne Beziehung, aber trotzdem greife ich zur Flasche.
Ich wollte einfach nur,das du dich jetzt nicht so allein fühlst
Ich danke dir dafür!!!

@Conny. Ich habe schon vieles von dir gelesen und mir gefallen deine Ansichten/Einsichten/Gedanken.
Betrachte das Nüchternsein als Geschenk, nicht als Pflicht.
Ein guter Gedanke, den ich versuchen werde, umzusetzen. Dann werde ich mir heute Abend ein Geschenk machen und zum Buch greifen. Es stimmt, betrunken kann man nicht lesen.

Im November habe ich einen Termin bei meiner Hausärztin. Ich werde sie ansprechen, ob sie mir Bac verschreibt. Wenn nicht, dann werde ich einen Arzt von der Ärzteliste aufsuchen. Besser wäre aber, wenn ich direkt hier vor Ort die Hilfe bekommen könnte. Das ich trinke, habe ich ihr schon mal gesagt, wobei ich aber die Höhe meines Konsums nicht genau angegeben habe.

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Re: Auf der Suche...

Beitragvon Marina » 22. Oktober 2014, 21:47

Ich lese mich immer mehr in das Thema ein - besonders über das Buch von O.Ameisen und ich finde es mega spannend, bin voller Hoffnung, Neugierde, Wissensdurst. Das ist gut!!!!

Die Tage habe ich festgestellt, das es noch ein Forum zu diesem Thema gibt. Es ist irgendwie schade, das alles nicht in einem Forum vereint ist. Da könnte jede(r) von allen Infos etc profitieren.

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Re: Auf der Suche...

Beitragvon GoldenTulip » 23. Oktober 2014, 07:34

Guten Morgen, Marina,

schön, dass Du mit Elan an die Sache herangehst. Mich haben die Schilderungen von O.A. auch sehr beeindruckt.

LG Conny

PS: Es ist in der Regel kein Problem, Mitglied in beiden Foren zu sein, wenn man das möchte.
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Re: Auf der Suche...

Beitragvon Marina » 25. Oktober 2014, 20:05

Ich weiß, das kontrolliertes Trinken in der Regel nicht gelingt. Ich weiß aber auch, das totale Abstinenz nicht gelingt,wenn man es nicht wirklich will. Ich bin da wohl an einem Scheideweg. Daher entscheide ich mich im Moment dafür, das Trinken einzuschränken. Ob es mir gelingt, kann ich heute und hier nicht sagen.
Was dazu passieren wird, das ich im November meinen bereits abgemachten Termin mit meiner Hausärztin beibehalte. Ich will mit ihr über das Baclofen sprechen. Wenn ich im Zeitraum x merke, das es mit dem Einschränken nicht klappt, dann will ich meinen Weg schon vorbereitet haben.
Dann ist es wichtig für mich, mich mit dem Warum/Wozu (den W-Fragen hier) bewusst und gründlich auseinanderzusetzen.
Weiterhin steht an, mir für den Abend neue schöne Beschäftigungen zu suchen, die in mir selbst Freude, Gelassenheit, Ruhe, Wohlfühlen - - auslösen. Die Möglichkeiten, da außer Haus was zu finden, sind bei mir sehr beschränkt (habe ich auch bereits so in meinem "Erfahrungsbericht" geschrieben. Da lässt sich auch aber auch bestimmt für zu Hause was finden.
Auch dafür freue ich mich über Vorschläge. Büchereibesuch steht schon am Dienstag auf meiner Liste und leckerer Rotbuschtee ist bestellt.
Ich arbeite weiterhin daran, den Bereich der Nüchternheit auszubauen. Es gefällt mir, nüchtern zu sein. Tatkräftig, aktiv, fleißig und ordentlich. Aber eben nicht nur....

Da passt u.a. der Satz von Conny dazu.
Dann überlege ich, eine kognitive Verhaltenstherapie zu machen. Ich will nicht mehr in meiner Vergangenheit wusseln und darüber reden. Was war, war!!! Therapien habe ich schon genug gemacht - auch das schrieb ich schon. Im Jetzt aber zu arbeiten und z.b. neue postive Leitsätze für mich zu forumulieren (z.b. "ich mag mich" zwar einfach, aber super schwer) wäre etwas, was so eine Therapie leisten könnte. Auch wenn ich mich auf einigen therapeutischen Gebieten auskenne, so gehört die KVT noch nicht dazu und auch dazu dient der Büchereibesuch.

@Conny.
Wenn man den Alkohol nicht als etwas von außen Kommendes wahrnimmt, sondern als Teil des eigenen Inventars, kann man sich viele Kämpfe sparen bzw. sich besser positionieren. Er ist ein sehr fordernder Freund, dem man gern auch mal die Tür weisen darf.
Grenzen setzen.

Dieser Satz gefällt mir sehr!
Ich freu mich darüber, wie mutig Du das angehst

So sehe ich mich leider nicht, aber ich lese es gern!!!

Da ich diesen Beitrag für mich wichtig finde, werde ich ihn auch in meinen Thread in Erfahrungsberichte schreiben, denn da wird es mit dem, was ich hier angeschnitten habe, dann weiter gehen.

Es ist schön, hier reden zu können, zu dürfen, mich zu trauen, zu sein.

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Re: Auf der Suche...

Beitragvon Marina » 28. Oktober 2014, 08:10

Heute zum 1.Mal seit Ewigkeiten seit 2 Tagen nichts getrunken. 1 Tag ist fast nie ein Problem, aber beim 2. fängt so am Nachmittag der SD an. Sonntag Abend habe ich meinem Mann gesagt, das er mir auf die Füsse "treten" soll, wenn ich am Montag eine Ausrede finde, weil ich doch jetzt und überhaupt nicht den 2.Tag nüchtern sein kann.
Ich hatte dann aber nur einen kurzen Anflug von...ich will aber.
Ich hatte uns an Nachmittag für den Abend was ganz LEckeres gekocht, da ein voller Magen mir auch den SD nimmt. Dann hatte sich mein Mann so über das Essen gefreut, was mich gefreut hat und alles war gut :-)
Abends haben wir uns dann aufs Sofa gekuschelt und Hörspiele gehört bei Kerzenlicht und Obstsalat. War super schön!!!!
Die Tage hatte ich mehrere Gespräche mit meinem Mann über Thema Alk. U.a sagte ich, dann ich an den alkfreien Abend auch mehr Zeit mit ihm verbringen möchte - absolut kein Problem. Eine neue Abendbeschäftigung wird nun das Hörspiel für uns sein. Schön!!!!
Heute morgen hat er mich gefragt - nicht wirklich ernsthaft ---- na, heute Abend den 3.Abend ohne Alk???? Ich habe gesagt/gelacht, das wäre doch ein bissel viel verlangt.
Mein Ziel ist es aber auch heute ohne. Diesmal aber ohne auf die Füsse treten von ihm. Damit ich aber mich selbst dran erinnere, schreibe ich es hier für mich auf. Jetzt, wo ich das schreibe, denke ich kein Problem, ging doch die ersten beiden Abende auch so leicht, ich weiß aber, das da "mein" Freund heute abend anklopfen wird. Dann werde ich ihm die Türe weisen, wie Conny es ähnlich geschrieben hat.

Jetzt gehe ich eine kleine Runde laufen (sitze hier schon im Joggingklamotten), um nach einer schönen Runde mit unserem Tom (Mischlungshund) rauszugehen. Ich habe mal viel Sport gemacht - besonders laufen - musste damit aber wegen Knieproblemen aufhören. Dann lief ich wieder eine Zeit - nur viel weniger - dann kaum noch.
Nun möchte ich sooft es geht, morgens meine kleine 3km Runde auflaufen, da ich mich danach super fühle. Es tut meinem Selbstwertgefühl enorm gut, mich morgens (daußen puuhhh kalt, im Bett ist es doch viel wärmer) aufzumachen und zu laufen. Weiß zwar noch nicht, wie es an Regentagen ist, aber heute ist es trocken und nun laufe ich. :-)
Zuletzt geändert von Marina am 28. Oktober 2014, 09:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Auf der Suche...

Beitragvon GoldenTulip » 28. Oktober 2014, 08:44

Marina,
you made my day.
Ich freue mich mit Dir mit Genau so geht es.Gut, dass Dein Mann mitmacht. Hab ganz lieben Dank für diesen Bericht. Der hilft auch mir.

Bussi Conny
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Re: Auf der Suche...

Beitragvon mare » 28. Oktober 2014, 08:48

Hallo und guten morgen schneller Fuß, Marina [hi_bye]
ist doch super, ja und du hast recht, dein Mann kann dich unterstützen, aber auf den Fuß treten ist eher auf Dauer gesehen schlecht. Jedenfalls wäre es bei mir so, ich wuerde mich bevormundet und kontrolliert fuehlen, obwohl ich Unterstützung gut finde. Und es wuerde bei mir in die entgegengesetzte Richtung umschlagen. Ich wuensche dir einen entspannten dritten Abend. Lg Mare
Fange nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen

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Re: Auf der Suche...

Beitragvon GoldenTulip » 28. Oktober 2014, 08:50

und ein Bild von Eurem Tom möchte ich auch gern sehen,ja?!!
Anleitung zum Bildereinstellen folgt, falls Du nicht weißt, wie das geht [hi_bye]

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Re: Auf der Suche...

Beitragvon Lisa » 28. Oktober 2014, 13:52

sorry Denkfehler....
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Re: Auf der Suche...

Beitragvon Marina » 29. Oktober 2014, 08:57

Hallo,
nach einem kurzem (!) Höhenflug heute wieder auf normalem Boden mit trübem Gewissen. So ist es, wenn ich es nicht geschafft habe, auch den 3.Abend nichts zu trinken. Mehr brauche ich da wohl nicht zu schreiben.

Ich danke euch für eure Antworten!!! Ich finde es auch super, das mein Mann mich unterstützt. Das mit dem auf die Füsse treten macht er ja nur, wenn ich ihn darum bitte. Er weiß selber, das reinreden/kontrollieren wollen etc nichts bringt.

@Lisa. Ich hatte deine 1.Antwort gelesen. Warum war das ein Denkfehler???

Bilder von Tom gibt es auch noch. Jetzt schnappe ich mir den Kleinen und drehe eine Runde mit ihm. Das tut mir fast immer gut.

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Re: Auf der Suche...

Beitragvon Lisa » 29. Oktober 2014, 10:05

Hallo Marina, weil ich eigentlich etwas ganz anderes ausdrücken wollte, weiß auch nicht, manchmal sind Gedanken schwer niederzuschreiben... vielleicht war's dann wohl ehr ein Schreibfehler [biggrin]

Aber so wie Du Deinen inneren Kampf beschreibst, könnte Baclofen eine große Hilfe für Dich sein! Ich denke, die Verbindung Baclofen + ich WILL ist eine super Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie!

Liebe Grüße
Lisa

und diesen typischen 3. Tag kenne ich nur zu gut!!!
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Re: Auf der Suche...

Beitragvon GoldenTulip » 29. Oktober 2014, 10:41

Liebe Marina,

Es ist kein bisschen schlimm, dass Tag 3 nicht geklappt hat. Wichtig ist, hinzuschauen, warum. Eigne Dir Wissen über Dich selbst an. Next Time better. Hinfallen, aufstehen, Krone rücken, lächeln und weiter! [smile]
Nach so vielen verschenkten Jahren kommt es nicht auf ein paar Wochen an.
Und ich finde es legitim, auch in diesem Abschied zu trauern. Es geht nicht darum, im moralischen Sinne "besser" zu werden, sondern darum, seine Seele zu retten. Sei lieb und gut zu Dir. Das ist nicht World-War III, sondern eine Ode an die Lebensfreude und an Sinn.

Ich drück Dich mal und bin in Gedanken bei Dir,

Herzlich
Conny
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Re: Auf der Suche...

Beitragvon GoldenTulip » 29. Oktober 2014, 10:56

Und-
Ein schlechtes Gewissen ist was für Anfänger [biggrin]

LG Conny
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Re: Auf der Suche...

Beitragvon Marina » 29. Oktober 2014, 13:29

Danke ihr Lieben. Ihr habt mir sehr geholfen! Krone ist nun gerichtet, das schlechte Gewissen habe ich weg geworfen. [smile]
Ich will und werde mich mehr mit mir auseinandersetzen, was ich ja auch wunderbar ohne Therapie kann.

Was ich gut finden würde, wenn ich ein Buch finden würde, was mir dabei ein wenig hilft. Vielleicht hat ja jemand Tipps für mich. Bitte aber bloss nicht solche Bücher wie das von Alan Carr. Das taugt in meinen Augen gar nichts. Werde auch mal schauen, ob ich diese Literaturanfrage noch in einen anderen Forumsteil stellen kann, wo mehr lesen als hier bei mir. Mal schauen, wo das hinpassen könnte.

Nun das Neueste von heute...

Heute morgen war ich in meiner Hausarztpraxis wegen einer anderen Sache als Baclofen. (Den Termin diesbezüglich habe ich erst später bei meiner "Hauptärztin".) Bei dem Termin heute wurde routinemäßig mein Blutdruck gemessen, der trotz Tabs noch immer zu hoch ist. Der Arzt sagte, das ich andere Tabs bräuchte. Ich sagte ihm, das der erhöhte Blutdruck sehr wahrscheinlich von meinem Alk.Konsum kommt. Sagte im dann, das ich aber was dagegen tun wollte und es mit Baclofen probieren möchte. Das Gespräch darüber war gar nicht geplant, da dies heute nur ein Kurztermin war. Er meinte, das Bac in der Praxis nicht verschrieben werden würde. Ich habe ihm dann noch ein bissel erzählt und dann hat er mir angeboten, sich mit dem Thema zu beschäftigen, um dann darüber mit meiner "Hauptärztin" zu sprechen. Das finde ich total super!!!!!

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Re: Auf der Suche...

Beitragvon Lisa » 29. Oktober 2014, 16:32

Hallo Marina, na das ist doch schon mal ein Anfang, wenn sich Dein Arzt zumindest informieren möchte! Und wenn es bei diesem nicht klappt, probierst Du es bei einem anderen, nur nicht aufgeben!

Ein Buch, das ich jetzt schon zum 3. Mal gelesen habe: Ich fang nochmal zu leben an von Diana Beate Hellmann. Außerdem find ich die Suchtfibel von Ralf Schneider recht informativ.

Liebe Grüße
Lisa

Ist meine PN eigentlich bei Dir angekommen?
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Re: Auf der Suche...

Beitragvon Marina » 30. Oktober 2014, 13:47

@Lisa. Das Buch von D.Hellmann werde ich mir nächste Woche aus der Bücherei holen. Das von R.Schneider ist dagegen nichts für mich, da ich mich mit der Suchtproblematik recht gut auskenne, was mir zwar nicht selbst hilft, das ich da einiges drüber weiß.

In einem anderen Thread habe ich vorhin zum 1.Mal was von Passionsblume gelesen. Ich bin am überlegen, ob das auch was für mich wäre als Unterstützung. Ich will nach dem WE wieder meine 3 trinkfreien Tage "ansteuern". Wenn ich dabei ruhiger und gelassener wäre, dann wäre das vielleicht hilfreich. Auf jeden Fall werde ich mir auch B-Vitamine bei Rossmann besorgen, um meinem Körper was Gutes zu tun. Seit ca 1 Jahr trinke ich bereits Gerstengraspulver, um einen basischen Ausgleich für die Säure von dem Wein/Sekt zu haben.

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Re: Auf der Suche...

Beitragvon Marina » 1. November 2014, 23:16

Es ist schon lange her, das ich an einem Samstag Abend nüchtern an meinem PC gesessen habe. Schönes Gefühl!
Nach einem guten Fernsehfilm habe ich noch in euren Erfahrungsberichten gestöbert, die mir sehr helfen. Ich finde viel von meinen eigenen Gedanken wieder und merke daran, das ich damit nicht allein bin.
Nun werde ich mit einem schönen Buch ins Bett gehen und mich drauf freuen, auf an einem Sonntag morgen frisch und fit aufzustehen.

Es grüßt euch Marina


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