1. Erprobe deine Abstinenz für ein Jahr! Schaffst du eine weitgehend lückenlose Abstinenz von deiner Leitdroge (Ausnahme: Krisensituationen), dann hast du eine gute Selbstkontrolle aufgebaut. Im ersten Jahr werden nämlich etwa 2/3 rückfällig und davon 50% dauerhaft. Halte dabei den Beikonsum zur Abstinenz möglichst gering. Achte auf eine mögliche Suchtverlagerung. Reflektiere dies in der Nachbetreuung.
2. Hast du dieses Jahr geschafft, dann kannst du überlegen, wann und wo du Ausnahmen für die Abstinenz von deiner Leitdroge machen willst. Beginne mit einem Ereignis deiner Wahl, informiere abstinente Freunde darüber und beobachte dich selbst. Nimm dir exakt vor, wieviel, mit wem, wo und wie lange du konsumierst. Schaffst du es, dies einzuhalten, dann überprüfe nochmals deine Abstinenzfähigkeit für zumindest 1 Monat. Schaffst du das auch, dann kannst du in diesem Sinne weitermachen.
Merke: Maßvoller Konsum nach einer Abhängigkeit bedeutet stets gefordert zu sein, dich mehr oder weniger stark zu kontrollieren und reglementieren. Ob du das willst, musst du selbst entscheiden. Was ist aber die Konsequenz, wenn dieser Check der Abstinenzfähigkeit misslingt? Da haben wir eine klare Haltung: 3 Jahre besser noch 5 Jahre umfassende Abstinenz von allen illegalen Suchtmitteln. Auch von Alkohol, wenn Alkohol eine der Leitdrogen ist. Danach kann nochmals bei Punkt 2 begonnen werden.
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Auszug aus dem 26. Newsletter von Maria Ebene Mai, Thema Abstinenz
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